Die Magie der Raunächte
Ich finde das Cover einfach absolut spektakulär und so passend zum Thema des Buches. Und genauso ist auch die Geschichte- ätherisch, sinnlich, mystisch. Das ist genau die Art von Fantasy die ich gerne ...
Ich finde das Cover einfach absolut spektakulär und so passend zum Thema des Buches. Und genauso ist auch die Geschichte- ätherisch, sinnlich, mystisch. Das ist genau die Art von Fantasy die ich gerne lese- nah an der Wirklich, mit einem Hauch Magie, der geradeso im Bereich des Möglichen liegt, weil ihm Folklore zugrunde liegt. Ich fand die Geschichte so toll.
Zum Inhalt: Die zwölf Raunächte begleiten in Griechenland den Jahreswechsel, es ist eine Zeit alter Brauchtümer und Rituale. Einer Legende zufolge wird in dieser Zeit die Grenze zwischen den Welten dünn und die Kalikanzari schleichen sich unter die Menschen, um ein Herz zu stehlen, sodass sie sich für die Raunächte selbst menschlich fühlen können. Ioanna ist eine von ihnen. Doch als die Daphne kennenlernt, bekommen die Raunächte für sie eine ganz neue Bedeutung.
Ich mochte die Folklore rund um die Raunächte, die hier im Buch aufgegriffen wird und von den Legenden und Liedtexten untermalt wird. Es schafft eine mythische Aura und schafft durch die begrenzte Zeit, die Daphne und Ioanna zur Verfügung steht eine was schon auf schmerzliche Art wehmütige Grundstimmung. Ich mochte die Chemie zwischen den beiden, die Andeutung dessen, was sie jenseits des Fluches sein könnten und die bittere Süße dessen, wie besonders ihre Verbindung durch genau diesen ist.
Die Geschichte spielt in zwei Zeitebene. Anfangs überwiegen die Rückblenden in den Beginn ihrer Bekanntschaft fünf Jahre zuvor, aber nach und nach nähert sich dieser Handlungsstrang der Gegenwart an. Die Idee einer Liebe, die nur in diesen zwölf Nächten existieren kann, hat etwas herzzerreißend Tragisches, gleichzeitig war es der Inbegriff von Romantik, wie sie sich beide an diese Vorstellung klammern.
Die Geschichte ist einerseits weniger düster als ich erwartetet hatte, birgt eine aber stattdessen eine gewisse emotionale Schwere, durchzogen von Schmerz und Verlust. Ein Buch, das perfekt in die dunklen Tage passt. Ich wollte es nicht aus der Hand legen, weil mich diese atmosphärische Geschichte total in ihren Bann geschlagen hat.