Cover-Bild Palais Heiligendamm - Ein neuer Anfang
Band 1 der Reihe "Heiligendamm-Saga"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 27.09.2024
  • ISBN: 9783404193011
Michaela Grünig

Palais Heiligendamm - Ein neuer Anfang

Roman. Die mitreißende Geschichte einer Hoteliersfamilie in bewegten Zeiten

Heiligendamm, 1912: Die Berliner Hoteliersfamilie Kuhlmann hat große Pläne, man will dem berühmten Grand Hotel Konkurrenz machen. Doch die High Society steigt lieber weiter bei dem etablierten Rivalen ab. In dieser schweren Zeit zeigt ausgerechnet die junge Tochter Elisabeth kaufmännisches Geschick, während sich der sensible Sohn Paul für Musik begeistert. Als sich die Lage gefährlich zuspitzt, sieht Vater Kuhlmann sich gezwungen, den Emporkömmling Julius Falkenhayn um Hilfe zu bitten. Der hegt recht unkonventionelle Ansichten, was der ehrgeizigen Elisabeth zunächst alles andere als recht ist ...

Auftakt der opulenten Saga rund um eine Hoteliersfamilie in Heiligendamm

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.01.2025

Ein toller Auftakt der Familiensaga rund um das Palais Heiligendamm im Jahre 1912

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Palais Heiligendamm „Ein neuer Anfang“ ist der Auftakt der Autorin Michaela Grünig zu der Trilogie rund um die Berliner Hoteliersfamilie Kuhlmann. Im Jahr 1912 will die Familie dem berühmten Grand Hotel ...

Palais Heiligendamm „Ein neuer Anfang“ ist der Auftakt der Autorin Michaela Grünig zu der Trilogie rund um die Berliner Hoteliersfamilie Kuhlmann. Im Jahr 1912 will die Familie dem berühmten Grand Hotel Konkurrenz machen. Sohn Paul soll dabei in die Fußstapfen des Vaters treten. Doch Paul ist sehr sensibel und interessiert sich eigentlich mehr für Musik. Dafür hat die Tochter Elisabeth großes Interesse am Palais und besitzt auch kaufmännisches Geschick. Die anderen Kinder (Sohn Friedrich und die beiden Töchter Johanna und Luise) haben weniger mit dem Hotel zu tun. Friedrich arbeitet in Berlin an der Charité und die beiden Töchter sollen einfach nur eine gute Partie heiraten.

Michaela Grünig erzählt die Geschichte aus 3 unterschiedlichen Perspektiven. Da wäre zunächst einmal Elisabeth zu nennen, eine starke, junge Frau. Elisabeth entwickelt kaufmännisches Geschick und hat großes Interesse an dem Hotel. Sie hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen. Ich liebe solche starken Frauenpersönlichkeiten, die sich in der damaligen Zeit behauptet haben. Ihr Schicksal hat mich nicht ganz kalt gelassen. Ich habe im Verlauf der Geschichte ganz schön mit ihr mitgelitten. Ihr Bruder Paul hingegen ist sehr sensibel. Er hat es nicht einfach, da er sich zum Kellner Robert hingezogen fühlt, was zur damaligen Zeit strafrechtlich verfolgt wurde. Sein Erzählstrang ist geprägt von schwierigen Umständen, mit denen er zu kämpfen hat. Da kommen äußere Umstände wie der Krieg gerade wie gerufen, um von gewissen Dingen abzulenken.
Der 3. Erzählstrang handelt von der Angestellten Minna, die im Verlauf der Geschichte zunehmend eine größere Rolle einnimmt.
In einem flüssigen und leicht zu lesenden Schreibstil gelingt es der Autorin den Leser mit seinem Kopfkino in das Jahr 1912 in das Hotel zu entführen. Bildhaft und authentisch wird das Leben der Familie Kuhlmann rund um den Familienbetrieb des Hotels erzählt. Auch die spätere Zeit rund um den 1. Weltkrieg mit all den Sorgen und Nöten wird authentisch beschrieben. Da leidet man mit der gesamten Bevölkerung mit. Ich habe mit den Protagonisten mitgelitten, mich mit ihnen gefreut und einfach ihre Geschichte verfolgt.

Fazit: Der Autorin ist ein toller 1. Band der Familiensaga rund um das Palais Heiligendamm gelungen. Das Buch hat mir viele schöne und unterhaltsame Lesestunden bereitet. Da das Buch mit einem Cliffhanger endet und ich sehr neugierig bin, wie die Geschichte weitergeht, werde ich den 2. Band zeitnah lesen.

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Veröffentlicht am 17.01.2025

Ein Highlight für mich

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Mein erstes Highlight in 2025 ist der erste Teil der "Palais Heiligendamm" Trilogie "Ein neuer Anfang", der bereits 2020 erschienen ist. Autorin Michaela Grünig schreibt über die Hoteliersfamilie Kuhlmann, ...

Mein erstes Highlight in 2025 ist der erste Teil der "Palais Heiligendamm" Trilogie "Ein neuer Anfang", der bereits 2020 erschienen ist. Autorin Michaela Grünig schreibt über die Hoteliersfamilie Kuhlmann, die sich in Doberan eine neue Existenz aufbauen will. Von den fünf Kindern arbeitet nur Paul mit im Unternehmen, obwohl er sich lieber der Musik widmen würde. Elisabeth würde zu gerne im Hotel arbeiten, was ihr jedoch von den Eltern untersagt wird. Im Jahr 1912 gehört dich das nicht für eine höhere Tochter. Als die Familie alles zu verlieren droht, kommt Hilfe vom Emporkömmling Julius Fslkenhayn. Wird er das noble Haus retten können?

Ich liebe diese Art von historischen Familiensagas einfach! Die Autorin hat einen schönen, klaren Schreibstil. Alles ist gut verständlich und hat mich schnell in die Geschichte finden lassen. Die Protagonisten konnte ich mir alle gut vorstellen. Am besten hat mir dabei das Stubenmädchen Minna gefallen! Ein Personenverzeichnis gibt es übrigens direkt am Anfang.
Der Roman gibt uns einen wunderbaren Einblick in die ausgehende Kaiserzeit. Der Standesdünkel war noch enorm, aber ein Umbruchkündigt sich bereits an. Auch damals hat es schon queere Menschen gegeben, die aber ungleich gefährlicher gelebt haben, was hier im Buch auch angesprochen wird. Einen kleinen Einblick bekommen wir auch in die Zeit vom ersten Weltkrieg, also in unsere eigene Geschichte. Die Story des Palais Heiligendamm und um die Familie Kuhlmann ist sehr spannend und endet (leider!) mit einem Cliffhanger. Wie gut, dass ich Band zwei schon zuhause liegen habe!

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Veröffentlicht am 27.10.2024

Ein neuer Anfang einer unglaublichen historischen Trilogie über eine Hoteliersfamilie in bewegten Zeiten

1

Inhalt:

Wir finden uns zu Beginn im Sommer 1912 im kleinen Ort Doberan an der Ostsee wieder. Hier lernen wir die Familie Kuhlmann kennen, die das luxuriöse Hotel "Palais Heiligendamm" führen. Eigentlich ...

Inhalt:

Wir finden uns zu Beginn im Sommer 1912 im kleinen Ort Doberan an der Ostsee wieder. Hier lernen wir die Familie Kuhlmann kennen, die das luxuriöse Hotel "Palais Heiligendamm" führen. Eigentlich soll der jüngere Sohn Paul Kuhlmann eines Tages mal die Geschäftsführung des Palais vom Vater Heinrich Kuhlmann übernehmen, doch da seine Sehnsüchte bei Musik und anderen Interessen liegen, bringt sich Elisabeth, als zweite Tochter mit einer innigen Leidenschaft in das tägliche Geschäft mit ein.
Unter den strengen Augen ihrer Mutter unterwirft sich Elisabeth nicht den damaligen Normen und des Frauenbildes ihres höheren Standes, sondern hiflt bei großen Herausforderungen und hat so manche geniale Idee, um das Palais vor Schaden zu bewahren.
Doch der gutaussehende Julius Falkenhayn, Sekretär des Grafen Seitz fängt an Elisabeths Gedanken und Gefühle durcheinander zubringen.

Doch nicht nur die Familie hat so manche Probleme wie die passenden Heiratskandidaten für die Töchter zu finden oder der Konkurrenz einen Schritt im Geschäft voraus zu seihen, sondern auch das Personal hat so seine Sorgen.
So verfolgt man auch das Leben des Stubenmädchens Minna, die zwar aus ärmlichen Verhältnisse kommt, sich aber immer weiter durchkämpft und nicht nur zum Personal, sondern quasi auch schon zur Familie gehört.

So verfolgt man als Leser im ersten Teil einer Trilogie von Michaela Grünig eine fantastische und detailgetreue Geschichte über den Alltag im Luxushotel mit all den Herausforderungen dieser Zeit und die Spannung wird immer größer, da man mit allein Charakteren mitfiebert, da wir heute ja wissen, dass der erste Weltkrieg nur in wenigen Jahren seine Grauen verbeiten wird. Doch wird das Palais Heiligendamm auch diese schwere Zeiten überstehen?

Meinung:

Die Autorin entführt ein sehr detailgetrau in die Zeit vor dem ersten Weltkrieg und führt uns eigentlich das normale Leben einer Hotelierfamilie vor, was aber weder langweilig noch leicht ist.

Durch den ständigen Blickwechsel zwischen Elisabeth, Paul Kuhlmann und Minna erleben wir nicht nur unterschiedliche Sichtweisen von Geschlechtern, Einstellungen, Ständen und Wünschen, sondern bekommen unglaubliche Charaktere vorgesetzt. Manche durchleben strake Entwicklungen, den diese Stärke brauchen die Figuren in diesen harten Zeiten von Frieden und Krieg auch immer wieder.

Man fühlt sich als Leser nicht nur in diese Zeit hineinversetzt, sondern fiebert mit den Figuren regelrecht mit, obwohl sie sich nur mit den Sorgen und Herausforderungen ihrer Zeit und des Lebens herumschlagen müssen und doch entdeckt man eine ungeahnte Faszination, für den Alltag und den täglichen Kampf ein Hotel zu einen luxurösen Palais zu machen.

Auch die historisch genauen und düsteren Erzählungen von den Kriegszeiten sind unter den aktuellen Geschehnissen der Welt noch viel bildhafter und machen die ganze Geschichte und die Figuren noch echter und lebendiger.

Fazit:

Ein mitreißender Auftakt einer faszinierenden historischen Erzählung über das Palais Heiligendamm, wo man einfach mit der ganzen Familie Kuhlmann, den Angestellten und den weiteren Figuren bei ihren täglichen Herausforderungen mitfiebern muss und sich in dieser Zweit verlieren kann und sich am Ende des Buches auf die folgenden Teile freuen kann.

Es ist "Ein neuer Anfang" für begeisterte Lesestunden über das "Palais Heiligendamm" aus Doberan.

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Veröffentlicht am 27.10.2024

Spannende Geschichte!

1

Michaela Grünig entführt uns in ihrem Roman Palais Heiligendamm: Ein neuer Anfang in die faszinierende Welt einer Hoteliersfamilie an der Ostseeküste im Jahr 1912. Mit viel Feingefühl erzählt sie die Geschichte ...

Michaela Grünig entführt uns in ihrem Roman Palais Heiligendamm: Ein neuer Anfang in die faszinierende Welt einer Hoteliersfamilie an der Ostseeküste im Jahr 1912. Mit viel Feingefühl erzählt sie die Geschichte der Kuhlmanns, die vor großen Herausforderungen stehen, als sie ein neues Hotel etablieren wollen – in einer Zeit und Gesellschaft voller Erwartungen und Spannungen. Besonders die junge Elisabeth sticht als starke und ehrgeizige Protagonistin heraus. Ihr Wille, sich in einer von Männern dominierten Welt zu beweisen, und ihre stetige Reibung mit dem unkonventionellen Julius Falkenhayn verleihen der Geschichte eine besondere Dynamik und Spannung.

Grünigs Schreibstil ist einfühlsam und detailreich, was die Charaktere lebendig und glaubwürdig macht. Die Leser können sich mühelos in Figuren wie die verletzliche Elisabeth, den feinfühligen Musiker Paul und die unermüdliche Hausangestellte Minna hineinversetzen. Die historische Genauigkeit verleiht dem Roman eine authentische Note, und die dramatischen Ereignisse des aufziehenden Weltkriegs werden bildreich und ergreifend dargestellt.

Trotz der vielen Figuren bleibt der Überblick jederzeit gewahrt, und die Handlung verliert nie an Spannung. Die Geschichte ist so packend, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann und nach der letzten Seite unbedingt wissen möchte, wie es mit Elisabeth und der Familie weitergeht.

Palais Heiligendamm: Ein neuer Anfang ist der Beginn einer faszinierenden Familiensaga und lässt die Leserinnen und Leser auf eine baldige Fortsetzung hoffen. Ein außergewöhnlicher historischer Roman voller Emotionen und Authentizität, der jedem ans Herz gelegt sei, der eine packende Familiengeschichte liebt.

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Veröffentlicht am 19.10.2024

Spannender Familienroman

3

Wir befinden uns 1912, kurz vor dem 1. Weltkrieg, irgendwo in der Nähe des Meers. Dort hat die Familie Kuhlmann ein Hotel erstanden um dem dort ansässigen Luxushotel den Platz streitig zu machen. Doch ...

Wir befinden uns 1912, kurz vor dem 1. Weltkrieg, irgendwo in der Nähe des Meers. Dort hat die Familie Kuhlmann ein Hotel erstanden um dem dort ansässigen Luxushotel den Platz streitig zu machen. Doch nicht nur der Vater, der das Hotel leitet, sondern auch seine Tochter Elisabeth, haben grosses Interesse daran, das Hotel zu laufen zu bringen. Weniger Interesse hegt der als Stellvertreter eingesetzte Paul, Elisabeths Bruder. Er verfolgt ganz andere Interessen, die nicht nur mit dem Klavierspiel und der Musik sondern auch einem gewissen Oberkellner zu tun haben. Für den hat auch seine Schwester Luise eine heimliche (oder doch nicht so sehr) liebe. Nur Johanna und ihr Bruder Friedrich interessieren sich gar nicht für das Hotelgewerbe. Der älteste Sohn Friedrich hat sich vom Familienunternehmen abgewendet um als Arzt in der Charitée zu arbeiten und Johanna entdeckt aufgrund einer Berlinreise und einer Bekanntschaft ihre Hilfreiche Ader und setzt sich sehr für Armen und Bedürftigen ein.

Die Familie ist also breit aufgestellt, doch genau so wie man es sich eben im 20 Jahrhundert vorstellt, wollen Vater und Mutter zunächst nichts davon Wissen, dass Paul sich mehr für die Musik interessiert, seine jüngere Schwester Elisabeth jedoch sehr gerne die Hotelfachschule in der Schweiz absolvieren würde.
Zunächst läuft das Hotel gut an, es gibt einen Ball, auf dem Bewohner für die Afrikanische Kolonie Deutschlands gewonnen werden sollen, auf dem Elisabeth einen jungen Herrn kennen lernt, der ihr sehr eindeutige Avancen macht und ihr nach dem Ball nicht mehr aus dem Kopf gehen will.
Doch die Saison schleppt sich eher voran, und das Hotel macht nicht genug Umsatz um den Kredit abbezahlen zu können, bis Elisabeth schliesslich eine rettende Idee hat.

Das Buch ist wundervoll geschrieben, jeder einzelne der Charaktere ist gut überlegt und liebevoll für den Leser aufgezeichnet. Ich kann mir Elisabeth in ihrer jugendlichen Sturheit, genauso wie Paul, der eher verletztlich ist sehr gut vorstellen. Und auch Minna, die "nur" ein Stubenmädchen ist, und anderes Hotelpersonal, dass eine tragende Rolle spielt, sind bereits von Anfang an so gut durchdacht, dass der Plot des Buchen zwar im Nachhinein durchaus Sinn macht, aber niemals von vorneherein vorhergesehen werden kann.

Als es schliesslich im Buch leider, wie auch in der Realität damals, zum Weltkrieg kommt, werden die Geschehnisse so mitreisend und bildreich beschrieben, dass man sich zeitweise so fühlt, als würde man mit den jungen Männern im Schützengraben liegen.

Leider war ich am Ende etwas enttäuscht, denn ich muss UNBEDINGT das nächste Buch lesen, um zu Wissen, wie es nun mit Elisabeth und ihrem Leben weitergeht .

Die höhen und tiefen die die Familie Kuhlmann im Buch "Ein neuer Anfang" druchmacht, werden jeden, der etwas für Romane übrig hat fesseln. Nie wurde die Geschichte langweilig, und, was bei Romanen manchmal so zu sein scheint, nie dachte ich "ew, kitschig".

Alles in allem kann ich das Buch nur weiterempfehlen und hoffe auf eine baldige Fortsetztung.

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