Rasant & spannend
„Das falsche Blut“ ist nach „Der achte Kreis“ der zweite Band um die Agentin und Auftragskillern Ishikli Caner von dem Autor Philipp Gravenbach.
Eine Frau wird durch einen Schusswechsel in einer verlassenen ...
„Das falsche Blut“ ist nach „Der achte Kreis“ der zweite Band um die Agentin und Auftragskillern Ishikli Caner von dem Autor Philipp Gravenbach.
Eine Frau wird durch einen Schusswechsel in einer verlassenen Autowerkstatt in einem Pariser Hinterhof regelrecht hingerichtet. Ihre Tochter ist dabei, spricht aber nicht und hat ein Foto von Ishikli Caner in der Hand.
Der Leiter der Abteilung für Terrorabwehr des Militärischen Abschirmdienstes - Hauptkommissar Thierry Meissner - beginnt gemeinsam mit Ishikli Caner - die inzwischen ebenfalls Agentin beim MAD Abschirmdienst ist – zu ermitteln.
Niemand weiß wer das Mädchen ist, aber es wird vom französischen Staatsschutz und von einem Auftragskiller eines Pharmakonzerns gesucht.
Der Schreibstil von Philipp Gravenbach ist prägnant und fesselnd. Er verliert kein Wort zu viel, aber auch keines zu wenig. Dadurch und durch die kurzen Kapitel entsteht schnell ein unglaublicher Sog beim Lesen, so dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte.
Mit Ishikli Caner, die bis vor Kurzem als Auftragskillerin bei der türkischen Mafia tätig war hat der Autor eine äußerst interessante Protagonistin erschaffen. Sie ist ausgesprochen zielstrebig, temperamentvoll, scheut keine Gefahr und besitzt eine ganze Reihe außergewöhnlicher Fähigkeiten. Die beiden Hauptkommissare – Thierry Meissner und Yvonne Cassel – sind ebenso vielschichtig angelegt und es macht einfach Spaß die drei bei ihren Ermittlungsarbeiten - die zum Teil am Rande der Legalität sind - zu verfolgen.
Der Spannungsbogen ist hoch und wird durchgehend gehalten. Es geht um illegale Machenschaften eines Pharmakonzerns, gesetzeswidrige Medikamentenstudien, Korruption, die Mafia, Menschenhandel und vieles mehr.
Wer Action mag, der liegt mit diesem Thriller richtig.