Cover-Bild Das Echo der Gezeiten
(49)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Krüger
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 24.04.2024
  • ISBN: 9783810530998
Rebekka Frank

Das Echo der Gezeiten

Die wilde Schönheit der Nordseeküste, ein geheimnisvolles Schiffswrack und zwei Frauen, verbunden durch das Meer

St. Peter, 1955: Tillas Welt ist das Meer. Sie will nicht heiraten, sondern tauchen. Nicht eingeengt werden, sondern die Freiheit der Wellen spüren. Dabei entdeckt sie in der Tiefe der Nordsee ein altes Schiffswrack, von dem sich die Fischer seit Generationen Legenden erzählen. In Tilla wächst der unbändige Wunsch, seine Geheimnisse zu lüften.

Auf einer Nordseeinsel, 1633: Die junge Nes sucht mit ihrer Mutter in einem Beginenkonvent Zuflucht vor ihrer Vergangenheit. Doch bald wenden sich die Inselbewohner gegen die Frauen und gefährliche Anschuldigungen machen die Runde. Zeitgleich taucht am Horizont ein geheimnisvolles Schiff auf, das Rettung oder Verderben bedeuten könnte ...

»Wie der Sog des Meeres zieht einen dieses Buch in seinen Bann – bis man staunend vor dem Ende steht wie vor einem gehobenen Schatz.« Miriam Georg, Bestsellerautorin von »Elbleuchten« und »Das Tor zur Welt«

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.05.2024

~ starke Frauen in einer schweren Zeit

0

Das Echo der Gezeiten, von Rebekka Frank, erschienen im Krüger Verlag am 24. April 2024
Gebundenes Buch 576 Seiten

Klappentext
Die wilde Schönheit der Nordseeküste, ein geheimnisvolles Schiffswrack und ...

Das Echo der Gezeiten, von Rebekka Frank, erschienen im Krüger Verlag am 24. April 2024
Gebundenes Buch 576 Seiten

Klappentext
Die wilde Schönheit der Nordseeküste, ein geheimnisvolles Schiffswrack und zwei Frauen, verbunden durch das Meer

St. Peter, 1955: Tillas Welt ist das Meer. Sie will nicht heiraten, sondern tauchen. Nicht eingeengt werden, sondern die Freiheit der Wellen spüren. Dabei entdeckt sie in der Tiefe der Nordsee ein altes Schiffswrack, von dem sich die Fischer seit Generationen Legenden erzählen. In Tilla wächst der unbändige Wunsch, seine Geheimnisse zu lüften.

Auf einer Nordseeinsel, 1633: Die junge Nes sucht mit ihrer Mutter in einem Beginenkonvent Zuflucht vor ihrer Vergangenheit. Doch bald wenden sich die Inselbewohner gegen die Frauen und gefährliche Anschuldigungen machen die Runde. Zeitgleich taucht am Horizont ein geheimnisvolles Schiff auf, das Rettung oder Verderben bedeuten könnte ...

Meine Meinung
Die junge Tilla hat einen Traum und ihre Oma unterstützt sie dabei. Erzählt ihr von dem geheimnisvollen Schiffswrack in der Nordsee. Sie setzt alles daran, ihren Traum zu verwirklichen, und ihr Vater öffnet ihr ein Stückchen die Türe. Doch das Wrack entfacht auch ihre Leidenschaft für die Unterwasserarchäologie, die es zur damaligen Zeit noch nicht gab und auch nur belächelt wurde. Tilla stößt an einige Grenzen, ob ihr Mut und ihr unbändiger Wille sie zu ihrem Ziel führen wird?
Und der andere Teil des Romans erzählt die Geschichte von Nes, die mit ihrer Mutter einen Zufluchtsort auf der Insel Strand findet. Zu einer Zeit, wo Frauen nichts wert waren, Eigentum der Gesellschaft. Doch das Kloster der Beginen schütz sie eine Weile, bis die Anschuldigen immer lauter werden. Wird das Schiff am Horizont ihre Rettung sein?

Rebekka Frank erzählt hier die Geschichten zweier Frauen mit einer unglaublichen Spannung. Ich kann mich nicht entscheiden, welche Geschichte mich mehr fesselt. Denn die fiktiven Geschichten sind mit unsagbaren, vielen wahren Begebenheiten gespickt und dank der abwechselnden Kapiteln bleibt auch die Spannung erhalten. Das Leben von Nes ist eigentlich mehr ein Albtraum und wie gerne würde ich manchen Inselbewohner verfluchen. Viel Freiheiten gab es für die Beginenfrauen nicht, ihr Tag war strukturiert und mit Aufgaben gefüllt. Am späten Abend hat sich Nes oft rausgeschlichen und versucht die Anschuldigungen zu ergründen.
Dagegen ist Tillas Leben ein Traum. Auch wenn hier die Frauen noch immer kein großes Mitspracherecht hatten, gab es doch schon ein paar mutige Frauen, die ihre Berufswahl öffentlich genießen konnten. Tilla gelingt es mit Mut und Durchhaltevermögen, sich ihren Platz in der Gesellschaft zu erkämpfen.
Beide Frauen haben mich fasziniert, sie haben Mut bewiesen, besonders zu Zeiten, wo es wirklich schwer war.

Fazit
Der Schreibstil von Rebekka Frank hat mich mit Leichtigkeit und Faszination durch den Roman geführt. Die historischen Begebenheiten hatte ich klar vor meinen Augen und gemeinsam mit Tilla durfte ich abtauchen in die Nordsee und ein Schiffswrack bewundern. Von mir gibt es 5 🐥🐥🐥🐥🐥 und eine unbedingte Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.05.2024

Zwei junge Frauen und das Meer

0

Was für eine großartige Geschichte.
Der Roman erzählt die Geschichte von zwei jungen Frauen zu unterschiedlichen Zeiten. Die eine lebt im siebzehnten Jahrhundert, die Andere in den fünfziger und sechziger ...

Was für eine großartige Geschichte.
Der Roman erzählt die Geschichte von zwei jungen Frauen zu unterschiedlichen Zeiten. Die eine lebt im siebzehnten Jahrhundert, die Andere in den fünfziger und sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Gemeinsam haben sie das sie in einer von Männern dominierten Welt leben und trotzdem ihren Weg gehen wollen und sich nicht unterkriegen lassen. Ansonsten sind ihre Geschichten sehr unterschiedlich.

Nes kommt 1633 auf der Nordseeinsel Strand an und finden hier in einem Beginenkonvent Unterschlupf, schnell merkt sie das ihre Mutter nicht zufällig hierher gekommen ist.

Tilla ist begeisterte Taucherin und fasziniert von einem alten Wrack das vor St Peter liegt, so begeistert das sie Archäologie studieren will. Doch in 1960 gibt es noch kaum weibliche Studentinnen und sie stößt auf Ablehnung.

Der Roman ist spannend geschrieben und wechselt Kapitelweise zwischen den Zeiten. Ich kann gar nicht sagen, welche Zeit mir besser gefallen hat. Beide waren so lebhaft beschrieben und mit tollen Charakteren bevölkert das die Vergangenheit lebendig wurde. Außerdem waren so viele historische Details eingearbeitet, das ich viel dazugelernt habe. Ob nun über das Tauchen, den Beginen oder das Studentenleben. Alles sehr gut recherchiert.

Mir sind vor allem die Charaktere im Gedächtnis geblieben und da sowohl Nes und Tilla, als auch die vielen Nebencharaktere. Ob nun sympathisch oder nicht. Es war sehr schön sie ein Stück ihres Weges zu begleiten.

Ein großartiger Roman mit und in der Nordsee.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.05.2024

Zwei junge Frauen und die Liebe zur Nordsee

0

Ich hoffe, ich kann meine Begeisterung in Worte fassen und diesem unglaublich fesselnden Roman und seinen starken Protagonistinnen gerecht werden. Wir verfolgen zwei Handlungsstränge - einmal die junge ...

Ich hoffe, ich kann meine Begeisterung in Worte fassen und diesem unglaublich fesselnden Roman und seinen starken Protagonistinnen gerecht werden. Wir verfolgen zwei Handlungsstränge - einmal die junge Tilla aus St. Peter, die wir nach ihrem Tauchkurs zu einem Wrack in der Nordsee begleiten. Dieses lässt sie nicht los und führt Anfang der 1960er nach Hamburg zu einem Studium der Ur- und Frühgeschichte. Zum anderen 1633 auf die Insel Strand, wo Nes und ihre Mutter Belanka Zuflucht bei einem Beginen Konvent suchen. Wie hängen diese beiden zusammen? Das kann der Lesende in einem spannenden Rahmen verfolgen. Neben der spürbar gründlichen Recherche, die zu einem unglaublich authentischen Leseerlebnis führt, steht der Zusammenhalt zwischen Frauen im Mittelpunkt. Es ist unfassbar gut zu lesen, hat mich ab der ersten Seite in den Bann gezogen und mich dann atemlos zurückgelassen hat. Für mich ein Highlight!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.04.2024

Zwei starke Frauen

0

Ich habe schon einige Bücher von Rebekka Frank ( sie schreibt auch unter dem Rebekka Eder), gelesen.
Ihr neues Buch das Echo der Gezeiten habe ich verschlungen. Ein grandioser Roman, der daran erinnert, ...

Ich habe schon einige Bücher von Rebekka Frank ( sie schreibt auch unter dem Rebekka Eder), gelesen.
Ihr neues Buch das Echo der Gezeiten habe ich verschlungen. Ein grandioser Roman, der daran erinnert, wie schön es ist, sich voll und ganz in ein Buch zu vertiefen und stundenlang in ihm zu versinken.

Das Buchcover ist sehr schön. Es ist zurückhaltend und doch Aussage stark gestaltet. Im Buch befindet sich eine Übersichtskarte der Nordsee von 1960 mit den verschiedenen Inseln und auch der Schiffswrack ist eingezeichnet. Am Ende des Buches befindet sich eine Strandkarte von Pellworm von 1633.
Das Buch umfasst 65 Kapitel, die angenehm übersichtlich sind. DIe Geschichte findet in zwei wechselnden Zeitebenen statt, 1960 und 1633.
Zwei Frauenschicksale werden miteinander verknüpft.

Die Autorin hat einen schönen Schreibstil. Die schreibt flüssig und verständlich Die besondere Geschichte ist fesselnd, einfühlsam und stimmungsvoll erzählt.

Mir hat das Buch sehr gefallen, aber wie zu beginn erwähnt mag ich die Bücher der Autorin egal welchen Namen sie benutzt.
Ein vollkommenes Lesevergnügen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.04.2024

Nes und Tilla und das Meer

0

Vom Meer, vom Tauchen und von einem Schiffswrack erzählt Rebekka Frank. Und von zwei Frauen, die mehrere Jahrhunderte trennen und die doch so viel verbindet.

Nes lebt im 17. Jahrhundert, ihre Geschichte ...

Vom Meer, vom Tauchen und von einem Schiffswrack erzählt Rebekka Frank. Und von zwei Frauen, die mehrere Jahrhunderte trennen und die doch so viel verbindet.

Nes lebt im 17. Jahrhundert, ihre Geschichte beginnt im Oktober 1633, als sie mit ihrer Mutter Belanca auf der Insel namens Strand ankommt. Sie suchen bei einer Handvoll Frauen Schutz - den Beginen, eine religiöse Laiengemeinschaft. Im zweiten Erzählstrang ist es Tillas Geschichte, sie beginnt 1955. „Wir werden gemeinsam nach Elba gehen“ meint ihr Vater. Tauchen sollen Tilla und ihr kleiner Bruder lernen. Schon lange träumt sie davon, die Unterwasserwelt zu erobern. In St. Peter aufgewachsen ist ihr die Nordsee vertraut und nicht nur das, sie fährt gern mit ihrer Großmutter hinaus, die ihr dann von den Schiffswracks an der nordfriesischen Küste erzählt. „Genau hier, tief unter uns, liegt es. Ein fast vergessenes, uraltes Wrack.“

Tilla ist gerüstet zum Tauchgang, das Wrack wartet schon unter einer dicken Schlammschicht - schon das sehr aussagekräftige Cover lädt ein, diesen Roman näher zu betrachten.

In diesem Roman hat Rebekka Frank Historie mit Fiktion verflochten. Ihr Erzählstil ist so einnehmend, er hat eine regelrechte Sogwirkung, sodass es schwer fällt, das Buch wegzulegen. Die beiden Zeitebenen werden im Wechsel erzählt, wobei ich sowohl den Erzählstrang um Nes als auch den um Tilla als sehr intensiv empfunden habe. Müsste ich mich entscheiden, welche Zeitebene mir mehr zugesagt hat – es würde mir schwerfallen. Nes und Tilla, ihre Protagonistinnen, sind starke, unerschrockene Frauen, ihrer Zeit weit voraus. Tilla etwa, die in Hamburg als eine der wenigen Frauen studiert, hat es in der patriarchalisch geprägten Gesellschaft wahrlich nicht leicht. Noch in den 1960er Jahren gab es an den Hochschulen diese Altnazis, die – als hätten sie keine Schuld auf sich geladen - wie selbstverständlich unterrichten konnten. Die Autorin bindet noch so einiges an Zeitgeschichtlichem mit ein wie etwa die Hamburger Flut 1962, auch lese ich von der verheerenden Burchardiflut am 11. und 12. Oktober 1634, die Nes und die Bewohner auf Strand in Angst und Schrecken versetzt haben.

Als Nes auf die Insel Strand kam, waren Pellworm und Nordstrand noch verbunden. Die Illustration zum Schluss veranschaulicht dies gut, auch ist das Konvent, in dem Nes und Belanca Zuflucht finden - neben den im Roman erwähnten Orten - eingezeichnet. Vorne, auf der Klappeninnenseite, ist die Nordseeküste um 1960 abgedruckt. Beide Karten leisten zur besseren Orientierung gute Dienste.

Schade. „Das Echo der Gezeiten“ war trotz seiner 576 Seiten viel zu schnell ausgelesen und zugleich schön, dass ich den Roman lesen durfte. Ein Buch, das mich ab Seite eins in seinen Bann gezogen hat. Ein Buch, das ich nicht missen möchte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere