Cover-Bild Elbendunkel 2: Kein Weg zu dir
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 26.01.2021
  • ISBN: 9783522506588
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Rena Fischer

Elbendunkel 2: Kein Weg zu dir

Actionreiche Fantasy ab 14 Jahren

Düster, dystopisch, gesellschaftskritisch – das fulminante Finale der Elbendunkel-Dilogie

Ash hat es geschafft: Sie ist Teil der Dunkelelben-Rebellen und wird auf Anordnung von Dusk, ihrem Vater und Rebellenführer, ausgebildet. Doch nicht alle sind mit ihrer Aufnahme einverstanden und bald gerät Ash in ein Geflecht aus Intrigen. Ihr Gegenspieler ist ausgerechnet Darel, für den sie keine romantischen Gedanken mehr haben darf, denn jeder glaubt, dass er ihr Halbbruder ist. Im Kampf gegen die Unterdrückung durch die Menschen entfernen sie sich immer weiter voneinander. Doch als ihr Stiefvater Jago zum alles entscheidenden Schlag gegen die Elben ausholt, müssen die beiden zusammenarbeiten, ob sie wollen oder nicht …


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.04.2021

Spannend, temporeich und komplex – ein wirklich gelungenes Finale

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Ein aktuelles, gesellschaftskritisches Thema, verpackt in einen dystopischen Urban-Fantasy Jugendroman – auch der finale Band der Elbendunkel-Dilogie konnte mich überzeugen.

Ash ist zusammen mit Darel ...

Ein aktuelles, gesellschaftskritisches Thema, verpackt in einen dystopischen Urban-Fantasy Jugendroman – auch der finale Band der Elbendunkel-Dilogie konnte mich überzeugen.

Ash ist zusammen mit Darel bei den Dunkelelben-Rebellen angekommen und wie erwartet, wurde sie nicht gerade herzlich willkommen geheißen. Doch Ash wäre nicht Ash, wenn sie diese Herausforderung nicht für sich nutzen würde. Auf Anweisung des Rebellen-Anführers Dusk absolviert sie eine harte Ausbildung zur Kriegerin. Dusk versucht Ash für seine Zwecke zu nutzen, doch die junge Halbelbin hat ihre eigenen Pläne.

Bereits Rena Fischers erster Band der Elbendunkel-Dilogie hat mir sehr gut gefallen. Den zweiten Band fand ich noch um einiges besser.
Während ich im Auftaktband noch arge Schwierigkeiten mit den Charakteren hatte, besonders mit Ash und Darel, hatte ich dieses Mal so gar keine Probleme mit den beiden. Auch die anderen Charaktere waren mir viel sympathischer als im ersten Band und, was ganz wichtig ist, alle waren wesentlich greifbarer für mich.
Die Figuren haben allesamt eine großartige Entwicklung durchgemacht, sind gewachsen, reifer geworden und waren nicht mehr so undurchschaubar wie zu Beginn. Ein ganz großer Pluspunkt für mich.

Zusätzlich zu den Charakteren fand ich den finalen Band der Dilogie auch spannender als den ersten. Ich brauchte zwar auch hier etwa 100 Seiten, um Anlauf zu nehmen, doch danach wollte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Zwischendurch flaute der Spannungsbogen kurzzeitig ein wenig ab, fing sich jedoch relativ schnell wieder. Neben doch recht vorhersehbaren Wendungen, hatte die Autorin auch einige Überraschungen in petto.

Bereits im ersten Band wurden gesellschaftskritische Themen, wie Fremdenhass, Diskriminierung und Rassismus behandelt. In diesem Band werden diese Themen noch viel mehr in den Vordergrund gerückt und auch gezeigt, dass es andere, sinnvollere und bessere Wege gibt als Hass und Gewalt.

Ein weiterer großer Pluspunkt ist Rena Fischers Schreibstil. Ich mag ihn sehr. Er lässt das Gelesene lebendig werden. Sie schafft es gleichzeitig poetisch und ruhig zu schreiben und nur ein paar Seiten später rau, schnell und spannend. Ich mag diese Mischung sehr.

Auch dieser Band ist an einigen Stellen recht blutig und nicht nur ein Mal hat es mir das Herz aus der Brust gerissen. Die Altersempfehlung von 14 Jahren kann ich daher nur unterstützen. Doch auch mir als erwachsene Leserin hat das Buch sehr gut gefallen.

Fazit

Spannend, temporeich und komplex – ein wirklich gelungenes Finale der Elbendunkel-Dilogie. Trotz einiger Jugendbuch-Klischees konnte mich das Buch von sich überzeugen.

Ich vergebe sehr gerne gute 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 27.03.2021

Ein spannendes Finale das einiges abverlangt

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Meine Meinung

Nachdem mir Band 1 schon so gut gefallen hat und das Ende mich noch einmal mega überrascht hat war ich so gespannt wie die Geschichte weiter geht.

Cover

Das Cover ist auch hier ein absoluter ...

Meine Meinung

Nachdem mir Band 1 schon so gut gefallen hat und das Ende mich noch einmal mega überrascht hat war ich so gespannt wie die Geschichte weiter geht.

Cover

Das Cover ist auch hier ein absoluter Blickfang und ebenfalls die Stadt Francisco im Fokus. Die Farben harmonieren so schön miteinander und gefällt mir optisch sogar noch besser als beim ersten Teil. Band 1 und 2 sehen so wunderschön zusammen im Regal aus. Absolute Coverliebe.

Geschichte

Die Geschichte geht mega spannend weiter und es ist als hätte man sie nie verlassen. Man ist mittendrin und ich war so am mitfiebern was als nächstes passieren würde. Wenn ich schon dachte der erste Teil wäre emotional, dann reißt mir dieser hier wirklich das Herz raus. Ich musste teilweise kurz pausieren, weil ich emotional so aufgewühlt war.

Protagonisten

Ash durchlebt nochmal eine richtige Wandlung, sie wird stärker und setzt alles daran das die Wahrheit ans Licht kommt. Ihre ganze Art konnte man eigentlich nur lieben. Wenn ich Darel im ersten Teil noch nicht so wirklich zuordnen konnte, hat er es mir hier so richtig angetan. Was für ein Mann, ich bin ja schon etwas verliebt. Auch die Nebenprotas Kelly, Adrasel, Niall und Rain habe ich so lieb gewonnen.

Schreibstil

Der Schreibstil gefiel mir wie im ersten Teil schon mega gut, so klar und angenehm und dabei so detailreich und bildhaft. Ich habe mich in dieser Welt so wohl gefühlt und konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Durch die unterschiedlichen Perspektiven von Ash, Darel, Niall und Kelly lernen wir alle noch besser kennen und können uns mit Ihnen identifizieren.

Fazit

Was für eine spannende und mitreißende Geschichte, die mich emotional so viel mehr aufgewühlt hat wie ich zugeben mag. Zwischenzeitlich musste ich echt weinen, weil ich auf das gelesene gar nicht klar kam, es passiert einfach einiges womit man so nie gerechnet hätte. Teilweise überraschend als auch schockierend. Insgesamt war mir das aber wieder zu viel Info, zu viele Begriffe, Organisationen und Namen die man sich irgendwie erstmal zusammen reimen musste. Zum Ende hin fehlte mir einfach was, das war zu schnell, zu aprupt und plötzlich war ich auf der letzten Seite. Aber in diese Welt habe ich mich so verliebt und bin schon etwas traurig, das die Geschichte schon vorbei ist.

Bewertung 4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 26.03.2021

Würdiges Ende mit wenigen Schwächen

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Nachdem ich mit den letzten Büchern sehr viel Glück hatte und ich den ersten Band von Rena Fischers Elbendunkel Dilogie wirklich gut fand, war ich mir eigentlich sicher, dass auch der zweite Teil der Dilogie ...

Nachdem ich mit den letzten Büchern sehr viel Glück hatte und ich den ersten Band von Rena Fischers Elbendunkel Dilogie wirklich gut fand, war ich mir eigentlich sicher, dass auch der zweite Teil der Dilogie sich einreihen würde.

Im Nachgang muss ich jedoch sagen, dass mir das Finale zwar gefiel, jedoch nicht so begeistern konnte wie der erst Band. Warum, erkläre ich nachstehend.

„Elbendunkel – Kein Weg zu dir“ beginnt mitten in der Handlung und setzt dort an, wo Band 1 aufhört. Aufgrund der Zeitspanne von gut einem Jahr zwischen den beiden Bänden, brauchte ich eine Weile bis ich mich wieder in der Handlung und mit den Charakteren zurecht gefunden habe. Die weiteren neuen Charaktere machten es mir zudem ein wenig schwer, die Orientierung nicht zu verlieren. Zwar gefiel mir grundsätzlich die Gliederung in verschiedene Perspektiven, aus denen die Handlung erzählt wurde, aber ich fand es teilweise etwas langatmig und anstrengend, umzudenken. Andererseits war hier insbesondere Darells Gedanken- und Gefühlswelt sehr aufschlussreich.

Die Liebesgeschichte zwischen Ash und Darell ist zwar noch vorhanden, aber nicht vorrangiges Thema, was ich grundsätzlich recht gut fand. In Band 2 nimmt der Kampf zwischen Dunkel-, Lichtelben und Menschen Fahrt auf und die Rebellionen auf Seiten der Elben rückt hier in den Fokus. Ganz vorne dabei die selbsternannten Führer wie zum Beispiel Dusk, der seine eigenen manipulativen Ziele verfolgt.

„Elbendunkel – Kein Weg zu dir“ ist spannend, brisant und spricht Themen wie politische Manipulation, Rassismus und Vorurteile an. Polarisierende Führer stehen ebenso im Fokus wie junge Leute, die ihren Platz suchen und gleichzeitig versuchen, für Gerechtigkeit zu kämpfen.

Die Entwicklung von Ash ist hierbei ein exzellentes Beispiel. Aber auch Niall, der im ersten Band zum Ende fast in den Hintergrund geriet, wächst an der Situation.

Leider und das ist wirklich der einzige Kritikpunkt, den ich nicht verzeihen kann, ist in Rena Fischers dystopischer Fantasy alles sehr männerdominiert. Es gibt natürlich auch starke Frauenrollen, wie Ash oder Rain, allerdings fallen diese weniger ins Gewicht als vielleicht gewollt. Auch wenn Ash stark erscheint, bedient sie indirekt das Frauenklischee in Romantasy Romanen, in dem sie sich immer wieder zu dem Jungen (Darell) hingezogen fühlt, der eigentlich doch nicht gut für sie ist und sie entsprechend behandelt. Ja, natürlich kommt alles anders, aber das Klischee bleibt halt. Ich kann ja auch eigentlich darüber hinwegsehen, weil ich solche Romane gern mal lese, aber gerade bei Elbendunkel gefiel mir, dass das Buch so komplett aus der Standardschublade zu fallen schien. Zumal es sich als Dystopie/Urban Fantasy deklariert. Vielleicht bin ich deshalb in diesem Punkt so ein wenig enttäuscht.

Da die Elbendunkel Dilogie als Ganzes aber sehr gute Unterhaltung bietet und unkonventionelle Themen anspricht, gebe ich dem Finale 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 22.03.2021

Ein gelungener zweiter und letzter Band!

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Cover, Schreibstil:
Auch im zweiten Band von Elbendunkel überzeugt Rena Fischer mit ihrem tollen und prägnanten Schreibstil! Besonders die Songtexte und Poetry Slam Texte haben es in sich, denn sie erzählen ...

Cover, Schreibstil:
Auch im zweiten Band von Elbendunkel überzeugt Rena Fischer mit ihrem tollen und prägnanten Schreibstil! Besonders die Songtexte und Poetry Slam Texte haben es in sich, denn sie erzählen nicht nur einen Teil der Geschichte, sondern bringen auch die Gefühle der Charaktere sehr gekonnt zum Ausdruck.
Das Cover gefällt mir ganz gut, es passt stilistisch sehr gut zum ersten Band – wer also gern einheitliche und ästhetische Bücher in seinen Regalen stehen hat, wird nicht enttäuscht!

Charaktere:
Ash, Darel und co, die wir bereits aus dem ersten Band kennen, zeigen einmal mehr, woraus sie gestrickt sind. Was mir persönlich im ersten Band besser gefallen hat, ist die moralische Grauzone, in der sich einige bewegt haben – ich hatte hier das Gefühl, dass gut und böse viel einfacher zu trennen war. Nichtsdestotrotz haben mich auch in diesem Buch die Charaktere überzeugt, ihre Motive und Gedankengänge wurden verständlich und logisch verpackt und brachten mich dazu Sympathien zu haben/entwickeln oder eben das Gegenteil.

Story:
Der Plot brachte doch einige Überraschungen mit sich! Nachdem mir der erste Teil etwas langweiliger vorkam, nach dem spannungsgeladenen ersten Band, hat die zweite Teil dies ganz klar wieder wettgemacht! Das interessant verpackte Hintergrundwissen und die eine oder andere überraschende Wende haben die Geschichte flüssig und angenehm zu lesen gemacht. Besonders eines der gemeinen überraschenden Ereignisse hat mich wirklich kurz aus dem Konzept gebracht und ich war kurz völlig geschockt und musste innehalten beim Lesen (danke dafür Rena xD)!

Fazit:
Während die erste Hälfte mich nicht 100%ig überzeugen konnte, hatte es vor allem die zweite Hälfte in sich! Überraschungen, gute und schlechte, schwierige Entscheidungen und darin verstrickt alle diese Charaktere, die mir ans Herz gewachsen sind. Ein wirklich gelungener zweiter und letzter Band, den ich definitiv weiterempfehle an alle, denen Band 1 auch so gut gefallen hat, wie mir!

Themen: Rassismus, Krieg, Liebe, Gleichstellung, Politik, Ausbeutung, Unterdrückung, Fantasy (Elben)
Story: 4/5
Spannung: 4/5
Charaktere: 4.5/5
Lesefluss: 4/5

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Veröffentlicht am 22.02.2021

ereignisreicher Dilogieabschluss

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Achtung: zweiter Band! Meine Rezension kann kleine Spoiler in Bezug auf den ersten Band enthalten.

Für Ash hat sich alles verändert, nachdem sie erfahren hat, das ein Teil ihres Lebens auf einer Lüge ...

Achtung: zweiter Band! Meine Rezension kann kleine Spoiler in Bezug auf den ersten Band enthalten.

Für Ash hat sich alles verändert, nachdem sie erfahren hat, das ein Teil ihres Lebens auf einer Lüge aufgebaut wurde. Eine Lüge, die sie schützen sollte und bis zur Offenbarung auch getan hat. Doch danach war nichts mehr, wie es war und Ash war auch nicht mehr, wer sie vorher gewesen ist. Ziemlich ahnungslos stolpert sie in eine Welt, die ihr bisher fremd war, muss über sich hinauswachsen und gegen viele Dämonen kämpfen, nicht zuletzt gegen ihre eigenen. Von der komfortablen Villa mit rundum Sorglospaket wandelte sich ihre Unterkunft zum düsteren Rebellenlager, in dem man sich hart durchkämpfen muss. Ash bekommt nichts mehr geschenkt, wer Respekt will, muss ihn sich verdienen. Wer Gefühle zulässt, macht sich angreifbar. Ob Ash will oder nicht, allein kann sie keinen Erfolg haben, also muss man sich manchmal auch mit denen Verbünden, von denen man sich zuvor ferngehalten hat…

Der erste Band hat mich ziemlich Konzentration gefordert durch die ganzen unterschiedlichen Organisationen, die zahlreichen Namen und Verstrickungen. Bevor ich in das Finale der Dilogie gestartet bin, habe ich mir das Glossar des ersten Bandes noch einmal angesehen, um die Begriffe zu sortieren, allerdings hatte ich beim Lesen den Eindruck, dass diese ganzen Aspekte nicht mehr so extrem im Mittelpunkt stehen, wie im ersten Teil, auch wenn die Namen der Organisationen natürlich wieder auftauchen. Die Sortierung ist mir auf jeden Fall leichter gefallen.
Vorwissen sollte man aber auf jeden Fall mitbringen, da schon einiges passiert ist und sich auch die Figuren sehr entwickelt haben. Im Verlauf der Handlung sind zwar kleine Rückblenden eingebaut, diese geben aber nicht alles wieder und vor allem um ein Gefühl für die Charaktere zu bekommen, ist es nötig, den ersten Band gelesen zu haben.

Die Geschichte wird wieder aus der Erzählerperspektive geschildert und man hat die Möglichkeit verschiedene Figuren zu begleiten. So erhält man einen guten Überblick darüber, was an den einzelnen Fronten los ist, wer mit wem zusammen agiert, wer gegen wen intrigiert, bei wem sich welche Gefühle manifestieren, wer noch Kontakt zu einem der anderen Charaktere hat und wie sich die einzelnen im Laufe des Buches entwickeln. Durch die Perspektivwechsel bekommt man immer kurze Abschnitte bei den einzelnen Figuren, um auf den neusten Stand zu kommen. Einige der Handlungsstränge laufen ziemlich unabhängig voneinander, andere bedingen sich sehr direkt. Im Laufe des Buches verknüpfen sie sich dann wieder mehr und haben fast alle direkten Einfluss aufeinander.
Zu Beginn des Buches hat es mir persönlich etwas an Schwung gefehlt. Man erfährt viel darüber, wie es den Figuren aktuell geht, womit sie sich beschäftigen, wie sie sich durchschlagen, mit wem sie sich verbünden und so weiter. Besonders für Ash steht ein hartes Trainingsprogramm an, aber auch für die anderen gibt es unterschiedliche Dinge zu tun. Daher ist es nicht so, dass gar nichts geschieht, aber es hat sich doch ein wenig gezogen, besonders wenn man bedenkt, wie sehr sich dann am Ende alles überschlägt. Die Entwicklungen im ersten Teil der Geschichte waren nicht uninteressant und auch nicht unwichtig, hätten für mich aber einfach etwas knackiger und kompakter sein dürfen.
Danach hat die Handlung dann aber mehr Fahrt aufgenommen, bis sich am Ende alles überschlagen hat und ein ziemliches Chaos an allen Fronten herrschte. Auch wenn es durch die scheinbaren Seitenwechsel einiger Charaktere zwischendurch ein bisschen wirr war, empfand ich das Finale als gut gemacht. Und ich mochte auch, dass es Verluste auf beiden Seiten gab, da alles andere nicht realistisch gewesen wäre. Es sind einige Dinge passiert, mit denen ich so nicht gerechnet hätte, andere Aspekte waren da etwas vorhersehbarer und haben sich früh in der Handlung abgezeichnet. Im Gesamteindruck mochte ich die Geschehnisse, an einigen Stellen habe ich aber auch kleine Kritikpunkte.
Zum Beispiel war mir zu viel „Held“ in einer Figur vereint, obwohl es mehr Charaktere gegeben hätte, auf deren Schultern man das hätte verteilen können. Es war mir einfach etwas zu viel des Guten. An eine der Offenbarungen, die es im ersten Band gab, habe ich keine Sekunde lang geglaubt und das lag nicht nur an der Vision, die wir im Zusammenhang dazu von einer Elbin präsentiert bekommen haben. Für die Figuren ist es nicht so klar und so zieht es sich durch weite Teile des zweiten Buches, obwohl für den Leser eben klar ist, wie es eigentlich ist. Auch wenn ich verstehe, dass es wichtig für die Figurenentwicklung und ihre Entscheidungen war, fand ich es ein wenig schade, dass es für den Leser eben nicht mehr überraschend war, als es richtig aufgeklärt wurde. Wäre es anders gewesen, hätte es die Dramatik des Momentes einfach etwas besser unterstützt und einen vielleicht auch mehr mit den Figuren fühlen lassen.

Der Schreibstil von Rena Fischer war angenehm und trotz der komplexen Geschehnisse und Verstrickungen, habe ich mich gut im Buch zurechtgefunden. Nach dem etwas ruhigeren Start hat die Handlung dann schnell an Tempo aufgenommen und ich habe die unterschiedlichen Charaktere gern auf ihren persönlichen Missionen begleitet. Die Atmosphäre war dabei immer etwas unterschiedlich. Während bei einigen hartes Training, Kämpfe, Respekt verdienen und irgendwie überleben auf dem Plan stand, waren die Szenen bei anderen Charakteren eher geprägt durch strategische Aktionen, Vorbereitungen für den großen, finalen Schlag oder aber auch durch gefühlvollere Ideen, um die gesamte Sache zu unterstützen. Die Songtexte und Poetry-Slams, die in die Geschichte eingebunden waren, waren für mich ein kleines Highlight.
Einige Stellen hätten aus meiner Sicht etwas kürzer sein dürfen, von anderen Aspekten hätte ich gern noch etwas mehr und ausführlicher erfahren, insgesamt hat mir der Abschluss der Dilogie aber gut gefallen.
Fazit

Ein gutes Finale der Dilogie, in dem noch mal einiges passiert ist. Nachdem es zu Beginn etwas ruhiger war, hat die Handlung dann an Fahrt aufgenommen, bis sich am Ende alles überschlagen hat. Es hat Spaß gemacht die Figuren auf ihren unterschiedlichen Missionen zu begleiten und zu schauen, wie sie sich entwickeln, an ihren Herausforderungen wachsen und auch mal verzweifeln. Die Geschichte war spannend und trotz kleinerer Kritikpunkte hat sie mir insgesamt gesehen gut gefallen.

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