Die Schöpfer der Wolken
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Inhalt:
Ciara kann in den Träumen anderer Menschen lesen wie in Büchern. Ihr ältester Bruder, der Schriftsteller Koba, ist der Einzige, der davon weiß. Als ...
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Inhalt:
Ciara kann in den Träumen anderer Menschen lesen wie in Büchern. Ihr ältester Bruder, der Schriftsteller Koba, ist der Einzige, der davon weiß. Als dieser jedoch auf unerklärliche Weise verstirbt, ändert sich für die junge Frau alles.
Kobas letztem Wunsch folgend, reist sie mit seinem neusten Manuskript nach Shanghai, um es dort einem dubiosen Verleger zu überreichen. Doch in der fremden Stadt kreuzen Menschen ihre Wege, die so sind wie sie.
Menschen mit besonderen Fähigkeiten.
Als Erdbeben beginnen, den ganzen Planeten zu erschüttern, die Uhren verrücktspielen und fremde Dimensionen aus den Spiegeln dringen, begeben sich die jungen Erwachsenen gemeinsam auf die Suche nach dem wahren Grund ihrer Talente – und nach dem Grund dafür, warum die Welt um sie herum nach und nach zerbricht.
Quelle: drachenmond.de
Meinung:
"Koba. Ich kann nicht schlafen, denn seit du nicht mehr da bist, ist das Haus so kalt wie meine Gedanken."
Das Cover ist ein Traum, es strahlt so viel Inhalt aus und passt auch perfekt zur Geschichte. Man kann im Rauch oben Menschen und Federn erkennen, unten sieht man die Skyline einer Stadt, Vögel und Wolken. Wenn man das Buch gelesen hat betrachtet man das Cover mit anderen Augen. Ich finde das Cover wunderschön gestaltet, mit so viel Liebe zum Detail.
Der Schreibstil von Marie Graßhoff ist...anders. Ich kann es gar nicht beschreiben, sie schreibt so wundervoll poetisch, ich war ab der ersten Seite gefesselt. Es gibt immer wieder Briefe an Koba in dem Buch und diese ließen mir jedes Mal eine Gänsehaupt den Rücken runter laufen, diese waren so gefühlvoll und emotional geschrieben, einfach wunderbar. Ansonsten ist das Buch in der allwissenden Erzählform geschrieben und jedes Kapitel handelt von einem anderen Charakter, dadurch lernt man alle besser kennen, diese sind aber auch wunderschön geschrieben, ich kann es gar nicht beschreiben.
Zu Beginn lernt man alle Charaktere, Ciara, Wesley, Xia, Brendan und Andrew, kennen. Ciara ist die Schwester von Koba, welcher kürzlich verstorben ist und sie mit einem Manuskript seines Buches nach Shanghai schickt. Die Personen kennen sich nicht, doch im Lauf der Geschichte begegnen sie sich und stellen fest, dass sie alle ganz besondere Fähigkeiten haben, welche mit den kürzlichen Naturkatastrophen zusammenhängen.
Ich weiß gar nicht, wie ich das Buch bewerten soll, ohne zu spoilern. Ich wusste nicht, auf was ich mich einlasse, ich wusste nur, dass Marie einfach nur toll schreibt. Als ich begonnen habe zu lesen, war ich sofort von dem Schreibstil gefesselt, man kommt somit sehr gut in die Geschichte und kann sich auch sofort mit den Charakteren anfreuden. Der Einstieg in das Buch fiel mir sehr leicht, es waren viele verschiedene Personen, doch man kann sie recht einfach auseinander halten. Ich mochte eigentlich alle auf Anhieb, außer Ciara, mit ihr konnte ich mich bis zum Ende nicht anfreunden.
Im Laufe der Geschichte passiert nicht so viel, es geht oft um ihre Kräfte und was gerade mit der Welt passiert. Und obwohl nicht immer Action dabei ist und sehr viel geredet wird, wurde es nie langweilig, man hat als Leser immer das Gefühl, dass jedes Wort, das man liest, sehr wichtig ist und wenn man aufpasst, erkennt man am Ende die großen Zusammenhänge besser. Ich fand die Kapitel, in denen alle zusammen waren fast am besten, da es eine so bunte Mischung an Charakteren ist und jeder seine Eigenheiten hat. Von allen mochte ich Wes am liebsten, er ist ein witziger und doch starker Charakter, der, wenn es darauf ankommt, ernst sein kann und sich auch für andere einsetzt. Xia war auch toll, sie ist richtig tough und lässt sich nichts sagen. Brendan hingegen ist der ruhige der Gruppe, redet nicht viel, ist aber sehr besonnen. Andrew ist der mysteriöse Kerl, Andrew ist nicht sein richtiger Name und man erfährt, wie auch die anderen Charaktere, bis zum Ende nicht, wie er wirklich heißt.
Durch Andrew finden sie auch alle zusammen, er hat nach ihnen gesucht, da er weiß, was sie können und wie sie die Welt retten können. Er war sehr interessant, da man wirklich gar nichts über ihn weiß und erst im Laufe der Geschichte mehr heraus findet. Als Leser stellt man also Theorien auf, versucht die Zusammenhänge zu erkennen und ist sehr gespannt auf die Auflösung, zumindest ging es mir so. Gegen Ende wurde alles klar und Andrew war kein Mysterium mehr. Auch über Koba erfährt man immer mehr und da war ich dann hin und wieder schon schockiert, was da alles ans Licht kam. Doch es war irgendwie alles logisch, man hätte es sich eigentlich denken können.
Das Ende war dann... unerwartet. Ich hätte nicht mit diesem Ende gerechnet und habe auch nicht alles verstanden, doch insgesamt war es trotzdem sehr schön. Ungefähr ab Mitte der Geschichte hat man leider nicht mehr so viel von Brendan gehört, ihn mochte ich aber gern und ich hätte gerne mehr über ihn erfahren.
Die Idee hinter dem Buch ist auch außergwöhnlich. So etwas habe ich in dieser Form noch nicht gelesen und die Autorin hat es wirklich super umgesetzt, gepaart mit dem schönen Schreibstil kann man das Buch nur lieben. Ich mag Geschichten, bei denen nicht immer etwas passiert, sondern die Geschichte sich langsam entwickelt sowieso lieber, also ist dieses Buch perfekt für mich. Ich möchte gar nicht zu viel verraten, denn man muss es selbst lesen, um es verstehen zu können.
Fazit:
Das erste Buch, das ich von Marie Graßhoff gelesen habe und sicher nicht das letzte! Es war einfach nur schön zu lesen, der Schreibstil war magisch und die Geschichte selbst außergewöhnlich. Ich kann nur volle 5 von 5 Sterne vergeben.