Narben
Fleur arbeitet in Deutschland als Datenforensikerin. Die ersten Jahre ihrer Kindheit hat sie in Frankreich verbracht, bis sie und ihre deutsche Mutter vor ihrem französischen Vater nach Deutschland flüchteten ...
Fleur arbeitet in Deutschland als Datenforensikerin. Die ersten Jahre ihrer Kindheit hat sie in Frankreich verbracht, bis sie und ihre deutsche Mutter vor ihrem französischen Vater nach Deutschland flüchteten und die Mutter dort irgendwann ihren Stiefvater heiratete. Nun ist ihr leiblicher Vater gestorben und Fleur muss sich darüber klar werden, ob sie das Erbe, das wohl hauptsächlich die Wohnung ihrer verhassten Großmutter umfasst, antreten möchte. So begibt sie sich in der Auvergne auf Spurensuche, auch was die weit zurückliegende Familiengeschichte und eine mysteriöse Bestie angeht.
Mich hat der Roman positiv überrascht. Nach dem Lesen des Klappentextes wusste ich nicht so recht, was es mit der Bestie auf sich hat und ob das Buch vielleicht für meinen Geschmack zu sehr ins Mysteriöse abgleitet. Aber das war dann nicht der Fall und wie sich alles nach und nach aufgeklärt hat, war immer wieder überraschend und dadurch auch sehr spannend. Fleur als Hauptperson war mir sehr sympathisch, wie sie mit den Schwierigkeiten umgeht, mit denen sie in ihrem Leben immer wieder konfrontiert wurde. Auch das, was man über die Gegend, in der der Roman spielt und die Geschichten um die Bestie erfährt, die auf wahren Begebenheiten beruht, fand ich interessant. Der Schreibstil der Autorin war gut verständlich und auch sehr anschaulich, sodass man sich gut an die Handlungsorte versetzen konnte.