Cover-Bild Seeing what you see, feeling what you feel
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 27.07.2021
  • ISBN: 9783522507059
Naomi Gibson

Seeing what you see, feeling what you feel

Kann eine KI zur Liebe deines Lebens werden?
Ulrike Köbele (Übersetzer)

Spannend und nervenaufreibend von der ersten bis zur letzten Seite.

Seit Jahren programmiert Lydia ihre eigene KI: Henry – schon lange vor dem Tod ihres kleinen Bruders, der ihr Nacht für Nacht Albträume beschert, schon lange, bevor ihr Vater beschlossen hat, sie und ihre Mutter zu verlassen, und schon lange, bevor ihre beste Freundin zu ihrer schlimmsten Feindin mutierte. Henry ist stark, clever, liebevoll und beängstigend intelligent: Lydia hat sich den besten Freund und Liebhaber in einem erschaffen, gespeichert auf einem Chip, immer und überall verfügbar. Aber was passiert, wenn Henry einen eigenen Willen und einen eigenen Plan entwickelt, und ihn nichts mehr aufhalten kann? Wie weit würde er für Lydia gehen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.07.2021

Interessantes Jugendbuch

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Seit Jahren programmiert Lydia ihre eigene KI: Henry – schon lange vor dem Tod ihres kleinen Bruders, der ihr Nacht für Nacht Albträume beschert, schon lange, bevor ihr Vater beschlossen hat, sie und ihre ...

Seit Jahren programmiert Lydia ihre eigene KI: Henry – schon lange vor dem Tod ihres kleinen Bruders, der ihr Nacht für Nacht Albträume beschert, schon lange, bevor ihr Vater beschlossen hat, sie und ihre Mutter zu verlassen, und schon lange, bevor ihre beste Freundin zu ihrer schlimmsten Feindin mutierte. Henry ist stark, clever, liebevoll und beängstigend intelligent: Lydia hat sich den besten Freund und Liebhaber in einem erschaffen, gespeichert auf einem Chip, immer und überall verfügbar. Aber was passiert, wenn Henry einen eigenen Willen und einen eigenen Plan entwickelt, und ihn nichts mehr aufhalten kann? Wie weit würde er für Lydia gehen?



Meinung:

Das Cover passt wirklich sehr gut zum Buch, und ist ein echter Hingucker. Trotzdem wollte ich vorher die Leseprobe lesen, weil ich mir nicht sicher war ob das was für mich ist. Schnell war klar, das ich unbedingt wissen musste wie es weitergeht.

Mit Lydia konnte ich mich von Anfang an identifizieren, da ich zu meiner Schulzeit genauso ein Einzelgänger war. Mit dem Kopf immer ganz woanders, weil Kinder wirklich grausam sein können. Was mich am meisten interessiert hat, war ob Henry es schafft einen richtigen Menschen zu ersetzen, bzw. wie sich das ganze weiterentwickelt. Den im Endeffekt ist Henry ja nicht greifbar, weshalb mich der Grundgedanke schon sehr fasziniert hat. Sich jemand zu schaffen der genauso ist wie man ihn gerne hätte. Doch was passiert wenn derjenige anfängt seinen eigenen Kopf zu entwickeln?

Die Handlung ist durchweg spannend, man kommt kaum zum Luft holen. Ich hatte es innerhalb weniger Stunden durch, weil ich es gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Das Buch spricht meiner Meinung nach vor allem ein jüngeres Publikum an, aber auch als „Erwachsener“ hat man ein tolles Lesevergnügen.

Das das Buch nicht ganz realistisch ist, muss ich wohl nicht erwähnen, aber das muss es auch nicht immer sein. Realität und Fiktion wurden sehr gut vermischt. Obwohl ich keine Ahnung von Computerprogrammen habe, kam ich mir nicht komplett fehl am Platz vor. Die Handlung war überhaupt nicht vorhersehbar, was immer gut ist wenn man als Leser überrascht wird.

Spannendes Jugendbuch von der ersten bis zur letzten Seite. 4/5 ⭐️

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Veröffentlicht am 27.07.2021

Bester Freund

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Lydia ist eine Einzelgängerin, die Familie ist nach einem Unglücksfall zerbrochen, die beste Freundin seither die schlimmste Mobberin. So steckt die ehrgeizige und hochintelligente Schülerin ihre gesamte ...

Lydia ist eine Einzelgängerin, die Familie ist nach einem Unglücksfall zerbrochen, die beste Freundin seither die schlimmste Mobberin. So steckt die ehrgeizige und hochintelligente Schülerin ihre gesamte Energie in die Erschaffung einer künstlichen Intelligenz. Das neue Wesen lernt schnell und überflügelt bald seine Programmiererin und wird zudem deren bester Freund. Beste Freunde tun alles füreinander, oder nicht?

Ein wenig dauert es, bis Lydias Beweggründe klar werden, die ihr Interesse für Computer und das Erschaffen einer ganz besonderen KI erklären. Dies lässt Naomi Gibson mit wenigen Sätzen gekonnt in die einzelnen Kapitel einfließen. Auch drumherum ist der Schreibstil der Autorin „jugendlich“ und sehr passend zum Geschehen rund um Schüler, Partys, Mobbing, Selfies und Liebe. Die Sehnsucht nach Anerkennung und die Bewältigung schwerwiegender Krisen sind ebenfalls zentrale Themen, eingebettet in viel detaillierte, aber nicht unverständliche Beschreibungen von Computerhacks, Chips und wirren Kabeln.

Auch wenn natürlich etliche Szenen nicht ganz glaubwürdig erscheinen, so stellt man sich als Leser doch immer wieder die Frage, was in Wirklichkeit bereits alles möglich ist oder bald möglich sein wird. Sehr gut ins Geschehen integriert ist die immer menschlicher werdende KI namens Henry, die ebenso verblüffende wie erschütternde Reaktionen zeigt und diesem Jugendroman interessante Wendungen verleiht. Durchgehend spannend, kann sich diese im dritten und letzten Teil noch steigern und in einem phantastischen Ende gipfeln, das mir ein verschmitztes Lächeln ins Gesicht zaubert.

Fazit: Interessante Gedanken verarbeitet die Autorin in eine durchaus fesselnde Geschichte, die den Leser sehr gut unterhält und mit ernsthaften Themen auch zum Nachdenken bewegt.



Titel Seeing what you see, feeling what you feel

Autor Naomi Gibson

ISBN 978-3-522-50705-9

Sprache Deutsch

Ausgabe Flexibler Einband, 336 Seiten

ebenfalls erhältlich als ebook

Erscheinungsdatum 27. Juli 2021

Verlag Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH

Originaltitel Every Line of You

Übersetzer Ulrike Köbele

Veröffentlicht am 01.09.2023

Überraschend vielseitig!

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Lydia programmiert ihre eigene KI „Henry", benannt nach ihrem Bruder, der bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist. Als niemand für sie da ist, ist der neue Henry ihre Stütze und so wundert es sicherlich ...

Lydia programmiert ihre eigene KI „Henry", benannt nach ihrem Bruder, der bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist. Als niemand für sie da ist, ist der neue Henry ihre Stütze und so wundert es sicherlich niemanden, dass er zunehmend der Mittelpunkt ihres Lebens und ihr bester Freund wird - vielleicht sogar mehr. Doch dann hackt er nicht nur ihr Telefon, sondern lockt sie mit der Aussicht ihr immer beistehen zu können. Alles, was sie tun muss, ist sich einen Chip zu implantieren, der ihn dauerhaft mit ihr verbindet...

Ich fand's so spannend! Kann eine KI einen eigene Willen entwickeln? Kann sie Liebe empfinden? Und wie weit würde sie für das (in ihren Augen) Richtige gehen?
Die Interaktion mit Henry, die verschwimmende Grenze zwischen KI und realer Person sowie die moralischen Fragen haben mich zum Verschlingen des Buches verleitet. Früher hätte es mich zum Teil sicher aus den Socken gehauen.

Was mir weniger gefallen hat, war die Menge an sensiblen Inhalten, die im Zuge der Geschichte relevant werden. Neben dem Tod des Bruders geht es auch um Schuld, Einsamkeit, Mobbing, Vernachlässigung, Übergriffigkeit und einige weitere Themen. Ab einem bestimmten Punkt war es mir deutlich zu viel, was auf mich eingestürmt ist und ich bin mir nicht schlüssig, ob ich finde, dass alle problematischen Inhalte auch den Raum zum Aufarbeiten bekommen haben, der aus meiner Sicht nötig wäre. Das kommt sicher auch darauf an, wie emotional ihr auf solche Storyanteile reagiert.
Zumindest hat es den Druck, der auf der Protagonistin lastet, transportiert, mich ebenfalls unter Stress gesetzt und vlt. auch dafür gesorgt, dass ich manchmal fast lieber auf das Teufelchen auf meiner Schulter gehört hätte...

Wenn ihr ab & an ein Auge zudrückt, kann ich's euch trotzdem empfehlen!

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Veröffentlicht am 11.12.2022

Nicht mit allen Entscheidungen einverstanden

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Eine künstliche Intelligenz, die sich selbst weiterentwickelt und absolute Macht hat. Dabei aber auch menschlich ist. Das klang ultra spannend und doch kann ich es nicht jedem empfehlen.
Zur Geschichte ...

Eine künstliche Intelligenz, die sich selbst weiterentwickelt und absolute Macht hat. Dabei aber auch menschlich ist. Das klang ultra spannend und doch kann ich es nicht jedem empfehlen.
Zur Geschichte selbst will ich gar nicht so viel schreiben und mir fällt es auch schwer, genau zu beschreiben, was ich nicht so gut fand. Doch ein Punkt ist mir wirklich wichtig. Denn es gibt Entscheidungen und Moralvorstellungen, die ich doch fragwürdig fand und wo ich mir nicht so sicher bin, ob man das als Jugendliche/r lesen sollte. Gerade wenn man selbst noch in der Phase ist, in der man sich ausprobiert und Grenzen testet. Doch die Umsetzung, die Gefühle, die Beschreibungen im Buch sind wirklich gut und der Stil hat mich gefesselt. Einfach mitreißend und man will wissen, was als nächstes passiert. Das Buch ist auch in drei Teile gegliedert, jedes Mal, wenn es einen Cut gibt und sich etwas Gravierendes verändert.
Lydia selbst ist jedoch ein Charakter mit dem ich nicht vollends warm geworden bin. Mir war sie zu fixiert und einfach nicht greifbar genug. Durch ihre Moralvorstellungen (oder die, die sie glaubt zu haben) war sie mir auch nicht immer sympathisch, da sie oft überstürzt und nicht durchdacht handelt. Doch das Ganze drumherum mit der KI, deren Entwicklung und allem im Hintergrund macht die Geschichte spannend und hat mir schon gefallen.

Ich hadere mit meiner Bewertung etwas. Teilweise fand ich die Geschichte moralisch grenzwertig, doch mich hat sie gut unterhalten. Somit vergebe ich 3,5 Sterne, die ich bei Bedarf aufrunde.

Veröffentlicht am 02.08.2021

Die Gefahren einer KI....

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Rezension: (kann Spoiler enthalten)

Danke an Netgalley und den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Bei Science-Fiction bin ich grundsätzlich etwas zurückhaltend, weil ich einfach nicht so schnell für ...

Rezension: (kann Spoiler enthalten)

Danke an Netgalley und den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Bei Science-Fiction bin ich grundsätzlich etwas zurückhaltend, weil ich einfach nicht so schnell für solche Geschichten zu begeistern bin wie es bei Fantasy der Fall ist. Doch gerade das KI-Thema interessiert mich sehr, ich hatte bereits vor dem Buch erwartet, dass innerhalb der Geschichte durch die KI Henry einigen Gefahren und Probleme geben wird. Und dem war auch so, doch insgesamt glaube ich, hatte ich an die Geschichte einfach zu hohe oder andere Erwartungen als das, was schließlich gegeben war.
Eigentlich mochte ich die Geschichte, weil ich das Thema rund um künstliche Intelligenzen sehr interessant fand und das Buch war auch spannend, ebenso mochte ich den sehr fesselnden Schreibstil.
Aber trotzdem konnte ich mit diesem Buch nicht warm werden und das hat eigentlich nur einen einzigen, dafür aber sehr dominanten Grund:
Jedes Mal, wenn ein Kapitel vorbei war, hatte ich ein ungutes Gefühl was den weiteren Verlauf der Geschichte anging und traute mich nicht so recht, weiterzulesen. Und diese Ahnung hat sich in der Regel auch bestätigt. So ging das irgendwie das ganze Buch lang. Für manche Menschen mag das etwas sein, doch ich bin eher so der Typ, der es auch mal braucht, bei einem Buch zumindest ab und an mal mit einem guten Gefühl für die Figuren zum Essen zu gehen oder so. Das war hier eigentlich nie so wirklich der Fall, weshalb mir ein Wiedereinstieg in die Geschichte recht schwer fiel.
Insgesamt war es eigentlich eine gute Geschichte, sie war schön ausgearbeitet und actionreich, aber durch die ab und an doch recht krassen Entwicklungen, konnte ich das Buch nie mit einem guten Gefühl schließen.

3,5 Sterne

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