Cover-Bild DUNKEL
Band 1 der Reihe "Die HULDA-Reihe"
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 25.05.2020
  • ISBN: 9783442758609
Ragnar Jónasson

DUNKEL

Thriller - Die HULDA-Reihe Band 1
Kristian Lutze (Übersetzer)

Eine junge Frau suchte Sicherheit, doch was sie fand, war der Tod…

Hulda Hermannsdóttir, Kommissarin bei der Polizei Reykjavík, soll frühzeitig in Ruhestand gehen, um Platz für einen jüngeren Kollegen zu machen. Sie darf sich einen letzten Fall, einen cold case , aussuchen – und sie weiß sofort, für welchen sie sich entscheidet. Der Tod einer jungen Frau wirft während der Ermittlungen düstere Rätsel auf, und die Zeit, um endlich die Wahrheit ans Licht zu bringen, rennt. Eine Wahrheit, für die Hulda ihr eigenes Leben riskiert …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.07.2020

Huldas letzter Fall

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Inhalt:
Huldas Tage bei der Polizei Reykjavík sind fast gezählt. Sie soll vorzeitig in Rente gehen, um Platz für einen jüngeren, erfolgsversprechenden Kollegen zu machen. Als Vorschlag zur Güte erlaubt ...

Inhalt:
Huldas Tage bei der Polizei Reykjavík sind fast gezählt. Sie soll vorzeitig in Rente gehen, um Platz für einen jüngeren, erfolgsversprechenden Kollegen zu machen. Als Vorschlag zur Güte erlaubt ihr Chef ihr, sich in den letzten Arbeitstagen einen alten Fall vorzunehmen, der nie aufgeklärt wurde. Für Hulda ist schnell klar, welchen Fall sie sich noch einmal anschauen möchte: den Tod einer jungen Asylbewerberin, bei dem es sich angeblich um Selbstmord gehandelt haben soll. Schnell muss Hulda jedoch feststellen, dass ihr Kollege, der den Fall seiner Zeit bearbeitet hat, bei den Ermittlungen geschlampt hat. Kann sie in der kurzen Zeit, die ihr noch bleibt, die Wahrheit ans Licht bringen?

Meine Meinung:
„DUNKEL“ ist der erste Teil der Trilogie um die isländische Kommissarin Hulda Hermannsdóttir. Der atmosphärische, eher ruhigere Schreibstil des Autors lässt sich gut lesen und passt ebenso wie die eher düstere und melancholische Stimmung zum Setting. Das Buch ist zwar kein absoluter Pageturner und beginnt eher gemächlich, nimmt dann aber insbesondere zum Ende hin noch Tempo und Spannung auf. Mich konnte das Buch fesseln, sodass ich es spätestens ab der Hälfte nicht mehr aus der Hand legen konnte und wissen wollte, was wirklich hinter dem Tod der Asylbewerberin steckt.

Sehr gut gefallen hat mir die eher untypische, aber trotzdem sympathische Protagonistin Hulda. Mit ihren bereits 64 Jahre ist sie eine fähige und erfahrene Ermittlerin, hat es aber dennoch auf der Karriereleiter nicht allzu weit geschafft. Dies liegt ihrer Meinung nach daran, dass sie weiblich ist, ihre männlichen Kollegen ihr deshalb nicht genügend zutrauen und sie deshalb übergangen wurde. Wie sich herausstellt, liegt es zum Teil aber auch an ihrer Art: Sie ist eine Einzelgängerin und meidet den Umgang mit ihren Kollegen. Dass sie nun frühzeitig in Rente gehen soll, trifft sie sehr. Doch nicht nur beruflich, sondern auch privat ist Hulda nicht glücklich und schleppt aus ihrer Vergangenheit einiges an Last mit sich herum... Entsprechend spielt auch ihr Privatleben eine sehr große Rolle, wodurch es auch einige ruhigere Momente im Laufe des Buches gibt. Für manch einen vielleicht etwas zu viel Privates, ich aber fand es aber sehr interessant, mehr über Hulda - insbesondere über ihre Vergangenheit - zu erfahren.

Nach und nach gelingt es Hulda, Licht ins Dunkle zu bringen. Dank einiger Rückblicke erfährt der Leser, was sich damals wirklich zugetragen hat. Die schlussendliche Auflösung des Falles ist glaubwürdig und hat mir gefallen. Das Ende hat mich dann aber doch sehr erstaunt und überrascht, sodass mich das Buch am Ende irgendwie etwas sprachlos zurückgelassen hat… Aber lest selbst, es lohnt sich…!

Fazit:
Auch wenn sich mir nicht ganz erschließt, warum es der Auftakt der Reihe ist, ein richtig spannender und fesselnder Islandthriller mit überraschendem Ausgang! Ich freu mich schon auf Teil 2.

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Veröffentlicht am 05.07.2020

Düsterer Auftakt einer interessant aufgebauten Thriller-Trilogie

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Der Thriller “Dunkel” von Ragnar Jónasson bildet mit 384 Seiten den Auftakt zur Thriller-Trilogie um die Kommissarin Hulda Hermannsdóttir, die kurz vor ihrem Ruhestand steht. Hulda soll allerdings frühzeitig ...

Der Thriller “Dunkel” von Ragnar Jónasson bildet mit 384 Seiten den Auftakt zur Thriller-Trilogie um die Kommissarin Hulda Hermannsdóttir, die kurz vor ihrem Ruhestand steht. Hulda soll allerdings frühzeitig in den Ruhestand geschickt werden, um schnell Platz für einen jüngeren Kollegen zu machen. Einen letzten Fall, einen Cold Case, darf sie sich aber noch aussuchen und ihre Ermittlungen um den angeblichen Selbstmord einer jungen Russin, die als Asylbewerberin nach Island kam, beginnen.
Insbesondere das Cover des Buches hat mir sofort gefallen. Aber auch die Schreibweise des Autors gefiel mir wirklich gut. Gerade die melancholische Stimmung Islands hat der Autor wirklich sehr gut getroffen. Aber auch die Gestaltung des Charakters von Hulda ist wirklich sehr gelungen. Wirklich beeindruckt hat mich hier, dass obwohl es sich um den Anfang der Hulda-Trilogie handelt, es eigentlich um das Ende der Erzählungen geht. Der Autor erzählt die Trilogie in gewisser Weise rückwärts und gibt uns bereits in diesem Teil einige Einblicke in die Vergangenheit und die traumatischen Erlebnisse von Hulda.
Aber nicht nur die Trilogie scheint sehr interessant angelegt zu sein, auch der Aufbau des Thrillers hat mir sehr gut gefallen. Wir erfahren einerseits Details durch die Ermittlungen von Hulda und parallel Erlebnisse aus der Vergangenheit, die man erst mit Fortschreiten der Erzählung besser einzuordnen weiß.
Bei diesem Thriller handelt es sich definitiv nicht um eine action-geladenene Erzählung. Gerade zu Anfang ist der Fortgang auch eher träge. Aber insbesondere im letzten Drittel des Buches kommt Spannung und Geschwindigkeit auf und der Autor konfrontiert uns zudem mit einem sehr überraschenden und wunderbar düsterem Ende.
Für mich war es definitiv eine Lektüre, die ich sehr gern genossen habe und ich bin schon sehr gespannt, auf die zwei weiteren Bände der Trilogie.

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Veröffentlicht am 05.07.2020

Auftaktband mit Potenzial

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Dieses Buch ist der erste Band der Trilogie, aber eigentlich ist er der Abschlussband. Die Folgebände spielen vorher.
Hulda steht kurz vor der Pensionierung. Ihr Chef will sie schon früher aus dem Job ...

Dieses Buch ist der erste Band der Trilogie, aber eigentlich ist er der Abschlussband. Die Folgebände spielen vorher.
Hulda steht kurz vor der Pensionierung. Ihr Chef will sie schon früher aus dem Job drängen, aber sie erhält die Möglichkeit, sich noch mit einen alten Fall zu beschäftigen. Sie sucht sich den vermeintlichen Selbstmord einer russischen Asylbewerberin aus.
Anfangs plätschert die Handlung vor sich hin. Wir lernen Hulda als einsame desillusionierte Frau kennen. Mit ihrer Pensionierung fällt sie ins Leere. Deshalb verbeißt sie sich in ihren letzten Fall.
Parallel gibt es noch zwei Handlungsstränge. Einmal kurz nach dem Krieg über eine junge Frau und ihr uneheliches Kind, das sich als Hulda herausstellt. Dieser Strang erschien mir überflüssig. Zweitens über einen Ausflug eines Mannes und einer Frau im Winter.
Das Buch lies sich flüssig lesen. Die Spannung hielt sich in Grenzen. Interessanter war die Entwicklung von Hulda. Auch gab es einige unerwartete Wendungen.
Das Buch hat mich nicht voll überzeugt, aber ich werde den Folgebänden noch eine Change geben.

Veröffentlicht am 04.07.2020

Beeindruckend

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Hulda Hermannsdottir ist Kommissarin im isländischen Reykjavik und steht kurz vor ihrer Pensionierung. Sie selbst sieht diesem Zeitpunkt wenig erwartungsvoll entgegen, vielmehr befürchtet die zurückgezogen ...

Hulda Hermannsdottir ist Kommissarin im isländischen Reykjavik und steht kurz vor ihrer Pensionierung. Sie selbst sieht diesem Zeitpunkt wenig erwartungsvoll entgegen, vielmehr befürchtet die zurückgezogen lebende Hulda den Inhalt ihres Lebens zu verlieren. So verfällt sie auch ein wenig in Panik, als ihr Vorgesetzter ihr offenbart, dass ein junger Nachfolger bereits einsatzbereit ist und sie schon eher den Schritt in Richtung Ruhestand antreten soll. Es gelingt ihr, einen alten Fall noch einmal aufrollen zu dürfen, der ihr keine Ruhe gegeben hat. Eine junge Asylbewerberin wurde vor über einem Jahr tot aufgefunden und der Fall wurde nach kurzen Ermittlungen als Unfall zu den Akten gelegt. Bei den Recherchen stößt Hulda auf einige Ungereimtheiten und muss sich mit ihrer eigenen Vergangenheit auseinandersetzen...
Von "The Times" wurde Dunkel als einer der hundert besten Kriminalromane seit 1945 betitelt, was meine Neugier geweckt hat und mich mit hohen Erwartungen in das Buch hat starten lassen. Der geradlinige und äußerst flüssig zu lesende Schreibstil konnte mich auch schnell in den Bann ziehen. Gerade die aus meiner Sicht als erfahrende Ermittlerin mit einer dunklen Vergangenheit hervorragend charakterisierten Hauptprotagonistin Hulda Hermannsdottir verleiht dem Thriller einen ganz besonderen Charme. Der Spannungsbogen wird nach und nach mit den packenden Ermittlungen um den Cold Case der verstorbenen Asylbewerberin gekonnt aufgebaut und über immer neue auftuende Abgründe und Wendungen auf einem sehr hohen Niveau gehalten. Das Buch entwickelte sich so für mich zu einem echten Page-Turner, den ich kaum aus der Hand legen konnte und mich dann mit einem beeindruckenden und überraschend ungewöhnlichen Finale zurückgelassen hat.
"Dunkel" konnte mich als Thriller gerade mit der fantastischen Ermittlerin Hulda Hermannsdottir und dem Erzähltalent des Autors Ragnar Jonasson voll und ganz überzeugen. Das Buch hebt sich aus der Masse des Genres ab und lässt bei mir schon jetzt viel Vorfreude auf die beiden Folgebände der Trilogie aufkommen. Ich empfehle "Dunkel" daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 03.07.2020

Extrem packender Auftakt der "von-hinten-nach-vorne" Trilogie um Hulda Hermannsdóttir

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Kurz zum Inhalt:
Die Kommissarin Hulda Hermannsdóttir, die kurz vor der Pension steht und "aufs Abstellgleis abgeschoben" werden soll, um einem jüngeren Kollegen Platz zu machen, darf sich kurz vor ihrer ...

Kurz zum Inhalt:
Die Kommissarin Hulda Hermannsdóttir, die kurz vor der Pension steht und "aufs Abstellgleis abgeschoben" werden soll, um einem jüngeren Kollegen Platz zu machen, darf sich kurz vor ihrer Rente noch einen Cold Case aussuchen, in dem sie ermitteln kann.
Sie weiß auch sofort, welchen Fall sie in Angriff nehmen wird: Jenen der jungen Russin Elena, die um Asyl ansuchte und die vor einem Jahr tot in einer Bucht aufgefunden wurde und deren Tod als Selbstmord abgetan wurde. Doch Hulda glaubt nicht daran und ist entsetzt über die damaligen schlampigen Ermittlungen. Sie deckt immer mehr Geheimnisse auf-doch dabei kommt sie dem Täter gefährlich nahe...


Meine Meinung:
"Dunkel" ist der Auftakt der Trilogie um Hulda Hermannsdóttir, Kommissarin aus Reykjavík, die kurz vor ihrer Rente steht und davor schon Panik hat, denn die Arbeit war bisher alles in ihrem Leben.
Die Schreibweise ist fesselnd, und der Autor schafft es hervorragend, das dunkle melancholische Island vor den Augen des Lesers entstehen zu lassen und hat mit Hulda eine Figur geschaffen, mit der man sympathisiert.
Auch fühlt man-gerade als weibliche Leserin-mit Hulda mit, denn es ist leider auch heutzutage oft noch so, dass Frauen-gerade in so männerdominierten Berufen wie der Polizei-diskriminiert werden. Hulda wurde jedes Mal bei Beförderungen übergangen, obwohl sie immer hervorragende Polizeiarbeit geleistet hat; junge männliche Kollegen ziehen an ihr auf der Karriereleiter vorbei. Und sie muss sogar zugunsten eines neuen jungen Kollegen ihren Platz früher als geplant räumen.
Gnädigerweise darf sie sich noch einen letzten Fall-einen Cold Case-aussuchen, in den sie sich verbeißt und für den ihr nur mehr wenig Zeit bleibt. Ihre Hartnäckigkeit wird ihr leider zum Verhängnis.
Auch die Ermittlungsarbeit von Hulda fand ich authentisch, denn es geht im wahren Leben auch immer nur in kleinen Schritten vorwärts. Trotzdem waren ihre Fortschritte spannend zu verfolgen.
Das Ende hat mich dann überrascht-nicht nur, was den Täter betrifft.


Fazit:
Ein extrem fesselnder Auftakt der Trilogie um die isländische Kommissarin Hulda Hermannsdóttir, deren Geschichte vom Ende zum Anfang erzählt wird. Ich bin schon sehr gespannt auf die beiden Folgebände!

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