Cover-Bild Das Gold des Lombarden
Band 1 der Reihe "Die Lombarden-Reihe"
(31)
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 20.10.2017
  • ISBN: 9783499270888
Petra Schier

Das Gold des Lombarden

Die Macht des Geldes
Köln, 1423. Aleydis de Bruinker ist noch nicht lange mit dem lombardischen Geldverleiher Nicolai Golatti verheiratet, als dieser unter mysteriösen Umständen zu Tode kommt. Man findet ihn erhängt – hat er sich das Leben genommen? Aleydis will das nicht glauben. Und tatsächlich: Sie entdeckt Male, die auf einen Mord hinweisen.
Potentielle Täter gibt es genug, Golatti hatte viele Feinde. Die junge Witwe stellt Nachforschungen an. Zu Hilfe kommt ihr dabei ausgerechnet Gewaltrichter Vinzenz van Cleve, dessen Vater der größte Konkurrent Golattis war. Wider Willen beginnt sie van Cleve zu vertrauen, der der Wahrheit verpflichtet scheint und doch ein düsteres Geheimnis hegt. Schon bald schwebt Aleydis in großer Gefahr, und es sieht aus, als sei ihr einziger Verbündeter in den Mord verstrickt …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.11.2017

Spannender Auftakt einer Trilogie

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Aleydis war mit dem Knecht Wardo einkaufen. Als sie nach Hause kam, musste sie mitansehen, wie sich zwei prügelten…
Gerade wollte Aleydis zum Beginnenhof in der Glockengasse gehen, als ein Büttel sie aufhielt ...

Aleydis war mit dem Knecht Wardo einkaufen. Als sie nach Hause kam, musste sie mitansehen, wie sich zwei prügelten…
Gerade wollte Aleydis zum Beginnenhof in der Glockengasse gehen, als ein Büttel sie aufhielt und ihr eine traurige Mitteilung machte…
Aleydis glaubte nicht, was der Büttel ihr sagt, weshalb sie mit ihm ging. Und als sie Nicolai näher ansah, sah sie ihren Verdacht bestätigt…. Und sie erhob Klage beim Rat von Köln…
Leider war der Gewaltrichter, der für diesen Fall zuständig war, ausgerechnet ein Konkurrent ihres Gemahls, doch sie musste sich mit ihm abfinden…...
Aleydis bestand darauf, bei der Suche nach dem Mörder behilflich zu sein… Außerdem musste auch die riesengroße Anschuldigung gegen Nicolai überprüft werden… Und dazu musste sie sein Geschäftspapiere durchsehen….
Nicolai, Aleydis‘ ermordeter Gemahl, hatte von seiner ersten Frau eine Tochter, die wenig älter als Aleydis war. Sie war mit einem gewalttätigen Mann verheiratet gewesen, der auch vor einigen Jahren einem Mord zum Opfer gefallen war…
Und dann gab es da das Testament des Ermordeten Nicolai, das mit einer Überraschung aufwartete…
Wer prügelte sich da vor der Tür der Wechselstube? Und warum? Was musste der Büttel Aleydis Trauriges mitteilen? Welchen Verdacht sah Aleydis bestätigt? Warum musste sie Klage erheben? Weshalb konnte nicht ein anderer Gewaltrichter den Fall bearbeiten? Konnte sie dem Gewaltrichter bei seinen Recherchen helfen? Was war das für eine Anschuldigung gegen Nicolai? Was fand Aleydis in den Geschäftspapieren ihres Mannes? War kam Aleydis mit ihrer Stieftochter aus? War der Mord an deren Ehemann aufgeklärt worden? Warum hatte Nicolai seine Gemahlin zur Alleinerbin gemacht? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Dieses Buch ist der erste Band einer – vermutlich - Trilogie von Petra Schier. Ich bin mit hohen Erwartungen an das Buch herangegangen, und wurde nicht enttäuscht. Wie immer hat die Autorin unkompliziert geschrieben, denn es gab keine Fragen nach dem Sinn von Worten oder gar ganzen Sätzen. Was mir sehr gut gefallen hat ist, dass man in dem Buch alte Bekannte aus der Adelina-Reihe der Autorin begegnet ist. In der Geschichte selbst war ich schnell drinnen, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Ich litt mi Aleydis, als sie vom Tod ihres Gemahls hörte, und ich litt mit ihr, als sie erfahren musste, dass er eigentlich kein redlicher Geschäftsmann war. Doch davon musste sie sich selbst überzeugen. Doch warum war er umgebracht worden? War es einer der Kunden, die er betrogen hatte? Oder war es ein Konkurrent, der ihn aus dem Weg räumte? Es könnte auch ein Raubmord gewesen sein? Natürlich werde ich das hier nicht verraten, das muss der geneigte Leser selbst lesen. Petra Schier hat es jedenfalls verstanden, diese Geschichte sehr spannend zu verpacken, denn diese Spannung begann gleich zu Anfang und endete erst mit dem letzten Satz. Wobei es ja noch weiter geht, aber es gibt keinen fiesen Cliffhanger, was ich sehr schön finde. Ich freue mich trotzdem auf den nächsten Band und bin gespannt, wie es mit Aleydis und ihrer Familie weitergeht. Von mir bekommt dieses Buch eine Lese-/Kaufempfehlung und natürlich volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 14.11.2017

Toller Auftakt einer neuen Reihe

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Aleydis ist noch nicht lange mit dem viel älteren Geldverleiher Nicolai Golatti verheiratet, als dieser eines Tages tot aufgefunden wird. Aleydis erhebt Klage wegen Mordes und versucht gemeinsam mit dem ...

Aleydis ist noch nicht lange mit dem viel älteren Geldverleiher Nicolai Golatti verheiratet, als dieser eines Tages tot aufgefunden wird. Aleydis erhebt Klage wegen Mordes und versucht gemeinsam mit dem Gewaltrichter Vinzenz van Cleve den Mörder ihres Mannes zu finden.

Ich habe außer "Der Hexenschöffe" alle Bücher von Petra Schier gelesen und auch mit diesem Buch konnte sie mich wieder begeistern. Ihr Schreibstil ist gewohnt flüssig, die Geschichte spannend erzählt und zum Schmunzeln gibt es auch so einiges. Aleydis ist eine warmherzige junge Frau, die man einfach mögen muss - genauso wie die restlichen Mitglieder ihres Haushaltes und ihre Eltern. Sogar den finsteren Gewaltrichter habe ich ins Herz geschlossen. Auch hat Petra Schier es wieder gut geschafft, mich in die Mittelalterzeit zu versetzen. Während des Lesens habe ich mich im Köln des Jahres 1423 befunden - das Kopfkino war perfekt.

Ich kann auch dieses Buch nur empfehlen und freue mich schon sehr auf den 2. Teil der Reihe.

Veröffentlicht am 13.11.2017

Super Auftakt einer neuen Reihe

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Erster Satz

Weder Abortgrube noch Misthaufen störten heute den Wohlgeruch.

Meinung

Eines Nachmittags wird Nicolai Golatti tot aufgefunden. Aufgehängt an einem Baum, draußen vor den Stadttoren Kölns, ...

Erster Satz

Weder Abortgrube noch Misthaufen störten heute den Wohlgeruch.

Meinung

Eines Nachmittags wird Nicolai Golatti tot aufgefunden. Aufgehängt an einem Baum, draußen vor den Stadttoren Kölns, wird schnell über ein Selbstmord gesprochen. Doch die Witwe des Geldverleihers Aleydis will dies nicht wahrhaben und reicht Klage wegen Mord ein, zu recht wie der Henker und der Gewaltrichter erkennen. Zusammen mit Letzterem, Vinzenz van Clewe, ebenfalls Geldverleiher und Sohn von Nicolais ärgsten Konkurrenten, macht sich die junge Aleydis auf die Suche nach dem Mörder. Dabei muss sie feststellen, dass ihr lieber Gemahl nicht immer ehrlich zu ihr war und tief mit der Unterwelt Kölns verbunden war.

Zusammen mit einem personalem Erzähler folgt der Leser Aleydis und Vinzenz van Clewe. Der Schreibstil ist flüssig und sehr schön. Es war ein auf und ab in der Spannungslinie, jedoch nie langweilig oder gar zäh.
Gemeinsam mit der jungen Protagonistin findet der Leser sich erst einmal in der Welt der Geldverleiher von Köln zurecht, denn so friedlich wie es scheint, ist es nicht. Auch die sympathische Protagonistin hat nur wenig Erfahrung in dem Geschäftszweig und muss sich immer wieder gegen ihren Widersachern behaupten. Die Nebencharaktere waren alle authentisch und passten ins Gesamtbild. Mit einer großen Familie und vielen betrogenen Kunden, gab es etliche vermeintliche Täter und die Hinweise bleiben zunächst spärlich. Die beiden „Ermittler“ mussten viele Richtungen bedenken und überall Nachforschungen anstellen, die nicht immer positive Reaktionen hervorriefen.

Charaktere

Die Protagonistin Aleydis ist jung und in einigen Dingen noch unerfahren, doch nicht auf ihren Mund gefallen. Ihren Haushalt hat sie gut im Griff. Nachdem sie von Nicolais anderen Geschäften erfährt, ist sie zunächst skeptisch und will den Gerüchten nicht glauben. Sie hat den um einiges älteren Goldverleiher geliebt, ohne von seinen Machenschaften zu wissen. Sie ist eine treue Seele und war auf Anhieb sehr sympathisch, lernte schnell, sei es die Buchhaltung des Geschäftes oder den Umgang mit Gewalt, wozu der Gewaltrichter Vinzenz van Clewe nicht wenig beitrug.

Trotz anfänglicher Ablehnung übernimmt dieser den Fall. Dabei stößt er auf einige Probleme, wozu auch die häufige Nähe zu Aleydis gehört. Beide verspürten schon früh eine gewisse Abneigung gegen den jeweiligen Anderen. Derbe Schlagabtäusche in hitzigen Diskussionen waren die Folge, denen ich immer mit Vergnügen folgte. Vinzenz van Clewe war immer etwas distanziert, wenn er sich auch manchmal dazu zwingen musste. Trotz der nicht immer freundlichen Worten an Aleydis, schätzte er sie und sorgte sich bisweilen sogar um sie.

Fazit

Gott sei Dank ist dies der Auftakt einer Reihe, denn ich freue mich schon darauf mehr von Aleydis und Vinzenz zu hören. Die Geschichte rund um den Tod ihres Gemahls war einfach nur super! 5 Sterne

Veröffentlicht am 12.11.2017

Absolut empfehlenswerter historischer Roman

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Der neue Roman von Petra Schier "Das Gold des Lombarden" spielt im historischen Köln im Jahr 1423. Die junge Aleydis ist seit einem knappen halben Jahr mit dem viel älteren Geldverleiher Nicolai Golatti ...

Der neue Roman von Petra Schier "Das Gold des Lombarden" spielt im historischen Köln im Jahr 1423. Die junge Aleydis ist seit einem knappen halben Jahr mit dem viel älteren Geldverleiher Nicolai Golatti verheiratet, als er unter merkwürdigen Umständen gewaltsam zu Tode kommt. Aleydis ermittelt daraufhin gemeinsam mit den gutaussehenden Gewaltrichter Vinzenz van Cleve bezüglich Mordes, und in der Tat taucht bald ein Heer von Verdächtigen auf, denn Nicolai hatte eine Menge Feinde.
Nebenbei muss Aleydis sich darum kümmern, das Geschäft ihres Mannes nun allein weiterzuführen, und darüber hinaus Familie und Gesinde beisammenhalten.

Schon nach den ersten Seiten des Romans ist man von der Handlung und den Personen völlig in den Bann gezogen. Man merkt, wie viel Detailwissen zum Mittelalter in den Seiten steckt und wie glaubwürdig und nachvollziehbar die Personen konzipiert sind. Der extrem flüssige Schreibstil und die spannende Geschichte sorgen dafür, dass man als LeserIn das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Aber vor allem verbringt man gerne Zeit mit den Personen, allen voran mit der Hauptfigur Aleydis, die mit ihren jungen Jahren (Anfang Zwanzig) eine starke Frau ist, die sich behauptet und hartnäckig das verfolgt, was sie für richtig hält.
Für mich ist es das erste Buch, das ich von Petra Schier lese, aber es wird sicherlich nicht das letzte sein. "Das Gold des Lombarden" ist ein toller Auftakt für eine neue Reihe mit vielversprechenden Charakteren im Köln des Mittelalters.

Für mich entspricht der Roman meinem Ideal eines historischen Romans, da er zum Einen gut recherchiert und extrem authentisch ist (soweit wir das aus heutiger Perspektive beurteilen können), zum Anderen mit tollen Personen und einer spannenden Handlung daherkommt. Ich habe jede Minute dieses Lesevergnügens genossen!

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Veröffentlicht am 12.11.2017

Die Macht des Geldes

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Klappentext:

Die Macht des Geldes

Köln, 1423. Aleydis de Bruinker ist noch nicht lange mit dem lombardischen Geldverleiher Nicolai Golatti verheiratet, als dieser unter mysteriösen Umständen zu Tode ...

Klappentext:

Die Macht des Geldes

Köln, 1423. Aleydis de Bruinker ist noch nicht lange mit dem lombardischen Geldverleiher Nicolai Golatti verheiratet, als dieser unter mysteriösen Umständen zu Tode kommt. Man findet ihn erhängt – hat er sich das Leben genommen? Aleydis will das nicht glauben. Und tatsächlich: Sie entdeckt Male, die auf einen Mord hinweisen.
Potentielle Täter gibt es genug, Golatti hatte viele Feinde. Die junge Witwe stellt Nachforschungen an. Zu Hilfe kommt ihr dabei ausgerechnet Gewaltrichter Vinzenz van Cleve, dessen Vater der größte Konkurrent Golattis war. Wider Willen beginnt sie van Cleve zu vertrauen, der der Wahrheit verpflichtet scheint und doch ein düsteres Geheimnis hegt. Schon bald schwebt Aleydis in großer Gefahr, und es sieht aus, als sei ihr einziger Verbündeter in den Mord verstrickt …


Leseeindruck:

Mit "Das Gold der Lombarden" von Autorin Petra Schier liegt dem Leser ein lesenswerter und sehr fesselnder historischer Kriminalroman vor und zugleich der Auftakt zu neuen Aleydis-Reihe. Wir schreiben das Jahr 1423 und befinden uns in Köln, wo Aleydis de Bruinkermit dem lombardischen Geldverleiher Nicolai Golattiglücklich verheiratet zu sein scheint. Doch als dieser dann am Strang erhängt aufgefunden wird, kann Aleydis einfach nicht glauben, dass er sich selbst gerichtet haben soll. Sie glaubt an Mord und mancht sich an zu ermitteln, denn Verdächtige scheint es zuhauf zu geben. Ausgerechnet Gewaltrichter Vinzenz van Cleve, dessen Vater Nicolais größter Konkurrent war, kommt ihr dabei zur Hilfe und bald erfährt Aleydis mehr Wahrheiten, als ihr lieb war.....

Wieder ein wunderbar geschriebener Roman aus der Feder der Autorin, von der ich schon viele historische Romane regelrecht verschlungen hatte. Unter anderem die Reihe rund um die Apothekerin Adelina Burka. Eine wunderbar historische Atmosphäre macht sich während des Lesens breit und auch wenn Aleydis so ganz anders ist, wie Adelina werden beide Romanreihen leicht miteinander verflochten und alte Bekannte tauchen wieder auf. Die wichtigsten Charaktere werden zudem vorne im Personenregister vorgestellt. Auch ein antiker Stadtplan von Köln bereichert den Einstieg. Das Cover ist wunderschön und lässt gut erkennen, dass es sich hierbei um einen historischen Roman handelt und lässt die Hauptfigur sehr bildhaft werden. Dieser Roman hat mich sehr gebannt, die rund 450 Seiten flogen geradeso dahin und 5 Sterne sind ein absolutes Muss für dieses Lesehighlight.



@ esposa1969