Cover-Bild Die Familie
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 20.07.2022
  • ISBN: 9783423290258
Naomi Krupitsky

Die Familie

Roman | Der ›New York Times‹-Bestseller!
Ursula Wulfekamp (Übersetzer)

Ein Roman von Blut und Liebe, von Freundschaft und Verrat

Brooklyn, New York, 1928: Die Freundinnen Antonia und Sofia werden ins Mafia-Milieu hineingeboren, von klein auf sind sie unzertrennlich und doch könnten sie unterschiedlicher nicht sein. Sofia Colicchio ist ein Freigeist, ein wildes, ungezähmtes Wesen. Antonia Russo ist bedacht, beobachtet still die Welt um sich herum.

Als Antonias Vater es wagt, von einem Leben außerhalb der »Familie« zu träumen, verschwindet er plötzlich. Dieses Ereignis treibt einen unsichtbaren Keil zwischen die beiden Freundinnen. Innerhalb der engen Grenzen ihres Umfelds versuchen sie, ihre eigenen Wege zu gehen. Doch in einer schicksalhaften Nacht wird sowohl ihre Freundschaft als auch die Loyalität gegenüber der »Familie« auf eine harte Probe gestellt ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.07.2022

Die Familie

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Die amerikanische Autorin Naomi Krupitsky erzählt in ihrem Buch, mit dem banal scheinenden Titel "Die Familie", einen Roman von Blut und Liebe, von Freundschaft und Verrat. Es geht auch um den Versuch ...

Die amerikanische Autorin Naomi Krupitsky erzählt in ihrem Buch, mit dem banal scheinenden Titel "Die Familie", einen Roman von Blut und Liebe, von Freundschaft und Verrat. Es geht auch um den Versuch eigene Wege zu gehen, gekoppelt mit der Loyalität gegenüber der Familie.
Um nicht allzu viel zu verraten, geht es in dem Buch um zwei Freundinnen, die jedoch beide ganz andere Eigenschaften haben und beide in das Mafia-Milieu von Brooklyn, New York, 1928 hineingeboren sind. Doch eines Tages äußert der Vater einer der beiden Freundinnen den Wunsch, von einem Leben außerhalb "Der Familie" zu träumen und verschwinden mysteriöserweise kurze Zeit später.
Im weiteren, ziemlich rasanten Verlauf des Romans wird die enge Freundschaft der beiden Freundinnen auf die Probe gestellt und sie müssen sich entscheiden.
Dieser spannende Roman ist auf jeden Fall eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 10.02.2023

"Sie wissen, dass die Familie alles ist."

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Da ich mir das Buch nicht selbst ausgesucht habe, frönte es einige Monate in meinem Vorrat. Es hat es einige Anläufe gebraucht, bis ich Zugang zu diesem Buch gefunden habe. Warum? Weil ich mit dem Prolog ...

Da ich mir das Buch nicht selbst ausgesucht habe, frönte es einige Monate in meinem Vorrat. Es hat es einige Anläufe gebraucht, bis ich Zugang zu diesem Buch gefunden habe. Warum? Weil ich mit dem Prolog beim Anlesen nicht warm geworden bin.

Das Cover finde ich passend. Die beiden Mädchen könnten tatsächlich die beiden Hauptprotagonistinnen Antonia und Sofia sein.

Der Leser begleitet im Zeitraum von 1928 bis 1948 mehrere Generationen der Familien Russo und Colicchio, welche zu Beginn des 20. Jahrhundert aus Sizilien nach New York City ausgewandert sind. Die Anzahl der Charaktere ist daher überschaubar. Der Klappentext gibt einen guten Überblick was den Leser auf den folgenden 400 Seiten erwartet.

Da ich bisher wenig Berührungspunkte mit Mafia-Geschichten hatte - von dem ein oder anderen Film abgesehen – war mein Interesse schnell geweckt. Ich mochte vor allem den Perspektivwechsel zu Beginn: das "Familienleben" aus der Sicht der Mädchen zu erzählen. Geschichtliche Ereignisse wie der 2. Weltkrieg werden gestreift und in Form von Zweifeln bzw. dem Erwachsenwerden in einer sich verändernden Welt aufgegriffen. Dazu erhält man Einblicke in das Familienleben innerhalb der „Familie“. Im Verlauf der Geschichte werden unterschiedliche Fragen aufgeworfen: Hat man immer eine Wahl? Welche Konsequenzen trägt man aufgrund Entscheidungen anderer?

Nachdem ich einmal begonnen hatte, habe ich das Buch gern gelesen und war gespannt, wo die Geschichte hingeführt. Hauptpotential sehe ich im Stil: die Erzählung erfolgt in der 3. Person. Das schafft Neutralität, erzeugt gleichzeitig jedoch Distanz und ließ mich mit den Figuren nicht wirklich warm werden. Hinzu kommt die bildhafte, poetische Sprache. ("Grauen kriecht ihr wie eine fette Schnecke den Rachen hinunter.") Dies hat den Lesefluss manchmal ein wenig aufgehalten. Das abrupte Ende ist für meinen Geschmack nicht unpassend, könnte anderen aber nicht abschließend erscheinen.

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Veröffentlicht am 31.07.2022

Die Frauen der "Familie"

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Die gleichaltrigen Freundinnen Sofia und Antonia wachsen gemeinsam auf. Ihre Väter sind aus Sizilien in die USA emigriert und arbeiten für die Mafia. Während Sofias Vater pragmatisch und ehrgeizig ist, ...

Die gleichaltrigen Freundinnen Sofia und Antonia wachsen gemeinsam auf. Ihre Väter sind aus Sizilien in die USA emigriert und arbeiten für die Mafia. Während Sofias Vater pragmatisch und ehrgeizig ist, kommen Antonias Vater immer mehr Bedenken und er träumt von einem Ausstieg. Doch aus der Mafia steigt man nicht so einfach aus. Das müssen auch Sofia und Antonia erfahren.

Der Anfang ist wirklich spannend und man fiebert mit den Personen mit. Doch dann zieht es sich sehr im Mittelteil. Man erfährt kaum etwas über die Aktivitäten der "Familie". Es geht um Antonia und Sofia, ihre Freundschaft, ihre Träume, ihren Alltag. Die beiden heiraten und bekommen Kinder, kommen unterschiedlich gut damit zurecht. Das ist an sich nicht schlecht über so etwas zu schreiben, aber es könnte auch in jedem anderen Milieu spielen. Man erfährt kaum, was die Mafia eigentlich (aus-)macht. Die Frauen wissen von nichts und warten nur bang darauf, dass die Männer von ihren Aufträgen zurückkommen. Das ist leider nicht sonderlich spannend zu lesen und dafür viel zu detailliert und repetetiv.

Saul fand ich dann wiederum einen spannenden Charakter. Er wird als Jude in die katholisch geprägte italienische Mafiafamilie aufgenommen und schlägt sich wieder sehr mit Gewissensbissen herum. Im letzten Drittel wird es dann auch endlich wieder spannend. Das Ende war mir dann wieder etwas zu abrupt. Eigentlich fangen die Probleme dann ja potenziell erst an, aber da wird abgeblendet.

Ein Buch mit spannender Idee, das leider zu wenig aus seiner Prämisse macht und einiges an Kürzung hätte vertragen können.

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Veröffentlicht am 19.07.2022

Eine Freundschaft im Mafia-Milieu

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Dass die Familie im Mafia-Milieu über allem steht, wissen wir schon aus vielen anderen Büchern und Filmen. Doch in diesem Buch geht es weniger um die Männer das Clans, als um die Frauen, die loyal sein ...

Dass die Familie im Mafia-Milieu über allem steht, wissen wir schon aus vielen anderen Büchern und Filmen. Doch in diesem Buch geht es weniger um die Männer das Clans, als um die Frauen, die loyal sein sollen, nicht alles wissen müssen, aber zu schweigen haben.
Antonia und Sofia wachsen auf wie Schwestern und sind beste Freundinnen. Antonias Vater möchte irgendwann ein Leben außerhalb der „Familie“ führen. Doch das ist unmöglich, er verschwindet spurlos. Das hat Auswirkungen auf die Freundschaft der Frauen
Die Geschichte liest sich gut, aber ich hätte in diesem Umfeld mehr Spannung erwartet.
Die Charaktere sind gut gezeichnet. Man erlebt die Mädchen von Kindesbeinen an und wie sie sich entwickeln. Die beiden sind sehr unterschiedlich. Sie freunden sich an, auch weil sie gar keine Möglichkeit haben außerhalb der Familien Kontakte zu knüpfen. Sie wachsen behütet auf, spüren aber auch, dass es vieles gibt, was sie nicht begreifen und das ihnen niemand erklären wird. Es gibt Regeln, die man nicht in Frage stellt und an die man sich zu halten hat. Als junge Frauen träumen sie davon, dieses Leben hinter sich zu lassen, doch mit ihrer Heirat verfestigen sie die Situation.
Ich war gespannt darauf, wie diese Geschichte sich entwickelt und wie sie ausgeht. Das Ende ist recht abrupt und hat mich etwas enttäuscht.
So ganz wurden meine Erwartungen nicht erfüllt, aber dennoch ein interessanter Roman.

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Veröffentlicht am 09.07.2022

Der etwas andere Blick auf die Mafia

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Antonia und Sofia sind beide Töchter zweier Mafia-Familien in den 1940-Jahren in New York. Als sie aufwachsen, stellen sie fest, dass es nicht immer einfach ist, den Wegen der Familie zu entkommen. Antonia ...

Antonia und Sofia sind beide Töchter zweier Mafia-Familien in den 1940-Jahren in New York. Als sie aufwachsen, stellen sie fest, dass es nicht immer einfach ist, den Wegen der Familie zu entkommen. Antonia und Sofia stellen sich den Herausforderungen von Ehe und Mutterschaft und träumen davon, was hätte sein können, wenn sie einen anderen Weg gewählt hätten.

Die Prämisse des Romans klang vielversprechend, es klang nach einer Mafia-Geschichte, vermischt mit einer Geschichte über die Freundschaft zwischen zwei Frauen und deren Leben in der Familie, sozusagen ein Blick hinter die Kulissen aus den Augen der Frauen. Dementsprechend hatte ich große Erwartungen an das Buch, doch leider wurden diese größtenteils enttäuscht.
Die erste Hälfte von „Die Familie“ empfand ich als zu langsam und eher langweilig. Zudem ließ auch der Schreibstil für mich zu wünschen übrig. Er war eher emotionslos und anfangs fühlte es sich so an, als würde die Autorin nur wenige erinnerungswürdige und relevante Fakten über das Leben von Sofia und Antonia erzählen. Dadurch konnte ich leider keine emotionale Verbindung zu den Charakteren aufbauen, sie waren blass und blieben mir fremd. In der zweiten Hälfte nimmt die Handlung dann aber bis zum Ende an Fahrt auf. Als Sofia und Antonia Mütter wurden, gewannen die beiden als Charaktere mehr an Tiefe und auch der Schreibstil war weniger Erzählen und mehr Zeigen, wodurch die Geschichte interessanter wurde und sich flüssiger lesen ließ.

Alles in allem liegt „Der Familie“ eine tolle Idee zugrunde, indem er sich auf die Frauen in der Familie einer kriminellen Organisation konzentriert und zeigt, wie sie sich verändern und anpassen und ihre Rollen als Freundinnen, Töchter, Mütter, Schwestern, Ehefrauen und Geschäftspartnerinnen erfüllen. Doch inhaltlich und sprachlich konnte die Umsetzung davon nicht vollständig überzeugen. Erst im zweiten Teil des Romans wurde deutlich, welches Potenzial in ihm steckte. Das Buch handelt wirklich von der Familie hinter der Familie und den Frauen. Wer nach einem spannenden Mafia-Buch sucht, wird hier eher nicht fündig.

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