Exzentrisch und obsessiv, die innere Welt hinter der Fassade und so gut
Eine Familie, die trieft vor Glück, in ihren partnerschaftlichen Gefühlen und in ihrer geordneten Normalität. Die Fassade ist enorm vorzeigbar, aber was dahinter brodelt, ist eine Ehefrau, geliebt, repektiert, ...
Eine Familie, die trieft vor Glück, in ihren partnerschaftlichen Gefühlen und in ihrer geordneten Normalität. Die Fassade ist enorm vorzeigbar, aber was dahinter brodelt, ist eine Ehefrau, geliebt, repektiert, angesehen im Beruf und dem, was ihr Umfeld ausmacht und sie ertrinkt darin. Der Ausweg, die innere Revolte, das Antasten und Überschreiten von Grenzen, der Schrei nach der Eskalation, sieben Tage begleiten wir sie, die Mutter, die Frau, die mit dem Feuer spielt, dem Ehemann so viel abverlangt. Und bei all dem geschieht wenig und doch ganz viel. Dieser Mensch seziert sich selbst, in Form der Ich-Erzählerin und vor großem Publikum. Denn wir Leser sind ganz nah mit dabei. Und unser Empfinden, fassungslos, perplex, fasziniert von diesem getriebenen Wesen und von der Kunst der Autorin, dieses so meisterhaft zu gestalten. Und dann das Ende, aus Verdrehung wird Klarheit und dieses Werk, nun ist es wirklich groß.