Delicate Dream

Delicate Dream ist mehr als nur eine spannende Geschichte. Merits Schreibstil ist unglaublich poetisch und zieht einen sofort in seinen Bann. Sie schafft es, Emotionen so lebendig zu beschreiben, dass man das Gefühl hat, alles selbst zu erleben. Besonders beeindruckend fand ich, wie sie die Welt der Düfte beschreibt. Es war fast so, als könnte ich die Gerüche wirklich riechen. Das hat die ganze Geschichte unglaublich greifbar gemacht.

Die Charaktere sind auch total gelungen. Emmeline hat mit ihrer sanften und einfühlsamen Art sofort mein Herz erobert. Ihre besondere Gabe, Erinnerungen durch Düfte wieder aufleben zu lassen, fand ich total faszinierend. Odell ist da das komplette Gegenteil – eher der Kopfmensch. Aber gerade seine Entwicklung im Laufe der Geschichte, wie er anfängt, mehr auf sein Herz zu hören, fand ich echt spannend. Die Beziehung zwischen den beiden hat mich richtig gefesselt, vor allem, weil sie sich so langsam und intensiv entwickelt.

Ein weiteres Highlight waren für mich die Geschwisterbeziehungen. Merit legt hier viel Wert auf familiäre Verbindungen und schafft es, die komplexen Emotionen der Charaktere richtig gut rüberzubringen. Das hat der ganzen Story noch mehr Tiefe verliehen.

Allerdings gab es auch ein paar Stellen, die sich etwas gezogen haben, vor allem im Mittelteil. Da musste ich mich manchmal durchbeißen. Auch die Liebesgeschichte zwischen Emmeline und Odell kam mir stellenweise etwas überstürzt vor. Plötzlich waren sie mehr als nur Freunde, und das ging mir dann doch ein bisschen zu schnell. Da hätte ich mir gewünscht, dass die Annäherung etwas langsamer und intensiver passiert.

Trotz dieser kleinen Schwächen hat mich Delicate Dream echt berührt. Es ist ein Buch, das zum Träumen einlädt und eine wunderschöne, emotionale Geschichte erzählt. Ich freue mich jetzt schon auf die nächsten Bände und bin gespannt, wie es mit den anderen Charakteren weitergeht.

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Kurze Info zum Buch:
Ein schwerer Schicksalsschlag bricht, mehr oder weniger gezwungenermaßen, den Kontaktabbruch zwischen Emmeline und Odell.
Hierbei kommen sich die Protagonisten beruflich und privat wieder etwas näher und die Vergangenheit wird aufgearbeitet.

Die Geschichte um Emmeline und Odell ist wunderbar geschrieben, die Handlungen und Wendungen sind gut ausgearbeitet und gut umgesetzt. Der Schreibstil ist sehr flüssig, modern und malerisch bzw. stiegen mir während des Lebens einige Duftnuancen in die Nase 😊

Das Ende der Geschichte war ein wenig absehbar aber ehrlich gesagt hatte ich es mir genauso erhofft.

An und für sich ein wunderschönes Buch mit einer Second Chance Love. Außerdem wird deutlich wie wichtig die Vergangenheit und die Ansprüche unserer Eltern an uns sind und welche Werte und Traditionen wirklich weitergeben werden sollen. Auch wird deutlich welchen hohen Stellenwert die Familie, Geschwister und beste Freunde in unserem Leben haben.

Vielen Dank für's durchlesen,
BuchBinchen

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Noch nie hatte eine meiner Rezensionen einen so langen Titel. Ich habe lange gebraucht um sie zu schreiben, um "Delicate Dream" tatsächlich auf mich wirken zu lassen und in mich hineinzuspüren, was das Buch in mir hinterlassen hat.

Wir begleiten Odell und Emmeline, die sich schon seit ihrer Kindheit kennen, seit Emmelines Mutter bei der Familie Evergreen als Haushälterin arbeitet. Die beiden kennen sich in und auswenig - jeder Geruch, jeder Blick, jeder Moment hat eine Bedeutung und die Beiden enger zusammengebracht. Bis Odell gegangen ist - auf mehr als eine Weise. Nun ist er gezwungen zurückzukommen und muss noch dazu Emmeline um Hilfe bitten.

Ich habe etwas länger gebraucht, als sonst in "Delicate Dream" hineinzukommen - normal schlage ich Merits Bücher auf und kann sie praktisch nicht mehr aus der Hand legen. Das war hier anders.
Evergreen ist ein beeindruckendes Familienunternehmen, in dessen Spezialität Parfüms zu kreieren ich mich relativ schnell verliebt habe. Mein Instagram ist jetzt voll von Duftempfehlungen, ich muss mich zurückhalten keine Proben zu bestellen und habe mal wieder gemerkt, wie viele wahnsinnig spannende Themen es gibt, von denen ich kaum eine Ahnung habe. Es war etwas vollkommen neues und ich war verzaubert in diese Welt eintauchen zu können. Auch der Schreibstil ist gewohnt poetisch und zwingt einen ein wenig dazu langsam zu lesen, damit man auch ja jedes Wort, jeden kunstvoll geschriebenen Satz mitbekommt.

Mit Odell und Emmeline habe ich mich dann schwerer getan.
Odell ist wahnsinnig verkopft - er wird praktisch erdrückt von den Erwartungen, die seit seiner frühen Kindheit an ihn herangetragen werden, sein Kopf ist so voller Hinweise, Projekten und "müssen", dass da wenig Raum mehr für das Fühlen bleibt. Er versucht alles zu kontrollieren, sodass es sich für ihn bewältigbar anfühlt. In vielen Punkten bin ich sehr ähnlich wie er, tue mir auch schwer meine Struktur zu verlassen, möchte immer genug sein, denke ich muss die Beste sein. Seine Perspektive hat sich deshalb für mich oft sehr klaustrophobisch und frustrierend angefühlt, weil ich ähnliche Fehler auch schon gemacht habe und wohl leider auch wieder machen werde.
Bei Emmeline war "mein Problem" eher, dass in ihrem Herzen in ihrem Leben so viel Liebe für Odell, so viel Liebe für ihre Mutter war, dass da irgendwie kein Platz mehr geblieben ist, für sie selbst. Ich mochte ihr weiches Herz, ihre feine Nase, ihre Art Situationen zu erkennen, ihre Beständigkeit und sie als Person. Ich glaube sie ist eine wahnsinnig gut, liebevolle und tolle Freundin, Schwester und Partnerin, aber ich glaube genau das ist manchmal auch ihr Problem. Ich wünschte wir hätten mehr von ihr bekommen, mehr von ihr, wenn sie voller Freude durch Rosenfelder läuft, mehr von ihr, wenn sie anderen Hobbys nachgeht, mehr von ihr, wenn sie glücklich ist und einfach mal nur an sich selbst denkt.

Dadurch hatte ich irgendwie oft das Gefühl sowohl sie, als auch Odell nur im Zusammenhang mit einander oder im Zusammenhang mit dem Parfüm kennenzulernen, was irgendwie echt schade war.
Die wenigen Szenen, in denen Odell mit alten Freunden zu sehen war oder Emmeline mit Mari allein gesprochen hat, kann ich an einer Hand abzählen - das macht im Kontext wahnsinnig viel Sinn, aber irgendwie habe ich genau das auch an den anderen Büchern so geliebt. Die Freundschaft, die Eigenheit der Charaktere etc.
Die Geschichte war zudem sehr lang - ich liebe Marits Backsteine - aber dieses Mal hat mir trotzdem der letzte kleine Zauber gefehlt um sie zu etwas ganz Besonderem zu machen.
Ich glaube, dass mir die nächsten beiden Bücher noch besser gefallen werden und kann es kaum erwarten in der Welt der Evergreens weiterzulesen :)

FAZIT:
Eine melancholische Komposition, die mit zarten Blütendüften wie Lavendel (für die Stunden im Garten) als Kopfnote, mit ein bisschen Zimt als Teil der Herznote (für die Kuchen-Sonntage) und mit Zedernholz (passt für mich irgendwie zu Evergreen) als Basisnote überzeugt.
Nicht mein allerliebstes Parfüm, aber auf jeden Fall etwas, was ich wieder tragen würde.
4 von 5 Sternen

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Da Merit Niemeitz eine meiner Lieblingsautorinnen ist, war es für mich selbstverständlich, ihr neustes Werk lesen zu wollen!

Dass die Protagonisten aus unterschiedlichen Welten kamen - Emmeline, als Tochter der Haushälterin - und Odell - als Erbe des Unternehmens - war nicht der einzige spannende Aspekt des Buches.

Anfangs war es für mich ein wenig "stotternd" in die Geschichte einzufließen aber dies hat sich zügig geändert. Insbesondere die inneren Monologe zu Parfüm und dessen Details habe ich als interessant empfunden. Dass die beiden Protagonisten über die Liebe zu Parfüm wieder zusammenfinden, fand ich besonders schön.

Obwohl das Buch auch einige herzzerreißende Momente mit sich bringt, war es dennoch ein wunderschönes sowie poetisches Buch, wie man es von Merit gewohnt ist.

Mal abgesehen davon, ist das Cover wunderschön. Letztens hat meine örtliche Buchhandlung auch Sticker zum Buch kostenlos angeboten, was ich natürlich auch super fand. Solche kleinen Details lassen mein Herzchen höher schlagen.

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"Geschichten leben nicht durch Worte, sondern durch Gefühle."

Meine Vorfreude auf "Delicate Dream", dem Auftakt der Evergreen Empire-Reihe von Merit Niemeitz war riesig.
Ich liebe ihre Bücher und besonders ihren Schreibstil.
Ihre Art mit Worten umzugehen ist absolut magisch - atmosphärisch, poetisch, tiefgründig und so gefühlvoll.
In diesem Buch entführt sie uns in die Welt der Düfte und ich fand die Umsetzung der Geschichte unglaublich gelungen.
Die Duftkreationen machen die Geschichte so besonders, weil sie mit so viel Liebe zum Detail beschrieben wurden.
Diese Düfte sind deshalb so eindrucksvoll, weil sie tiefe emotionale Bedeutungen und Geschichten mit sich tragen und so viele Gefühle der Charaktere widerspiegeln..

"Ebenso wenig wie unsere Vergangenheit können wir steuern, was ein Geruch für uns bedeutet.
Das ist der Grund, warum Düfte oft unmöglich zu beschreiben, aber unausweichlich zu fühlen sind.
Wir riechen, wir fühlen, wir erinnern, wir leben."

Dadurch wurde die Welt der Parfümerie für mich so lebendig und greifbar.
Wie auch schon in den anderen Büchern der Autorin merkt man, wie viel Herzblut sie hier hineingesteckt hat.
Wir begleiten in diesem Buch Odell und Emmeline, die seit ihrer Kindheit eng miteinander verbunden sind und ihre Liebe zu Düften miteinander teilen.
Doch auf schmerzhafte Weise trennen sich vor Jahren ihre Wege, als Odell sie von sich stößt.
Es sind aber auch die Düfte, durch die die beiden wieder zueinander finden.
Dies führt dazu, dass alte Erinnerungen und Gefühle wieder aufleben und sie sich gemeinsam neuen Herausforderungen stellen müssen.
Mehr möchte ich aber gar nicht verraten.
Die Stimmung im Buch empfand ich oft als sehr bedrückend, und stellenweise war die Geschichte etwas langatmig.
Die Duftkompositionen wurden so ausführlich beschrieben, dabei hätte ich mir etwas mehr Romantik, mehr Odell und Emmeline gewünscht.
Zwar erfährt man durch die Rückblicke in die Vergangenheit, wie die beiden sich näher gekommen sind, trotzdem war es mir etwas zu wenig, um die Gefühle zwischen den beiden richtig greifen zu können.
Es war ein Auf und Ab, ein Schritt vor, zwei Schritte zurück.
Normalerweise mag ich Slow Burn, aber hier war es mir doch etwas zu langsam.
Erst zum Ende konnten mich die beiden emotional erreichen, aber der Weg dorthin war mühsam.
Richtig toll war das Setting rund um das prächtige Familienanwesen in London und außerdem freue ich mich jetzt schon auf die Geschichten von Odells Geschwistern, die man ja schon ein wenig kennenlernen durfte.
Und wie schön ist bitte dieses Buch?
Die Gestaltung ist ein absoluter Traum.
"Delicate Dream" überzeugt mit einem bildgewaltigen und poetischen Schreibstil, einer einzigartigen Idee, liebenswerten Charakteren und einer traumhaften Kulisse, nur ist es nicht das erhoffte Highlight geworden.
Alles in allem ist es aber ein gelungener Auftakt, der Lust auf mehr macht.

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