Cover-Bild Camp 21
16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Arena
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 02.01.2017
  • ISBN: 9783401601779
Rainer Wekwerth

Camp 21

Grenzenlos gefangen:

Mike und Kayla sind in Camp 21 gelandet. Sie kennen sich kaum und mögen sich noch weniger. Durch elektronische Armbänder aneinander gefesselt, ist es ihnen unmöglich, sich aus dem Weg zu gehen. Entfernen sie sich zu weit voneinander, empfangen sie über die Fessel quälende Schmerzimpulse. Während Kayla versucht mit der Situation zurechtzukommen, ahnt Mike, dass im Camp etwas nicht stimmt. Nach einem tödlichen Vorfall gelingt den beiden die Flucht. Doch dies ist erst der Anfang einer atemberaubenden Jagd, denn die Fesseln, die geheimen Experimente und die Liebe zueinander bilden für Mike und Kayla ein gefährliches Netz, aus dem es kein Entkommen zu geben scheint.

"Camp 21" gewann bei der "Ulmer Unke" den 2.Platz.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2017

Absolut fesselndes Jugendbuch - ein Pageturner

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Gebundene Ausgabe: 352 Seiten
Verlag: Arena (2. Januar 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3401601779
empfohlenes Alter: ab 14 Jahre
Preis: 16,99€
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Absolut fesselndes ...

Gebundene Ausgabe: 352 Seiten
Verlag: Arena (2. Januar 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3401601779
empfohlenes Alter: ab 14 Jahre
Preis: 16,99€
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Absolut fesselndes Jugendbuch – ein Pageturner

Inhalt:

Mike und sein Bruder Ricky werden bei einer Spritztour von der Polizei aufgegriffen. Die Situation eskaliert. Das Ende vom Lied: Die beiden Jungs müssen ins Erziehungslager. Für die ganz schweren Fälle gibt es das Camp 21 mit ganz besonderen Methoden. Durch Schmerzreize werden hier die Jugendlichen gefügig gemacht. Jeweils zwei Jugendliche sind durch ein elektronisches Armband verbunden, das aktiviert wird, sobald die zwei sich zu weit voneinander entfernen. Auch Kayla findet sich in Camp 21 wieder und wird per Armband ausgerechnet an Mike gebunden, den sie aus gutem Grund nicht mag. Schon bald wird klar, dass es in diesem Camp nicht mit rechten Dingen zugeht und die Jugendlichen in Lebensgefahr sind.

Meine Meinung:
„Camp 21 – Grenzenlos gefangen“ sorgt definitiv für ein paar super spannende Lesestunden. Ich habe das Buch an einem Tag verschlungen und konnte es praktisch nicht aus der Hand legen, weil ich unbedingt immer sofort erfahren musste, wie es mit den Protagonisten Mike und Kayla weitergeht. Was sie erleben, ist einfach so unglaublich.

Erzählt wird abwechselnd aus Mikes und Kaylas Perspektive in der 3. Person, sodass man diese beiden am besten kennenlernt. Ganz kurze Einschübe gibt es von einer weiteren Person, die zuerst nicht offenbart wird. Man kann sich aber denken, um wen es sich handelt. Man lernt Mike und Kayla zwar am besten kennen, trotzdem bleiben sie für meinen Geschmack noch etwas zu blass. Von ihrer Vorgeschichte und ihrem Charakter hätte ich gerne noch sehr viel mehr erfahren, um sie besser einschätzen zu können.

Rainer Wekwerth schafft mit oft kurzen, einfachen Sätzen ein hohes Erzähltempo. Die Struktur ist sehr klar und damit dem jugendlichen Publikum angemessen. Das Buch ist sehr locker zu lesen. Man fliegt geradezu durch die Seiten. Es gibt einige Szenen, wo einem der Atem stockt und man um die sympathischen Protagonisten bangen muss.

Was mir bei diesem tollen Buch allerdings noch gefehlt hat, waren mehr Hintergrundinformationen zu Camp 21. Man erfährt zwar schon, wer dahintersteckt und was der Zweck ist, aber dies wird nur sehr kurz angerissen. Auch ging mir die Liebesgeschichte viel zu schnell. Gerade noch hassen sich Mike und Kayla. Und im nächsten Moment sind sie fast übergangslos verliebt.

Nach einem dramatischen Show down kommt die Handlung schließlich zu einem befriedigenden Ende. Sie ist abgeschlossen und braucht keine Fortsetzung.

Kein wirklicher Kritikpunkt ist die Tatsache, dass die Handlung in den USA angesiedelt ist. Es erzeugt bei mir nur so ein diffuses Unwohlsein. Warum lässt ein deutscher Autor seine Geschichte nicht in Deutschland spielen? Jugendbücher aus Amerika gibt es doch sowieso zur Genüge.

Fazit:
Rainer Wekwerths neuestes Jugendbuch ist wahnsinnig spannend, aber auch relativ brutal. Aufgrund seiner Protagonisten ist es sowohl für Jungen als auch für Mädchen geeignet. Durch seine knackige Erzählweise ist es vielleicht sogar etwas für Lesemuffel.

★★★★☆

Herzlichen Dank an den Arena-Verlag, der mir freundlicherweise ein Rezensionsexemplar zugeschickt hat.

Veröffentlicht am 04.05.2018

Erziehungscamp oder Folter ??

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Rezension : Camp 21


Camp 21 Grenzenlos Gefangen ist ein Roman welcher von Rainer Wekwerth verfasst worden ist. Das Buch erschien am 2. Januar 2017 im Arena-Verlag und es umfasst um die 350 Seiten.

Handlung:

Mike ...

Rezension : Camp 21


Camp 21 Grenzenlos Gefangen ist ein Roman welcher von Rainer Wekwerth verfasst worden ist. Das Buch erschien am 2. Januar 2017 im Arena-Verlag und es umfasst um die 350 Seiten.

Handlung:

Mike und Kayla sind in Camp 21 gelandet. Sie kennen sich kaum und mögen sich noch weniger. Durch elektronische Armbänder aneinander gefesselt, ist es ihnen unmöglich, sich aus dem Weg zu gehen. Entfernen sie sich zu weit voneinander, empfangen sie über die Fessel quälende Schmerzimpulse. Während Kayla versucht mit der Situation zurechtzukommen, ahnt Mike, dass im Camp etwas nicht stimmt. Nach einem tödlichen Vorfall gelingt den beiden die Flucht. Doch dies ist erst der Anfang einer atemberaubenden Jagd, denn die Fesseln, die geheimen Experimente und die Liebe zueinander bilden für Mike und Kayla ein gefährliches Netz, aus dem es kein Entkommen zu geben scheint.

Die Handlung ist sehr flüssig zu lesen und auch voller Spannung und guter Handlungsstränge. Ich habe die Geschichte sehr genossen und mir gefiel die ganze Grundidee der Story nur verschiedene Sachen fand ich etwas seltsam und unglaublich wie zum Beispiel, dass die Eltern ihre Kinder wegen solche "Kleinigkeiten" sofort 6 Monate in ein Camp schicken mit Elektroarmbänder, also für mich klingt dies etwas unlogisch vor aber okay sonst wäre ja die ganze Story nicht zuhanden gekommen. Auch waren viele Szenen und Folgen sehr vorhersehbar, was mich etwas enttäuscht hat, da ich lieber überrascht werde und WOW-Effekte geniesse.

Charaktere:

Unsere beiden Hauptcharaktere sind Mike und Kayla, beide werden von ihren Eltern ohne lange zu diskutieren und weiteren Erklärungen in ein Camp geschickt um sich zu bessern. Ich muss sagen ich mochte die beiden wirklich sehr gerne, auch wenn mich verschiedene Sachen etwas gestört haben, aber niemand ist perfekt und das ist auch gut so, sonst wäre es ja langweilig ;D. Die beiden sind sich ähnlicher als man am Anfang denkt, die beiden haben eine Stärke in sich und eine sturen Willen, denn beide versuchen ihr Ziel irgendwie zu erreichen. Auch wenn es mal einen Rückschlag gab, haben die beiden nicht einfach aufgegeben und dies gefiel mir sehr gut, die beiden haben sich auch nicht die ganze Zeit bemitleidet, was ebenfalls zeigt, dass sie nicht leicht klein zu kriegen sind, zusammen sind die beiden ein echtes Dreamteam. Ich fand im Allgemeinen, dass die alle Charaktere auch die die ich nicht ausstehen konnte ihre eigene Stärken haben, sie wurden alle super ausgearbeitet was mir auch sehr gut gefiel, denn sie hatten alle Tiefe und waren nicht einfach so typische 08/15 Charaktere.

Schreibstil:

Der Schreibstil ist ganz einfach gehalten und lässt sich sehr schnell lesen. Ich finde, dass der klassische Jugendbuch-Schreibstil perfekt zum Buch gepasst hat, da man sich sehr gut mit den Personen identifizieren konnte, was mir super gefiel, da ich dies einfach nur liebe.

Fazit:

Mir gefiel das Buch von den Charakteren und dem Schreibstil sehr gut, jedoch fand ich die Story etwas zu sehr vorhersehbar und auch manchmal bei den Haaren hergezogen, trotzdem habe ich sie gerne gelesen. Im Endeffekt habe ich dem Buch "nur" 3 Sterne gegeben, da mir trotzdem etwas mehr gefehlt hat. Ich würde das Buch, aber trotzdem empfehlen, da es doch eine Geschichte ist, die man nicht jeden Tag liest.

Lg Tanja

Veröffentlicht am 05.11.2017

Super rasant und actionreich! Eine Geschichte mit hohem Tempo!

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Klappentext
„Mike und Kayla sind in Camp 21 gelandet. Sie kennen sich kaum und mögen sich noch weniger. Durch elektronische Armbänder aneinander gefesselt, ist es ihnen unmöglich, sich aus dem Weg zu gehen. ...

Klappentext
„Mike und Kayla sind in Camp 21 gelandet. Sie kennen sich kaum und mögen sich noch weniger. Durch elektronische Armbänder aneinander gefesselt, ist es ihnen unmöglich, sich aus dem Weg zu gehen. Entfernen sie sich zu weit voneinander, empfangen sie über die Fessel quälende Schmerzimpulse. Während Kayla versucht mit der Situation zurechtzukommen, ahnt Mike, dass im Camp etwas nicht stimmt. Nach einem tödlichen Vorfall gelingt den beiden die Flucht. Doch dies ist erst der Anfang einer atemberaubenden Jagd, denn die Fesseln, die geheimen Experimente und die Liebe zueinander bilden für Mike und Kayla ein gefährliches Netz, aus dem es kein Entkommen zu geben scheint.“

Gestaltung
Die Schrift des Titels finde ich richtig cool, da er aus Maschendrahtzaun geschrieben ist. Auch finde ich es gut, dass man das zentrale Handlungselement, das aneinander Gefesseltsein eines Mädchens und eines Jungens, direkt auf dem Cover erkennen kann. Allerdings ist das rote Leuchten der Fessel für mich etwas zu hell, denn so lenkt es von dem Titel und dem restlichen Cover sehr ab. Insgesamt finde ich das Cover passend zur Geschichte, auch wenn es mich nicht ganz umhaut.

Meine Meinung
Von Rainer Wekwerth kenne ich bereits „Blink of Time“ und da sein neues Buch „Camp 21 – Grenzenlos Gefangen“ in eine ganz andere Richtung zu gehen scheint, war ich gespannt, was mich in diesem Buch erwarten würde. Ich fand vor allem die Idee spannend, dass die beiden Protagonisten Mike und Kayla in einen Erziehungscamp landen, in dem anscheinend nicht alles so läuft, wie es laufen sollte. Vor allem diese Skepsis gegenüber dem Camp hat mir gut gefallen, denn ich habe gerne selber Vermutungen angestellt, was mit dem Camp nicht stimmen könnte. So hat das Buch für spannende Lesestunden gesorgt!

Das Buch ist fesselnd und spannend geschrieben, denn die Kapitel sind nicht sehr lang, sodass ich „Camp 21“ schnell gelesen hatte. Der Schreibstil von Rainer Wekwerth ist wie ich es schon aus „Blink of Time“ kannte, sehr angenehm, denn er fokussiert auf das Wesentliche ohne zu lange, ausschmückende Beschreibungen. Zudem wird die Geschichte abwechselnd aus den Perspektiven von Mike und Kayla erzählt. Dabei wird meist an den spannendsten Stellen die Sichtweise gewechselt oder das Kapitel beendet. So sorgt der Autor dafür, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

Zudem steigert sich das Buch zum Ende hin was das Auftreten von rasanten Actionszenen angeht enorm. Die Geschichte wird immer temporeicher, sodass keine Zeit für wirkliche Verschnaufpausen bleibt – weder für die Figuren noch für den Leser. So liebe ich das! Allerdings fand ich die, in die Handlung eingewebte Liebesgeschichte etwas zu viel des Guten. Ich für meinen Teil hätte sie nicht gebraucht und es wirkte auf mich auch eher so, als wäre sie eingebaut worden, weil kleine Romanzen anscheinend in jedes Jugendbuch gehören oder weil die Protagonisten eben männlich und weiblich sind und hier eine Beziehung nicht ohne Liebe klappt. Und wenn dies schon eingebaut wird, dann hätte es wenigstens etwas tiefer gehen können und ausführlicher bearbeitet werden können. Ansonsten haben mir die Wendungen der Handlung aber gut gefallen und auch dass mich die Geschichte dazu angeregt hat, mitzudenken und Vermutungen anzustellen.

Die Figuren passten gut zur Geschichte, auch wenn sie für mich ruhig noch etwas mehr Tiefe hätten vertragen können. Beispielsweise denken Kayla und Mike kaum an ihr altes Leben, als sie im Camp 21 sind. Auch über den Grund, weswegen sie im Camp gelandet sind, wird kaum nachgedacht oder beschrieben, wie die Jugendlichen dies gefühlsmäßig erleben. Das Buch fokussiert wirklich sehr auf die Actionmomente, was mir auch wirklich gut gefallen hat, doch etwas mehr Tiefe bei den Figuren hätte „Camp 21 – Grenzenlos Gefangen“ für mich zu einem noch schöneren Leseerlebnis gemacht.

Fazit
Das neue Buch aus der Feder von Rainer Wekwerth zeigt wieder, wie grandios der Autor sich darauf versteht, actiongeladene Geschichten zu schreiben. In „Camp 21 – Grenzenlos Gefangen“ schrauben sich die rasanten Momente immer weiter in die Höhe, bis der Leser das Buch aufgrund seines hohen Tempos kaum mehr aus der Hand legen kann und kaum noch zu Atem kommt. Einzig die mangelnde Tiefe bei den Figuren und der Liebesgeschichte hat mich etwas gestört.
Sehr gute 3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 15.07.2017

Das Potential wurde nicht ausgeschöpft

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Nachdem mir die Labyrinth-Reihe von Wekwerth gut gefallen hat, war ich nun auf sein neustes Werk gespannt, dass zwar nicht schlecht war, aber mich auch nicht vollends überzeugen konnte.
Die Idee, dass ...

Nachdem mir die Labyrinth-Reihe von Wekwerth gut gefallen hat, war ich nun auf sein neustes Werk gespannt, dass zwar nicht schlecht war, aber mich auch nicht vollends überzeugen konnte.
Die Idee, dass Jugendliche in einem Erziehungslager mit hochmodernen Handschellen aneinander gefesselt sind, fand ich super - nur leider nimmt hier der Klappentext viel zu viel vorweg.
Im ersten Teil des Buches lernt man die beiden Protagonisten Mike und Kayla kennen, die sich im Camp 21 treffen. Leider waren für mich die "Vergehen", die sie begangen haben, nicht nachvollziehbar. Der Autor wollte wahrscheinlich keine "harten" Jugendstraftäter als Protagonisten verwenden, weswegen die Beiden wegen Nichtigkeiten dort hin mussten, aber das hat für mich keinen Sinn gemacht.
Der Anfang zieht sich meiner Meinung nach zu sehr, bis man endlich im Camp 21 landet, dauert es fast das ganze Buch. Und dann geht alles dafür um so schneller. Das fand ich schade, weil hier das Potential des Plots nicht genutzt wurde. Alles passiert im Schnelldurchlauf, sogar die Liebesgeschichte: Von "Wir hassen uns bis aufs Blut" zu "Wir sind unsterblich verliebt" dauert es nur zwei, drei Gespräche. Auch das Ende ist auf einmal da, wodurch viele Fragen zurückbleiben.
Der Schreibstil hingegen ist sehr angenehm zu lesen und hat mir sehr gut gefallen.
Für mich ist das Buch insgesamt Mittelmaß.

Veröffentlicht am 19.06.2017

Spannend, aber mit vielen Ungereimtheiten

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Ich habe vor ein paar Wochen das Cover zum ersten Mal gesehen und wusste, nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, dass ich das Buch lesen musste.
Mike und Kayla landen beide in einem Erziehungscamp, ...

Ich habe vor ein paar Wochen das Cover zum ersten Mal gesehen und wusste, nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, dass ich das Buch lesen musste.
Mike und Kayla landen beide in einem Erziehungscamp, aber schon nach der ersten Begegnung, können sie sich nicht leiden. Nach einem Vorfall landen sie in Camp 21 und werden durch elektronische Armbänder kontrolliert. Wenn sie sich mehr als 200 Meter voneinander entfernen, senden diese Armbänder Schmerzimpulse aus und sollten sie sich auffällig verhalten würde die Distanz immer weiter verkürzt werden. Während sich Kayla langsam im Camp einlebt, ist sich Mike ziemlich sicher, dass irgendwas in dem Camp nicht stimmt.
Ich fand die Story an sich hoch interessant, aber ich muss sagen, dass ich von der Geschichte mehr erwartete hätte. Es gab einige Ungereimtheiten, die mich von Anfang an gestört haben. Kayla landet in dem Camp, weil sie einem drogenabhängogen Freund geholfen hat und dabei nicht auf ihre Eltern gehört hat. Da finde ich es schon sehr extrem sie für 6 Monate wegzuschicken, da sie selbst nicht auffällig ist oder Drogen nimmt.
Mike hingegen landet dort, weil er und sein Bruder Ricky, der einen Joint raucht mit dem Auto des Vaters unterwegs sind und dabei zu schnell fahren. Zwar wehrt sich der Bruder, als die beiden angehalten werden, aber auch hier finde ich es etwas übertrieben sie direkt in ein Erziehungscamp zu stecken. Vorallem weil sich Ricky direkt wiedersetzt und sofort in Isolation geschafft wird.
Aber es gibt halt Eltern, die direkt hart durchgreifen und bis dahin fand ich das ganze auch nicht schlimm. Aber nach einer kleinen Prügelei werden Mike, Kayla und ein weiterer Jugendlicher ins Camp 21 geschafft. Das machte für mich eher wenig Sinn, da Steve, der zusätzliche Teenager schon vorher auffällig war, aber noch nie dort gelandet ist, er muss nur länger im normalen Camp bleiben.
Zusätzlich dazu ging mir die Liebesgeschichte von Mike und Kayla vie zu schnell, da sie nur ein paar Tage im Camp 21 sind und sich bei Ankunft nicht mal besonders mögen. Ich fand es etwas zu viel und da wäre eine langsamere Entwicklung etwas glaubwürdiger gewesen. Vielleicht wäre es auch glaubwürdiger gewesen, wenn mich die Charaktere von sich überzeugt hätten. Sie waren mir zwar nicht unsympathisch, aber ohne wirkliche Tiefe und insgesamt zu glatt. Abgesehen davon hatten die beiden auch mehr Glück als Verstand, denn sonst hätten sie es nicht so weit geschafft.
Den Schreibstil selbst fand ich ganz gelungen und die Story war schon spannend. Alles passiert Schlag auf Schlag und eine Handlung jagt die Nächste. Die Idee des Camps und auch die Umsetzung fand ich sehr interessant und es wirkte schon alles sehr bedrohlich. Genau wie die Zwischenkapitel zu zusätzlicher Spannung geführt haben. Das Ende war eigentlich sehr gut gestaltet, aber die letzten beiden Sätze waren an Kitsch kaum noch zu übertreffen.
Insgesamt war die Geschichte spannend und fesselnd, auch wenn sie an einigen Stellen übertrieben dargestellt wurde. Außerdem war einiges unlogisch und man hätte sich mehr auf die Charaktere, als auch die Handlung fokussieren können. Durch diese Sachen wurde viel Potenzial verschenkt.