Angenehmer Schreibstil, aber keine außergewöhnliche Geschichte
Das Cover finde ich auch beim zweiten Teil der Reihe nicht wirklich überzeugend. Ja, es passt in seiner Gestaltung zum ersten Band und ja es ist nicht super hässlich, aber es ist einfach so typisch für ...
Das Cover finde ich auch beim zweiten Teil der Reihe nicht wirklich überzeugend. Ja, es passt in seiner Gestaltung zum ersten Band und ja es ist nicht super hässlich, aber es ist einfach so typisch für das Genre, dass es einfach überhaupt nicht aus der Masse heraussticht, ich hätte in der Buchhandlung nur wegen des Autorennamen dazu gegriffen.
Die Geschichte ist ebenfalls wenig außergewöhnlich: Bis jetzt hat sich Vanessa erfolgreich davor gedrückt, mit Cristian Bianco auszugehen, den ihre Freundinnen für sie bei einer Charity-Auktion ersteigert haben. Doch dieser lässt nicht locker bis sie schließlich zustimmt, mit ihm auf ein Date zu gehen, damit er sie endlich in Ruhe lässt. Doch auch dass Vanessa einen Kellner bezahlt, ihr den Drink über die Bluse zu schütten, nur um ihm zu entkommen, schließlich ist er der einzige Mann der ihr gefährlich werden kann. Er sieht nicht nur unglaublich aus, sondern scheint auch aufrichtig nett und fürsorglich zu sein. Doch genau das kann sie im Moment gar nicht brauchen, schließlich muss sie endlich nicht mehr, diesen dubiosen Job nachgehen, um das Geld für ihre Modelinie zu verdienen. Außerdem ist ihr Vater sein Chef und was gibt es Schlimmeres, als einen Mann zu daten, der ein Cop ist?
Ich habe den ersten Teil nicht ungerne gelesen und da es ja einen kleinen Cliffhanger gab, wollte ich dann doch auch den zweiten Teil lesen. So richtig überzeugen konnte mich die Geschichte aber leider nicht. Der Schreibstil ist zwar gewohnt angenehm, sodass man schnell in die Geschichte eintauchen kann, aber das ist leider das Positivste an dem Buch. Mein größtes Problem ist wahrscheinlich ebenso wie beim ersten Teil, dass es eigentlich kein richtiges Problem zwischen den beiden gibt, sie mögen einander und es gibt auch nicht das im Klappentext angekündigte Problem, dass Vans Vater der Chef von Cristian ist. Der Commander mag Cristian sogar recht gerne und dieser ist ihm nicht direkt unterstellt. Vanessa hat vielmehr einfach Angst vor einer festen Beziehung und dass sie verletzt werden kann, was viel damit zu tun hat, dass ihre Mutter früh gestorben ist. Das ist für mich sogar nachvollziehbar, aber die Story wird einfach viel zu sehr in die Länge gezogen und besteht zum großen Teil aus Sexszenen, was mit der Zeit ein wenig ermüdend ist. Das, was mich am meisten interessiert hat, war dann die Auflösung, was Vanessas Job ist und warum sie noch immer verfolgt wird, doch auch davon wurde ich enttäuscht. Er ist gar nicht so dramatisch wie erwartet und auch der dramatische Höhepunkt war erstaunlich schnell und einfach geklärt, sodass es dann zu dem typischen Happy End kommen konnte. Ich mag zwar besonders Cristian gerne, weil er zwar genau weiß, was bzw. wen er will, dabei aber immer ein Gentleman ist, aber er schafft es dennoch nicht, dass ich so wirklich begeistert von der Geschichte war.
Alles in allem fand ich die Geschichte okay und habe sie vor allem wegen des wunderbaren Schreibstils innerhalb relativ kurzer Zeit gelesen, aber so richtig vom Hocker gerissen hat sie mich nicht. Ob ich den dritten Teil noch lesen werden, weiß ich noch nicht so richtig, vielleicht einfach um auch die Auflösung des kleinen Cliffhangers zum Ende dieses Buch zu erfahren.