Die Schwabinger Morde | Anna vom Land und der adelige Fritz: diese Ermittler sind unschlagbar
Ein toter Säugling in einem Münchener Hinterhof – Anna und Fritz ermitteln im Schwabinger Künstlermilieu
1914: Anna Zech ist die einzige Frau in der Münchener Gerichtsmedizin. Mit dem adeligen Skandalreporter Fritz von Weynand verbindet sie eine tiefe Freundschaft, und mehr sollte es für den verheirateten Fritz und die aus einfachen Verhältnissen stammende Anna eigentlich auch nicht werden. Als in einem Hinterhof im Schwabinger Künstlerviertel ein toter Säugling gefunden wird, beginnt Fritz für seine Zeitung zu recherchieren. Anna macht diese Leichenschau sehr traurig und gleichzeitig wütend. Gemeinsam mit Fritz beginnt sie zu ermitteln, da stirbt der einzige Zeuge. Die intensive Suche nach der Mutter des Kindes bringt Anna und Fritz einander näher. Bis der Krieg ausbricht.
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Ich hatte ja bereits Band 1 gelesen. Das Cover ist im selben Stil gestaltet und gefällt mir auch diesmal sehr gut.
Es ist weiterhin spannend von Orten zu lesen, die man in der heutigen Zeit kennt und ...
Ich hatte ja bereits Band 1 gelesen. Das Cover ist im selben Stil gestaltet und gefällt mir auch diesmal sehr gut.
Es ist weiterhin spannend von Orten zu lesen, die man in der heutigen Zeit kennt und man auch weiß, dass manche Dinge sich verändert haben.
Die Hauptfiguren waren mir in diesem Buch tatsächlich noch sympathischer, als im ersten, auch wenn ich mir unsicher bin, wie realistisch das ganze tatsächlich ist.
Der zweite Band war aus meiner Sicht dann doch deutlich spannender, als der erste und hat einige Wendungen genommen, mit denen ich nicht gerechnet hatte. Neben den Ermittlungen erfährt man auch einiges über die Zeit. Es sind praktisch zwei Handlungsstrange, die miteinander verbunden sind. Diesmal waren die langatmigen Stellen deutlich kürzer, aber immer noch vorhanden.
Fazit: Deutlich spannender als Band 1 aber ein bisschen Luft nach oben ist immer noch.
Die Schwabinger Morde steht unter dem Titel und eigentlich hatte ich gar nicht vor, dieses Buch sofort nach Erhalt zu lesen, aber die Neugier hatte wiedermal zugeschlagen, so dass ich meine eigentlich ...
Die Schwabinger Morde steht unter dem Titel und eigentlich hatte ich gar nicht vor, dieses Buch sofort nach Erhalt zu lesen, aber die Neugier hatte wiedermal zugeschlagen, so dass ich meine eigentlich geplante Lektüre zur Seite gelegt habe. Petra Aicher ist mit der Gerichtsmedizinerin Anna Zech und dem Skandalreporter Fritz von Weynand bereits im Dezember 2022 auf Ermittlertour gegangen, die seinerzeit für viel Aufsehen im historischen München gesorgt hatten. Welches Abenteuer Anna und Fritz wohl dieses Mal bestreiten mussten?
"Ein toter Säugling im Hinterhof" So beginnt der Ullstein Verlag die Kurzbeschreibung des Romans (der eigentlich eher ein historischer Krimi ist), dessen Hauptprotagonisten ein völlig ungleiches Ermittlerpaar sind. Wir schreiben das Jahr 1914 und seit dem letzten Fall sind zwei Jahre vergangen und einmal erschüttern Morde München, genauer gesagt, Schwabing. Ein toter Erwachsener ist schon grausam, aber ein toter, einfach abgelegter Säugling? Wer bzw. welches Schicksal steckt dahinter? Anna erhält in der Gerichtsmedizin interessante Hinweise auf das Geschehnis und auch weitere spannende Informationen. Fritz muss sich in der Rolle des Reporters bewähren. Und nun müssen sich beide zusätzlich noch um einem Mann in Frauenkleidung kümmern. Der Skandal ist da und die Ermittlungen nehmen ihren Lauf.
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Der Roman ist wieder einmal ein schönes Beispiel dafür, dass Geschichte nicht nur etwas für Historiker ist. Ein Transvestit in Kaiserzeiten und des I. Weltkrieges? Zu dieser Zeit einfach unvorstellbar und unter Strafe gestellt. Die Autorin greift in diesem Roman ein, auch heute noch, sehr heikles Thema auf. Schimpf und Schande wurden über Menschen verbreitet, die sich in ihren Körpern nicht wohl fühlten und, zumindest äußerlich, das Geschlecht wechselten. Der Roman lässt den Leser am Ende zwar aufatmen, dennoch bleibt ein säuerlicher Geschmack zurück. Hatten sich die Zeiten wirklich geändert?
Mir hat der Roman sehr gut gefallen, auch wenn er hier und da ein bisschen mehr Spannung vertragen hätte. Ich warte nun gespannt, welchem Thema sich die Autorin in ihrem nächsten Buch widmen wird.
Normalerweise mag ich keine Personen auf einem Cover, aber bei historischen Romanen liebe ich das irgendwie sehr. Man kann sich dann noch besser in die jeweilige Epoche hineinversetzen, finde ich.
Der ...
Normalerweise mag ich keine Personen auf einem Cover, aber bei historischen Romanen liebe ich das irgendwie sehr. Man kann sich dann noch besser in die jeweilige Epoche hineinversetzen, finde ich.
Der Schreibstil liest sich sehr leicht und angenehm. Der Schauplatz mit in Deutschland wird gut beschrieben.
Ich muss sagen, dass mich der tote Säugling im Klappntext dazu gebracht hat das Buch unbedingt lesen zu wollen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie das passieren konnte. Die Lösung davon wurde spannend rübergebracht.
Die Verbindung der Spannung durch die zu klärenden Morde und den kommenden ersten Weltkrieg fand ich wahnsinnig spannend zu lesen.
Anna hat sich schon im ersten Band toll entwickelt und hier macht sie noch mal einen Sprung. Ihre Freundschaft zu Fritz fand ich einfach toll.
Diese gelungene Fortsetzung des historischen Krimis "Fräulein Anna, Gerichtsmedizin - Die Schwabinger Morde" von Petra Aicher hat mich erneut sofort gefesselt.
Das Cover zeigt erneut passender Weise die ...
Diese gelungene Fortsetzung des historischen Krimis "Fräulein Anna, Gerichtsmedizin - Die Schwabinger Morde" von Petra Aicher hat mich erneut sofort gefesselt.
Das Cover zeigt erneut passender Weise die beiden Ermittler – die gutbürgerliche Anna Zech und den adligen Charmeur Fritz von Weynand über einer historischen Ansicht der bayrischen Hauptstadt München, dem Handlungsort. Die beiden Charaktere sind sehr sympathisch und haben mich beim Lesen erneut sehr gut unterhalten. Die Handlung beginnt kurz vor Beginn des ersten Weltkrieges mit dem Tod eines Säuglings. Sofort nehmen die beiden ihre Ermittlungen auf. Der Schreibstil ist leicht und sehr gut zu lesen, so dass die Lektüre äußerst kurzweilig war.
Bereits am Cover erkennt man gut, dass es sich hier um eine Fortsetzung handelt bzw. dass die beiden Bücher zu einer Reihe gehören. Ähnliches Foto, aber nicht das gleiche Bild - das gefällt mir gut. Hoher ...
Bereits am Cover erkennt man gut, dass es sich hier um eine Fortsetzung handelt bzw. dass die beiden Bücher zu einer Reihe gehören. Ähnliches Foto, aber nicht das gleiche Bild - das gefällt mir gut. Hoher Wiedererkennungswert ist gerade bei (Krimi-)Reihen ein wichtiger Aspekt für mich.
Ich denke, das Buch lässt sich auch gut lesen, wenn man den Vorgänger nicht kennt, aber es ist ja immer schöner, wenn man bei einer solchen Reihe auch die Hintergrundgeschichte der Protagonisten und weiterer Personen weiterlesen kann und sie "ein Stück des Lebensweges" begleiten kann. Allerdings ist es auch gut, wenn man dieses Vorwissen nicht unbedingt benötigt und somit mehr Leser*innen erreichen kann.
Der Erste Weltkrieg, das Ineinandergreifen der Allianzen, die ganzen Zwänge, die Kriegseuphorie zu Beginn des Krieges, all das spielt hier neben dem Kriminalfall auch eine große Rolle und wurde gut eingebunden.
Der Fall, der mit einem toten Baby beginnt, ist nicht ohne. Die Ermittlungen führen die Leser auf manch eine falsche Fährte.
Insgesamt ein gelungener zweiter Band, der gut das Zeitempfinden darstellt und dennoch nicht immer düster ist, sondern auch unterhalten konnte.