Die Falle
Der Weg aus der Angst führt durch die Angst.
(S. 63)
Meine heutige Rezension ist zu dem im Mai erschienenen Debutroman von Melanie Raabe :)
Titel: Die Falle
Autor: Melanie Raabe
Verlag: btb
Seiten: 350
Preis: ...
Der Weg aus der Angst führt durch die Angst.
(S. 63)
Meine heutige Rezension ist zu dem im Mai erschienenen Debutroman von Melanie Raabe :)
Titel: Die Falle
Autor: Melanie Raabe
Verlag: btb
Seiten: 350
Preis: 9,99€
ISBN: 978-3-442-71417-9
Buch: Amazon
Inhalt
Die berühmte Bestsellerautorin Linda Conrads lebt sehr zurückgezogen. Seit elf Jahren hat sie ihr Haus nicht mehr verlassen. Als sie im Fernsehen den Mann zu erkennen glaubt, der vor Jahren ihre Schwester umgebracht hat, versucht Sie, ihm eine Falle zu stellen - Köder ist sie selbst.
Cover
Das Cover wirkt genauso auf mich, wie es der Inhalt die ersten 100 Seiten tat: verwirrend! Doch genau dieser Umstand macht es so passend für das Buch - man weiß nicht genau/sofort was das Ganze soll und es wirkt genauso eintönig wie zu Anfang das Leben des Hauptcharakters Linda! Doch gerade deshalb ist das Cover so ansprechend, wie ich persönlich finde.
Meinung
Zum Schreibstil lässt sich sagen, dass er den Leser erstmal in die Verzweiflung treibt, aber genau dieser Umstand ist es, der einen nachher die Freude am Buch und der Geschichte gibt und durch den die Spannung so toll aufgebaut wird! Durch die rhetorical devices, die Melanie Raabe benutzt, kann man sich manchmal mehr, manchmal weniger in die Personen hineinversetzen oder möchte dies gar nicht tun. "Die Falle" ist aus der Sicht von Linda, einer Autorin, geschrieben.
Zu den Charakteren lässt sich sagen, das alle sehr verschieden sind! Zuerst lernt man Linda kennen. Sie ist etwas kompliziert, und ich würde sagen, sie ist die Falle im Buch. Sie ist sehr vielschichtig, was dem Leser zuerst nicht auffällt.
Dann wird man noch mit Charakteren wie Lindas verstorbener Schwester konfrontiert, die eine tragende Rolle für die Geschichte spielt.
Zudem sind da noch Lindas Hund Bukowski, ihre Angestellte Charlotte und zum Schluss
"Das Monster", wie Linda den Mann nennt, der ihrer Ansicht nach ihre Schwester getötet hat.
Der Charakter ist sehr kompliziert und ich konnte ihn das gesamte Buch hindurch nicht einschätzen!
Dann komme ich zur Handlung! Melanie Raabe ist ein sehr guter Einstieg gelungen! Es wird sofort Spannung aufgebaut und der Leser wird in den Bann der Falle gezogen...
Man erlebt hautnah mit, wie Linda auf erschreckende Ereignisse reagiert und fragt sich daraufhin manchmal, ob sie ein "normaler Mensch" ist! Im der Geschichte werden Zeiträume von bis zu einem halben Jahr übersprungen, doch dafür gibt es viele Rückblick, die Schlüsselszenen zeigen. Lindas gestellte Falle und ihre "Wirkungsdauer" zieht sich über circa die Hälfte des Buches, doch kommt dem Leser trotzdem nicht langweilig oder zu lang vor.
Der Meinung Sebastian Fitzeks (dass das Buch selbst eine Falle sei), kann ich nur zustimmen und muss sagen:
Ich bin voll hineingetappt!
Als Fazit kann ich nur sagen, dass dieses Buch mich überzeugt hat und ich dafür 4/5 Sternen vergebe!