Cover-Bild Du kennst sie
(12)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Suhrkamp
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 399
  • Ersterscheinung: 12.08.2024
  • ISBN: 9783518474211
Meagan Jennett

Du kennst sie

Thriller | Eine Serienkillerin auf Männerjagd
Thomas Wörtche (Herausgeber), Birgit Salzmann (Übersetzer)

Ein Katz-und-Maus-Spiel zweier Frauen, die in einer besseren Welt beste Freundinnen wären

Sophie Braam ist Barkeeperin in einem eher gehobenen Etablissement, irgendwo in Virginia. Sie ist die Chefin hinterm Tresen und Übergriffigkeiten der männlichen Kundschaft gewöhnt. Aber als ein Ekel-Typ ihr erst den Lieblingsrotwein wegsäuft und dann auch noch massiv zudringlich wird, hat sie die Schnauze voll. Nora Winter ist Polizistin, die es, weil schwarz und weiblich, mit ihrer Karriere nicht leicht hat. Zufällig freundet sie sich mit Sophie an, wenngleich sie wittert, dass mit der rätselhaften Barkeeperin etwas nicht stimmt. Denn Sophie hat inzwischen Freude an finalen Lösungen gefunden und macht fröhlich weiter. Nora leidet unter Albträumen von getöteten Frauen, muss aber nach der Männer-Mörderin fahnden, während ihr eigener Mann ins Visier von Sophie gerät …

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.08.2024

Sophie

0

Die Barkeeperin Sophie mordet! Beim ersten Mord sagt sie der Polizei, das er ungefragt ihren Rotwein genommen hat. Nur sie sagt natürlich nicht, das sie den Mord begangen hat. Und die Mordserie ...

Die Barkeeperin Sophie mordet! Beim ersten Mord sagt sie der Polizei, das er ungefragt ihren Rotwein genommen hat. Nur sie sagt natürlich nicht, das sie den Mord begangen hat. Und die Mordserie geht weiter.....

Das Cover hat mich irgendwie angesprochen, die Farben sind toll gewählt und das Bild ist sehr undurchsichtig. Sophie fängt an zu morden, weil sie ohne Respekt in ihrem Job behandelt wird. Die Männer meinen, sie können sich alles erlauben. Aber da sind sie bei Sophie an die falsche geraten. Sie zeigt ihnen, das sie nicht das schwache Geschlecht ist. Dann kommt die Polizistin Nora ins Spiel, die auch schon einiges in ihrem Leben mit gemacht hat. Die beiden treffen aufeinander und zwischen den beiden beginnt ein Spiel und Nora kommt Sophie immer näher.

In einigen Passagen ist die Geschichte sehr langatmig, aber der Spannungsbogen wird sehr hoch gehalten.
Gefallen hat mir der Kapitelwechsel zwischen Sophie und Nora. Weniger gefallen hat mir die Schilderung der Maden Fliegen usw. und der Hang zum Mystischen und Übersinnlichen, das ist nicht so meins. Wer aber so etwas mag, der ist mit diesem Buch gut beraten. Bei mir reicht es leider nur für 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.08.2024

Langatmig

1

„Der zweite Mann war einfacher.“ Sophie Braam hat es wieder getan, sie hat einen dieser ekligen Kerle beseitigt. Diesem Zweiten werden so einige nachfolgen, noch wissen sie es nicht.

Sophie ist Barkeeperin ...

„Der zweite Mann war einfacher.“ Sophie Braam hat es wieder getan, sie hat einen dieser ekligen Kerle beseitigt. Diesem Zweiten werden so einige nachfolgen, noch wissen sie es nicht.

Sophie ist Barkeeperin und hat es viel zu oft mit aufdringlichen Typen zu tun, also handelt sie. Das erste Mal hat sich gut angefühlt und es war gar nicht so schwer. Auch Männer können Schmeißfliegen sein und wenn sie dann erst tot sind, bedienen sich diese kleinen Tiere ihrer, sie sitzen sozusagen am reichlich gedeckten Tisch, auch Aaskäfer und anderes Getier gesellen sich dazu. So manch anzüglicher, penetrant auftretender Mann hängt in Sophies Bar rum. Sie kennt sich aus mit den Männern, tritt professionell auf, sie ist gut in ihrem Job. Auch weiß sie um das besondere Mischungsverhältnis ihrer Drinks und selbstredend kann sie mit den verschiedenen Gerätschaften, die sie hierzu benötigt, bestens umgehen und genau das macht sie sich zunutze.

Nora soll in Murphs Fußstapfen treten, aber noch hat er das Sagen. Er ruft sie, die Polizistin, an und erklärt ihr, dass sie heute mit ihm kommen wird. In einer Mülldeponie haben sie eine Leiche gefunden. Vorher erfahre ich von den Schattengeistern, die Nora sieht. Überall, in der Wohnung, in gefühlt jeder Ecke verstecken sie sich, kauern sich zusammen. Hier driftet die Story ins Übersinnliche ab und das nicht nur einmal.

Irgendwann treffen die beiden Frauen aufeinander, logischerweise in der Bar, in der Sophie arbeitet. Sowohl die Mörderin als auch ihre Jägerin bleiben mir fremd, ich betrachte sie eher aus großer Distanz. Der Erzählstil ist seltsam emotionslos, wie entrückt. Was mich allerdings sehr gestört hat, ist die langatmige, sehr ausschweifende Erzählweise. Viel habe ich von den kleinen Krabbeltierchen und ihren unbändigen Hunger gelesen – zu viel. Zu oft werde ich in diese detaillierten Beschreibungen hineingezogen und zusätzlich gleitet das Ganze ins Mystische ab. Viele Sequenzen sind abscheulich, ja ekelerregend. Gut, wären diese Szenen kurz angesprochen, wären sie nicht ständig wiederholt oder neu interpretiert worden, wären diese auszuhalten gewesen. So aber hab ich das Buch öfter zur Seite gelegt und mich zum Weiterlesen dann schon zwingen müssen.

Der Thriller bietet so etliche Handlungsstränge. Er wechselt von Sophie zu Nora und zwischendurch ist es neben den Morden ein Konglomerat aus Übersinnlichem und den zu detailliert beschriebenen Verwesungsprozessen. Mag ich das Buch? Würde ich es empfehlen? Eher nicht. Wer allerdings genau dieses oben Beschriebene, den beileibe nicht alltäglichen Thriller sucht, der ist hier gut aufgehoben. Meine 2 ½ Sterne runde ich ab, denn meine Story ist es nicht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere