Cover-Bild Die Diva
Band 12 der Reihe "Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 420
  • Ersterscheinung: 18.02.2020
  • ISBN: 9783746635224
Michelle Marly

Die Diva

Maria Callas – die größte Sängerin ihrer Zeit und das Drama ihrer Liebe

Die Callas – la Divina, die Göttliche, die ewige Stimme der Liebe. Venedig, 1957: Maria Callas ist die größte Sängerin ihrer Zeit, doch die künstlerische Perfektion, die sie auf der Bühne verkörpert, beginnt ihren Tribut zu fordern. Ihre Stimme droht zu versagen, und Maria sehnt sich nach einer Auszeit – die ihr jedoch weder von der Welt der Oper noch von ihrem Mann und Manager Meneghini zugestanden wird. Dann begegnet sie dem Reeder Aristoteles Onassis, und gegen alle Widerstände verlieben sich die beiden – bis Onassis die Bekanntschaft von Jackie Kennedy macht ... Ein zauberhaft schöner Roman über die Callas als Inbegriff von Glamour und Charisma, als Künstlerin jenseits aller Maßstäbe, vor allem aber – als leidenschaftlich liebende Frau

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.03.2020

Die Diva

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Handlung:
Venedig 1957
Maria Callas ist auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. Sie ist weltbekannt, hat die unterschiedlichsten Rollen perfektioniert und feiert immer größere Erfolge. Doch so langsam machen ...

Handlung:
Venedig 1957
Maria Callas ist auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. Sie ist weltbekannt, hat die unterschiedlichsten Rollen perfektioniert und feiert immer größere Erfolge. Doch so langsam machen sich die ständigen Anstrengungen bemerkbar. Maria sehnt sich nach einer Auszeit, nicht nur für Körper und Seele, sondern auch für ihre Stimme, auf die sie sich nicht mehr so verlassen kann.
Doch ihr Ehemann und Manager Meneghini nimmt immer wieder neue Angebote für seine Frau an und gönnt ihr keine Ruhe. Maria fühlt sich allein und wünscht sich einen Menschen, der sich nicht nur um die Callas sorgt, sondern auch um die Person Maria. Und diesen findet sie in Aristoteles Onassis. Beide verbindet nicht nur eine Seelenverwandtschaft, sondern auch eine tiefe Liebe. Zumindest bis Onassis die verwitwete Jackie Kennedy kennenlernt...

Meinung:
Das Cover ist sehr schick und passt perfekt zu der Reihe aus dem Aufbau-Verlag, aber auch zu dem Titel „Die Diva“. Es strahlt eine Grazie aus, die unvergleichlich ist und mir gefällt es richtig gut. Die Farben harmonieren perfekt miteinander, ich mag die ruhigen und unauffälligen Hintergrundfarben sehr. So sticht nicht nur die lila Schrift stark heraus, sondern auch die Dame mit ihren dunklen Haaren und dem dunklen Kleid. Sie hat eine starke Haltung und wirkt stolz, was richtig gut zu Maria Callas passt. Insgesamt ein sehr gelungenes Bild, das Cover gliedert sich perfekt in die bereits erschienenen Bände ein und wartet doch mit Einzigartigkeit auf.

Ich habe bereits einige Teile der Reihe „mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe“ gelesen, darunter sind auch die anderen beiden Bücher von Michelle Marly. Fast jeder Teil hat mir richtig gut gefallen und besonders bei Frau Marly ist mir aufgefallen, wie lebendig und natürlich die Protagonisten wirken. Allein deshalb wollte ich auch unbedingt das neue Buch lesen, weil ich mir eine tolle Charakterbeschreibung, sowie eine wundervolle Schreibweise erwartet hatte. Zudem arbeite ich am Theater und besuche selbst gerne Vorstellungen. Ich mag es gerne, davon auch in Büchern zu lesen und so noch einen anderen Blick auf diese besondere Welt zu erhaschen. Und dies aus dem Sichtwinkel einer berühmten Persönlichkeit klingt sehr vielversprechend. Ich hatte das große Glück, das Buch im Rahmen einer Leserunde zu erhalten, worüber ich mich riesig gefreut habe und war sehr gespannt auf das Buch.

Ich hatte den Anfang des Buches ja bereits durch die Leseprobe kennengelernt und schon dabei hatte ich nach wenigen Sätzen große Freude am Lesen. Mir hat sofort die Schreibweise gefallen, ich mochte die Individualität der Charaktere, aber auch die Ereignisse haben direkt mein Interesse geweckt. Und auch beim weiterlesen des Buches haben sich diese positiven Eindrücke verstärkt und wie ein roter Faden durch das Buch gezogen. Ich konnte mich vollkommen auf die Handlung einlassen und das Lesen genießen.

Wie bereits erwähnt: den Schreibstil fand ich direkt sehr angenehm und das hat die ganzen 420 Seiten über angehalten. Es gibt zahlreiche bildhafte Beschreibungen, die ein lebendiges Bild des Settings und der ganzen Situation entstehen lassen. Dazu fand ich die Darstellung der Charaktere einfach fantastisch, Michelle Marly ist es perfekt gelungen, die Protagonisten lebendig und authentisch, greifbar darzustellen.
Zudem erhält man als Leser großen Anteil an dem Gefühlsleben der Charaktere. Anhand von Nebensätzen und kleinen Wortgruppen kann man sehr tief in ihre Seelen blicken. So war es mir möglich zu den Personen, vor allem aber zu Maria Callas eine Bindung aufzubauen, ich hatte häufig das Gefühl, als würde ich sie persönlich kennen und als wäre sie noch lebendig. Mich haben viele dieser Stellen sehr berührt und es kamen selbst so große, berühmte und reiche Leute plötzlich sehr menschlich und natürlich daher. Grandios!

Meine liebsten Textstellen waren immer die, in denen Maria entweder kurz vor einem großen Auftritt war oder am Ende den wohlverdienten Applaus über sich ergehen lassen konnte. Dabei kam immer besondere Atmosphäre auf. Zudem wurde genau die Stimmung eingefangen und mit anschaulichen Worten wiedergegeben, die man selbst auch von Theaterbesuchen kennt. Aber auch die Stimmung hinter der Bühne wurde perfekt dargestellt, ich arbeite selbst am Theater hinter den Kulissen und kenne die Anspannung der Künstler, aber auch die Aufregung und Erleichterung nach einem gelungenen Auftritt ebenso wie die allgemeine Atmosphäre untereinander.

Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen. Zum einen begleiten wir Maria Callas in ihrer gesanglichen Hochphase 1957, wo sie nicht nur allerhand erfolgreiche Konzerte und Rollen spielt, sondern auch bald Aristoteles Onassis kennenlernt. Die zweite Zeitebene spielt 1969, Aristoteles hat mittlerweile mit Jackie Kennedy die Bekanntschaft gemacht und die Beziehung von Ari und Maria droht zu schwanken. Dazu gibt es in beiden Ebenen immer mal kleine Rückblicke und Anmerkungen über die Kindheit und Jugend der weltbekannten Sängerin. So bekommt man zudem Einblicke in die Vergangenheit und erhält Informationen zu Marias Familie, aber auch ihrer Herkunft und wie ihr Talent für das Singen entdeckt wurde.

Als Setting dienen allerhand Orte, die recht anschaulich beschrieben wurden. Nicht jeder ließ bei mir Bilder vor Augen entstehen und manche waren so prachtvoll und üppig, dass ich davon etwas überfordert war und mir so viel Pracht an einem Fleck gar nicht vorstellen konnte. Andere Orte, vor allem Landschaften waren traumhaft dargestellt, sie gaben ein genaues Bild wieder, welches nicht nur meine Fantasie beflügelt hat, sondern auch mein Fernweh geweckt hat.

Ich hatte es bereits kurz erwähnt: ich bin begeistert von den Charakteren. Sie haben einen guten Einblick in ihre Seelen gegeben und wirkten nie oberflächlich betrachtet. Man merkte deutlich, dass die Autorin sich genau mit den Persönlichkeiten befasst hat und ihnen würdig werden wollte. Und genau dies ist ihr gelungen.
Nicht jeder war mir sympathisch und manche habe ich teils verachtet und verurteilt für diverse Aussagen und Handlungen. Doch trotzdem wirkt jeder lebendig und besonders. Zudem ist es Michelle Marly perfekt gelungen, das glamouröse und selbstbewusste Auftreten der Protagonisten einzufangen und wiederzugeben. So entsteht eine aufregende Mischung von starken Momenten, in denen die Personen eine Maske aufsetzen um in keiner Weise angreifbar zu sein und normalen, bodenständigen Szenen, in denen sie einfach sie selbst sind.
Ich hatte bereits von Maria Callas gehört, mir war aber nur wenig von ihrer Person bekannt. Sie ist eine der großen Damen, die eine beeindruckende Karriere hatten, heutzutage aber leider nicht mehr so sehr behandelt werden und nur zu Jahrestagen eine Erwähnung finden. Zumindest habe ich diesen Eindruck.
Ich war sehr gespannt auf den Roman und die Darstellung von Maria Callas. Anhand ihres Beinamens „Die Diva“ hatte ich mir bereits Gedanken über ihre Person gemacht und über sie nachgedacht. Und ich muss sagen, dass sie mir sehr viel sympathischer und bodenständiger erschien als ich gedacht hatte. Sie war ein viel komplexerer und nachfragender Mensch als ich gedacht hatte, sie war nie zu oberflächlich oder überheblich.
Maria Callas hatte es in ihrem Leben nicht immer leicht, schon in ihrer Kindheit und Jugend wurde nicht immer auf ihre Bedürfnisse geachtet und in gewisser Weise zieht sich dies durch ihr restliches Leben. Oft wurde sie nur über ihr Talent für das Singen definiert und daher war es interessant zu betrachten, was mit ihr passiert, wenn ein Mensch sich nicht für die Callas, sondern nur für Maria interessiert.
Mit den Männern in Marias Leben hatte ich so meine Probleme. Sie waren durchweg lebendig dargestellt, haben ihre Meinungen vertreten und eine gewisse Ausstrahlung versprüht. Doch ich bin mit ihnen nicht so gut ausgekommen, ich habe einige ihrer Handlungen und Aussagen kritisch betrachtet und wahrscheinlich ist es mir dadurch sehr schwer gefallen, sie sympathisch zu finden.

Fazit:
Von Michelle Marly kannte ich bereits ihre anderen beiden Bücher aus der Künstlerinnen-Reihe und bereits diese waren hervorragend und sehr empfehlenswert. Mit diesem neuen Teil hat sie wieder eine Meisterleistung angefertigt, die nicht nur unterhaltsam ist, sondern der berühmten Maria Callas auch gerecht wird. Ich mag ihre Charakterdarstellung sehr und auch die Schreibweise weiß zu bestechen. Ich hatte große Freude am Lesen und Kennenlernen einer mir bisher recht unbekannten Person.

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Veröffentlicht am 08.03.2020

Die tragische Diva

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Unter dem Pseudonym Michelle Marly ist jetzt der autobiografische Roman über die Opernsängerin Maria Callas erschienen. Die Bestsellerautorin Micaela Jary, die sich dahinter verbirgt, hat sich zuvor in ...

Unter dem Pseudonym Michelle Marly ist jetzt der autobiografische Roman über die Opernsängerin Maria Callas erschienen. Die Bestsellerautorin Micaela Jary, die sich dahinter verbirgt, hat sich zuvor in dieser Reihe des Aufbau Taschenbuchverlags schon mit den berühmten Frauen Coco Chanel und Edith Piaf beschäftigt. Keine dieser Persönlichkeiten sagt sie, war ihr aber so nah wie die "Callas".

Der Roman steigt sofort ein in die Hochphase ihrer Karriere 1957 und wechselt die Zeit bis ins Jahr 1969 mit kurzen Rückblicken in die Kindheit und Jugend der Sopranistin. Maria, die in einfachen Verhältnissen als Tochter griechischer Einwanderer in New York geboren wird, sucht ihr Leben lang nach der Liebe, die ihr im Elternhaus versagt geblieben ist. Zwar fördert ihre Mutter schon früh ihr Talent, aber wohl eher aus dem Grund, weil sich ihr durch Maria's Stimme eine Einnahmequelle erschließt. So heiratet die stimmgewaltige Künstlerin dann auch früh den sehr viel älteren italienischen Unternehmer Battista Meneghini, der auch als ihr Manager ihr Geld verwaltet und wie sie später feststellt, verprasst. Die Liebe findet sie mit dieser Heirat nicht.

Die leichte, bildhafte Erzählweise der Autorin lässt den Leser nachempfinden, wie sich Maria gefühlt haben muss, immer nur ihrer Stimme wegen bewundert zu werden und nie als der Mensch "Maria" gesehen zu werden. Für die Menschen um sie herum war sie einfach die Geldmaschine, die funktionieren musste. Kein Wunder, dass sie dem Charme des Reeders Aristoteles Onassis sofort erlegen ist, der sich erstmals um sie als Frau bemüht und eigentlich gar kein Opernfreund ist. Durch Onassis lernt Maria das Jetsetleben kennen und verliebt sich hoffnungslos in den reichen Griechen. Aber auch diese Liebe, welche die große LIebe ihres Lebens ist, steht unter keinem guten Stern. Letztendlich bricht ihr der Tankerkönig das Herz und heiratet nicht Maria sondern Jackie Kennedy.

Die Geschichte der traurigen Diva hat mich wirklich berührt. Die Zeitreise, auf die Michelle Marly ihre Leser mitnimmt, hat mich schnell in ihren Bann gezogen. Immer wieder wird das Leben Maria's mit ihren Opern verglichen, in denen es auch selten ein Happy End gibt. Es war ein wunderbar recherchierter Roman ,und die Autorin hat es nicht nur geschafft viele Hintergrundinformationen über die Welt der Oper zu vermitteln, sie konnte auch glaubhaft tiefe Einblicke in das Seelenleben der berühmtesten Sopranistin ihrer Zeit geben.

Ich hatte viele schöne Lesestunden mit dem Buch und empfehle es sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 07.03.2020

„Die Liebe ist viel schöner, wenn man nicht verheiratet ist.“ (Maria Callas)

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1958. Die berühmte Operndiva Maria Callas hat jahrelang ihre Stimme zu Höchstleistungen gezwungen, doch nun fordert der Körper seinen Tribut und zahlt es ihr mit dem baldigen Versagen ihrer Stimme zurück. ...

1958. Die berühmte Operndiva Maria Callas hat jahrelang ihre Stimme zu Höchstleistungen gezwungen, doch nun fordert der Körper seinen Tribut und zahlt es ihr mit dem baldigen Versagen ihrer Stimme zurück. Eine Erholungsphase ist nicht in Sicht, denn Maria ist ein gefragter Star, der auf den Bühnen der Welt für ausverkaufte Häuser sorgt. Als sie dem griechischen Reeder Aristoteles Onassis begegnet, entbrennt zwischen den beiden eine gefährliche Liebesbeziehung, obwohl beide noch mit ihren jeweiligen Partnern verheiratet sind. Onassis und Maria sind jahrelang fast unzertrennlich, bis er die ehemalige amerikanische First Lady Jackie Kennedy trifft und diese 1968 heiratet. Für Maria Callas kam dies einem Todesstoß gleich, von dem sie sich nie richtig erholte…
Michelle Marly beleuchtet mit „Die Diva“ die explosive Liebesbeziehung zwischen der weltbekannten griechisch-amerikanischen Sopranistin Maria Callas und dem berüchtigten Reeder Aristoteles Onassis. In ihrem Roman mit autobiographischen Zügen lässt Marly in flüssigen und einfühlsamen Worten die charismatische, die Göttliche „La Divina“ Maria Callas für die Zeitspanne von 1958 bis 1969 wiederauferstehen. Der Leser begibt sich auf eine Zeitreise in die Mitte des letzten Jahrhunderts, um die Begegnung zweier schwieriger Persönlichkeiten und ihre teils recht ungesunde Beziehung mitzuerleben, die sich in der schillernden Welt des glamourösen Jet Sets bewegen und deren Verhalten nie unauffällig und unkommentiert blieb. Die Autorin stellt dabei die besondere Abhängigkeit Marias heraus, die schon seit ihrer Kindheit unter Ablehnung, Verlustängsten und dem Ehrgeiz anderer litt. Die Autorin lässt den Leser während der Lektüre hinter die Kulissen der Opernwelt schauen und gewährt auch einen tiefen Blick in das Seelenleben ihrer Protagonistin. Mit der farbenfrohen Erzählweise erreicht Marly einmal mehr, dass der Leser sich eher mittendrin statt nur dabei fühlt und sowohl die Operndiva als auch den exzentrischen Reeder von einer etwas persönlicheren Seite kennenlernt, was nicht nur kurzweilig, sondern auch sehr spannend ist.
Die Charaktere hat Marly wunderbar eingefangen und lebendig werden lassen. Sie verströmen den elitären Flair eines glamourösen Paares, lassen aber auch einen Blick in ihre Seelen zu, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Maria Callas wurde schon in ihrer Kindheit durch den Weggang des Vaters und den Drill der Mutter geprägt. Sie konnte es nie jemandem recht machen, setzte deshalb an sich selbst extrem hohe Maßstäbe. Ihr außergewöhnliches Talent machte sie an den Opernhäusern dieser Welt zu einem Star der Superlative. Doch auch als gefeierter Star war sie eine Frau, die unter Verlustängsten und Ablehnung litt, die hemmungslos und mit jeder Faser ihres Herzens bis zum Exzess liebte, aber auch so unsäglich unter der Trennung litt und nie darüber hinweg kam. Onassis war ein Selfmade-Billionaire, der mit Kunst nichts am Hut hatte und Frauen als schmückendes Beiwerk betrachtet. Nicht gerade attraktiv, aber unermesslich reich war er ein egozentrischer Playboy, dem eine Frau nicht reichte. Seine Beziehung zu Maria war allerdings anders, denn sie stammten aus ähnlichen Verhältnissen und verdankten ihren Erfolg unermüdlichem Fleiß und harter Arbeit, gerade deshalb passten sie so gut zusammen.
„Die Diva“ ist ein tiefgründiger, gut recherchierter Roman mit autobiographischen Zügen über einen wichtigen Lebensabschnitt des Jahrhunderttalents der Opernszene, Maria Callas. Ihre unglückliche Liebesbeziehung zu Aristoteles Onassis berührt ebenso wie ihre göttliche Stimme. Nach dieser Geschichte hört man einige ihrer Interpretationen mit anderen Ohren. Absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 07.03.2020

Maria

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Wer an Maria Callas denkt, wird recht schnell zum Thema Oper kommen, aber auch bald zu den Gerüchten, die sich um sie und Aristoteles Onassis drehten.
Das folgende hier zu rezensierende Buch von Michelle ...

Wer an Maria Callas denkt, wird recht schnell zum Thema Oper kommen, aber auch bald zu den Gerüchten, die sich um sie und Aristoteles Onassis drehten.
Das folgende hier zu rezensierende Buch von Michelle Marly versucht etwas Licht ins Dunkel zu bringen, indem es beschreibt, wie sie Onassis kennenlernte, sich mit ihn verband, verraten wurde und vielleicht ein neues geheimes Glück fand. Dabei wird deutlich, wie Maria eingezwängt war unter Menschen, die nur ihren eigenen Vorteil sahen und nicht für sie als Mensch in ihrem So - Sein interessierten: Ob nun ihr erster Ehemann Meneghini, dem es nur um Geld und Erfolg ging, Onassis, der sich mit ihr schmücken und sie seiner Trophäensammlung hinzufügen wollte, ihre Mutter, die sie in Jugendtagen zwingen wollte, sich gegen Nahrung von Wehrmachtssoldaten vergewaltigen zu lassen oder den "Freund" Larry, der nur ihre weitere Karriere im Sinn hatte. Wer war wirklich für sie da, wer interessierte sich für Sie als Mensch? Aber trotz allem zerbrach sie nicht und ging weiter ihren ureigenen Weg.
Mit "Die Diva" ist der Autorin ein unvergleichbar berührendes Portrait einer mutigen und verletzten Frau gelungen, die nie aufgab, trotz des toxischen Umfeldes, in dem sie sich bewegte.
Das Buch ist definitiv lohnenswert und zwar nicht nur für Callas Liebhaber_innen.

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Veröffentlicht am 06.03.2020

"Ich möchte Maria sein. Aber da ist auch die Callas, der ich gerecht werden muss ..."

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In dieser Buchreihe um „Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe“ wurden schon so einige großartige Geschichten erzählt und „Die Diva“ ist definitiv eine davon. Michelle Marly, hinter deren Namen sich die ...

In dieser Buchreihe um „Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe“ wurden schon so einige großartige Geschichten erzählt und „Die Diva“ ist definitiv eine davon. Michelle Marly, hinter deren Namen sich die bekannte Autorin Micaela Jary verbirgt, hat es geschafft mich zu faszinieren von der Welt der Reichen, Schönen und Traurigen.

Dieser autobiografische Roman um die berühmte Opernsängerin Maria Callas beleuchtet nicht ihr ganzes Leben, sondern pendelt zwischen den späten 50er und den späten 60er Jahren hin und her. Er lässt uns teilhaben daran wie Maria die Liebe ihres Lebens, den reichen griechischen Reeder Aristoteles Onassis, kennenlernt aber auch daran, wie sie ihn wieder verliert. Immer wieder blitzen auch Kindheits- und Jugenderinnerungen der Diva zwischen den Zeilen auf und erzählen von einem Vater, der die Familie verlässt und einer Mutter, die an Grausamkeit schwer zu überbieten ist. Was habe ich mitgefiebert und oft mitgelitten mit einer Frau, die ihr ganzes Leben lang getrieben war. Getrieben erst von der immer fordernden Mutter Evangelica, schließlich von ihrem eifersüchtigen und geldhungrigen Mann Meneghini und vom Leben und der Liebe an sich. “Da sind zwei Leute in mir, Maria und Die Callas…”, erklärte die große Maria Callas einst in einem von vielen Interviews. Wahre Worte, denn sie verkörperte so viel Leidenschaft, Liebe aber auch Trauer und Hass, dass es viel zu viel für ein kleines Herz wäre.

„Die Diva“ von Michelle Marly beinhaltet so viel Intensivität und Ausdrucksstärke, dass ich mich schwer tat, das Buch aus der Hand zu legen. Ich bin so begeistert von der Bereicherung, die er mir beschert hat, dass ich einen ganzen Sternenregen vergeben möchte. Vielen Dank an die Autorin für viele schöne Lesestunden.

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