Abwechslungsreich und informativ, lebendig und authentisch.
Eine Frau.
Zwei Männer.
Und ganz viel dazwischen.
Nina ist ein Workaholic, introvertiert, zielorientiert und muss für ein besonderes Ausgrabungsprojekt nach Andalusien reisen. Dort trifft sie auf Taran, ...
Eine Frau.
Zwei Männer.
Und ganz viel dazwischen.
Nina ist ein Workaholic, introvertiert, zielorientiert und muss für ein besonderes Ausgrabungsprojekt nach Andalusien reisen. Dort trifft sie auf Taran, einen leidenschaftlichen Archäologen, sowie auf den kriminellen, zwielichtigen Orlando. Im Verlauf bekommen wir einige Einblicke in die Vergangenheiten der Protagonisten, Anhaltspunkte, die ihr Verhalten erklären. Beide Männer wollen Nina, und legen sich ins Zeug, um das Herz der intelligenten Frau zu gewinnen. Doch bevor diese sich entscheiden kann, muss sie herausfinden, was sie wirklich vom Leben will.
Historische Ereignisse, Drogenhandel und Romantik – „Das Leuchten vergangener Sterne“ führt uns in eine atmosphärische, interessante und spannende Geschichte mitten ins strahlende Andalusien.
Wie bereits aus anderen Titel der Autorin bekannt, fängt Rena Fischer die Stimmung ihres gewählten Handlungsortes mit allen Facetten und Nuancen gekonnt ein, weckt mit malerischen Beschreibungen Fernweh und lässt die Szenearie bildlich und lebendig vor Augen entstehen. Um die greifbar ausgearbeiteten, sehr speziellen Charaktere, ihre unterschiedlichen Motivationen und eigenen Geschichten, wurde eine wendungsreiche und geheimnisvolle Storyline geschaffen.
Für Unbehagen sorgte die kriminelle Ader von Orlando, der für mich, trotz deutlicher Avancen Nina gegenüber, unberechenbar blieb. Während die Anziehung zwischen Taran und Nina etwas bereithält, dass weit in der Vergangenheit liegt.
Die auf die Archäologie fokussierten Handlungsstränge waren informativ, verständlich sowie detailliert dargebracht. Hier wurde Zeit in die Recherche investiert, was ich bewundernswert finde. Stilistisch liest sich dieser Roman, der durch die historisch anmutenden Elemente ein erhabenes Gefühl vermittelt, sehr schön, benötigt dennoch Aufmerksamkeit und zu Beginn Geduld. Auch wenn ich die zwischenmenschlichen Entwicklungen der drei Protagonisten nicht ganz nachempfinden konnte, hat mich die Kombination aus Wissen, Gemütlichkeit und Spannung beeindruckt.
Auf geht’s nach Andalusien!