Hat mich gut unterhalten, mich aber nicht vollends mitgerissen.
Ich habe mir den Titel "Golden Hill Touches" von Nicole Böhm als Hörbuch auf Bookbeat angehört und möchte nun meine Lese- bzw. Höreindrücke mit euch teilen. Zunächst bleibt aber zu erwähnen, dass es sich ...
Ich habe mir den Titel "Golden Hill Touches" von Nicole Böhm als Hörbuch auf Bookbeat angehört und möchte nun meine Lese- bzw. Höreindrücke mit euch teilen. Zunächst bleibt aber zu erwähnen, dass es sich hierbei um einen neuen, dreiteiligen Reihenauftakt der Autorin Namens "Golden Hill" handelt. Ihre "One Last"-Reihe habe ich bereits gelesen, welche mir sehr sehr gut gefallen hat. So freute ich mich auf neuen Lesestoff von Nicole Böhm, diesmal nicht in New York, sondern im wilden Montana.
Dort trifft der Leser auf die Protagonisten Parker und Clay, die eine gemeinsame Vergangenheit miteinander verbindet. Doch mittlerweile haben die beiden nichts mehr miteinander zu tun, besonders Clay ist von Parker nicht sonderlich angetan. Aber sie unterstützt ihn bei seinem Vorhaben, eine Pferdetherapiestätte aufzubauen. Unweigerlich kommen sich die beiden so wieder näher...
Nicole Böhm schreibt ihre Geschichte aus den Sichtweisen beider Hauptcharaktere im Wechsel in der Ich-Perspektive im Präteritum. So komme ich ihnen beiden nach und nach näher. Parker ist zunächst alles anderes als beliebt im Ort Boulder Creek, was ich zunächst erst einmal nicht verstehe, ich mag ihn nämlich ganz gern. Erst später gehe ich der Sache auf den Grund, doch manches wirft auch nach Beendigung des Werkes immer noch Fragen in mir auf. Generell sind die Bewohner von Boulder Creek nicht sehr sympathisch, hier hatte ich mich eher auf ein Wohlfühlörtchen eingestellt. Wirklich schade, denn das zog sich lange Zeit über, diese Stimmung. Das Setting in Montana ist ansonsten aber sehr sehr schön und idyllisch und lädt zum Träumen ein.
Die Pferde kommen hier auch definitiv nicht zu kurz, das Buch ist für Liebhaber der Reittiere also sicher etwas Ich persönlich bin jetzt kein Pferdemädchen, mag die Tiere aber trotzdem gerne und genieße die Szenen mit ihnen. Sie verleihen ein Gefühl von Freiheit und Urlaub.
Ein wenig schade fand ich, dass es hier sehr viele Rückblenden gibt, den Fokus hätte ich mir mehr auf dem Hier und Jetzt gewünscht. Und auch die Atmosphäre in ganz Boulder Creek ließ ein wenig zu wünschen übrig.
Die Liebesgeschichte entwickelt sich weder zu langsam, noch zu zügig und reißt mich durchaus mit. Hundertprozentig springt der Funke bei mir aber leider nicht über.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht und atmosphärisch und lässt mich Montana auf jeden Fall virtuell genießen. Die Kapitel halten sich in angenehmer Länge und auch die Hörbuchsprecher machen ihren Job gut.
Insgesamt hat mich "Golden Hill Touches" aber nicht vollends überzeugt. Trotzdem freue ich mich auf Band zwei, gewisse Dinge wurden ja schon angeteasert und machen mich definitiv neugierig
Hierfür vergebe ich eine entsprechende Lese-, Hör und Kaufempfehlung und 3,5 Sterne, die ich – sofern nicht anders möglich – gerne aufrunde ****