Cover-Bild Seeing what you see, feeling what you feel
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 27.07.2021
  • ISBN: 9783522507059
Naomi Gibson

Seeing what you see, feeling what you feel

Kann eine KI zur Liebe deines Lebens werden?
Ulrike Köbele (Übersetzer)

Spannend und nervenaufreibend von der ersten bis zur letzten Seite.

Seit Jahren programmiert Lydia ihre eigene KI: Henry – schon lange vor dem Tod ihres kleinen Bruders, der ihr Nacht für Nacht Albträume beschert, schon lange, bevor ihr Vater beschlossen hat, sie und ihre Mutter zu verlassen, und schon lange, bevor ihre beste Freundin zu ihrer schlimmsten Feindin mutierte. Henry ist stark, clever, liebevoll und beängstigend intelligent: Lydia hat sich den besten Freund und Liebhaber in einem erschaffen, gespeichert auf einem Chip, immer und überall verfügbar. Aber was passiert, wenn Henry einen eigenen Willen und einen eigenen Plan entwickelt, und ihn nichts mehr aufhalten kann? Wie weit würde er für Lydia gehen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.10.2021

Kann man machen muss man aber nicht

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Vorneweg: Die Geschichte ist nicht wirklich schlecht, aber mir hat sie nicht wirklich zugesagt.
Der Schreibstil ist gut, manchmal bin ich über bestimmte Formulierungen gestolpert, aber das hat mich nicht ...

Vorneweg: Die Geschichte ist nicht wirklich schlecht, aber mir hat sie nicht wirklich zugesagt.
Der Schreibstil ist gut, manchmal bin ich über bestimmte Formulierungen gestolpert, aber das hat mich nicht sonderlich gestört. Man kann das Buch recht schnell und an einem Stück lesen.

Die Protagonistin war mir am Anfang sehr sympathisch, aber je weiter die Geschichte fortgeschritten ist, desto weniger konnte ich sie verstehen. Natürlich stecke ich nicht in ihrer Situation aber in meinen Augen wurden ihre Handlungen ab einem gewissen Punkt leichtsinnig, unüberlegt und verstießen gegen einen ganzen Batzen an Gesetzen. Ich weiß zwar, was sie bewogen hat, dass zu tun, aber verstehen kann ich es trotzdem nicht. Manche ihrer Handlung haben mich wirklich kopfschüttelnd zurückgelassen.

Davon einmal abgesehen war die Handlung an sich ganz gut durchdacht. Es geht sehr viel um technischen Dinge und ums Programmieren, aber auch, wenn man darin weniger bewandert ist, kann man das Buch ohne große Probleme lesen, weil die wichtigen Dinge in verständlicher Sprache erklärt werden. Die Handlung ist auf jeden Fall mal etwas anderes, was ich so vorher noch nicht gelesen habe. Ganz allgemein ist die Geschichte aber spannend.

Das Buch hat mir leider nur sehr wenig gefallen. Ich kann nicht wirklich eine Empfehlung aussprechen, kann aber auch nicht davon abraten, es zu lesen. Mir persönlich hat es nicht zugesagt.

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Veröffentlicht am 08.08.2021

Eine sehr innovative Idee, trotz schwieriger Protagonistin...

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"Seeing what you see, feeling what you feel" ist anders. Ich finde es sehr schwierig die Geschichte wirklich zu beschreiben, weil ich tatsächlich erst sehr wenig über KI gelesen habe und auch nur ein sehr ...

"Seeing what you see, feeling what you feel" ist anders. Ich finde es sehr schwierig die Geschichte wirklich zu beschreiben, weil ich tatsächlich erst sehr wenig über KI gelesen habe und auch nur ein sehr laienhaftes Verständnis von Computertechnik, etc. besitze. Zunächst hat Naomi Gibson einen angenehmen Schreibstil, der die Informatik-Facts leicht verständlich erläutert und darstellt. Es wirkte auf mich sehr jugendsprachlich, deswegen habe ich mich teils nicht wirklich angesprochen gefühlt. Solche Stile können gut sein und funktionieren, aber für mich war es zu jugendlich muss ich gestehen. Es ist nicht so, dass ich kontinuierlich dran geblieben bin, dafür hat es mich, trotz der coolen Thematik, nicht genug gepackt, aber ich war trotzdem neugierig auf Lydias und Henrys Geschichte. Lydia ist für mich eine sehr schwierige Protagonistin, die ich auf der einen Seite sehr gut nachvollziehen kann. Ihr sind ein paar ziemlich schlimme Dinge passiert, ihr Bruder tot, ihr Vater hat sie verlassen, ihre beste Freundin verhält sich richtig asozial und ihre Mutter lebt gedanklich auch in einer ganz anderen Welt. Sie ist ganz allein und sie sucht nach etwas, was sie sich nicht eingestehen möchte. Andererseits ist sie intelligent, obgleich ihr Verhalten an mancher Stelle sehr moralisch fragwürdig ist. Natürlich ist Moral sehr subjektiv. An sich finde ich die Grundidee klasse und sehr interessant. Eine künstliche Intelligenz, die immer mehr die Kontrolle übernimmt, die Interaktion mit Lydia, ihre immer inniger werdende Beziehung, aber irgendwie hätte ich gerne noch mehr über Henry erfahren, über seinen Entstehungsprozess, einfach mehr. In dieser Hinsicht blieb die Geschichte sehr blass, genauso wie die Spannung an so mancher Stelle auf der Strecke blieb. Der Alltag von Lydia ist nicht allzu interessant, alles bleibt ziemlich blass. Ein roter Faden ist schwierig zu benennen, weil die Geschichte überwiegend vor sich hinplätschert.

Trotz der coolen Thematik und dem Schreibstil konnte mich die Geschichte nicht wirklich überzeugen. Sie plätschert überwiegend vor sich hin, sodass ich nicht wirklich eine Beziehung zu Lydia aufbauen konnte. Deswegen vergebe ich 3/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.08.2021

Hatte mehr erwartet

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Seeing what you see, feeling what you feel von Naomi Gibson
erschienen bei Planet!

Zum Inhalt

Seit Jahren programmiert Lydia ihre eigene KI: Henry – schon lange vor dem Tod ihres kleinen Bruders, der ...

Seeing what you see, feeling what you feel von Naomi Gibson
erschienen bei Planet!

Zum Inhalt

Seit Jahren programmiert Lydia ihre eigene KI: Henry – schon lange vor dem Tod ihres kleinen Bruders, der ihr Nacht für Nacht Albträume beschert, schon lange, bevor ihr Vater beschlossen hat, sie und ihre Mutter zu verlassen, und schon lange, bevor ihre beste Freundin zu ihrer schlimmsten Feindin mutierte. Henry ist stark, clever, liebevoll und beängstigend intelligent: Lydia hat sich den besten Freund und Liebhaber in einem erschaffen, gespeichert auf einem Chip, immer und überall verfügbar. Aber was passiert, wenn Henry einen eigenen Willen und einen eigenen Plan entwickelt, und ihn nichts mehr aufhalten kann? Wie weit würde er gehen, um Lydia zu beschützen?
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover und die ungewöhnlich gestaltete Klappenbroschur sind sehr gelungen. Beides gefiel mir auf Anhieb und es befindet sich auch ein leichter Schimmer-Effekt darauf. Geschildert wird die Story in der ersten Person und lässt den Leser somit hautnah am Geschehen dabei sein.

Lydia ist ein sehr zielstrebiges Mädchen, das mir eigentlich recht gut gefiel. Sie ist intelligent und hat mit Henry ihre eigene KI erschaffen. Benannt wurde diese nach ihrem verstorbenen Bruder. Lydia lebt praktisch in ihrer eigenen Welt, seitdem Henry ganz nah bei ihr ist. Sie hat den Verlust von Vater und Bruder nicht überwunden, was hier ganz deutlich wird.
Henry ist eine bemerkenswerte KI. Ich kenne mich jetzt nicht sehr gut in diesen Dingen aus, aber mir erschien Henry an vielen Stellen wie eine eigene Persönlichkeit oder eher so, als wenn er sein eigenes Bewusstsein entwickelt hat. Das führt natürlich zu dem ein oder anderen Problem – was nicht immer wirklich gutgehen kann …
Emma war Lydias beste Freundin. Wie es zu diesem Bruch kam, wird mit der Zeit im Buch offenbart. Warum sich Emma aber so verhält wie sie es tut, war mir bis zum Schluss ein Rätsel.

Naomi Gibson konnte mich nicht wirklich mit ihrem Debüt überzeugen. Für mich plätscherte die Story einfach so dahin, ohne ein richtiges Ziel zu haben. Das war mir eindeutig zu wenig. Der Schreibstil gefiel mir zwar und auch die Idee hinter der Geschichte. Aber an einigen Stellen war mir die Story nicht gut genug durchdacht und somit ein wenig unlogisch aufgebaut worden. Ich gehöre jetzt auch nicht unbedingt zur anvisierten Zielgruppe, aber diese Geschichte enthält eine intelligente Protagonistin und ein doch recht komplexes Thema – da hatte ich auf jeden Fall mehr erwartet. Es geht hier viel um Manipulation, um Rache und natürlich um Verlust und die dazugehörige Trauerbewältigung. Doch leider konnte ich zu Lydia keine richtige emotionale Bindung aufbauen. Stellenweise kam es mir so vor, als wenn auch sie kein realer Mensch wäre. Dieses Buch wird sicherlich seine Liebhaber finden, für mich war es eine Story für zwischendurch, die leider keinen Nachhall hat.




Zum Autor

Naomi Gibson wurde 1988 geboren und wuchs im britischen Cheshire auf. Ihre Kindheit hat sie mit der Nase in einem Buch und den Fingern am Zeichenstift verbracht – immer auf der Suche nach neuen Abenteuern. Von ihrer Familie ermutigt, kreativ zu sein, entwickelte sie schon in jungen Jahren eine Liebe fürs Schreiben, die bis heute anhält. Sie studierte Kunstgeschichte an der University of Manchester. Dort lernte sie ihren Ehemann kennen, der nie müde wird, ihr von den neuesten Durchbrüchen in der KI-Technologie zu berichten, sogar wenn sie nicht zugehört hat. Seeing what you see, feeling what you feel ist ihr erster Roman, und der Beweis, dass sie ihrem Ehemann doch zugehört hat.


WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

ab 13 Jahren
336 Seiten
übersetzt von Ulrike Köbele
ISBN 978-3-522-50705-9
Preis: 17 Euro
erschienen bei https://www.thienemann-esslinger.de
Leseprobe https://www.thienemann-esslinger.de/produkt/seeing-what-you-see-feeling-what-you-feel-isbn-978-3-522-50705-9

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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Veröffentlicht am 21.09.2021

Die Grenze von Moral und Ethik wurde zu schnell überschritten

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Dies ist mein erstes Buch von Naomi Gibson und das Cover hat mich sehr angesprochen. Als ich dann im Klappentext gelesen habe, dass es ein Sci-Fi Romance Buch ist in dem es um eine selbst entwickelte KI ...

Dies ist mein erstes Buch von Naomi Gibson und das Cover hat mich sehr angesprochen. Als ich dann im Klappentext gelesen habe, dass es ein Sci-Fi Romance Buch ist in dem es um eine selbst entwickelte KI geht, war ich direkt begeistert und wollte es unbedingt lesen.

Die 17-Jährige Lydia ist neben der Schule nur mit einem beschäftigt, dem programmieren und hacken. Bei einem tragischen Unfall verliert sie ihren jüngeren Bruder. Ihre ehemals beste Freundin saß mit im Auto, und gibt seit dem Lydia die Schuld. Der Vater verlässt sie und Ihre Mutter, da er das ganze nicht mehr Ertragen kann. So bleiben die beiden Frauen zurück, wobei Lydias Mutter auch nur noch ein Schatten ihrer selbst ist.
In ihrer Einsamkeit programmiert Lydia sich einen Freund der für sie da ist.

Der flüssige Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Man begleitet Lydia, zusammen mit der KI Henry, aus ihrer Sicht und lernt nebenher Freunde und Familie kennen. Der Ort in dem die Geschichte spielt, hat keine größere Relevanz.

Die Nebencharaktere scheinen nicht sonderlich wichtig, vor allem nicht für Lydia. Man lernt ihre Mutter kennen, die den Unfall und Verlust nie wirklich verkraftet hat. Zudem spielt die Rache an Lydias ehemals bester Freundin eine Rolle, weshalb auch sie beleuchtet wird. Es kommen im Laufe der Geschichte noch weitere Charaktere ins Spiel, die Einfluss haben, auf die aber nie näher eingegangen wird, als nötig. Es geht vor allem um Lydia und Henry.

Mir fällt es relativ schwer spoilerfrei zu erklären, warum mir die Geschichte nicht zugesagt hat. Ich verstehe, dass Lydia nach dem Verlust ihrer halben Familie das Projekt ihrer eigenen KI beendet wollte um jemanden bei sich zu haben, der für sie da ist und auch bleibt. Aber da hört mein Verständnis leider auch auf.
Henry bekommt viel zu schnell zu viele Freiheiten. Ich konnte die Entscheidungen von Lydia bereits ab dem dritten Kapitel nicht mehr nachvollziehen und habe bis zum Schluss darauf gewartet, dass sie die Reißleine zieht. Henry bekommt immer mehr Macht, sowohl digital gesehen, als auch in ihrer Beziehung und überschreitet Grenzen die mehr als unrealistisch sind.
Natürlich ist künstliche Intelligenz nicht immer realistisch, aber es geht mir hierbei vor allem um die Überschreitung der Grenzen in der Beziehung. Henry hat das Ziel sich zu verbessern und Lydia glücklich zu machen, wobei Moral und Ethik immer wieder ein Thema sind.

Ich fand die Idee des Buches super, leider war mir die Beziehung zwischen Lydia und Henry allerdings zu Toxisch und Abhängig, sodass ich schon früh gemerkt habe, dass die Entwicklung in eine Richtung geht, der ich nicht folgen möchte.

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Veröffentlicht am 29.08.2021

Zu oberflächlich für solch wichtige und moralische Themen

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Eine sich immer weiter entwickelnde KI, die nicht gleich die Weltherrschaft übernehmen möchte, sondern als bester Freund und Liebhaber fungiert. Eine Idee, über die ich so noch nichts gelesen hatte und ...

Eine sich immer weiter entwickelnde KI, die nicht gleich die Weltherrschaft übernehmen möchte, sondern als bester Freund und Liebhaber fungiert. Eine Idee, über die ich so noch nichts gelesen hatte und die mich fasziniert hat. Der Klappentext machte mir Lust auf mehr, Lust darauf das Buch zu lesen. Leider musste ich feststellen, dass die Umsetzung nicht so ganz mein Fall war.

Die 17-jährige Lydia ist ein Ass im Bereich des Programmierens und des Hackens. Seit Jahren entwickelt sie an einer eigenen KI – ein Projekt, das sie zusammen mit ihrem Vater begonnen hat und leider alleine zu ende bringen muss. Denn ihr Vater hat sie und ihre Mutter nach dem Tod ihres kleinen Bruders Henry verlassen. Der Vater weg, die Mutter psychisch labil und Lydia, die dadurch mehr oder weniger auf sich alleine gestellt ist. Hinzu kommt, dass sie keine Freunde hat, denn ihre ehemals beste Freundin Emma ist nach dem Unfall zu ihrer schlimmsten Feindin mutiert und mobbt Lydia auf übelste Art und Weise.
Lydia sieht in ihrer KI Henry, die sie nach ihrem Bruder benannt hat, ihren neuen besten Freund und Liebhaber – derjenige, der sie vor all dem Leid beschützt, das ihr widerfährt.

Das Thema Künstliche Intelligenzen hat mich schon immer interessiert. In der Realität, wie in der Fiktion. Gerade in Büchern finde ich neue Ansätze zu diesem Thema immer sehr interessant, so auch hier.

Das Buch hat auch sehr gut begonnen und ich kam zügig voran beim Lesen, doch nach nur wenigen Kapiteln, wurde die Story für mich skurril und die Charaktere ungreifbar bis unsympathisch, besonders die Protagonistin Lydia.
In der gesamten Geschichte spielen die Themen Moral und Ethik immer wieder eine Rolle. Was ist moralisch noch vertretbar und wo wird eine Grenze überschritten. Lydia beschäftigt sich gedanklich mit diesen Themen, da es ihr wichtig ist, dass ihre KI Henry moralisch und ethisch “korrekt” agiert. Doch leider ist sie selber ein Mensch, der die Dinge nicht ganz so genau nimmt. Sich in den Schulcomputer einhacken und Noten ändern? – Naja, nicht das beste Verhalten, aber einigermaßen nachvollziehbar. Andere Menschen willentlich verletzen, se sogar entführen, ist dann aber in Lydias Augen plötzlich gar nicht mehr so wild, es dient ja dazu, dass Henry sich weiterentwickeln kann. Lydia legt Moral und Ethik zu ihren Gunsten aus und hadert zwischendurch doch mal mit ihren Entscheidungen, um die Leserschaft zu besänftigen. Sie ist viel zu impulsiv, denkt über die Folgen ihrer Handlungen überhaupt nicht nach und sagt zu allem, was Henry möchte Ja und Amen, auch wenn es ihr oder anderen Menschen schadet.
Lydia glorifiziert Henry nahezu, was meiner Meinung nach mit dem Tod ihres Bruders zu tun hat. Im ganzen Buch werden Themen wie psychische Erkrankungen, Gewalt, Korruption, Manipulation und anderes kriminelles Verhalten behandelt, doch alles so oberflächlich und überzogen, dass ich es für fahrlässig halte, ein Buch mit solch starken Themen, die nur so rudimentär behandelt werden, in die Hände von Jugendlichen zu geben. Solche Themen bedürfen einer großen Portion Selbstreflexion, die an erster Stelle bei der Protagonistin zu finden sein sollte, ist sie aber leider nicht.

Die Liebesbeziehung zwischen Lydia und Henry hat für mich gar nicht gepasst. Ich bin beim Lesen zwischen Toxizität und Abhängigkeitsverhalten hin- und hergesprungen und konnte mich nicht entscheiden, was schlimmer ist.

Der Schreibstil an sich ist recht einfach und daher leicht und angenehm zu lesen. Doch diese Tatsache rettet das Buch für mich leider nicht. Die Idee des Buches klang vielversprechend, die Umsetzung war für mich allerdings nichts. Ich bin sicher, dass die Autorin ganz wunderbare Bücher schreiben kann, doch dieses hier war nicht mein Fall. Leider kann ich es nicht weiterempfehlen und vergeben daher 2 von 5 Sternen.