Cover-Bild Der Honigbus
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER E-Books
  • Themenbereich: Gesundheit, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung - Umgang mit persönlichen und gesundheitlichen Problemen
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Ersterscheinung: 13.03.2019
  • ISBN: 9783104908830
Meredith May

Der Honigbus

Anette Grube (Übersetzer)

Ein rostiger alter Bus im Garten des Großvaters und seine Bienen werden für Meredith ihr einziger Halt. Denn sie ist erst fünf, als sie von ihren Eltern nach deren Trennung vollkommen sich selbst überlassen wird.
Der Großvater nimmt sie mit in die faszinierende Welt der Bienen – und rettet ihr so das Leben. Die Bienen werden Meredith zur Ersatzfamilie: Wenn sie sich verlassen fühlt, zeigen sie ihr, wie man zusammenhält und füreinander sorgt. Wenn sie über ihre depressive Mutter verzweifelt, bewundert sie die Bienen dafür, ihre Königin einfach austauschen zu können. Die Bienen lehren Meredith, anderen zu vertrauen, mutig zu sein und ihren eigenen Weg zu gehen.
»Der Honigbus« ist eine starke Geschichte über das Leben und die Weisheiten der Natur.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2019

Mitreißende Story die zum Nachdenken anregt und viele Facts über Bienen

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Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich liebe Bienen und auch die Hintergrundstory wirkte laut dem Klappentext sehr interessant.
Cover:
Ich habe mich sofort in das Cover verliebt. Es sieht verspielt ...

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich liebe Bienen und auch die Hintergrundstory wirkte laut dem Klappentext sehr interessant.
Cover:
Ich habe mich sofort in das Cover verliebt. Es sieht verspielt und friedlich aus. Aufgrund des Covers ging ich aber von einer fröhlicheren Handlung aus.
Inhalt:
Nach der schlimmen Trennung ihrer Eltern kamen Meredith und ihr Bruder Matthew zusammen mit ihrer Mutter bei ihren Großeltern am anderen Ende des Landes an. Schnell verliebte sich Meredith in die Arbeit ihres Großvaters mit seinen Bienen. Die Bienen helfen ihr, den Alltag mit ihrer depressiven Mutter zu überstehen.
Handlung und Thematik:
Eine sehr gefühlsintensive Geschichte. Hammermäßig mitreißend, vor allem dann, wenn man kapiert, dass es sich bei diesem Buch um ein Memoire der Autorin handelt und alles wirklich so passiert ist! Man merkte es auch an der authentischen Erzählweise, da die Erinnerungen aus ihrer Kindheit eher verschwommener wirkten als das was sie im Teenager-Alter erlebte. Der Umgang mit depressiven Menschen, die keine Hilfe annehmen ist schwierig. Respekt, dass sie es so gut überstanden hat und sogar noch ein Buch darüberschreibt! Die ganzen Facts über Bienen empfand ich als netten Zusatz bzw. ein bisschen Auflockerung im Gegensatz zur ernsten Rahmenhandlung.
Charakter/Autorin:
Die Autorin hat in ihrem Memoire gut dargestellt, dass sie sehr stark sein musste. Man konnte sich gut in sie hineinversetzen und fieberte mit ihr mit. Ich finde es echt schön, dass sie uns so sehr an ihrer Vergangenheit hat teilhaben lassen.
Schreibstil:
Mir fehlen echt die Worte, dieses Buch hat mich dermaßen mitgerissen und es geht mir jetzt noch ziemlich nach. Ich habe erst ab ca. der Hälfte kapiert, dass die Autorin wirklich über sich und ihre Vergangenheit schreibt, ab da hat es mir noch besser gefallen. Eine depressive Mutter wünscht man keinem, aber noch dazu eine Großmutter, die ihre Tochter noch darin bestärkt ist der Gipfel auf dem Eisberg. Besonders beeindruckend fand ich die auflockernden Zwischenparts mit den Beschreibungen des Verhaltens, der Angewohnheiten und der Eigenschaften von Bienen. Dadurch zeigte Meredith May gut, dass es ihr Anker bzw. sicherer Hafen in ihrer Kindheit war.
Persönliche Gesamtbewertung:
Ein Memoire von Meredith May das mich dankbar sein lässt, dass ich eine relativ behütete Kindheit hatte im Gegensatz zu ihr. Das Buch regte sehr zum Nachdenken an. Schön, dass die Autorin die Stärke hatte, das Ganze aufzuarbeiten und uns sogar teilhaben ließ. Besonders toll fand ich die kleinen Bienenlektionen. Vor mir gibt’s auf alle Fälle eine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 13.03.2019

Emotionaler Roman und Bienen-Fachbuch in einem

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Als ich mit dem Lesen begonnen habe wusste ich nicht, dass es sich bei diesem Buch um die Memoiren von Meredith May handelt. Als die Protagonistin, ein kleines Mädchen, Meredith hieß habe ich mal in der ...

Als ich mit dem Lesen begonnen habe wusste ich nicht, dass es sich bei diesem Buch um die Memoiren von Meredith May handelt. Als die Protagonistin, ein kleines Mädchen, Meredith hieß habe ich mal in der Autorenbeschreibung gestöbert. Das macht das Ganze natürlich noch interessanter und beeindruckender. Meredith May hatte keine schöne Kindheit im klassischen Sinne. Ihre Eltern trennten sich als May vier Jahr alt war. Sie, ihr kleiner Bruder und ihre Mutter zogen zu den Großeltern von der Ostküste nach Kalifornien. Doch Mays Mutter wurde ihres Lebens nicht mehr froh und verkroch sich in ihrem Zimmer. So musste die Großmutter die Ersatz-Mutter mimen. Für die kleine Meredith brach eine Welt zusammen, doch ihr Großvater weihte sie in die Welt der Honigbienen ein und so rettete er Meredith indem die beiden viel Zeit im Honigbus verbrachten!
Dieses Buch ist wirklich sehr emotional geschrieben. Erzählt wird alles aus der Sicht von May – und zwar als Rückblick. Die einzelnen Kapitel dienen als Lebenslektionen, in denen es nicht nur um Merediths Leben, sondern auch um das der Bienen geht. So ist dieser Roman in gewisser Weise auch ein Fachbuch zur Bienenkunde. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen! Er ist flüssig zu lesen, ansprechend und emotional. Auch die Geschichte hat mir gut gefallen, sie wirkte sehr authentisch und hat mich gefesselt. Da es sich um Memoiren handelt, war später klar, wieso die Geschichte so authentisch wirkt. Auch das Wissen über die Bienen wurde dem Leser fast schon spielerisch beigebracht, so dass man ganz nebenbei zum Bienenexperte wird.
Mir tat Meredith, und auch ihr kleiner Bruder, richtig Leid. Erst trennen sich die Eltern, und dann verlässt einen auch noch die Mutter – obwohl sie anwesend ist. Eine wirklich tragische Geschichte. Aber dieses Buch zeigt, dass eine Leidenschaft – hier zu den Bienen – einen Menschen retten kann. Die beiden hatten wirklich Glück mit ihrem Stief-Großvater! Es wirkt als hätten die Bienen Meredith stark gemacht.

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und ich kann eine klare Leseempfehlung aussprechen. Deshalb vergebe ich volle fünf von fünf Sterne.

Veröffentlicht am 02.03.2019

Großpa und Bienen die mich durch meine Kindheit begleiten

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"Man muss sich auf etwas verlassen können, von dem man nicht verlassen wird." (Laotse)
Fassungslos muss die 5-jährige Meredith mitansehen wie ihre Eltern sich trennen, doch es kommt noch schlimmer. Eines ...

"Man muss sich auf etwas verlassen können, von dem man nicht verlassen wird." (Laotse)
Fassungslos muss die 5-jährige Meredith mitansehen wie ihre Eltern sich trennen, doch es kommt noch schlimmer. Eines Tages packt ihre Mutter die Koffer, nimmt Meredith und ihren kleinen Bruder Matthew und fliegt mit ihnen nach Kalifornien zu ihren Großeltern. Fortan ist sie tausende Kilometer von ihrem geliebten Vater entfernt und weiß nicht warum. Lediglich ein rostiger alter Bus im Garten und Grandpas Bienen geben ihr Halt in dieser schweren Zeit. Währenddessen zieht sich ihre Mutter vor Depressionen im Zimmer zurück und kümmert sich wenig um ihre Kinder. Grandpa dagegen ist froh über die Hilfe Merediths und nimmt sie mit in seine Welt der Bienen. Dabei lernt Meredith was es bedeutet füreinander dazu sein, wie man zusammenhält und das man eine Bienenkönigin einfach austauschen kann, wenn sie sich nicht um ihr Volk kümmert. Als eines Tages ihr Vater sie vor die Wahl stellt bei ihm zu bleiben, ist Meredith klar das sie Matthew, Grandpa und die Bienen niemals alleine lassen kann. Zukünftig lernt sie von den Bienen anderen zu vertrauen, mutig im Leben zu sein und seine eigenen Wege zugehen. "Grandpa und seine Bienen hatten mich durch eine führungslose Kindheit geleitet, mich beschützt und mich gelehrt, ein guter Mensch zu sein." (Buchauszug)

Meine Meinung:
Das schöne Cover mit den gelben Blüten und den Bienen, aber auch der interessante Klappentext, hatten mich sofort angesprochen. Dabei ahnte ich noch nicht, das dies die autobiografische Lebensgeschichte über die Kindheit der Autorin sein würde. Der Schreibstil war flüssig, unterhaltsam und so wurde ich streckenweise sehr emotional von dieser Geschichte berührt. Dabei kamen bei mir schnell wieder Erinnerungen an Jeannette Walls "Schloss aus Glas" hoch, die auch keine einfache Kindheit miterleben musste. Nur bei Meredith war der Unterschied, das sie Halt bei ihrem Grandpa und seinen Bienen bekam. Dazu nahm die Autorin mich in die Welt der Bienen, mit Wissenswerten wie Bienenstöcke, Gefahren der Bienen, Honigproduktion und vieles andere mehr. Lustig fand ich Grandpas alten rostigen Bus, den er zu einem Honigbus umfunktioniert hatte, in dem er seinen Honig schleuderte und in Gläser abfüllte. Trotz den auch schönen Erlebnissen, war ich immer wieder erschüttert über das Verhalten ihrer Mutter und auch ihrer Großmutter, wobei ich manchmal nur raten konnte, warum sie sich so verhielten. Doch ich konnte auch in einigen Szenen den Vater nicht verstehen, das er dies alles so hat mit sich machen lassen und gar nicht um seine Kinder gekämpft hatte. In dieser wahren Begebenheit wurde wieder einmal klar wie schwierig eine Trennung bzw. Scheidung für Kinder ist und wie sehr Kinder darunter leiden. Dass diese Geschichte nicht der Fantasie der Autorin entsprang, sondern ihre wahren, erschütternden Kindheitserlebnisse waren, macht das ganze für mich noch unbegreiflicher. Die Reaktionen und das Verhalten von Merediths Mutter haben mich zuweilen extrem erschüttert und so litt ich oft mit ihr und Bruder Matthew mit. Dieses Buch kann ich nur weiterempfehlen, da es das menschliche Leben und die Natur in einer einzigartigen Weise miteinander verbindet, so gebe ich 5 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 10.07.2020

Was wir von den Bienen lernen können

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Nach der Trennung ihrer Eltern lebt die kleine Meredith mit ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder nun bei ihren Großeltern. Die Mutter ist nach der Trennung depressiv, verlässt ihr Bett nicht, und Meredith ...

Nach der Trennung ihrer Eltern lebt die kleine Meredith mit ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder nun bei ihren Großeltern. Die Mutter ist nach der Trennung depressiv, verlässt ihr Bett nicht, und Meredith beginnt sich für die Bienen ihres Großvaters zu interessieren. Der hat im Garten einen rostigen, alten Bus stehen, in dem er den Honig erntet. Meredith ist fasziniert und ihr Großvater bringt ihr allerhand über die Bienen, aber auch die Menschen bei.

Der Leser begleitet Meredith auf ihrem Weg, seit sie 5 Jahre alt ist. Die Bienen und der alte Bus ihres Großvaters sind dabei immer präsent. Jedes Kapitel beinhaltet mit einer Lektion über die Bienen und wie sich deren Verhalten auch auf das Zwischenmenschliche übertragen lässt. So lernt man sehr viel über Bienen, über ihr Verhalten und warum sie so wichtig für uns sind, aber auch über die Menschen. Dies zusammen zu bringen ist der Autorin grandios gelungen.

Was ich auch ganz besonders finde: Der Roman ist autobiographisch. Die Autorin berichtet hier von ihrer eigenen Kindheit. Am Ende ist auch zu lesen, wie es weiterging mit den Bienen ihres Großvaters und seinem Bus.

Eine absolute Leseempfehlung, schön geschrieben mit vielen Lektionen zum Nachdenken.

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Veröffentlicht am 31.01.2021

Die Lektionen der Honigbienen

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In dieser Autobiografie geht es um die Erlebnisse der Autorin nach der Scheidung ihrer Eltern als sie fünf Jahre alt war. Während ihre Mutter in Depressionen und Selbstzweifeln versinkt und Meredith und ...

In dieser Autobiografie geht es um die Erlebnisse der Autorin nach der Scheidung ihrer Eltern als sie fünf Jahre alt war. Während ihre Mutter in Depressionen und Selbstzweifeln versinkt und Meredith und deren kleinen Bruder stark vernachlässigt, kümmern sich die Großeltern um die beiden Kinder. Meredith ist besonders fasziniert von der Arbeit ihres Großvaters und lernt viel über Bienen, Honig und die Natur.

Zwischendurch hatte ich zwar Mitleid mit ihr, aber ich habe die Mutter trotzdem als Verursacherin der meisten Probleme empfunden. Sie hatte es nicht leicht, auch andere Menschen hatten einen Anteil daran, dass sie so geworden ist, aber das entschuldigt ihr Verhalten auch nicht. Nach der Scheidung benimmt sie sich, als sei ihr Leben vorbei und die Kinder leiden darunter. Das bietet zwar eine spannende Geschichte, aber es ist auch so furchtbar traurig.

Meredith findet aber Trost in den Bienen. Wegen ihrer eigenen kaputten Familie bewundert sie noch mehr, wie sie sich um einander kümmern, wie jede Biene ihre Aufgabe erledigt und Teil eines großen Ganzen ist. Man begleitet Meredith durch ihre Kindheit, die davon geprägt ist, dass ihre Mutter nicht da ist und ihre Großmutter diese wieder aufpäppeln möchte.

Aber dann sind da eben noch der wunderbare, herzliche Großvater und seine Bienen! Man lernt hier wirklich eine ganze Menge und kann auch so gut spüren, wie viel der Autorin nicht nur die gemeinsame Zeit mit ihrem Großvater bedeutet und mit wie viel Liebe sie diese Zeit verbindet, man fühlt auch richtig, wie sehr ihr die Bienen am Herzen liegen und das konnte mich wirklich berühren.

Fazit
"Der Honigbus" hat mich positiv überrascht. Merediths Kindheit mit ihrer schwierigen Mutter und ihrer Liebe zu den Honigbienen konnte mich wirklich berühren!

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