Ich habe dieses Buch von der ersten bis zur letzten Seite geliebt!
"One Last Song" ist mein allererstes Buch der Autorin gewesen und ich muss sagen, dass ich dadurch, dass ich keinerlei Erwartungen hatte, wirklich positiv überrascht worden bin. Aber ich bin mir sicher, ...
"One Last Song" ist mein allererstes Buch der Autorin gewesen und ich muss sagen, dass ich dadurch, dass ich keinerlei Erwartungen hatte, wirklich positiv überrascht worden bin. Aber ich bin mir sicher, dass selbst wenn ich Erwartungen gehabt hätte, sie hier übertroffen worden wären. Denn ich habe die Geschichte von Riley und Julian von der ersten bis zur letzten Seite nicht nur wahnsinnig genossen, sondern sie auch absolut geliebt! Dieses Buch zu lesen ist wirklich, als würde man die Leben mit den Charakteren gemeinsam leben - so als wäre man selbst ein Teil davon und würde das alles mit ihnen gemeinsam erleben.
Der Schreibstil der Autorin ist die perfekte Mischung aus locker und intensiv. Er schafft es, einen ebenso zum Schmunzeln zu bringen wie er es schafft, einen zu berühren und ist dazu so wunderbar flüssig, dass er einen ganz leicht durch die Seiten hindurch trägt. Man ist gefesselt von den Worten der Autorin in denen so viel Gefühl steckt, dass sie einem mehr als nur unter die Haut gehen und sollte man es irgendwie geschafft haben, seine Augen von den Seiten zu lösen, wünscht man sich danach nichts sehnlicher, als eben doch direkt weiterzulesen.
Wenn sich eine Seele danach sehnte, im Rampenlicht zu stehen und alles von sich zu zeigen, gab es kein Halten mehr. Dieser Drang war so intensiv wie das Bedürfnis zu atmen. Er ließ sich nicht abschalten, nicht zur Ruhe bringen, nicht aufhalten.
Riley fand ich einfach nur unglaublich toll. Man lernt sie als sehr herzlichen, ehrlichen und liebevollen Menschen kennen, dessen Herz für die Musik brennt und der sich nichts mehr wünscht, als seinen Traum - auf der Bühne zu stehen und seine Leidenschaft zum Beruf zu machen, um andere Menschen damit zu erreichen - endlich wahr werden zu lassen. Sie ist sehr ehrgeizig und kämpft für das, was sie will, ist gleichzeitig aber eben auch oftmals sehr unsicher. An ihr habe ich besonders geliebt, dass sie alles andere als perfekt ist indem, was sie tut. Ihre Stimme wird als wirklich schön und gefühlvoll, aber eben auch ausbaufähig beschrieben. Sie steht an einem Punkt in ihrem Leben, an dem sie sehr hart dafür arbeiten muss, dorthin zu kommen, wo sie am Ende sein will - und genau auf diesem Weg begleitet man sie ein Stück. Und auf diesem Weg muss sie mehr als nur eine Niederlage einstecken. Auf diesem Weg muss sie mehr als nur einmal über ihren Schatten springen und wird auch mehr als nur einmal an ihre Grenzen - und vielleicht sogar darüberhinaus - gebracht. Und auf diesem Weg lernt sie nicht nur neue Leute, sondern vor allem sich selbst noch einmal besser kennen. Ich habe sie für ihre absolute Natürlichkeit und ihre Offenheit geliebt und es ist mir alles andere als schwer gefallen, sie in mein Herz zu schließen. Zudem habe ich sie dafür bewundert, dass sie genau weiß, was sie mit ihrem Leben anfangen möchte und dass sie es geschafft hat, nach jedem Fall wieder aufzustehen und weiterzumachen.
Ihre Gedanken- und Gefühlswelt war super gut nachzuvollziehen und ich habe es mit Leichtigkeit geschafft, mich in sie hineinzuversetzen und mit ihr mitzufühlen.
Irgendwas sprach Riley in mir an, was mir völlig neu war. Sie brachte etwas in mir zum Schwingen, ähnlich wie die Musik. Sie hinterließ ihre Spuren in mir, berührte mich ganz tief im Inneren meiner Seele und ließ dort den gleichen Frieden hinein, den ich beim Singen spürte.
Auch Julian fand ich als Protagonisten wahnsinnig toll, auch wenn es bei ihm etwas länger gedauert hat, bis er einem einen wirklichen Einblick in seinen Kopf und vor allem in sein Herz gewährt hat. Julian ist den Weg, den Riley noch vor sich hat, bereits gegangen und hat den jahrelangen Kampf in dieser Branche schon hinter sich. Trotzdem ist sein Leben alles andere als rosig, denn ein Ereignis aus der Vergangenheit lastet schwer auf seinen Schultern und scheint immer wie ein Schatten hinter ihm zu lauern. Julian ist auf der einen Seite unglaublich charmant und - vor allem Riley gegenüber - recht offen, aber auf der anderen Seite scheint ihn dauerhaft etwas zurückzuhalten, wodurch er oftmals sehr in sich gekehrt und unsicher wirkt. Er ist - anders als ich erwartet hätte - in keiner Weise irgendwie arrogant ( nicht mal auf humorvolle Art ) und prahlt auch nicht damit, berühmt zu sein. Für ihn ist die Musik sein Leben und sein Weg, um Gefühle auszudrücken oder richtig mit ihnen umzugehen. Er macht das, was er tut, aus seiner Leidenschaft heraus und nicht für den Ruhm. Auch an ihm habe ich seine Natürlichkeit und absolute Unverfälschtheit unglaublich doll geliebt und auch, wenn er einen nicht gleich so schnell an sich herangelassen hat wie Riley, habe ich doch im Laufe der Geschichte eine Beziehung zu ihm aufbauen und ihn wahnsinnig in mein Herz schließen können.
Musik war so viel mehr als nur schöne aneinandergereihte Klänge. Sie war pure Emotion, sie war Sehnsucht, sie war Leidenschaft, sie war Intimität. Sie verband Menschen miteinander und wob unsichtbare Bänder zwischen ihnen.
Was die Liebesgeschichte der beiden angeht, muss ich wirklich sagen, dass sie mich total begeistern und gefühlsmäßig auch komplett überzeugen konnte. Von ihrer allerersten Begegnung an ist das eine besondere Verbindung zwischen ihnen und anders, als man wegen seines Berühmtheitsgrads vielleicht vermuten würde, gibt es keine unangenehme Spannung zwischen ihnen. Riley sieht von Anfang an den Menschen hinter dem Star und Julian wiederum spürt genau das. Trotzdem ist das Ganze zwischen ihnen natürlich alles andere als einfach. Während Julian aus den Ereignissen der Vergangenheit blockiert zu ein scheint, ist es bei Riley die Sorge, es nicht aus eigener Kraft heraus zu schaffen, sich ihren Traum zu erfüllen, sondern es nur durch ihre Verbindung zu Julian zu schaffen. Jeder gemeinsame Moment der beiden ist etwas ganz Besonderes, aber vor allem die Liebe zur Musik, die die beiden teilen, hat es mir angetan. Ganz egal, ob die beiden gemeinsam Musik machen oder sich nur über die Musik unterhalten - man spürt es einfach. Man spürt, was die Musik ihnen bedeutet. Man spürt, was sie mit der Musik ausdrücken wollen und auch tun. Und man spürt, wie sehr die beiden die Musik brauchen. Zudem helfen sie einander und geben dem jeweils anderen genau das, was er braucht - einen Menschen, der da ist und einen auffängt, wenn man fällt und gleichzeitig jemanden, der einem zur Seite steht und den Weg - ganz egal wie schwierig er auch sein mag - mit einem gemeinsam geht. Die Beziehung zwischen ihnen entwickelt sich in einem sehr langsamen und angenehmen Tempo, man kann absolut mit den beiden mitfühlen und die Gefühle, die sich zwischen ihnen entwickeln, fühlen sich so wunderbar echt an, dass sie es schaffen, einen wirklich zu berühren. Ich habe diese absolut authentischen und greifbaren Emotionen, die ihre Geschichte vermittelt, wirklich sehr geliebt!
»Durch die Musik. Sie kann dich dort berühren, wo kein Medikament Wirkung zeigt, keine Umarmung je hingelangt. Sie ist wie ein magisches Wundermittel, das Wunden heilt und Halt gibt, wenn alles unter einem wegbricht. Hätte ich nicht meine Musik gehabt, wäre ich verloren gewesen.«
Ein weiteres Highlight für mich war alles rund um die New York Music & Stage Academy und natürlich die Musik allgemein. Denn obwohl ich selber weder ein Instrument spielen noch singen kann, habe ich die Musik und wie sie hier beschrieben worden ist, absolut gefühlt. Ganz egal ob während des Singens beschrieben worden ist, wie sich dieses für die Person anfühlt - was sie mit dem Lied ausdrücken und wie sie damit andere Menschen erreichen will - oder wie sehr sie von ihr dabei gefangen genommen wird. Oder ob während eines Gesprächs über die Musik klar wird, wie viel mehr sie für einige Menschen darstellen kann - nämlich einen Zufluchtsort, seine Rettung oder sogar die Heilung eines gebrochenen Herzens. Ich konnte mich absolut in die Gedanken und Gefühle von Riley und Julian hineinversetzen und nachempfinden, was sie versuchen, hier zu beschreiben. Ich bin generell ein Fan davon, denn die Musik oder aber auch Schauspiel und Tanz eine Rolle in Büchern spielen, aber dieses Buch hat es mir noch einmal ganz besonders angetan. Das Setting und die gesamte Atmosphäre hier haben mich absolut fasziniert und dank der wundervollen Beschreibung dieser Akademie konnte ich diesen besonderen Ort wunderbar klar vor Augen sehen und mir vorstellen wie es ist, selbst dort zu sein.
Auch die Nebencharaktere - besonders die anderen Bandmitglieder, sowie eine neugewonnene Freundin von Riley - habe ich allesamt sehr gemocht. Man lernt sie teilweise ebenfalls näher kennen und nimmt auch ein wenig an ihren Leben teil. Sie sind eine ganz wunderbare und wertvolle Ergänzung dieser sowieso schon wunderschönen Geschichte und dadurch, dass ich weiß, dass ich in Band 2 und 3 dieser Reihe die Chance bekommen werde, die Geschichten von dreien dieser Nebencharaktere ebenfalls kennenzulernen, freue ich mich darüber natürlich umso mehr! Und bis zum Erscheinungstermin vom zweiten Band sind es auch nur noch 2 Monate, in denen ich nun voller Vorfreude warten werde!
Die Bühne konnte der erfüllendste und gleichzeitig einsamste Platz der Welt sein.
Was soll ich sonst sagen? Ich habe dieses Buch mit all seinen wundervollen Charakteren, dem magischen Setting und der unglaublich besonderen Atmosphäre wirklich total geliebt und bin absolut begeistert von dieser gefühlvollen, aufregenden und einzigartigen Geschichte, die mich ebenso fasziniert wie berührt hat!