Cover-Bild Das Buch des Totengräbers (Die Totengräber-Serie 1)
Band 1 der Reihe "Die Totengräber-Serie"
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Paperback
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 31.05.2021
  • ISBN: 9783864931666
Oliver Pötzsch

Das Buch des Totengräbers (Die Totengräber-Serie 1)

Ein Fall für Leopold von Herzfeldt | Temporeicher Krimi im Wien der Jahrhundertwende

Wenn in Wien der Tod umgeht, gibt es nur einen, der ihm alle Geheimnisse entlocken kann 

1893: Augustin Rothmayer ist Totengräber auf dem berühmten Wiener Zentralfriedhof. Ein schrulliger, jedoch hochgebildeter Kauz, der den ersten Almanach für Totengräber schreibt. Seine Ruhe wird jäh gestört, als er Besuch vom jungen Inspektor Leopold von Herzfeldt bekommt. Herzfeldt braucht einen Todes-Experten: Mehrere Dienstmädchen wurden ermordet – jede von ihnen brutal gepfählt. Der Totengräber hat schon Leichen in jeder Form gesehen, kennt alle Todesursachen und Verwesungsstufen. Er weiß, dass das Pfählen eine uralte Methode ist, um Untote unter der Erde zu halten. Geht in Wien ein abergläubischer Serientäter um? Der Inspektor und der Totengräber beginnen gemeinsam zu ermitteln und müssen feststellen, dass sich hinter den Pforten dieser glamourösen Weltstadt tiefe Abgründe auftun …

"Packend erzählt." Süddeutsche Zeitung

"Oliver Pötzsch ist ein begnadeter Geschichtenerzähler" Krimi-Couch

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.07.2021

Eine Geschichte über holprige Neuanfänge, dem trügerischen Schein und Totengräbern mit überaus schwarzem Humor

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Stell dir vor, du ziehst in eine andere Stadt, um dort einen neuen Job zu beginnen, aber du bist von Anfang an der schrullige Außenseiter, mit dem keiner warm wird und so stehst du auf verlorenem Posten.

Was ...

Stell dir vor, du ziehst in eine andere Stadt, um dort einen neuen Job zu beginnen, aber du bist von Anfang an der schrullige Außenseiter, mit dem keiner warm wird und so stehst du auf verlorenem Posten.

Was auch locker die Beschreibung meines Wertegangs nach meinem Umzug nach Leipzig sein könnte, ist der Beginn des neuesten Romans von Oliver Pötzsch um den jungen Ermittler Leopold von Herzfeldt, der nach einem unschönen Vorfall seine Heimatstadt Graz verlassen und in Wien von vorn beginnen muss. Allerdings hängt er sich gleich zu Beginn ungefragt in einen Mordfall seiner Kollegen hinein, stellt ihre bisherigen Ermittlungsmethoden in Frage und schießt sich damit selbst aus. Und dabei bleibt es nicht. Allerlei Alleingänge, das Vertrauen, dass er in den falschen Kollegen setzt und auf der anderen Seite das Misstrauen gegenüber der Kollegen, die trotz ihrer fragwürdigen politischen Ansichten gute Polizisten sind sowie der Umgang mit einer Kollegin, mit der ihm eine Affäre unterstellt wird, bringen ihn in allerhand Schwierigkeiten. Zudem muss er sich auch noch mit einem oberschrulligen Totengräber befassen, der immer zu den ungünstigsten Zeitpunkten aufkreuzt und den er jedesmal abblitzen lässt, obwohl dieser ihm stets wichtige Hinweise zu den Mordfällen liefern oder ihn auf Besonderheiten hinweisen möchte, die ihn bei seinen Ermittlungen weiter bringen würden. Nachdem der gute Herr von Herzfeldt dann aber mal seine Eitelkeiten, Vorurteile und Klugscheißerei bei Seite packt, sich auf das wesentliche konzentriert und sich helfen lässt, gelingt es ihm, gleich zwei große Fälle zu lösen.

Das Buch des Totengräbers entführt einen in das kaiserliche Wien zu Ende des 19. Jahrhunderts, in dem Prunk und Elend dicht beieinander liegen, in dem Antisemitismus mehr und mehr salonfähig wird, die ersten Frauen gegen ihre Rolle als Mutter und Putzkraft aufbegehren und sich Totengräber darum sorgen, ob sie ihre Stellung auch in Zukunft noch behalten können, wenn auch Bestattungswesen die Moderne einzieht. Das Buch des Totengräbers ist nicht nur ein historischer Krimi, der einen über viele Stunden unterhalten kann, sondern auch Gesellschaftskritik, ein Einblick in das Bestattungswesen und der damit einhergehende Arberglauben sowie das Schaufenster eines Wiens der späten Kaiserzeit. Absolut lesenswert!

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Veröffentlicht am 19.07.2021

Spannender Historischer Kriminalroman

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Der Totengräber Augustin Rothmayer vom Wiener Zentralfriedhof, der gerade an einem Almanach für Totengräber schreibt bekommt Besuch von Inspektor Leopold von Herzfeldt.
Von Herzfeldt hat es mit brutalen ...

Der Totengräber Augustin Rothmayer vom Wiener Zentralfriedhof, der gerade an einem Almanach für Totengräber schreibt bekommt Besuch von Inspektor Leopold von Herzfeldt.
Von Herzfeldt hat es mit brutalen Morden an Dienstmädchen zu tun und sucht Hilfe bei Augustin Rothmayer.
Die Mädchen wurden gepfählt und Augustin weiß zu berichten, dass Pfählen eine alte Methode ist, um Untote unter der Erde zu halten.
Der Inspektor und der Totengräber ermitteln zusammen und stoßen auf tiefe Abründe.

„Das Buch des Totengräbers“ ist der 1. Band einer neuen historischen Krimireihe von Oliver Pötzsch.
Der Autor ist mir durch seine Henkerstochter-Reihe und seiner Faustus Saga bekannt.

Der Autor erschafft immer sehr interessante Charaktere. So auch in diesem Buch. Der Totengräber, ein kauziger Wiener gefällt mir sehr gut.
Auch die Ermittler Leopold von Herzfeldt und Julia Wolf waren mir schnell sympathisch.
Die Mordfälle sind grausam und kaum vorstellbar.
Die Fälle und die Ermittlungen werden spannend beschrieben.
Die Spannung hält dann bis zum überraschenden aber auch logisch erklärten Ende an.
Die Zeit Ende des 19. Jahrhunderts gut eingefangen.

Der Schreibstil von Oliver Pötzsch gefällt mir schon immer sehr gut.
Er vermittelt viel interessantes Wissen auf eine unterhaltsame Art und es macht immer wieder Spaß seine Bücher zu lesen.

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Veröffentlicht am 18.07.2021

Einzigartiger Krimi

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Wien 1893: Im Prater wird eine tote Dienstmagd gefunden, brutal gepfählt. Es ist der Beginn einer ganzen Serie von Pfahl-Morden. Leopold von Herzfeldt, junger Inspektor und neu in der Stadt, soll bei den ...

Wien 1893: Im Prater wird eine tote Dienstmagd gefunden, brutal gepfählt. Es ist der Beginn einer ganzen Serie von Pfahl-Morden. Leopold von Herzfeldt, junger Inspektor und neu in der Stadt, soll bei den Ermittlungen helfen. Doch die Kollegen wollen von seiner modernen Tatortanalyse nichts wissen, er wird mit einem anderen Fall betraut. Leopold will nicht aufgeben und findet unerwartete Unterstützung bei Augustin Rothmayer. Der eigenwillige Totengräber vom Wiener Zentralfriedhof ist der Beste seiner Zunft, er kennt jede Todesart und Verwesungsstufe. Vor allem aber weiß er, dass es für fast jeden Aberglauben eine wissenschaftliche Erklärung gibt.

Meinung
Das Cover ist so schön düster, wie der Ort und die Zeit in der die Geschichte spielt.
Leopold von Herzfeldt ist ein Grazer Jurist, der wegen eines Skandals seine Heimat verlassen musste und es nun in Wien als Inspektor versuchen möchte. Sein erster Auftritt ist sehr Arrogant und er macht sich nicht gerade bei den Kollegen beliebt. Trotzdem mochte ich den Charakter sehr, er ist klug und unterschätzt die Frauen nicht.
Der Totengräber Augustin Rothmayer ist da ein ganz anderes Kaliber. Er ist schrullig und auch irgendwie gruselig, aber er ist verdammt intelligent und weiß alles über die Toten. Sein Wissen ist bei den Morden sehr wichtig und bringt Leopold zu neuen Erkenntnissen. Julia Wolf ist Telefonistin bei der Polizei und sie hat viele Geheimnisse, was Leopold aber eher neugierig macht und er sich in sie verliebt. Alle Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und sie haben alle was an sich, das man einfach mögen muss. Hier hat der Autor sich sehr viele Gedanken gemacht, welche Charaktereigenschaften sie bekommen sollen.
Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, hier wird auch öfters im Dialekt geschrieben und ich brauchte immer zwei Anläufe, bis ich den Satz verstanden habe, auch einige Begrifflichkeiten waren mir nicht geläufig und konnte so ohne google nicht weiterlesen, da ich oft nicht wusste was jetzt gemeint war. An den Dialekt gewöhnt man sich und irgendwann waren die Begriffe geklärt und man konnte ungestört lesen und dann war es auch ein richtiges Vergnügen in das 19 Jahrhundert und die Anfänge der Kriminalarbeit ein zutauchen.
Der Autor hat hier viel Recherchiert und das merkt man dem Buch einfach an. Man ist direkt in diese Zeit versetzt und auch die Kriminalistik, die hier noch in den Kinderschuhen steckt, konnte man sehr gut folgen.
Der Schluss gab viele Wendungen Preis, von denen ich sehr überrascht war. Es war auf jeden Fall sehr spannend und der Schluss hat mir auch sehr gut gefallen.

Fazit
Ein etwas anderer Krimi, der spannend und sehr detailliert geschrieben wurde. Wer auch gerne Geschichtliches mit Polizeilicher Arbeit liest, ist hier richtig.
Ich kann es trotz ein paar Schwächen sehr empfehlen.
4,5 ⭐

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Veröffentlicht am 18.07.2021

Pfahlmörder

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Das Buch entführt uns nach Wien in das Ende des achtzehnten Jahrhunderts. In dem Buch treffen erste neuartige Ermittlungsmethoden auf Althergebrachtes. Es ist auch so die Zeit der großen Veränderungen. ...

Das Buch entführt uns nach Wien in das Ende des achtzehnten Jahrhunderts. In dem Buch treffen erste neuartige Ermittlungsmethoden auf Althergebrachtes. Es ist auch so die Zeit der großen Veränderungen. Automobile und Fahrräder verdrängen die Kutschen, auch die Elektrizität hält Einzug.
Als Leopold von Herzfeldt in Wien eintrifft, macht er von den neuen Methoden, u.a. hat er einen Fotoapparat, bei Mordfall an einer jungen Frau Gebrauch und verschreckt seine Kollegen und Vorgesetzte. Danach hat er einen schweren Stand.
Das Buch hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Der Autor lässt das alte Wein aufleben. Die Einschübe auf wienerisch fand ich passend. Er hat viele Originale geschaffen, die in Erinnerung bleiben. Besonders hat mir der schrullige Totengräber gefallen. Aber auch alle anderen Figuren haben viele Facetten und sind nicht nur gut oder böse. Der Kriminalfall ist spannend und wird plausibel aufgelöst.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich warte schon auf einen Nachfolger. Der Buchtitel lässt ja eine Reihe vermuten.

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Veröffentlicht am 18.07.2021

Morbid und hochspannend

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Wien, Ende des 19. Jahrhunderts. Leopold von Herzfeldt, ein junger Inspektor, der eine neue Stelle antritt und modernen Kriminaluntersuchungsmethoden aufgeschlossen gegenüber ist. Demgegenüber Kollegen, ...

Wien, Ende des 19. Jahrhunderts. Leopold von Herzfeldt, ein junger Inspektor, der eine neue Stelle antritt und modernen Kriminaluntersuchungsmethoden aufgeschlossen gegenüber ist. Demgegenüber Kollegen, die von den alten Verfahrensweisen nicht abweichen wollen. Gleich zu Beginn ein Mord, der nur Auftakt einer Reihe ist und Wien beunruhigt. Unterstützung erhält Leo unerwartet vom Totengräber Rothmayer des Zentralfriedhofs und einer jungen Telefonistin, die interessanter ist als es zunächst scheint.

Der Roman hat mich nicht losgelassen und ich habe ihn in zwei Tagen regelrecht verschlungen. Der Schreibstil ist flüssig und atmosphärisch, wirkt dennoch ausgesprochen leicht. Ich konnte mir das alte Wien beim Lesen so richtig vorstellen und die Protagonisten haben in meinem Kopf Gestalt angenommen. Oliver Pötzsch nimmt einen mit in das alte Wien, in eine Zeit des Umbruchs. Neue Techniken sind auf dem Vormarsch, davon profitiert auch die Kriminalistik. Der Autor zeichnet gleichzeitig ein Sittengemälde dieser Zeit, ohne zu sehr mit geschichtlichen Fakten aufzuwarten. Die Handlung bleibt spannend und im Fluss. Genial eingestreute Erkenntnisse aus der Forensik finden sich im Almanach des Totengräbers wieder, morbid und hochinteressant.

Der Schluss war für mich nicht vorhersehbar, im Nachhinein aber nachvollziehbar. Der Roman war spannend bis zum Ende. Ich hoffe, dass Leo noch einige weitere Fälle zu lösen bekommt! Unbedingte Leseempfehlung!

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