Blumen sind ihre Leidenschaft. Liebe ist ihr Schicksal. Wird sie es schaffen, ihren großen Traum zu leben?
Oldenburg, 1891. Als Gärtnerin in der Natur zu arbeiten und die schönsten Blumen dieser Welt zu züchten, davon träumt Marleene schon ihr ganzes Leben. Doch ihr Wunsch scheint unerreichbar, denn eine Gärtnerlehre ist allein Männern vorbehalten. Aber Marleene gibt nicht auf: Kurzerhand schneidet sie sich die Haare ab und verkleidet sich als Junge – und bekommt eine Anstellung in der angesehenen Hofgärtnerei. Marleene ist überglücklich! Doch die anderen Arbeiter machen ihr den Einstieg alles andere als leicht, und es wird zunehmend komplizierter, ihre Tarnung aufrechtzuerhalten. Als sie dann auch noch die beiden charmanten Söhne der Hofgärtnerei kennenlernt, werden ihre Gefühle vollends durcheinandergewirbelt. Marleene muss sich entscheiden – folgt sie ihrem Traum oder ihrem Herzen …
Der Auftakt der großen Familiensaga – das Taschenbuch in hochwertig veredelter, liebevoller Ausstattung!
Alle Bände der Saga:
Buch 1: »Die Hofgärtnerin – Frühlingsträume« (Neuerscheinung 2021)
Buch 2: »Die Hofgärtnerin – Sommerleuchten« (Neuerscheinung 2022)
Buch 3: »Die Hofgärtnerin – Blütenzauber« (Neuerscheinung 2023)
Oldenburg, 1891: Marleene hat einen Traum. Endlich als Gärtnerin Blumen zu züchten, in der frischen Luft zu arbeiten, und nicht mehr als Zimmermädchen in einen stickigen Hotel. Doch dieser Traum bliebt ...
Oldenburg, 1891: Marleene hat einen Traum. Endlich als Gärtnerin Blumen zu züchten, in der frischen Luft zu arbeiten, und nicht mehr als Zimmermädchen in einen stickigen Hotel. Doch dieser Traum bliebt ihr zu diesen Zeiten verwehrt, denn eine Gärtnerlehre ist nur Männern vorbehalten. Da hat sie eine Idee. Sie schneidet sich ihre schönen langen Haare ab und verkleidet sich als Junge. Sie wird sofort als Lehrling eingestellt und ist überglücklich. Doch mit der Zeit wird es immer komplizierter die Tarnung aufrecht zu erhalten und die charmanten Söhne der Hofgärtnerei haben es Marleene angetan.
Doch sie ist eine Kämpfernatur und es folgt eine wunderbare Geschichte über Blumen, Liebe zum Gärtnern und Schicksal gespickt mit wunderbaren Charakteren, zu denen ich schnell etwas aufbauen konnte. Marleene durch ihr Leben als Zimmermädchen und Gärtnerin zu folgen und sie auf ihren Abenteuern zu begleiten war ein wahrer Genuss.
Das Buch glänzte schon, als ich es von der Schachtel befreite und das Cover sieht wunderbar farbenfroh aus. Sofort musste ich anfangen zu lesen. Langsam lernt man die einzelnen Charaktere kennen und ich habe sie alle bald lieben gelernt. Marleene ist mit ihrem Verhalten sehr mutig.
Nach dem guten Anfang taten sich einige Längen auf und ich tat mir etwas schwerer beim lesen. Es passierte einfach nichts... Dann in der Mitte des Buches nahm die Handlung endlich wieder Fahrt auf und das Lesen machte wieder mehr Spaß! Es sind sowohl lustige als auch spannende Szenen enthalten und man konnte nicht mehr aufhören. Die Seiten flogen nur so dahin und waren gefüllt mit vielen Eindrücken von der früheren Zeit.
Das Nachwort fand ich sehr interessant. Viele Details zum Beispiel, dass die Autorin von dem Bild "Girl on Lilac" inspiriert wurde waren sehr informativ. Das Buch ist eine Mischung aus Wahrheit und Erfindung. Den historischen Hintergrund des Gärtnerns fand ich sehr spannend. Auch das Personenverzeichnis und die Plattdeutschen Begriffe waren beim Lesen eine große Hilfe. Die Rezepte rund um den Flieder laden zum ausprobieren ein.
Viele Szenen im Buch sind am Ende noch ungeklärt und machen mich auf den zweiten Teil der Familiensaga sehr neugierig. Ich freue mich schon sehr, Marleene, Julius und die Mitarbeiter der Gärtnerei wieder zu treffen.
Von mir bekommt das Buch wegen der Längen im ersten Drittel eine Bewertung von 4 Sternen.
Handlung
Oldenburg 1891
Schon seit ihrer Kindheit träumt Marleene davon, eine Gärtnerlehre anzutreten. Sie kann sich nichts schöneres vorstellen, als tagtäglich von den schönsten Blumen umgeben zu sein ...
Handlung
Oldenburg 1891
Schon seit ihrer Kindheit träumt Marleene davon, eine Gärtnerlehre anzutreten. Sie kann sich nichts schöneres vorstellen, als tagtäglich von den schönsten Blumen umgeben zu sein und an der frischen Luft zu arbeiten. Allerdings scheint ihr Traum unmöglich, denn solch eine Lehre ist allein den Männern vorbehalten.
Marleene lässt sich nicht so schnell ins Bockshorn jagen und fasst einen Plan: Sie trennt sich von ihren langen Haaren, besorgt sich Männerkleidung und tritt als Marten auf. Auf diese Weise gelingt es ihr, eine Anstellung in der bekannten Hofgärtnerei zu erhalten. So geht zwar ihr größter Wunsch in Erfüllung, allerdings beginnt nun auch ein heikles Versteckspiel. Stets muss Marleene aufpassen, dass niemand hinter ihr Geheimnis kommt und teilweise fällt es ihr sehr schwer, ihre Tarnung aufrechtzuerhalten. Zumal sie nach kurzer Zeit die beiden Söhne des Chefs kennenlernt, deren Charme sie sich nicht so recht entziehen kann...
Meinung
Das Cover ist sehr frühlingshaft und lebendig. Es besticht anhand von auffallenden und frischen Farben, die Szenerie ist ansprechend und weckt bei mir das Interesse, mir den Roman näher anzuschauen.
Zu sehen ist eine Dame, die an einem kleinen Fliederstrauch schnuppert. Sie bewegt sich auf ein einladendes und gemütlich wirkendes Haus zu, rund um den Weg sind allerhand Blumen zu sehen. Diese sind in den schillerndsten Farben abgedruckt und geben dem gesamten Bild viel Ausdruck. Ich finde, dass das Bild an sich wirklich sehr schön und ansprechend erscheint, ich frage mich lediglich, ob die Dame auf dem Bild nicht vielleicht ein wenig zu modern für die Handlungszeit (Ende des 19. Jahrhunderts) gekleidet ist. Wenn dies vielleicht noch ein wenig mehr angepasst worden wäre, fände ich das Cover perfekt!
Auf den Roman aufmerksam geworden bin ich über Instagram. Dort hat es mir zufällig einen Beitrag der Autorin angezeigt und ich musste einfach nachschauen, um was die Geschichte handelt. Und ganz schnell habe ich festgestellt, dass das Buch ganz meinem Lesegeschmack entspricht und ich mich sehr für den Inhalt interessiere. Daher wanderte der Roman auf meine Wunschliste und ich habe mich darüber gefreut, ein Rezensionsexemplar des Werkes zu erhalten. Aus diesem Grund möchte ich mich auch hier nochmals ganz herzlich beim Bloggerportal dafür bedanken!
Als ich mit dem Lesen des Buches begonnen habe, hatte ich nicht erst noch geschaut, was es für einen möglichen Anhang geben könnte. Ich bin einfach in die Geschichte gestartet und im Nachhinein ärgere ich mich ein klein wenig, dass ich nicht erst noch die letzten Seiten durchgeblättert habe. Denn dort findet sich nicht nur ein Personenverzeichnis, anhand dessen man genaustens schauen kann, welches Alter die Figuren haben und wie einige familiäre Banden aussehen, sondern es gibt auch ein Glossar und einige Übersetzungen von Begriffen, die entweder mit Dialekt gesprochen wurden oder aus der Pflanzenwelt stammen. So kann man immer fix nachschauen, was gerade gemeint ist und muss nicht erst das Internet oder ein Nachschlagewerk nutzen.
Ich hatte absolut keine Probleme damit zu verstehen, was im Dialekt gerade ausgedrückt werden soll, oft erschließt sich der Sinn dessen von allein. Und da die Protagonisten einen hohen Wiedererkennungswert hatten, fand ich es auch nicht schlimm, die Personenübersicht erst nach dem Beenden des Romans entdeckt zu haben. Ich finde all diese Details im Anhang auf jeden Fall sehr passend und gut. Es rundet das Werk ab und gibt bei Fragen eine Antwort, ohne das man das Buch aus der Hand legen muss.
Ich empfand den Start in die Geschichte als sehr angenehm und erklärend. Man kann sich anhand des Prologs ein erste Bild der Personen machen, sich in der Zeit zurechtfinden und das bei mir dazu geführt, dass ich von der ersten Seite an sehr flüssig und fix mit dem Lesen vorangekommen bin. Sowohl mit der Schreibweise, als auch mit den Personen, der Handlungszeit und der Gesamtsituation konnte ich mich schnell anfreunden und all das hat zu einem einfachen und lockeren Vorankommen geführt. Ich bin mit dem Lesen des Buches viel schneller vorangekommen als ich gedacht hatte und es war interessant zu sehen, wie sich die Figuren entwickeln und mit welchen Überraschungen die Geschichte noch aufwarten wird.
An einem so flüssigen und problemlosen Lesen hat natürlich auch die Sprache ihren Anteil. Sie war sehr angenehm zu lesen, sie war an keiner Weise zu anspruchsvoll oder hochtrabend. Im Gegenteil, meist war die Schreibweise recht einfach und leicht lesbar, an solchen Stellen, an denen entweder plattdeutsche Begriffe oder botanische Namen eingebunden wurden, erhielt sie einen angenehmen Anspruch. Ich mochte es sehr, dass diese beiden Punkte zwar auftauchten, sich jedoch in einem guten Maß hielten und nicht zu häufig, aber auch nicht zu selten im Text vorkommen. So erhielt die Geschichte viel Charme und Glaubwürdigkeit, zudem zeigten diese Ausschnitte, dass sich die Autorin mit zahlreichen Aspekten rund um die Themen des Romans befasst hat.
Für mich gestaltete sich die Handlung an keiner Stelle als sonderlich stimmungsvoll. Nie sind die Emotionen so stark gewesen, dass sie sich auch nur ansatzweise auf mich übertragen haben und daher habe ich nie so richtig mit den Protagonisten mitleiden können. Das hat dann leider dazu geführt, dass ich sowohl zu den Figuren, als auch zu den Ereignissen Distanz gewahrt habe.
Ich war ein wenig davon überrascht, dass mehrere Personen im Verlauf der Geschichte zu Wort kommen. Nicht nur Marleene, sondern auch ihre Cousine oder die Kinder des Besitzers der Hofgärtnerei erhalten ausreichend Platz, um sich dem Leser zu präsentieren, ihm sein Denken, seine Hoffnungen und auch Gefühle näherzubringen und somit mögliche Sympathien zu erregen. Auf diese Weise erhält man vielfältige Einblicke auf die Geschehnisse, aber auch die Protagonisten. Man kann die Situationen, Aussagen und Handlungen besser nachvollziehen und sich ein eigenes Urteil über allerhand Themen erlauben. Ich mochte die Vielfalt, die dadurch in den Roman gebracht wurde. Es entsteht immer wieder Abwechslung, nie ist man von einer Erzählperspektive gelangweilt und stets wird neuer Schwung in die Geschichte gebracht. Das alles regt natürlich stark dazu an, weiterlesen zu wollen, zudem finde ich, dass es für mögliche Längen erst gar keine Chance gab, zu entstehen.
Mir haben leider ein paar Zeitangaben gefehlt. Lediglich beim Prolog, sowie dem darauffolgenden ersten Kapitel wird davon Gebrauch gemacht, ansonsten gibt es nur sehr vage Aussagen dazu. Das hat ziemlich schnell dazu geführt, dass ich komplett den zeitlichen Überblick verloren habe und schon nach kurzer Zeit nicht genau sagen konnte, wie viele Tage oder Wochen seit dem Beginn der Geschichte vergangen sind. Im Grunde kann man nur anhand des Jahreszeitenwechsels ein wenig schauen, wie weit die Handlung mittlerweile fortgeschritten ist, allerdings war mir dies zu wenig. Mir hätte auch schon lediglich der Handlungsmonat vor dem Beginn neuer Kapitel gereicht, um wenigstens ein wenig informiert zu sein.
Oft besitzt der Roman einen ruhigen Ton, die Ereignisse zeigen meist den Alltag der Personen und man erhält einen guten Eindruck von den Lebensweisen dieser. Anhand der Andeutung von Geheimnissen und natürlich dem großen Versteckspiel von Marleene kommt ein angenehmer Hauch von Spannung in die Geschichte und man kann sich als Leser einige Gedanken dazu machen, wie sich wohl diverse Situationen auflösen werden.
Ich finde, dass meistens auf zu großes Drama verzichtet wird, im Grunde gibt es eine Szene, die ich in diesem Zusammenhang als zu viel empfand. Ansonsten wurden die Ereignisse sehr realistisch und glaubwürdig geschildert, was dazu geführt hat, dass ich mich sehr locker auf die Geschichte einlassen konnte.
Als sehr eindrucksvoll und farbenfroh habe ich das Setting wahrgenommen. Ich konnte mir jeden einzelnen Ort richtig gut vorstellen und hatte daher beim Lesen zahlreiche Bilder vor Augen, die die Geschichte nochmals lebendiger haben werden lassen.
Zudem mochte ich die Vielfalt die bei den einzelnen Handlungsorten genutzt wurde, es gibt sowohl die feine und sehr verlockende Hofgärtnerei, die nicht nur anhand seiner Pflanzenvielfalt, sondern auch mit dem prunkvollen Wohngebäude der Familie Goldbach überzeugen kann. Dazu gibt es aber auch Ausflüge in ärmlichere Gegenden, die ebenso lebendig beschrieben werden und daher die Unterschiede in den Lebensweisen und Einkommen der Bürger zeigen. So werden Kluften in der Bevölkerung erkennbar und ein realistisches Abbild der Gesellschaft wird beschrieben.
Die Anzahl der Protagonisten empfand ich als überschaubar und passend. Im Grunde tauchen fast ausschließlich stets nur dieselben Figuren auf, die man im Verlauf des Romans regelmäßig wiedersieht und bei denen man meistens eine Entwicklung entdecken kann. Ich finde, dass jede Person eine solide und gute Zeichnung erhalten hat, anhand von wenigen Worten wird der Charakter aufgedeckt und man kann sich einen Eindruck verschaffen. Es gibt interessante Entwicklungen, die sowohl ins gute, als auch ins negative führen und die für mich teils überraschend kamen.
Dabei stehen natürlich einige Personen mehr im Vordergrund als andere. Dazu zählen Marleene und ihre Cousine, als auch einige Mitglieder der Familie Goldbach. Sie lernt man noch besser und genauer kennen als die restlichen Figuren und kann sie daher noch genauer einschätzen und sich von ihrem Charakter ein besseres Bild machen. Ich fand es gut, dass auch sie Fehler gemacht haben und man als Leser ihre Entscheidungen kritisch betrachten kann. Nicht alle Aussagen und Taten habe ich als positiv angesehen, was aber dazu beigetragen hat, dass die Personen als menschlich und authentisch auftreten. Ich wurde zwar mit vielen Protagonisten nicht sonderlich warm und habe keinen richtig ins Herz geschlossen. Allerdings war es trotzdem sehr interessant, sie auf ihrem Weg zu verfolgen und zu schauen, was sie noch alles erleben werden und welche Hürden ihnen im Leben noch begegnen.
Ich bin ein wenig unschlüssig, was ich von dem Ende halten soll. Es wurde mir etwas zu rasch herbeigeführt und erscheint mir irgendwie nicht ganz rund und passend. Ich bin damit ehrlich gesagt nicht so ganz zufrieden und finde, dass noch etwas fehlt und diese Geschichte gut noch ein paar Seiten mehr vertragen hätte.
Gleichzeitig ist es ein Ende, bei dem man gut spekulieren kann, wie es im zweiten Band weitergehen könnte, welche Themen behandelt werden und wie sich die Protagonisten entwickeln werden. Dadurch wird das Interesse an der Fortsetzung angeregt und man möchte natürlich wissen, was das Schicksal für die Figuren noch so parat hält. So geht es mir zumindest, und ich freue mich auch wirklich auf den zweiten Teil, allerdings ist bei mir ein Hauch von Unzufriedenheit vorhanden, wie dieses Buch endet...
Als sehr positiv habe ich im Anhang das äußerst umfangreiche und erklärende Nachwort empfunden. Dieses greift allerhand Themen des Buches auf und gibt dazu einige Erläuterungen. All das zeigt nicht nur, wie viel Recherche hinter dem Werk steckt, sondern auch, wie geschickt es der Autorin gelungen ist, all dies im Roman unterzubringen und dem Leser anschaulich zu vermitteln. Nach dem Lesen des Nachworts habe ich manche Szenen des Buches nochmals Revue passieren lassen und habe diese nun in einem anderen Licht betrachtet. Es bildet definitiv einen passenden Abschluss des ersten Bandes der „Hofgärtnerin“-Saga und regt teilweise auch dazu an, sich über manche Themen noch weiter zu informieren.
Fazit
Insgesamt hatte ich mit dem Roman interessante und schöne Stunden, ich habe das Buch gern in die Hand genommen, um weiter darin zu schmökern und viele Aspekte des Buches haben mir richtig gut gefallen. Diese starken Punkte des Buches (die Schreibweise, die Vielzahl an Settings und Erzählperspektiven, … ) überwiegen letztendlich auch, trotzdem sind mir beim Lesen einige kleine Details aufgefallen, die ich entweder als nicht ganz rund ( die Geschichte mit den Pflanzendiebstählen ) oder nicht ausgereift genug ( das Ende ) empfand.
Somit bildet der erste Band einen interessanten und guten Einstieg in die Reihe „Die Hofgärtnerin“, es gibt nur kleine Punkte bei denen Verbesserungsbedarf herrscht und ich bin definitiv gespannt auf die weiteren Teile!
Das Buch zieht den Leser schon mal komplett in den Bann durch sein wunderschönes Cover.
Besonders gut hat mir gefallen, dass die Leidenschaft für die Blumen und das Gärtnern schön dargestellt wurde. Nämlich ...
Das Buch zieht den Leser schon mal komplett in den Bann durch sein wunderschönes Cover.
Besonders gut hat mir gefallen, dass die Leidenschaft für die Blumen und das Gärtnern schön dargestellt wurde. Nämlich durch die botanischen Namen und die Leidenschaft von Marlene und Julius. Auch der Schreibstil war gut, denn man fliegt förmlich über die Seiten und möchte mehr erfahren.
Normalerweise bin ich es gewohnt, dass ein Buch aus ein bis zwei Perspektiven erzählt wird, was bei historischen Romanen ein wenig anders ist. Es ist ganz interessant aus so vielen verschiedenen Blickwinkel die Beweggründe hinter den Personen zu erfahren, auch wenn es für mich sehr ungewohnt war und ich oftmals überlegen musste, um wen es sich gerade handelt.
Einige Kleinigkeiten sind für mich noch unschlüssig und wurden (noch) nicht aufgelöst, da bin ich noch gespannt, ob es vergessen wurde oder noch in den nächsten Bänden vorkommt. Der Täter, der die Pflanzen gestohlen hat, verwirrt mich noch äußerst, denn er handelt sehr widersprüchlich.
Die Detailliebe zu den Pflanzen habe ich sehr geschätzt und auch wie die geschichtlichen Umstände der Frauen dargestellt wurde. Die Art und Weise hat mir die Schwierigkeiten der Frauen näher gebracht, was man aus der Schule nicht erfahren hat. Darüber bin ich sehr glücklich.
Auch das Glossar am Ende fand ich toll, denn man erfährt wie gut und umfangreich die Autorin recherchiert hat.
Die Charaktere sind sehr vielschichtig aufgebaut, denn es gibt verschiedene Typen in der Geschichte, sodass es eine große Vielfalt gibt.
Die Gesellschaftskritik wurde gut übermittelt.
Nichtsdestotrotz mochte ich die Liebeskomponente sehr gerne, denn der Aufbau der Liebe zwischen den Charakteren wurde stetig und langsam aufgebaut, sodass die Romanze äußerst glaubwürdig ist. Es wird ein Bogen zu dem nächsten Band aufgebaut und ich bin schon gespannt, wie es weitergeht.
Marleene lebt in Oldenburg um 1891 und liebt es zu gärtnern. Sehr gerne würde sie den Beruf erlernen. doch in dieser Zeit waren Berufe erlernen den Frauen untersagt. Sei waren zuständigt für Haus, Hof, ...
Marleene lebt in Oldenburg um 1891 und liebt es zu gärtnern. Sehr gerne würde sie den Beruf erlernen. doch in dieser Zeit waren Berufe erlernen den Frauen untersagt. Sei waren zuständigt für Haus, Hof, Mann und Kinder. Da sich Marleene damit nicht abfinden kann, kommt ihr die Idee sich als Junge zu verkleiden. Von da an wird es sehr schwierig für sie nicht durchschaut zu werden und sich wie ein Junge zu verhalten. Noch schwieriger wird es für sie als sie sich in den Gärtnereisohn verliebt. Eine Geschichte die mitfiebern läßt, man fühlt mit Marleene die sich als starke Frau erweist.
Marleene ist mit Leib und Seele Gärtnerin und würde nur zu gerne den Beruf erlernen. Doch leider wird ihr das als Frau im Jahre 1891 verwehrt. Aus Verzweiflung kommt sie auf die Idee sich als Junge zu ...
Marleene ist mit Leib und Seele Gärtnerin und würde nur zu gerne den Beruf erlernen. Doch leider wird ihr das als Frau im Jahre 1891 verwehrt. Aus Verzweiflung kommt sie auf die Idee sich als Junge zu verkleiden, um ihr Ziel zu erreichen. Ab da ist es für sie nicht immer leicht so getarnt durch die Gegend zu laufen, anzupacken wie ein Mann damit sie nicht auffällt und auch mit dem Spott der männlichen Kollegen umzugehen. Als sie sich dann auch noch verliebt, ist sie selbst nahe daran ihre Tarnung auffliegen zu lassen. Die Handlung ist sehr spannungsreich und brilliert durch den guten Schreibstil der Autorin. Alles ist sehr liebevoll und feinfühlig in Szene gesetzt. Man kann das Buch mit dem wunderschönen Cover kaum aus der Hand legen.