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Veröffentlicht am 24.07.2024

Endlich wieder Hexen

The Five Crowns of Okrith 1: High Mountain Court
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„Kein noch so großes Talent kann Zeit und Geduld ersetzen, Rem…“

Im Schattenwandelnd verbirgt Remy ihre magischen Kräfte und ihre Vergangenheit, bis eine neue Bedrohung in ihr Leben tritt.

Die Geschichte ...


„Kein noch so großes Talent kann Zeit und Geduld ersetzen, Rem…“

Im Schattenwandelnd verbirgt Remy ihre magischen Kräfte und ihre Vergangenheit, bis eine neue Bedrohung in ihr Leben tritt.

Die Geschichte um Remy und Hale beginnt sehr rasant, mitten im Geschehen, und die Ereignisse überschlagen sich. In der Perspektive der dritten Person kann man in das ausführliche Worldbuilding eintauchen und die Geschichte sowie die Charaktere Stück für Stück kennenlernen. Die Welt rund um die beiden und ihre Verbündeten ist detailliert und gut beschrieben. Die Haupt- und Nebencharaktere hingegen bleiben grob umrissen, was ihnen etwas an Sympathie raubt.

Insgesamt fand ich die Geschichte gut und habe das Buch gerne gelesen. Ich muss aber sagen, dass es bis etwa 80 % für mich eine solide Erzählung war, und erst dann nahm die Geschichte Fahrt auf und raste im Sprint bis zum Ende.

Zu den Charakteren kann ich sagen, dass die Nebencharaktere die Sympathieträger der Geschichte waren. Die beiden Hauptpersonen hingegen konnten durch ihren geringen Umfang und die Überstürztheit ihrer Beziehung nicht mein Herz erreichen. Während sich die Beziehung zu Beginn als oberflächlich und körperlich zeigte, kristallisierte sich im Verlauf der Geschichte endlich ein Sinn heraus, was das Ganze für mich aber nicht mehr retten konnte.

Fazit: Gute Geschichte, interessantes Magiesystem, Loyalität, Freundschaft, ein heftiges Ende und toughe Protagonisten. Kombiniert mit wenig Spannung, schlecht aufgebautem Love Interest und vorhersehbaren Handlungen.

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Veröffentlicht am 24.07.2024

Tolle Einsteiger Möglichkeit

Stolz und Vorurteil
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„Was ist schon ein Tanz? Ein Beginn! Besonders von der Liebe.“

Elizabeth Bennet und ihre Schwestern sollen gut situiert verheiratet werden. Als das Nachbargrundstück neu bezogen wird, schöpft ihre Mutter ...

„Was ist schon ein Tanz? Ein Beginn! Besonders von der Liebe.“

Elizabeth Bennet und ihre Schwestern sollen gut situiert verheiratet werden. Als das Nachbargrundstück neu bezogen wird, schöpft ihre Mutter Hoffnungen.

In einer wunderschön illustrierten Graphic Novel kann man in die Geschichte von Elizabeth und Mr. Darcy eintauchen. Liebevoll gezeichnet und mit kurzen Sequenzen bekommt man einen kurzen Einblick in die Geschichte von Stolz und Vorurteil und kann diese schnell durchfliegen.

Da sich die Schwestern teilweise relativ ähnlich sehen, bin ich öfter durcheinander gekommen, welche sich gerade im Geschehen befindet. Die Gespräche bzw. Texte sind dem Stil entsprechend nur sehr kurz und abgehackt gehalten und bieten demnach nur einen Vorgeschmack auf die reguläre Geschichte von einem Stück Kultur.

Dennoch war es für mich, die von Stolz und Vorurteil bisher immer nur grob gehört hatte, ein schöner und kurzweiliger Ausflug in die Geschichte.

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Veröffentlicht am 24.07.2024

Komplexes Magiesystem

Cupids Fluch - Eine Liebe wie Sterne
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„Die Vergangenheit ist vorbei. Ich definiere meine Zukunft.“

In einer Welt, in der Magie das Wertvollste ist, kämpft Irina für ihre Familie und die Freiheit. Als sich dann endlich alles zum Guten wenden ...

„Die Vergangenheit ist vorbei. Ich definiere meine Zukunft.“

In einer Welt, in der Magie das Wertvollste ist, kämpft Irina für ihre Familie und die Freiheit. Als sich dann endlich alles zum Guten wenden soll, wird ihr eröffnet, dass sie verflucht ist. Um dem zu entkommen, braucht sie unerwartete Verbündete.

Man wird relativ zügig in die komplexe Geschichte von Irina und Alexej eingeführt. Das Magiesystem, die Vorgeschichte und der Ort des Geschehens machen den Einstieg in diese wahnsinnig komplexe urbane Fantasy-Story etwas schwierig. Die Fremdwörter und der wirklich komplexe Aufbau der Magie fordern die volle Aufmerksamkeit, was sich für mich zu Beginn wirklich schwierig gestaltet hat.

Die beiden Hauptprotagonisten und ihre Vergangenheit lernt man Stück für Stück kennen und baut relativ zügig eine Verbindung zu den beiden auf. Wobei mir Irina, auch wenn sie ehrgeizig und herzensgut ist, zu schnell alles mitgemacht hat, ohne Kontra zu geben. Alexej hingegen hat das eine oder andere dunkle Geheimnis, mit dem er seinen Charakter vorbildlich als Lieblingscharakter herausarbeiten konnte. Auch Nebencharaktere bekommen immer wieder ihre kleinen Auftritte, und ich muss sagen, Irinas beste Freundin bekommt von mir den Preis für den unsympathischsten Sidekick der Nation.

Alles in allem nimmt die Geschichte nach einem langen Einstieg relativ überstürzt Fahrt auf und wird trotz des großen Info-Dumpings dann sehr schnell beendet.

Alles in allem fand ich die Geschichte gut und spannend, aber auch sehr überladen.

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Veröffentlicht am 24.07.2024

Gute Geschichte, völlig übertriebener spice Anteil

Forever Never
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Brick ist eigentlich ein loyaler Typ, aber als Remy mit einem gebrochenen Arm und einer Reihe von Lügen nach Hause kommt, kann er nicht anders, als der Sache auf den Grund zu gehen und alles, woran er ...

Brick ist eigentlich ein loyaler Typ, aber als Remy mit einem gebrochenen Arm und einer Reihe von Lügen nach Hause kommt, kann er nicht anders, als der Sache auf den Grund zu gehen und alles, woran er je geglaubt hat, infrage zu stellen.

Dies war mein erstes Buch von Lucy Score, und der flüssige Schreibstil hat mich sofort in ein liebevoll beschriebenes Kleinstadt-Setting im Winter entführt. Die Stadt, die Menschen, der Zusammenhalt – alles war so charakterstark beschrieben und absolut perfekt. Schnee, ein dunkles Geheimnis, eine eingeschworene Gemeinde, die füreinander kämpft, und ein sexy Bad-Boy-Polizist. Hört sich super an, oder?

Im Grunde war es das auch wirklich. Aber für mich, als bekennende „Spice-Überblätterin“, war es leider nichts. Die Geschichte an sich war spannend, und die Bedrohung hing die ganze Zeit in der Luft, sodass man auf den großen Knall wartete. Doch die Beziehung zwischen Remy und Brick war von ihrer Vergangenheit und völlig unsinnigen Hindernissen geprägt, die sich über eine unglaublich lange Zeit dramatisierten und schließlich im Bett, auf dem Tisch, in der Gasse und sonst wo endeten.

Für mich war das völlig übertrieben, und daher konnte ich auch keine Sympathie für das Paar aufbauen. Die Geschichte ging, im Gegensatz zu der Erotik im Verlauf ein wenig verloren und so war ich am Ende doch froh, die Geschichte beenden zu können.

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Veröffentlicht am 20.07.2024

Die Wal-Lady und der Fotograf

Lauter als das Meeresrauschen
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„…Du hattest Angst und hast sie überwunden. Genau das ist doch Mut: Sich seinen eigenen Schatten zu stellen.“

Um dem Trauma ihrer Vergangenheit zu entfliehen, reist Emmi nach Neuseeland zu Freunden der ...

„…Du hattest Angst und hast sie überwunden. Genau das ist doch Mut: Sich seinen eigenen Schatten zu stellen.“

Um dem Trauma ihrer Vergangenheit zu entfliehen, reist Emmi nach Neuseeland zu Freunden der Familie, den Walen. Inmitten all des Neuen und Unbekannten tritt Valentin in ihr Leben und reißt ihre Mauern ein.

Dieses Buch war für mich der Inbegriff von Sommer. Der leicht verständliche und bildhafte Schreibstil von Nina Voss zog mich sofort in eine Welt am Meer und an den Strand. Mit bildgewaltigen Beschreibungen wurden Neuseeland, das Meer und die Wale dem Leser nahegebracht und führten Schritt für Schritt in eine zarte Romanze.

Emmi und Valentin sind nahbare, sympathische Protagonisten, die mit ihren Gedanken und Gefühlen schnell Sympathie wecken konnten. Trotz ihrer PTBS ist Emmi stark und witzig und versucht, sich mit kleinen Schritten und großer Unterstützung zurück in den Alltag zu kämpfen. Auch die Nebencharaktere, wie Freunde und ihre Schwestern, sind liebevoll und unterstützend dargestellt und zeigen, dass jeder Probleme hat und alle mit ihren eigenen Herausforderungen kämpfen, auch wenn der Schein anders wirkt.

Die Geschichte hatte für mich ein paar Längen, aber im Großen und Ganzen habe ich sie sehr genossen.

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