Eine Liebe auf Umwegen
Worum geht’s?
Dass Brooklyn von ihrem Verlobten vor dem Altar stehen gelassen wird, nachdem er sie per SMS abserviert, damit hat sie wohl am wenigsten gerechnet. Voller Wut wirft sie mit seinen Sachen ...
Worum geht’s?
Dass Brooklyn von ihrem Verlobten vor dem Altar stehen gelassen wird, nachdem er sie per SMS abserviert, damit hat sie wohl am wenigsten gerechnet. Voller Wut wirft sie mit seinen Sachen um sich und trifft dabei blöderweise ihren neuen Nachbarn – Mitten ins Gesicht. Auch wenn die beiden einen denkbar schlechten Start hatten, entwickelt sich schnell eine Freundschaft zwischen ihnen. Schon bald können sie die gegenseitige Anziehung nicht mehr leugnen, doch aus Respekt vor der kürzlichen Trennung wagt es Wyatt nicht, den nächsten Schritt zu gehen. Die geplatzte Hochzeit ist jedoch nicht das einzige Hindernis für die beiden: Wyatt ist nicht nur – wie er vorgibt – der neue Manager des Hotels, in dem Brooklyn als Zimmermädchen arbeitet. Seinem Vater gehören mehrere große Hotelketten, und sollte Wyatt die neuste Errungenschaft des Whithmore – Imperiums in finanziell sichere Fahrwasser manövrieren, darf er mit einem eigenen Hotel rechnen – Doch eine Beziehung zu einer Angestellten ist so ziemlich das letzte, was der seinem Sohn verzeihen würde.
Meine Meinung
Ich war schon nach Band eins total verliebt in die Geschichten rund um die Familie Bailey und das kleine Städtchen Lake Starlight. Über die Fortsetzung habe ich mich da natürlich sehr gefreut und konnte es gar nicht erwarten, wieder in diese Welt mit ihren verschiedenen Charakteren eintauchen zu können.
Es hat nur wenige Seiten gedauert, bis ich wieder voll im Setting drin war. Der Schreibstil ist gewohnt angenehm zu lesen und erzählt die Geschichte mit einem kleinen Augenzwinkern. Im Vergleich zum ersten Band sprechen die Protagonisten den Leser hier deutlich häufiger direkt an, was mir persönlich aber irgendwie das Gefühl gegeben hat, noch ein wenig näher an der Geschichte dran zu sein.
Brooklyn war mir sofort sympathisch. Sie ist ein absolut lieber Mensch mit einem großen Harmoniebedürfnis, manchmal allerdings auch ein wenig naiv – was sie allerdings nie zugeben würde. Ihr Wunsch nach einer Familie steht unglücklicherweise so ziemlich genau im Gegensatz zu dem, was Wyatt für seine Zukunft fest eingeplant hat, weshalb ich mir zu Anfang nicht sicher war, ob es die beiden wirklich bis zum Happy End schaffen würden.
Dieser Eindruck wurde noch dadurch verstärkt, dass scheinbar niemand so wirklich für die Beziehung von Brooklyn und Wyatt zu sein schien – wenn man mal von den nebenberuflichen Kupplerinnen in Lake Starlight absieht. Auch die Szenen auf der Hochzeit von Wyatts Schwester, zu der ihn Brooklyn begleitet, haben nicht gerade dazu beigetragen, dass ich beruhigt durch die Seiten blättern konnte. Im direkten Vergleich zu Band eins findet man in Kisses from the Guy next Door deutlich mehr Drama und kann dementsprechend über lange Zeit hin ordentlich mitfiebern. Für mich hat sich das aber noch in einem absolut aushaltbaren Rahmen bewegt, weshalb ich das überhaupt nicht negativ sehe.
Sehr schön fand ich, dass die gesamte Familie Bailey in dieser Geschichte eine große Rolle spielt und man so nicht nur auf die Protagonisten aus Lessons from a One – Night – Stand - Austin und Holly – trifft, sondern auch den Rest der Großfamilie und deren Umfeld besser kennen lernt. Dem wundervollen Setting war das auf jeden Fall nur zuträglich, weshalb ich das Lesen dieses Buchs wirklich genossen habe.
Fazit
Die Geschichte von Brooklyn und Wyatt hat mir richtig gut gefallen, auch wenn sie deutlich mehr Drama aufweisen kann als Band eins. Das ist glücklicherweise mehr oder weniger schnell gelöst, sodass am Ende vor allem eines übrig bleibt: Eine Geschichte zum Wohlfühlen. Ich freue mich schon sehr auf die weiteren Bücher über Lake Starlights bekannteste Familie und fiebere dem Wiedersehen mit all den liebgewonnenen Protagonisten entgegen.
Für mich sind die Baileys nicht nur einzelne Bücher, sondern gleich eine ganze Reihe, die absolut glücklich macht und maximales Suchtpotenzial hat.
Dafür verteile ich fünf verliebte Bücherstapel.