Seht ihr Bücher auch als Medizin bzw. geht's euch manchmal nach dem Lesen besser?
Heute stelle ich euch mal ein ganz besonderes Buch vor, besonders für Booklover, die von ihrer eigenen Bibliothek träumen: Das Lavendelzimmer von Nina George.
Ich habe beim ersten Lesen absolut nichts ...
Heute stelle ich euch mal ein ganz besonderes Buch vor, besonders für Booklover, die von ihrer eigenen Bibliothek träumen: Das Lavendelzimmer von Nina George.
Ich habe beim ersten Lesen absolut nichts erwartet und wurde gleich zu Anfang so positiv überrascht, dass ich total begeistert bin von der Geschichte.
Der Schreibstil hat mich gleich gecatched, sehr poetisch und gleichzeitig verspielt, sowas liebe ich. Jean Perdu ist ebenfalls ein interessanter Charakter, verschlossen, eigenwillig, aber immer bereit, seinen Mitmenschen zu helfen. Ich mochte ihn von Anfang an, selbst wenn er versucht, seine Gefühle komplett auszuschalten. Gerade dadurch ist seine Entwicklung und due Überwindung seiner Trauer im Laufe des Buches umso wunderbarer, weil sie so schleichend, leicht und deswegen so komplett echt wirkt. Ihm dann auch noch jemanden so Naives, Verträumtes wie Max Jordan an die Seite zu stellen passt perfekt.
Auch die Atmosphäre ist einfach nur wow! Die Provence mit all ihren Düften, wunderschönen Landschaften und menschlichen Eigenheiten lebt hier zwischen den Seiten völlig auf. Man bekommt sofort Lust, selbst alles hinter sich zu kappen, loszuziehen und sich einfach auf den Flüssen Frankreichs nach Süden treiben zu lassen.
Und dazwischen gibt es natürlich die Bücher. Jedes eine Medizin bei bestimmten Problemen, die man im und mit dem Leben haben kann. Es ist richtig schön zu lesen, wie wertvoll Literatur in der Geschichte für alle Beteiligten ist und vor allem bei Jean langsam wieder alle Türen öffnet. Da fühlt sich jeder Bhchliebhaber sofort bestätigt.
Ich gebe dem Roman 5 von 5 Erstausgaben.