Roman | Blutrünstig und atmosphärisch: Der historische Thriller aus Schweden
Leena Flegler (Übersetzer)
Endlich! Nach »1793« die mit Spannung erwartete Fortsetzung vom preisgekrönten Spiegel-Bestsellerautor Nach den Ereignissen des letzten Jahres fällt Jean Michael Cardell in ein tiefes Loch. Die Ermittlungen im Fall der verstümmelten Leiche gaben seinem Leben einen Sinn. Nun ist er wieder da, wo er vorher war. Bis zu dem Tag, als ihn eine Frau kontaktiert: Ihre Tochter wurde in der Hochzeitsnacht auf grausamste Weise zugerichtet und getötet. Als Täter wird deren frisch angetrauter adeliger Ehemann identifiziert und in ein Irrenhaus eingewiesen. Die Mutter der Getöteten glaubt diese Version jedoch nicht und sucht Hilfe bei Cardell. Seine Nachforschungen führen diesen erneut in die Abgründe Stockholms, und er muss feststellen, dass die Stadt verruchter und gefährlicher ist als je zuvor.
Nach den letzten Ereignissen fällt Jean Michael Cardell in ein tiefes Loch. Bis zu dem Tag, als ihn eine Frau kontaktiert: Ihre Tochter wurde in der Hochzeitsnacht auf grausamste Weise zugerichtet und ...
Nach den letzten Ereignissen fällt Jean Michael Cardell in ein tiefes Loch. Bis zu dem Tag, als ihn eine Frau kontaktiert: Ihre Tochter wurde in der Hochzeitsnacht auf grausamste Weise zugerichtet und getötet. Als Täter wird deren frisch angetrauter adeliger Ehemann identifiziert und in ein Irrenhaus eingewiesen. Die Mutter der Getöteten glaubt diese Version jedoch nicht und sucht Hilfe bei Cardell. Seine Nachforschungen führen diesen erneut in die Abgründe Stockholms, und er muss feststellen, dass die Stadt verruchter und gefährlicher ist als je zuvor.
Schreibstil und Geschichte bleiben auch im zweiten Band ausnehmend gut. Den schonungslosen Blick auf die Abgründe und die Düsternis in dieser Zeit werden weiterhin garantiert. Auch dieser Teil bleibt nicht von blutigen und brutalen Passagen verschont. Aber wer das ab kann, dem steht ein großartiges Lesevergnügen bevor.
Von mir eine Leseempfehlung und wegen der etwas zu vielen blutigen Abschnitte diesmal nur 1-Daumen-Hoch!
Stockholm im Jahre 1794. Es gilt das Gesetz des Stärkeren. Jean Michael Cardell ist am Ende, als eine Frau ihn bittet, den brutalen Tod ihrer Tochter in der Hochzeitsnacht aufzuklären. Sie glaubt an die ...
Stockholm im Jahre 1794. Es gilt das Gesetz des Stärkeren. Jean Michael Cardell ist am Ende, als eine Frau ihn bittet, den brutalen Tod ihrer Tochter in der Hochzeitsnacht aufzuklären. Sie glaubt an die tiefe Liebe des jungen, reichen Ehemanns und kann nicht glauben, dass dieser sie brutal ermordet hat. Cardell macht sich auf Spurensuche, begleitet von Emil Winge, dem jüngeren Bruder seines verstorbenen Freundes...
Ich kenne 1793 leider nicht, hatte aber keinerlei Probleme beim Lesen - Vorgeschichte und Zusammenhänge wurden geschickt mit eingewoben.
Der Krimi ist sehr gut geschrieben, detailreich, ein opulentes Sittenbild dieser Zeit, aber entsprechend auch grobschlächtig, blutig und brutal. Die verschiedenen Fäden - jeder für sich eine überzeugende Geschichte - laufen elegant zusammen und erzeugen dauerhafte Spannung. Trotz einiger Abscheu kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ein historischer Krimi, der positiv aus der Reihe fällt - für unerschrockene Leser absolut empfehlenswert!
Nach den Ereignissen des letzten Jahres fällt Jean Michael Cardell in ein tiefes Loch. Die Ermittlungen im Fall der verstümmelten Leiche gaben seinem Leben einen Sinn. Nun ist er wieder da, wo er vorher ...
Nach den Ereignissen des letzten Jahres fällt Jean Michael Cardell in ein tiefes Loch. Die Ermittlungen im Fall der verstümmelten Leiche gaben seinem Leben einen Sinn. Nun ist er wieder da, wo er vorher war. Bis zu dem Tag, als ihn eine Frau kontaktiert: Ihre Tochter wurde in der Hochzeitsnacht auf grausamste Weise zugerichtet und getötet. Als Täter wird deren frisch angetrauter adeliger Ehemann identifiziert und in ein Irrenhaus eingewiesen. Die Mutter der Getöteten glaubt diese Version jedoch nicht und sucht Hilfe bei Cardell. Seine Nachforschungen führen diesen erneut in die Abgründe Stockholms, und er muss feststellen, dass die Stadt verruchter und gefährlicher ist als je zuvor. (Klappcovertext vom Buch)
Ich bin sehr gut in die Story gekommen, obwohl ich das Buch "1793" nicht gelesen habe. Ich habe so viel gutes darüber gehört, dass ich unbedingt das neue Buch lesen wollte und ich war total gegeistert. Deshalb ich dem Buch 4,5 Sterne vergebe. Aber jetzt zum Story. Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Die Charaktere gut dargestellt. Ich war total über den Anfang überrascht, das es nicht mit einem Toten anfängt. Sondern mit Eindrücke aus dem Stockholm vom Januar 1794 und seine Morloch. Hächer Cardell ist gerade an einem Tiefpunkt angekommen. Er ergibt sich dem Suff nach dem Tod seines Kumpanes. Doch dann entkommt er den Kriminalfällen Stockholms nicht mehr. Er wird von eine Frau kontaktiert, deren Tochter wurde in der Hochzeitsnacht brutal ermordet. Wurde sie wirklich von den Wölfen getötet? Ihr Ehemann kann sich an die Nacht nicht mehr erinnern und ist jetzt im Irrenhaus gelandet. Wird es Cardell schaffen die Wahrheit heraus zu finden? Eine spannende Geschichte beginnt. Ich konnte das Buch nur kaum aus den Händen legen, da ich so gefesselt war.
Ich kann den historischen Krimi nur empfehlen, mich hat das Buch sehr gut unterhalten. Besonders der Aufbau der Geschichte und die tolle Spannung hat mir sehr gefallen. Ich hoffe es folgt bald ein dritter Band. Euch wünsche ich viel Spaß beim Lesen.
Ich habe mich sehr auf die Fortsetzung von „1793“ gefreut. Auch „1794“ zieht mich sofort in seinen Bann. Die Geschichte wird, wie schon beim Vorgänger, aus verschiedenen Perspektiven erzählt, die Handlung ...
Ich habe mich sehr auf die Fortsetzung von „1793“ gefreut. Auch „1794“ zieht mich sofort in seinen Bann. Die Geschichte wird, wie schon beim Vorgänger, aus verschiedenen Perspektiven erzählt, die Handlung ist leicht zeitversetzt, die Erzählstränge werden gekonnt zusammengeführt. Im ersten Teil begegnet uns Erik. Ein ruhiger junger Mann, der sich unsterblich aber unter seinem Stand verliebt und vom ungeliebten Vater in eine schwedische Kolonie geschickt wird. Hier handelt es sich aber nicht um das vermeintliche Paradies, Sklavenarbeit und Unterdrückung bestimmen den Alltag auf der Insel. Seite um Seite lernt man Erik besser kennen. Auf der Insel lernt er einen Mann kennen, der sich nach und nach in sein Leben schleicht. Gemeinsam kehren sie nach Schweden zurück, der Vater ist tot und Erik tritt sein Erbe an. Er heiratet seine Jugendliebe und dem Leser schwant bereits Böses. Das Entsetzen wird Zeile um Zeile größer, am Ende der Hochzeitsnacht wacht Erik neben seiner toten Frau auf. Sein neuer Freund und Vormund lässt ihn sogleich in eine Klinik bringen und bemächtigt sich des Erbes. Cardell wird mit der Auflösung des Falls betraut. Die große Enttäuschung für mich folgt gleich darauf. Cecil Winge ist tatsächlich verstorben und sein Bruder Emil ermittelt mit Cardell. Emil ist eine faszinierende Figur, aber reicht für mich nicht an den Winge aus dem ersten Teil heran. Seine psychischen Probleme nehmen für meinen Geschmack auch etwas zu viel Raum ein. Aber das tut der Spannung keinen Abbruch. Auch Anna Stina taucht wieder auf, wenn auch in einer tragischen Rolle. Das ist der einzige Punkt, der mich im Buch wirklich stört. Warum muss sich ihre Geschichte so überaus schlecht entwickeln. Das ist für mich etwas zu viel des Guten, insbesondere das Ende der Geschichte. Obwohl ich es einen raffinierten Zug finde, dass der arme Erik sein Schicksal letztlich selbst in die Hand nimmt. Auf den letzten Seiten überstürzen sich die Ereignisse. Das ist schade, da am Anfang sehr viel Zeit für die Ausschmückungen der Zeit auf der Insel aufgebracht wird. Alles in allem aber wieder überaus spannend und mitreißend. Ich bin gespannt, ob es einen 3. Teil gibt.
1793 war für Jean Michael Cardell ein verrücktes Jahr, die Ermittlungen um den verstümmelten Leichnam forderten alle Geschicke von ihm und seinem Begleiter. Doch nun ist der Fall vorbei, sein Freund fort ...
1793 war für Jean Michael Cardell ein verrücktes Jahr, die Ermittlungen um den verstümmelten Leichnam forderten alle Geschicke von ihm und seinem Begleiter. Doch nun ist der Fall vorbei, sein Freund fort und Cardell ist wieder da angekommen, wo alles begann. Ganz unten, am Boden der Gosse. Völlig unerwartet kontaktiert ihn eine, in jeder Hinsicht, verzweifelte Frau. Deren Tochter wurde in ihrer Hochzeitsnacht auf grausame Art getötet. Verantwortlich dafür scheint der frisch angetraute Ehegatte, der mittlerweile im Tollhaus sein Dasein fristet. Doch scheint er nicht zu solch einer Tat fähig und Cardell soll herausfinden was wirklich geschehen ist. Er lernt erneut die sadistische Seite Stockholms kennen. Als vor ihm ein vermeintlicher Geist auftaucht glaubt er kurz, endgültig den Verstand verloren zu haben. Kann Cardell, auch ohne seinen vernunftbegabten, denkfähigen Begleiter, erneut ein Verbrechen aufklären?
Niklas Natt och Dag ist freier Journalist in Stockholm. Er entstammt einer der ältesten Adelsfamilien Schwedens und hat nicht zuletzt auch deswegen eine besondere Verbindung zur schwedischen Geschichte. 1794 baut auf den Figuren und der Story seines Debüt Romans 1793 auf. Dem Verständnis halber sollte dieses auch zuerst gelesen werden. 1793 ist etwas distanzierter den Protagonisten gegenüber ist dafür steht der Kriminalfall hier etwas mehr im Vordergrund. In 1794 wird hingegen neben dem Fall auch sehr auf das Schicksal der zum Teil bekannten, handelnden Personen eingegangen. Der Geschichte des Bräutigams und wie es zu jener verhängnisvollen Hochzeitsnacht kommen konnte, widmet sich der Anfang des Buches, doch schon hier heißt es Obacht geben, denn der ein oder anderen Person begegnet man später wieder. Wie auch im Debüt Roman, sind die Charakter schön ausgearbeitet und überzeugen jeder für sich durch ihren eigenen, teils derben Charme. Auch jede Menge unerwartete Twists warten auf den Leser. Man kann die Spannung keinesfalls mit einem mit einem Kriminalroman gleichsetzen, da Niklas Natt och Dag viel erahnen lässt und zur Mitte des Buches schon einiges preisgibt. Nichts desto trotz löst der lebhafte, derbe Schreibstil und das schicksalsschwere Leben der Charaktere eine große Sogwirkung auf den Leser aus. Ungeachtet des abweichenden Stils ist 1794 ein sehr gelungener 2. Band. Die einzigen beiden Mängel sind, aus meiner Sicht, zum einen der Zeitverlauf und zum anderen das Abrupte, abgebrochen wirkende Ende. Das Buch ist in 4 Teile gegliedert, den jeweiligen Jahreszeiten, die sich von der Handlung überschneiden, beziehungsweise in einander übergehen. Das verwirrt ab und an den Verlauf und der Leser muss sich neu orientieren, an welchem Punkt der Handlung er gerade ist. Das Ende bricht leider, für mein Verständnis, mitten im Geschehen ab. Vieles deutet darauf hin, dass es ein neues Buch geben könnte, doch ob man dann noch im Flow von 1794 steckt wage ich zu bezweifeln. Somit bleibt die Hoffnung, dass Niklas Natt och Dag den Einstieg in einen eventuell dritten Teil fließend hinbekommt.
Fazit: sehr gelungener 2. Band, der mit den Personen von 1793, in einer neuen Geschichte wunderbar an den Vorgänger anknüpft. Derbes Stockholmer Flair des 18. Jahrhunderts, ein wirklich sadistischer Antagonist. Mit einer abgründigen Sogwirkung, dank gut durchdachter Fallstricke.