Cover-Bild Die Mitternachtsbibliothek
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 01.02.2021
  • ISBN: 9783426282564
Matt Haig

Die Mitternachtsbibliothek

Roman
Sabine Hübner (Übersetzer)

Stell dir vor, auf dem Weg ins Jenseits gäbe es eine riesige Bibliothek, gesäumt mit all den Leben, die du hättest führen können. Buch für Buch gefüllt mit den Wegen, die deiner hätten sein können.
Hier findet sich Nora Seed wieder, nachdem sie aus lauter Verzweiflung beschlossen hat, sich das Leben zu nehmen. An diesem Ort, an dem die Uhrzeiger immer auf Mitternacht stehen, eröffnet sich für Nora plötzlich die Möglichkeit herauszufinden, was passiert wäre, wenn sie sich anders entschieden hätte. Jedes Buch in der Mitternachtsbibliothek bringt sie in ein anderes Leben, in eine andere Welt, in der sie sich zurechtfinden muss. Aber kann man in einem anderen Leben glücklich werden, wenn man weiß, dass es nicht das eigene ist?
Matt Haig ist ein zauberhafter Roman darüber gelungen, dass uns all die Entscheidungen, die wir bereuen, doch erst zu dem Menschen machen, der wir sind. Eine Hymne auf das Leben – auch auf das, das zwickt, das uns verzweifeln lässt und das doch das einzige ist, das zu uns gehört.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2021

Absolutes Highlight!

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Nachdem Nora beschlossen hat, sich das Leben zu nehmen, findet sie sich plötzlich in der Mitternachtsbibliothek wieder. Einem Ort, zwischen Leben und Tod. Einem Ort, an dem jedes Buch für ein mögliches ...

Nachdem Nora beschlossen hat, sich das Leben zu nehmen, findet sie sich plötzlich in der Mitternachtsbibliothek wieder. Einem Ort, zwischen Leben und Tod. Einem Ort, an dem jedes Buch für ein mögliches Leben steht, das sie hätte haben können und die sie nun ausprobieren kann. Einem Ort, an dem Nora lernt, worauf es wirklich ankommt.

Das Buch hat eine sehr interessante Vorstellung, nämlich die von Paralleluniversen in eine wunderbar sanfte und zum Nachdenken anregende Geschichte verpackt. Es ist kurzweilig geschrieben, sehr unterhaltsam und man fliegt nahezu durch die Seiten. Obwohl mir unglaublich viel zu dem Buch durch den Kopf geht, tue ich mich unglaublich schwer, es in Worte zu fassen, denn dieses Buch ist einfach anders, unbeschreiblich und etwas ganz Besonders. Während des Lesens war ich manchmal traurig gestimmt und melancholisch. Gleichzeitig schenkt das Buch so viel Hoffnung und Mut, das Leben nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten und sich selbst treu zu bleiben, dass es einen auch irgendwie glücklich und friedlich zurück lässt. Das Wichtigste, was ich aus dem Buch mitgenommen habe? Wir sollten keine Reue empfinden, denn sie bringt uns keinerlei Mehrwert und zieht uns nur runter und jedes Leben hat zwar seine schlechten Tage, doch immer auch die Guten. Und es liegt einzig und allein an uns, dass die guten Tage sich häufen!

Veröffentlicht am 13.03.2021

Sanft, Hoffnungsvoll, Philosophisch

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Nora ist am Ende, fühlt sich einsam und so, als hätte sie alles in ihrem Leben falsch gemacht, was es falsch zu machen gibt. Als sie beschließt zu sterben, gelangt sie in die Mitternachtsbibliothek, einen ...

Nora ist am Ende, fühlt sich einsam und so, als hätte sie alles in ihrem Leben falsch gemacht, was es falsch zu machen gibt. Als sie beschließt zu sterben, gelangt sie in die Mitternachtsbibliothek, einen Ort zwischen Leben und Tod. Jedes Buch in dieser Bibliothek steht für ein Leben, dass Nora hätte leben können. Schon bald lernt sie jede Menge Versionen ihrer selbst kennen. Ob sie letztlich genug Lebensmut schöpft, um noch einmal in das Leben zurückzukehren, erzählt Mental Health Aktivist und Autor Matt Haig in seinem neusten Roman.

Auf den letzten Metern hat mir 2020 noch ein Jahreshighlight beschert. Matt Haig erzählt sehr philosophisch und sanft vom Bereuen, den kleinen Dingen und Entscheidungen im Leben und von Akzeptanz. In kurzen Kapiteln schafft er es, diese doch sehr umfassenden Gedanken sensibel und greifbar zu beschreiben, sodass mich das Buch berühren konnte ohne allzu dick aufzutragen. Sehr gefreut habe ich mich auch übrigens über eine Referenz auf Sylvia Plaths Glasglocke und das allseits bekannte und auch von mir geliebte Bild des Feigenbaums.

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Veröffentlicht am 12.03.2021

Eine besondere Geschichte, die wirklich kurzweilig und unterhaltsam ist und sehr zum Nachdenken anregt. Hat mir echt gut gefallen :-)

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Nachdem ich so viel positives Feedback zu "Die Mitternachtsbibliothek" von Matt Haig vernommen habe, habe ich nun endlich Zeit gefunden, mich dem Roman neben meinen ganzen Rezensionsexemplaren zu widmen. ...

Nachdem ich so viel positives Feedback zu "Die Mitternachtsbibliothek" von Matt Haig vernommen habe, habe ich nun endlich Zeit gefunden, mich dem Roman neben meinen ganzen Rezensionsexemplaren zu widmen. Es handelt sich hierbei um mein erstes Werk von dem Autor, auf welches ich wirklich sehr gespannt war.

In der Geschichte begleitet der Leser die Protagonistin Nora Seed, die ihrem trostlos erscheinenden Leben ein Ende bereiten will. Bevor sie allerdings stirbt, landet sie in der sog. Mitternachtsbibliothek, die ihr die Chance gibt, in all jene Leben einzutauchen, die sie sich immer gewünscht hat. Jedes Buch dort birgt ein anderes Leben und Nora muss sich fragen, was sie tatsächlich will und wirklich zählt...

Matt Haig schreibt seinen Roman aus der Sichtweise von Nora in der dritten Person im Präteritum. So lerne ich sie schnell näher kennen und auch in vielen Punkten verstehen, ging es mir das ein oder andere Mal in meinem Leben tatsächlich ähnlich. Und auch heute kann ich mich nicht von allen Gedankengängen freisprechen. Viele Dinge, die schief laufen, können dazu führen, dass man sein Leben oder auch seinen Lebenssinn wirklich überdenkt, bei Nora ist es allerdings noch schlimmer: Sie will definitiv nicht mehr. Es ist also richtig spannend zu verfolgen, wie sie dann nichtsahnend die Mitternachtsbibliothek entdeckt und darauf reagiert. Unzählige Möglichkeiten bieten sich ihr dort und ich muss sagen, dass ich ihre Situation da sogar ein wenig beneide. Mal in das Leben eines berühren Superstars eintauchen oder einer hochbegabten Mathematikerin? Wäre das Leben da nicht gleich bedeutender?

Der Autor versteht sich wirklich gut darin, solche Sehnsüchte nicht nur in der Protagonistin, sondern auch im Leser zu schüren, aber weiß diese auch prima umzukehren. Denn er transportiert hier eine sehr wichtige Botschaft, die mich wirklich berührt und zum Nachdenken angeregt hat. Ich bin zwar nicht zu 100% mit jeder Aussage d'accord, aber größtenteils kann ich das alles nur so unterschreiben.

Die Entwicklung von Nora ist demnach gewaltig und ich genieße es sehr, sie die Geschichte über zu begleiten. An ihrer Seite lerne ich viele Dinge neu zu verstehen und zu betrachten und schöpfe auch wieder etwas (Lebens-)Mut

Der Schreibstil ist sehr kurzweilig und leicht, die Kapitel halten sich in angenehmer Länge und besitzen immer wieder eine interessante Überschrift, die meine Neugier weckt.

Mit dem Buch "Die Mitternachtsbibliothek" macht man meiner Meinung nach nichts falsch, auch wenn man psychisch vielleicht nicht ganz so gut aufgestellt ist. Der Anfang kann möglicherweise triggern, aber es lohnt sich sehr dran zu bleiben und Nora in der Geschichte zu begleiten und daraus eigene Schlüsse zu ziehen. Denn ich bin mir sicher, dass in Jedem von uns ein klein bisschen Nora steckt ;)

Ich vergebe demnach eine klare Lese- und Kaufempfehlung und 5 volle Sterne *****

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Veröffentlicht am 11.03.2021

... lässt einen nach dem Lesen nicht mehr los

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Könntet Ihr Euch das vorstellen, dass wenn wir die Chance hätte unser Leben anders verlaufen zu lassen, es auszuprobieren und versuchen den für Euch schönsten und leichtesten Weg zu wählen?



Vergangene ...

Könntet Ihr Euch das vorstellen, dass wenn wir die Chance hätte unser Leben anders verlaufen zu lassen, es auszuprobieren und versuchen den für Euch schönsten und leichtesten Weg zu wählen?



Vergangene Entscheidungen, die wir bereut haben, nochmals rückgängig zu machen oder einfach eine andere Wahl treffen?



Denn genau dies ist Nora, der Hauptprotagonistin in diesem Buch passiert. Sie ist unglücklich und verzweifelt und möchte ihrem Leben eine Ende setzen und landet in einer sogenannten Zwischenwelt „Der Mitternachtsbibliothek“. Dort trifft Sie auf eine alte Bekannte und diese gibt ihr die Möglichkeit in den vielen Regalen mit unzähligen Büchern über Varianten ihres Lebens, wenn sie eine andere Entscheidung getroffen hätte.

Sie taucht in einige dieser Bücher ein und erfährt, wie ihr Leben hätte verlaufen können.

Ist das die Möglichkeit, dass Nora dort ein lebenswerteres und glücklicheres Leben finden kann?



Bereits als ich das Buch in der Hand hielt, war ich angetan von dem schön gestalteten Umschlag und der unglaublich echt dargestellten Ausleihkarte einer Bibliothek im Innenteil des Vorder- und Rückumschlags. Der Autor brachte eine Idee in sein Werk, die mich einfach nur faszinierte! Wie bei Nora, fragt man sich selbst, wie wäre mein Leben verlaufen, wenn ich damals die eine oder andere Entscheidung getroffen hätte. Nicht nur die Geschichten rund um Nora machen das Buch lesenswert sondern auch die philosophischen Zitate, die der Autor perfekt eingebracht hat.



Allerdings ist das Thema eines Suizides kein einfaches Thema und manchmal hatte ich den Gedanken, ob dies nicht zu einfach hier weggesteckt wird und ich fühlte mich im Nachhinein etwas beklemmt!

Da es auch keinerlei Triggerwarnungen vorab gibt, bin ich mir unsicher, ob ich dieses Buch weiterempfehlen soll, obwohl ich es absolut faszinierend und unglaublich fesselnd fand…. es war einfach etwas ganz anderes und eine ganz besondere Reise in die Mitternachtsbibliothek.




Mein Fazit:

Für mich persönlich ein absolutes Lesehighlight, fesselnd und faszinierend zugleich, aber regt sehr zum Nachdenken an beschäftigt mich auch noch einige Tage nach dem Beenden!

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Einzigartig, bewegend und lebendig

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Wow! Ich bin absolut begeistert! „Die Mitternachtsbibliothek“ war mein erstes Buch von Matt Haig, weshalb ich nicht wusste, was ich erwarten kann, doch konnte es mich von der ersten bis zur letzten Seite ...

Wow! Ich bin absolut begeistert! „Die Mitternachtsbibliothek“ war mein erstes Buch von Matt Haig, weshalb ich nicht wusste, was ich erwarten kann, doch konnte es mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistern und ist ein unfassbar besonderes, fesselndes und tief bewegendes Buch, dass einen berührt und zum Nachdenken bringt.

Ich bin extrem schnell in die Geschichte reingekommen und habe mich dann auch komplett zwischen den Seiten verloren, sodass ich das Buch nur noch schwer aus der Hand legen konnte. Schon die Atmosphäre war einfach außergewöhnlich, nachdenklich und auch ein wenig beklemmend, aber dennoch auch hoffnungsvoll und super schön. Matt Haigs Schreibstil konnte mich extrem schnell für sich einnehmen, ich habe mich auf Anhieb in der Geschichte wohlgefühlt, da er sich einfach extrem angenehm und flüssig liest, schön bildlich ist und man das Gefühl hat, selbst mit Nora ihre verschiedenen Leben zu besuchen.

Die Geschichte, die Matt Haig hier erschaffen hat, ist wirklich einzigartig. Mich hat schon die Idee dahinter unfassbar neugierig gemacht, aber was daraus gemacht wurde ist nochmal viel außergewöhnlicher und einfach extrem gut. In diesem Buch steckt viel mehr als ich erwartet hätte, viel mehr Bedeutung, viel mehr Gefühle und viel mehr wichtige Erkenntnisse und Wahrheiten, die man kennt, aber doch oft aus den Augen verliert. Denn es geht im Leben nicht darum, was man hätte besser oder anders machen können in der Vergangenheit, sich zu überlegen, was hätte sein können und Entscheidungen und Taten zu bereuen. Es geht darum, die guten Dinge in jeder noch so kleinen Entscheidung zu sehen, die man getroffen hat, dass jede davon einen zu dem Menschen gemacht hat, der man ist, und auch anderen Menschen hilft und das Leben zu lieben und wertzuschätzen, das man hat. Und das zeigt Noras Geschichte mit jeder Zeile, jedem Wort. Das Buch ist nicht nur für die Protagonistin eine Reise, die ihre Augen für viele Dinge öffnet, sondern genauso auch für den Leser, der sich vielleicht selbst darin wiederfinden kann und darin vielleicht auch Hoffnung findet. Es war einfach wundervoll und bedeutsam mit Nora durch ihre Welten zu reisen und ich konnte lange nicht einschätzen, in welche Richtung sich die ganze Geschichte entwickelt. Manche Leben waren spannender und interessanter, manche eher langweilig, doch hat genau das die Realität abgebildet und so konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe Seite um Seite verschlungen. Wie die verschiedenen Leben ist das ganze Buch extrem facettenreich, es gibt viel zu entdecken und es ist eine Story, die jeder auf eine andere Weise liest und versteht. Es gibt viele Zitate, poetisch, wunderschön und wichtig, die mich wie die ganze Geschichte sehr berührt haben.

Genau wie das ganze Buch, ist auch Nora ein unfassbar echter und lebendiger Charakter. Sie hat Seiten, die sie total liebenswert und sympathisch machen, aber genauso auch welche, die man vielleicht nicht so mag. Anstatt ihrem unglücklichen Leben zu entkommen, landet sie in der Mitternachtsbibliothek, wird dort mit vielem konfrontiert und ändert dadurch ihren Blick auf das Leben.
Die Entwicklung von Nora und der Story selbst hat mir auch unglaublich gut gefallen, sie war einfach so ehrlich, wichtig und bewegend, geht unter die Haut und als ich schließlich die letzte Seite gelesen hatte, war ich traurig das Buch aus der Hand legen zu müssen. Doch die Botschaft dieser Geschichte hat mich noch lange nicht losgelassen und das wird sie auch so schnell nicht mehr.

Fazit: Ein einzigartiges und bewegendes Buch, mit einer wundervoll echten Protagonistin, einem fesselnden Schreibstil, einer besonderen Story und einer bewegenden Aussage, das einem für sein eigenes Leben nochmal die Augen öffnet, es einen mehr lieben und wertschätzen lässt und zum Nachdenken bringt. Ein wundervolles Buch, dass mich so schnell nicht loslassen wird.

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