Cover-Bild Liebesheirat
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 592
  • Ersterscheinung: 19.03.2022
  • ISBN: 9783608984989
Monica Ali

Liebesheirat

Roman
Dorothee Merkel (Übersetzer)

"Monica Ali schreibt mit einem Talent und einer Weisheit, die nur wenige Autoren in ihrem Leben erreichen"  The Sunday Times 

Yasmin Ghorami ist sich sicher: Mit Joe Sangster hat sie den Mann fürs Leben gefunden. Doch als der Hochzeitstermin näherrückt und Yasmins Eltern auf die unkonventionelle, feministische Mutter von Joe treffen, wirbeln ungeahnte Geheimnisse Yasmins strukturiertes Leben durcheinander. Was als tragikomischer Liebesroman beginnt, entwickelt sich zu einer bewegenden Geschichte über Menschen aus zwei Kulturen, die versuchen, einander zu verstehen.

Yasmin und Joe haben große Pläne für die Zukunft. Doch bevor es für die beiden angehenden Ärzte ans Heiraten geht, steht das erste Kennenlernen ihrer Familien an. Und das hat es in sich. Denn während Yasmins traditionsbewusste Eltern schon bei einem Zungenkuss empört den Fernseher ausschalten, eilt Joes Mutter ein Ruf als feministische Ikone voraus. Und tatsächlich hält das Abendessen im noblen Primrose Hill überraschende Entwicklungen bereit. Jedoch völlig anders als gedacht, denn zwischen den beiden Müttern des Brautpaars entsteht eine Freundschaft, die mit althergebrachten Gewohnheiten bricht. Schon bald stehen Yasmin und Joe nicht nur vor der Herausforderung, ihre eigene Beziehung neu zu bewerten, sondern auch die Beziehungen zu ihren Eltern auf den Prüfstand zu stellen. Nach über zehn Jahren hat die große britische Erzählerin Monica Ali endlich ihren lang erwarteten neuen Roman vorgelegt. Ein guter Zeitpunkt, um diese außergewöhnliche Autorin zu entdecken.

 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.04.2022

Familiengeheimnisse und Kulturclash

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Yasmin und Joe haben einiges gemeinsam: Beide sind junge Ärzte kurz vor dem Ende ihrer Facharztausbildung, beide leben noch zu Hause - London ist schließlich teuer. Doch während Joes Mutter eine Angehörige ...

Yasmin und Joe haben einiges gemeinsam: Beide sind junge Ärzte kurz vor dem Ende ihrer Facharztausbildung, beide leben noch zu Hause - London ist schließlich teuer. Doch während Joes Mutter eine Angehörige der britischen Oberschicht ist, bestens vernetzt und feministische Autorin von Büchern, in denen auch schon mal entblößte Penisse zu sehen sind, sind Yasmins aus südasien stammende muslimische Eltern deutlich weniger freizügig. Insbesondere die stark religiöse Mutter ist eher prüde. Bei Küssen im TV wird der Kanal gewechselt. Während Yasmin und Joe den nächsten Schritt zu einem gemeinsamen Leben machen wollen, sollen sich die Yasmins Eltern und Joes Mutter erstmal kennenlernen - kann das gutegehen?

Doch das Familiendinner am Beginn von Monica Alis "Liebesheirat" ist nicht die letzte Herausforderung, nicht nur für die beiden Liebenden. In gewisser Weise ist die Begegnung allerdings ein Katalysator, der eine ungeahnte Kettenreaktion auslöst. Familiengeheimnisse auf beiden Seiten, unerwartete Freundschaften, der Umgang mit kulturellen Unterschieden, Traditionen und Bildern von Familie - Yasmin und Joe sind zu einem ganz neuen Blick auf die jeweils eigene Familie und auf ihre Zukunft als Paar gezwungen.

Daneben zeichnet "Liebesheirat" auch ein Porträt der modernen Migrationsgesellschaft mit ihren unterschiedlichen Facetten. Yasmin sieht sich vor allem als britisch an, ihre beste Freundin hingegen ist bei allen feministischen Einstellungen und einer Karriere als Anwältin für Arbeits und Einwanderungsrecht eine Verfechterin von modest fashion und halal dating. Yasmins jüngerer Bruder liebäugelt mit islamischer Identität und Aktivismus, ohne wirklich mit der Religion vertraut zu sein. Als seine englische Freundin von ihm schwanger wird, empört dies ausgerechnet Yasmins Vater, der eigentlich der "moderne" Elternteil ist und ebenfalls Arzt. Doch dass sein Sohn ein Mädchen aus einer Sozialwohnung geschwängert hat, löst hier wohl einen sozialen Snobismus aus.

Das ist aber nicht die einzige Krise, während sich Joes und Yasmins Mütter überraschend gut verstehen, gleichzeitig Familien und Paare auseinanderdriften und sich auch Joe und Yasmin Fragen über ihr Verhältnis zu Liebe, Sexualität und Partnerschaft stellen müssen. So manche Gewissheit, die zu Beginn des Buches ganz klar schien, wird im Verlauf der Erzählug ins Wanken geraten. Ali schaut genau hin, hinterfragt ihre Figuren, lässt sie gewissermaßen immer menschlicher wirken. Scheitern kann auch befreiend sein, das ist eine der Lehren dieses Gegenwartromans, der sowohl Liebes- als auch generationsübergreifende Familiengeschichte ist und mit scheinbar vertrauten Vorstellungen gründlich aufräumt. Dabei bleibt der Roman trotz schwieriger Themen unterhaltsam und heiter. Auch bei knapp 600 Seiten kommt nicht das Gefühl auf, hier sei die Handlung aufgeblasen worden. Klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 02.07.2022

East meets West

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Gesellschaftsromane haben in der britischen Literatur eine lange Tradition, dafür stehen so großartige Autorinnen/Autoren wie Jane Austen, Charles Dickens, William Thackeray und George Eliot, um nur einige ...

Gesellschaftsromane haben in der britischen Literatur eine lange Tradition, dafür stehen so großartige Autorinnen/Autoren wie Jane Austen, Charles Dickens, William Thackeray und George Eliot, um nur einige zu nennen. In der Gegenwart fallen mir dazu als erstes Ian McEwan, Julian Barnes, Zadie Smith und Monica Ali ein, letztere mit ihrem Debüt „Brick Lane“ 2003 in der Endauswahl/Shortlist für den renommierten Booker Prize.

Nun also ihr neuer Roman „Liebesheirat“, in dem sie über die Komplexität von Beziehungen, über kulturelle Identität, über Emanzipation, Rassismus und das multikulturelle Großbritannien nach dem Brexit schreibt. Und diesmal sind wir nicht bei den Migranten im East End, sondern schauen auf zwei Familien aus der gehobenen Mittelschicht. Die Familie der angehenden Ärztin Yasmin, die bengalischen Ghoramis, eine gutsituierte, vierköpfige Einwandererfamilie im Londoner Süden, und die weißen Sangsters in Primrose Hill mit ihrem zukünftigen Ehemann Joe, der bei seiner radikalfeministischen Mutter Harriet aufgewachsen ist. Man könnte meinen, dass diese Ausgangssituation jede Menge Konfliktpotenzial bietet, aber weit gefehlt. Es gibt keine unangenehmen Gesprächspausen, keine politisch unkorrekten Bemerkungen, die beiden Mütter verstehen sich prächtig.

Interessant wird es, als Harriet auf einer traditionellen muslimischen Hochzeitszeremonie besteht, denn damit betritt die Autorin das verminte Gelände der kulturellen Identität und rüttelt an den Stereotypen. Aber das ist nicht das einzige Thema, an dem sie sich in diesem fast 600seitigen Roman abarbeitet. Die mediale Welt, der Brexit und seine Auswirkungen, die Frage danach, wie heutzutage Feminismus gelebt werden kann, plus die persönlichen Baustellen und die sich daraus ergebenden Konflikte. Zu viele Themen, die zwar die Handlung überfrachten, aber dennoch unterhaltsam und stellenweise auch sehr humorvoll sind. Außerdem regen sie dazu an, eigene Positionen zu hinterfragen. Und deshalb habe ich Alis Plädoyer für einen toleranten Umgang miteinander sehr gerne gelesen.

Veröffentlicht am 30.05.2022

Familie und andere Problemchen

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Yasmin, Assistenzärztin in einem Londoner Krankenhaus, möchte ihren Freund Joe, mit dem sie seit 5 Monaten zusammen ist heiraten. Damit die Eltern sich kennen lernen, hat Joes Mutter die Ghoramis, welche ...

Yasmin, Assistenzärztin in einem Londoner Krankenhaus, möchte ihren Freund Joe, mit dem sie seit 5 Monaten zusammen ist heiraten. Damit die Eltern sich kennen lernen, hat Joes Mutter die Ghoramis, welche vor Jahrzehnten als bengalische Einwanderer nach England kamen, zu einem Abendessen geladen. Schon Tage vorher hat Yasmin Bedenken, dass das Treffen ihrer eher konservativen Eltern mit Joes unkonventioneller, feministischer Mutter ein totales Fiasko werden könnte. Und dann sind da noch die vielen Geheimnisse und unausgesprochenen Wahrheiten, die bei den Menschen in Yasmins Umfeld und in ihr selbst verborgen sind und nach und nach nach draußen dringen.

Der Klappentext erweckt den Eindruck es würde in dem Roman vorwiegend um einen "Clash of Cultures" gehen, dem Aufeinandertreffen der Feministin Harriet mit den kulturell sehr unterschiedlichen Ghoramis. Ich hatte erwartet, dass vor allem dieses Einfluss auf die Verlobung des jungen Paares nehmen und für ein Durcheinander sorgen könnte. Doch so einfach ist die Handlung nicht, denn das Treffen findet bereits sehr früh statt und es brauchte bei mir weitere hundert nicht so fesselnde Seiten, bis die Geschichte wieder interessant wurde. Wider Erwarten verstehen sich die Mütter nämlich sehr gut. Zwischendurch gab es aber dann auch immer wieder Abschnitte, die ich nicht nötig fand. Andere hingegen haben mich amüsiert und ich konnte so richtig ins Geschehen eintauchen.

Es sind wirklich viele Geheimnisse, die aus unterschiedlichen Perspektiven immer wieder erwähnt oder angedeutet werden. In weiten Teilen wird aus der Sicht Yasmins erzählt. Doch auch die Perspektive von Harriet und einem Therapeuten, zu dem Joe geht, kommen immer wieder vor. Sehr häufig geht es um nötige, aber nicht geführte Gespräche, um Ehrlichkeit in der Beziehung, Eltern-Kind-Beziehungen, Sucht, Erwartungshaltungen, Rassismus, richtige und falsche Entscheidungen. Auch der Krankenhausalltag spielt immer wieder eine Rolle.

Das alles verpackt Monica Ali in eine nicht allzu komplexe Sprache, die für diese Palette an Themen erstaunlich leicht und frisch wirkt. Zusätzlich lockern recht kurze Kapitel das Lesevergnügen zusätzlich auf. Mir gefällt der Schreibstil daher wirklich gut, er ist detailliert aber nicht zu ausschweifend. Zeitweise fand ich ihn sogar richtig amüsant, auch wenn die Thematik das wiederum nicht oft hergibt. An manchen Stellen hätte man den Roman etwas kürzen können, dann wären auch die wenigen Längen verschwunden.

Ab etwa der Hälfte des Buches hatte mich die Geschichte vollkommen gepackt, so dass ich ab da relativ schnell dem Ende entgegengelesen habe. Die Beziehungsgeflechte, Irrtümer und Geheimnisse waren bis auf wenige nicht vorhersehbar, aber von der Themenvielfalt her wird für manchen Leser vielleicht zu viel Verschiedenes zu kurz angesprochen. Mir fiel diese Vielfalt aber eher positiv auf und ich hatte das Gefühl, dass die Autorin vor allem beim Thema Rassismus mit den unterschiedlichen Sichtweisen der Protagonisten spielt. Hauptsächlich geht es aber um Beziehungen und hier hat die Autorin wie ich finde gut beobachtet.

4 Sterne.

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Veröffentlicht am 21.05.2022

Stolz und Scham

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Liebesheirat von Monica Ali habe ich mit großem Vergnügen gelesen und – tatsächlich – sogar einiges noch dabei gelernt. Zwar hätte ich mir ein anderes Ende gewünscht, möglicherweise ein weniger konventionelles ...

Liebesheirat von Monica Ali habe ich mit großem Vergnügen gelesen und – tatsächlich – sogar einiges noch dabei gelernt. Zwar hätte ich mir ein anderes Ende gewünscht, möglicherweise ein weniger konventionelles Ende. Aber mehr zu meckern gibt es nicht.

Ich bin vor längerer Zeit durch „Die gläserne Frau“ (OT Untold Story) auf Monica Ali aufmerksam geworden. Und weil dieser Roman immer noch zu meinen Highlights gehört, war ich dann sehr interessiert, als ich auf „Liebesheirat“ aufmerksam wurde. Oh, Monica Ali hat ein neues Buch rausgebracht, das muss ich unbedingt lesen! Neunzehn Tage habe ich dafür gebraucht. Macht immerhin über dreißig Seiten pro Tag, daran sieht man: langweilig ist dieser Stoff bestimmt nicht.

Alis Idee, zwei völlig unterschiedliche Familien im noblen London durch eine Verlobung zusammenzupacken, die gefiel mir. Es gibt hier also Yasmin, die Assistenzärztin aus einer indischen Familie mit vier Personen: Ma, Baba und noch Arif, Yasmins jüngeren Bruder. Baba ist damals in Indien „den Klauen der Armut entkommen“. (Seite 101) Eben durch die titelgebende „Liebesheirat“.

Joe, Yasmins Verlobter, stammt aus einer englischen Familie mit zwei Personen: Harriet und Joe. Mutter und Sohn, eine Konstellation, die durchaus Probleme aufwirft. „Joe wohnte bei seiner Mutter, weil er es leid gewesen war, in einer Mietwohnung zu leben und auch, weil Harriet sich über seine Gesellschaft freute.“ (Seite 32) Ein Ansatz, der vielen Leuten gut zu Gesicht stehen würde, aber heutzutage leider nicht mehr sehr populär ist.

Und wer hätte gedacht, dass ausgerechnet Ma (Anisah) sich so gut mit Harriet verstehen würde? Anisah, die erzkonservative Inderin, und Harriet, die emanzipierte Autorin, die auch gern am laufenden Band provoziert.

Joe besucht ab und zu den Psychiater Sandor, diesen Besuchen sind einige Kapitel gewidmet. „Sandor wartete. Manchmal wurde die wichtigste Arbeit in den Momenten des Schweigens geleistet.“ (Seite 231) Warum Joe glaubt, eine Therapie zu benötigen, möchte ich hier nicht verraten.

Bei den Protagonisten ist viel von Schuld und Schuldgefühlen die Rede. So hatte Harriet mal verkündet: „Schuld ist von allen Gefühlen eindeutig das nutzloseste. Das erbärmlichste und auch das egozentrischste.“ (Seite 267) Das sollten gerade wir Deutsche uns mal auf die Fahnen schreiben!

Das Kapitel „Haram“, ab Seite 261, hat mir am allerbesten gefallen. Eine Wucht! Auf solche Ideen muss man erstmal kommen! Aber hier wird nichts verraten, das müsst ihr schon selbst lesen.

Wir jedenfalls erleben die Protagonisten hautnah, ihre Beziehungen zueinander, ihre Jobs, ihre kleinen Kümmernisse, ihre großen Geheimnisse, ihr Leid, und auch ihre Freuden und ihren Zusammenhalt, wenn’s drauf ankommt.

Fazit: Ein knapp 600-Seiten-Roman, der zwischen zwei Kulturen spielt und mit überraschenden Wendungen nie langweilig wird. Mit viel Humor und genauso viel Herz geschrieben. Wer schräge Familienromane gern mag, der ist hier genau richtig.

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Veröffentlicht am 20.04.2022

Versöhnlich

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Der Begriff „Liebesheirat" verspricht Romantik und steht dafür, dass zwei Personen nur aus Zuneigung zueinander eine Ehe eingehen. Genau das möchten Yasmin und ihr Freund Joe tun, wobei sie sich bemühen, ...

Der Begriff „Liebesheirat" verspricht Romantik und steht dafür, dass zwei Personen nur aus Zuneigung zueinander eine Ehe eingehen. Genau das möchten Yasmin und ihr Freund Joe tun, wobei sie sich bemühen, die zwischen ihren Familien bestehenden kulturellen Unterschiede zu überwinden. Yasmins Vorbild ist dabei die Hochzeit ihrer Eltern, die sich einst mit ihrer eigenen „Liebesheirat“ gegen gesellschaftliche Vorurteile in Bangladesh durchgesetzt zu haben scheinen. Und zunächst läuft auch alles besser als befürchtet, doch dann tauchen völlig unerwartete Probleme auf …
Leicht und eingängig erzählt Monica Ali die Geschichte zweier junger Leute und ihrer unterschiedlichen Familien. Man folgt ihr gerne in den Gefühlsdschungel, der Joes Verlobte Yasmin beherrscht. Doch familiäre Spannungen, Kommunikationsschwierigkeiten, Aufrichtigkeit und Sexualität sind nicht die einzigen Probleme, um die es in diesem Roman geht. Ali, die teilweise bengalische Wurzeln hat, spricht viel mehr Themen an, unter anderem auch soziale und psychologische Probleme, die sich nicht nur mit europäischen Sachverhalten befassen, sondern auch fremdländische gesellschaftliche Zusammenhänge einbeziehen. Jedoch schlägt die Autorin trotz aller (teilweise nur angerissenen) Problematiken einen warmherzigen, oft humorvollen Ton an, in dem der Leser ihr Mitgefühl und ihre Zuneigung zu Menschen (und ihren Fehlern) spürt. Ihre versöhnliche Erzählweise macht die diversen Verwicklungen der Charaktere bei aller Dramatik nachvollziehbar und gut lesbar.


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