Auf ins alte Florenz
Das schöne Cover ist mir direkt ins Auge gefallen und verspricht eine tolle Jugend-Fantasygeschichte. Und man wird hier nicht enttäuscht!
Rosalie führt ein ganz normales Leben als Studentin, bis sie ...
Das schöne Cover ist mir direkt ins Auge gefallen und verspricht eine tolle Jugend-Fantasygeschichte. Und man wird hier nicht enttäuscht!
Rosalie führt ein ganz normales Leben als Studentin, bis sie eines abends im Haus ihres Professors in ein Bild fällt und sich im alten Florenz wieder findet. Kaum zurück in der Gegenwart muss sie sich mit dem arroganten Leo erneut auf die Reise in die Vergangenheit begeben, denn ein wichtiges Leben muss gerettet werden.
"Für Leserinnen, die nach Kerstin Giers Runinrot-Trilogie auf weitere spannende Zeitreisen warten" diesen Satz kann ich nur unterschrieben.
Der Einstieg ins Buch ist mir sehr leicht gefallen, dies liegt einerseits daran, dass der Schreibstil sehr angenehm und leicht zu lesen ist, aber auch Rosalie als Protagonistin ist mir von Anfang an unglaublich sympatisch und authentisch gewesen. Im Gegensatz dazu steht Leo, der die Arroganz in Person ist und sehr unangenehm daher kommt. Der Anfang des Buches hat mich noch stark an Kerstin Giers "Rubinrot-Trilogie " erinnert und ich hatte etwas die Befürchtung das ganze würde zu ähnlich werden, aber Aquarius macht dann eine ganz andere Biegung,was mir gut gefallen hat.
Der Autorin gelingt es fantastisch, das alte Florenz einzufangen, man hat alles bildlich vor Augen, die Häuser, den Gestank der Strassen, die historischen Personen, dies alles wird wunderbar in die Geschichte verwebt! Ausserdem hat es die Autorin geschafft, mir unbekannte kleine,unbekannte Details der damaligen Zeit näher zu bringen. So spielen die Kinder auf einem Platz Fußball und rings um diesen Platz sind die Fenster mit Gittern versehen, das die Fenster nicht kaputt gehen können. Ausserdem kommt Rolasie sehr authentisch daher, so muss sie sich immer wieder verkneifen nach Kaffee zu fragen und es fällt ihr nicht leicht die Latrine mit all den Gerüchen zu benutzen.
Ein weiterer Pluspunkt ist, dass viele Personen in der Geschichte vorkommen, die wirklich gelebt haben wie die Medici, Botticelli oder Leonardo da Vinci. Trotzdem schafft es die Aurorin einen mmitden Personen zu überraschen, gerade wenn man sich da vinci mit weißem Bart vorstellt!
Der Auftrag ist spannend erzählt und gerade die Passagen zwischen Leonardo und Rosalie haben mir sehr gut gefallen und hatten sogar einen Lerneffekt wie eine mir unbekannte griechische Sage.
Die "Beziehung" zwischen Rosalie und Leo mag ich anfangs sehr gern, sie bringt viel Pepp und Witz in die Geschichte! Später geht es mir leider etwas zu schnell mit den beiden und wird mir etwas zu kitschig. Das Ende des Buches ist passend aber auch etwas klischeehaft. Trotzdem hat mir das Buch wirklich sehr gefallen und endet mit einem Cliffhanger. So möchte man gern wissen, wie es weiter geht!
Fazit: eine tolle Zeitreisegeschichte, für Fans der Rubinrot-Trilogie