Cover-Bild Ich fürchte, Ihr habt Drachen
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 07.09.2024
  • ISBN: 9783608988284
Peter S. Beagle

Ich fürchte, Ihr habt Drachen

Oliver Plaschka (Übersetzer)

»Was ihn persönlich anging, ersehnte sich Reginald Abenteuer  in etwa so sehr wie ein drittes Nasenloch.«

Von Peter S. Beagle, dem berühmten Autor von »Das letzte Einhorn «  kommt ein neuer Roman voll überwältigender phantastischer Einfälle und Witz. Seine liebenswerten Protagonisten, Drachenjäger, Prinzessinnen, Könige, Diener und Zauberer begegnen ihren je eigenen Schicksalen, gerade so, wie es nur große Fantasy zu erzählen vermag. 

Im Königreich Bellemontagne stehen die Zeichen auf Hochzeit. König Antoine und Königin Helène streben eine Vermählung ihrer Tochter Cerise mit dem leichtsinnigen Kronprinzen des Nachbarreiches an. Es gibt nur ein kleines Problem: Im Schloss herrscht eine schlimme Drachenplage. Überall Drachen, von dem kleinen Ungeziefer bis hin zu schlosszerstörenden Monstern. Sie sind Schädlinge und Plagegeister. Robert, der den Beruf des Drachenfängers und -vernichters erlernt hat, fühlt eine seltsame Verbindung zu ihnen. Doch sein Traum, Diener eines Prinzen zu werden, wird auf die Probe gestellt, als der Luftikus-Prinz ihn anheuert, um auf richtig große, ehrenvolle Drachenjagd zu gehen. Aber vielleicht verspricht die Gunst einer Prinzessin ein noch schöneres Leben als alles andere ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.09.2024

Drachenplage

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Als ich sah, dass es ein neues Buch von Peter S. Beagle gibt, dem Autoren der Buchvorlage zu meinem absoluten Lieblingszeichentrickfilms „Das letzte Einhorn“, war mir sofort klar: das MUSS ich lesen. Und ...

Als ich sah, dass es ein neues Buch von Peter S. Beagle gibt, dem Autoren der Buchvorlage zu meinem absoluten Lieblingszeichentrickfilms „Das letzte Einhorn“, war mir sofort klar: das MUSS ich lesen. Und ich wurde nicht enttäuscht. Der Autor entführt uns wieder in eine ganz besondere Fantasywelt, eine, in der es nur so von Drachen wimmelt. So sehr, dass sie eine Plage in den Gemäuern werden können. So sehr, dass es Kammerjäger geben muss, die helfen, die Drachen loszuwerden. Nur dass einer davon eigentlich ein ganz anderes Leben für sich wünscht. Robert wäre lieber Diener eines Prinzen. Doch ist sein Berufswunsch wirklich das richtige für ihn? Und ist Prinz Reginald der perfekte Partner für Prinzessin Cerise? Neben all den Fantasy Elementen schafft Beagle es wieder, Themen wie Selbstfindung einzuflechten, den Weg zu den wahren Wünschen und das genaue hinhören bei den eigenen Gefühlen. 
Der Roman kommt mit allem daher, was man sich in einem mittelalterlichen Fantasy-Setting wünscht, Prinzen, Helden, Zauberern, Königen und Drachen … die auch schon mal ganz anders aussehen können, als man im ersten Moment vermutet. Drachlinge sind eben nicht die imposanten, Feuerspeienden Riesen, sondern kleine Plagegeister, die ihren eigenen Charme haben.
Ich mag dieses Buch sehr.

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Veröffentlicht am 08.09.2024

Drachenjagd mal anders

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Robert kann sein Leben nicht ausstehen. Für alle ist er nur Elpidus‘ Junge, der Kammerjäger, Drachentöter, derjenige, der für jede Drachenplage die erste Wahl ist – aber er liebt die Drachen und hasst ...

Robert kann sein Leben nicht ausstehen. Für alle ist er nur Elpidus‘ Junge, der Kammerjäger, Drachentöter, derjenige, der für jede Drachenplage die erste Wahl ist – aber er liebt die Drachen und hasst den ererbten Beruf, von dem er nicht loskommt. Prinz Reginald ist alles, was man sich unter einem Prinzen vorstellt: Kronprinz eines mächtigen Reiches, von Aussehen und Gestalt die Verkörperung eines Helden, auf großer Fahrt um Abenteuer zu erleben und Drachen zu töten, während er nichts lieber will als diesen ganzen Quatsch zu vergessen, für den er weder Sinn noch Talent hat. Prinzessin Cerise langweilt sich währenddessen im beschaulichen Schloss Bellemontaigne zu Tode, während Prinz um Prinz an ihr vorbeizieht, in der Hoffnung ihre Hand zu erringen, während sie nichts lieber will als Lesen und Schreiben zu lernen. Schicksalhaft treffen diese drei aufeinander und stelle Erwartungen, die an sie gestellt werden auf den Kopf.

Von Anfang an hat mich der humorvolle Ton der Geschichte gepackt. So sehr, dass das düstere Anfangskapitel schnell in Vergessenheit gerät und den Leser sehr viel später überraschend einholt. Peter S. Beagle ist es gelungen, die herkömmlichen Motive des klassischen Ritterromans zu nehmen, Drachen, Prinzen, Eroberung einer Prinzessin, abenteuerliche Queste und mit viel Humor völlig neu auszugestalten. Während man von den Helden wider Willen und einer äußerst willensstarken Prinzessin völlig mitgerissen wird und sich köstlich amüsiert wird die Fantasygeschichte dann noch mal schlagartig düster – denn es handelt sich bei allem Witz um ein brillantes Drachenabenteuer.

Ich habe die Geschichte von der ersten Seite an genossen! Witzig, spannen, originell und immer für eine Überraschung gut. Peter S. Beagle hat wie mit seinem Letzten Einhorn hier ein unvergleichliches Abenteuer geschaffen.

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Veröffentlicht am 08.09.2024

Drachenabenteuer mal anders

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„Ich fürchte, Ihr habt Drachen“ vom Peter S. Beagle ist ein liebenswerter Fantasy Roman voller Witz, Sarkasmus und Tiefgang.

Herrlich witzig und wortgewandt kommt dieser Roman daher. Dabei tauchen wir ...

„Ich fürchte, Ihr habt Drachen“ vom Peter S. Beagle ist ein liebenswerter Fantasy Roman voller Witz, Sarkasmus und Tiefgang.

Herrlich witzig und wortgewandt kommt dieser Roman daher. Dabei tauchen wir in einer Welt voller Drachen und Könige, Drachen und Königinnen, Drachen und Drachen ein. Eindeutig zu viele Drachen, denkt sich auch die Prinzessin Cerise und schickt ihren Vater König Antoine ins Dorf um den örtlichen Kammerjäger, äh Drachenfänger anzuheuern, um das Schloss von den Drachen zu säubern. Schließlich will sie ihren unfreiwilligen Bald-Verlobten-Prinzen beeindrucken und ihn würdevoll begrüßen. Schnell scheint für den Drachenfänger Robert klar zu sein, Spaß wird dies machen, denn das Schloss wurde schon seit längeren vernachlässigt. Doch dann scheint ein viel größerer Auftrag auf ihn zu warten und einhergehend ein Abenteuer, das ihn an seinen Wünschen zweifeln lässt.

Insgesamt haben mir die Charaktere sehr gut gefallen. Teils sehr überspitzt, aber auch herrlich witzig, werden die Könige und die Prinzen dargestellt. Der Schreibstil ist ebenso bildlich und detailverliebt und dann wieder einfühlsam, emotional und tiefgründig. Eine spannende Mischung die mich immer wieder begeistert hat.

Die Handlung wirkt zunächst sehr überschaubar, aber hat dann doch noch sehr spannende und überraschende Wendungen parat. Die Drachen werden teils gefährlich, aber auch teils niedlich und schmuse bedürftig wie Hunde dargestellt. Die Beziehung die Robert zu den Tieren pflegt ist interessant und oft auch sehr rührend.

Dieses märchenhafte Abenteuer ist ein fantastischer Roman mit teils satirischen und äußert humorvollen Spitzen. Ich habe mit Genuss, einer Träne und einen lächeln diese Geschichte beendet.
Eine klare Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 07.09.2024

Es sind Drachen im Spiel!

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"Begleitet wurde sie von jemandem, bei dem es sich nur um den Kronprinzen handeln konnte, von dem alle sprachen. Seine Schönheit war fast schon grotesk, wenn so etwas denn möglich war: groß und ...

"Begleitet wurde sie von jemandem, bei dem es sich nur um den Kronprinzen handeln konnte, von dem alle sprachen. Seine Schönheit war fast schon grotesk, wenn so etwas denn möglich war: groß und goldhaarig, mit strahlend blauen Augen, die Wangen und Brauen scharf wie Schwerter und doch so sanft, als wärmte sie ein früher Sommerhimmel, den der Prinz in seinem Inneren trug. Es war ein heroisches Gesicht, ein Heldengesicht - ein Drachentötergesicht - und Robert hasste es auf den ersten Blick."

Wenn der mehrfach preisgekrönte Peter S. Beagle eine Drachengeschichte ersinnt, können alle anderen Drachen mit Ausnahme von Michael Endes Fuchur einpacken. Beagle hat ein ebenso düsteres wie witziges Märchen erschaffen, dass zudem vor farbenprächtigen Beschreibungen und berührenden, tiefgründigen Momenten nur so strotzt.

Der überaus sympathische Robert hat nur widerwillig von seinem Vater den Beruf des Drachenbekämpfers übernommen. Diese Tätigkeit wird vor allem als Schädlingsvernichtung gesehen, gibt es doch neben gefährlichen und großen Drachen auch die kleinen Drachlinge, die in den Wänden hausen und mir mit ihrem fast katzenartigen Weden sehr ans Herz gewachsen sind. Robert leidet unter seinem Beruf, rettet einzelne Exemplare und wäre viel lieber der Diener eines Prinzen. Dieser Wunsch scheint nahe, als er eine Drachenplage im Schloss von Bellemontagne beseitigen soll. Und dank der schönen Prinzessin Cerise ist dort alles voller prinzlicher Freier.

Besonders beeindruckt hat mich, mit welcher Selbstverständlichkeit hier die scheinbare Nebenfigur Robert ins Zentrum der Handlung rückt. Zumal nicht nur er mit seinem Schicksal hadert. Auch Prinzessin Cerise möchte eigentlich lieber Lesen lernen statt heiraten und der eingangs im Zitat beschriebene Prinz Reginald ist gar nicht auf Brautschau, sondern soll durch ritterliche Abenteuer endlich den Ansprüchen seines Vaters genügen. Auch die tatsächlichen Nebenfiguren wie der mit allen Wassern gewaschene Diener Mortmain und Roberts Freunde sind so authentisch geschildert, dass sie eigenen Geschichten verdient hätten.

Was Robert, Reginald und Cerise erleben, ist so spannend, bewegend und stellt herkömmliche Erzähhlmuster so brillant auf den Kopf, dass ich noch immer ganz bezaubert bin. Und es ist voller origineller Drachen!

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Veröffentlicht am 07.09.2024

Von Prinzessinnen und Drachen

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Ich fürchte ich liebe dieses Buch! Der Autor ist bereits durch „Das letzte Einhorn“ weltbekannt und dementsprechend hoch waren auch meine Erwartungen.

In der Geschichte geht es um Robert, den Drachenbekämpfer, ...

Ich fürchte ich liebe dieses Buch! Der Autor ist bereits durch „Das letzte Einhorn“ weltbekannt und dementsprechend hoch waren auch meine Erwartungen.

In der Geschichte geht es um Robert, den Drachenbekämpfer, Reginald, den Prinzen von Corvinia und Cerise, die Prinzessin von Bellemontagne. Die drei haben alle Ihr eigenes Ziel, aber auch ein gemeinsames: Herausfinden wer Sie sind und was Sie wollen.

Die Handlung hat mich direkt mitgenommen. Die Geschichte ist einfach gehalten und besticht mit einem eleganten Schreibstil, der je nach Perspektive auch andere Seiten erklingen lässt. Manche Gedankengänge haben mich auch etwas verwirrt, weil ich die hochgestochene Sprache zum Teil schwierig zu Verstehen fand.

Besonders hat mir aber die Atmosphäre und die Weltgestaltung gefallen. Ich liebe Drachen und das Buch ist voll mit diesem! Von kleinen bis zu Hausgroßen Drachen ist alles dabei. So schafft es der Autor auch diesen Feuerspuckern eine Persönlichkeit einzuhauchen.

Alles in allem beinhaltet dieses Buch eine wunderbare Fantasy-Geschichte. Herr Beagle spielt hervorragend mit den klassischen Rollen (Prinzessin, Held, usw.) und schafft es mit subtilem Humor die Figuren lebendig wirken zu lassen.

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