Cover-Bild Das große Spiel
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26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 02.10.2024
  • ISBN: 9783328603719
Richard Powers

Das große Spiel

Roman. »Was für ein Roman – klug, fesselnd und ein bisschen beunruhigend. Richard Powers ist ein begnadeter Erzähler.« Dörte Hansen
Eva Bonné (Übersetzer)

Eine Insel. Vier Suchende. Verbunden durch das vielleicht letzte große Abenteuer der Menschheit. – Das bewegende Meisterwerk von Pulitzer-Preisträger und Autor des Weltbestsellers »Die Wurzeln des Lebens«

Auf Makatea, einst ein vergessener Fleck im endlos blauen Pazifik, soll die Gesellschaft der Zukunft entstehen. Über Umwege und Gezeiten finden auf der Insel vier Menschen zusammen, deren Schicksale nachhaltig mit dem des Planeten verknüpft sind: Evelyne Beaulieu, die in den Tiefen des Ozeans taucht, um das geheimnisvolle Spiel der Riesenmanta zu entziffern. Ina Aroita, die die paradiesischen Strände nach Materialien für ihre Skulpturen abwandert – doch schon lange schwemmt das Meer nur noch Plastikmüll an. Und der verträumte Büchernarr Rafi Young und der visionäre Computernerd Todd Keane, deren Freundschaft an dem kühnen Versuch zu zerbrechen droht, eine neue Welt zu erschaffen, um sich vor dem Untergang der jetzigen zu retten. Virtuos komponiert der große Erzähler Richard Powers die dringenden Fragen unserer Zeit – über die Auswirkungen der Klimakrise und die Hoffnung Künstlicher Intelligenz – zu einem fesselnden und zutiefst bewegenden Epos.

»Einfach nur: Wow! Der neue Roman des preisgekrönten US-Autors Richard Powers (hervorragend übersetzt von Eva Bonné) ist eine Güteklasse à la ›Wenn du dieses Jahr nur noch einen Roman liest, nimm diesen!‹« emotion , Timothy Sondershüsken

»Wohl kein ein anderer Autor ist in der Lage, naturwissenschaftliche und philosophische Themen literarisch so packend und stimmig zu verknüpfen der amerikanische Autor Richard Powers. (…) Aus Wissenschaft wird bei ihm Literatur, aus spröden Worten werden Sprachmelodien, (…) Algorithmen werden zu Poesie.« Radio 3/RBB , Frank Dietschreit

»Atemberaubend schön, ungeheuer spannend und natürlich zugleich bedrückend.« DLF Kultur, Studio 9 , Joachim Scholl

»Wer erzählt hier eigentlich? Die Antwort wird am Ende gegeben. Und ist einer der überraschendsten Twists in der jüngeren Literaturgeschichte.« STERN , Oliver Creutz

»›Das große Spiel‹ ist brillant, fesselnd und wichtig – und das beste Buch, das ich dieses Jahr gelesen habe!« Andrea Wulf

»Gibt es etwas, das Richard Powers nicht schreiben kann? Sein neuer Roman ist wie der Ozean. Groß und geheimnisvoll, voller Tiefe und Leben.« Percival Everett

»Eine außergewöhnliche Reise durch vier Leben, die auf geheimnisvolle Weise miteinander verbunden sind – absolut mitreißend, beunruhigend und doch voller Hoffnung.« Emma Donoghue

»Dieser faszinierende Roman ist eine sprachmächtige Botschaft für diesen zerbrechlichen Planeten.« Kirkus Review

»Wäre Powers ein amerikanischer Autor des 19. Jahrhunderts, welcher wäre er? Wahrscheinlich Herman Melville mit ›Moby Dick‹. Seine Leinwand ist so groß.« Margaret Atwood

»Powers komponiert einige der schönsten Sätze, die ich je gelesen habe. Ich habe Ehrfurcht vor seinem Talent« Oprah Winfrey

»Es ist unmöglich, die Bedeutung von Powers' Botschaft zu leugnen.« The Sunday Times

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.09.2024

faszinierend

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Bereits das Cover von "Das große Spiel" mit den beeindruckenden Rochen hat mich sofort in seinen Bann gezogen, und auch der Klappentext versprach eine faszinierende Geschichte. Und ich wurde nicht enttäuscht.

Richard ...

Bereits das Cover von "Das große Spiel" mit den beeindruckenden Rochen hat mich sofort in seinen Bann gezogen, und auch der Klappentext versprach eine faszinierende Geschichte. Und ich wurde nicht enttäuscht.

Richard Powers entführt uns in eine komplexe Welt voller unterschiedlicher Charaktere und Themen. Im Mittelpunkt steht der literaturbegeisterte Rafi, der eine tiefe Freundschaft mit dem Informatiker Todd pflegt. Ihre gemeinsamen Partien von Schach und Go sind nicht nur spannend, sondern spiegeln auch ihre Denkweisen und Lebensansichten wider. Parallel dazu begleiten wir die Meeresforscherin Evelyne, deren Leidenschaft für die Ozeanografie uns die Geheimnisse der Meere näherbringt.

Besonders beeindruckend fand ich die thematische Tiefe des Buches. Die Behandlung von Künstlicher Intelligenz und die faszinierende Welt der Ozeanografie sind auf eine Weise miteinander verwoben, die zum Nachdenken anregt. Dazu kommt eine Darstellung einer speziellen Art von Demenz, die wirklich angsteinflößend ist und mich sehr berührt hat.

"Das große Spiel" ist definitiv kein Buch für Zwischendurch. Es erfordert Aufmerksamkeit und ein gewisses Maß an Durchhaltevermögen. Die anspruchsvolle Handlung und die tiefgründigen Themen machen es jedoch zu einem einzigartigen Leseerlebnis. Auch wenn es zwischendurch einige Längen gibt, bleibt die Faszination für die Geschichte stets erhalten.

Insgesamt ein fesselndes und einzigartiges Buch, das vier Sterne verdient. Richard Powers hat mit "Das große Spiel" eine beeindruckende Geschichte geschaffen, die mich noch lange nach dem Lesen beschäftigt hat.

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Veröffentlicht am 26.09.2024

Der Tanz des Oktopus

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Zwei Jungs entdecken zusammen das unendliche Universum, dass ihnen ihre überdurchschnittliche Begabung eröffnet. Ihre soziale Herkunft könnte unterschiedlicher nicht sein, Todd, ein Weißbrot aus einer ...

Zwei Jungs entdecken zusammen das unendliche Universum, dass ihnen ihre überdurchschnittliche Begabung eröffnet. Ihre soziale Herkunft könnte unterschiedlicher nicht sein, Todd, ein Weißbrot aus einer oberen Schicht, Ravi, ein schwarzer Junge aus prekären Verhältnissen und doch treffen sie in der besten Schule der Stadt aufeinander. Von da an beginnen ihre intellektuellen Reisen in das Reich des Geistes, Ravi in das Reich der Worte und ihrer Anordnung in Prosa und Poesie, Todd in das Reich von Bits und Bites.
Die dritte protagonistische Person des Buches ist Evelyn Beaulieu, eine bekannte und leidenschaftliche Ozeanografin, die lieber im Ozean unter Wasser, als an Land leben würde. Sie hat den Tanz des Oktopus gesehen, den niemand zu deuten weiß und sie hat im Laufe ihres langen Lebens noch mehr gesehen, nämlich die katastrophalen Veränderungen, die stattftinden.
Ehe der größte Teil des Planeten erkundet wurde, war er schon zerstört.

Der Autor schreibt aus der Überfülle seines Wissens, seines schon Gelesenen und schon erdachten, er kann alles zusammensetzen wie Steine aus dem Baukasten seines Gehirns und seines Wesens. Dies mag nicht für jeden auf den ersten Blick verständlich sein und trotzdem liest man gespannt seine Ideen, Erkenntnisse und Visionen verfolgend.
Ist die KI Segen oder Fluch, wird sie die Welt retten oder ihren Untergang beschleunigen, wird sie der Menschheit aus ihrer Misere heraushelfen, oder wird sie sie noch verschlimmern. Diese Frage bleibt.
Die Schöpfungsgeschichte aus einer Douai-Rheims-Bibel vom Jahre 1884 am Ende seines Buches, ist ein Geschenk des Autors an seine Leser.

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Veröffentlicht am 18.09.2024

Eine kleine Insel im Pazifik

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In seinem neuen Roman „Das große Spiel“ widmet sich Richard Powers wieder einmal zentralen Themen des Planeten Erde. Anstelle von Bäumen wie in „Die Wurzeln des Lebens“ steht diesmal der Ozean im Mittelpunkt, ...

In seinem neuen Roman „Das große Spiel“ widmet sich Richard Powers wieder einmal zentralen Themen des Planeten Erde. Anstelle von Bäumen wie in „Die Wurzeln des Lebens“ steht diesmal der Ozean im Mittelpunkt, aber auch die Geschichte der Informatik, von den frühesten Anfängen bis hin zu aktuellen Trends wie Social Media und Künstlicher Intelligenz. Ein ambitioniertes Projekt, das Powers mit gleich vier wesentlichen Protagonisten zu bewältigen versucht. Diese sind in unterschiedlichen Bereichen beheimatet, zum einen gibt es da eine Künstlerin, die auf der Pazifikinsel Makatea an ihren Skulpturen arbeitet, einen vielversprechenden Informatiker, eine berühmte Taucherin, sowie ein Büchernarr. Zudem springt der Roman zwischen den Zeitlinien, denn bei der Nacherzählung des Werdegangs der Hauptfiguren wird mitunter auch die Kindheit und Jugend nicht ausgespart. Im Falle der Taucherin und Meeresforscherin Evie Beaulieu versetzt Powers den Leser sogar bis in die Fünfzigerjahre des vorangegangenen Jahrhunderts zurück, als ihr Vater den Keim für ihre außergewöhnliche Karriere säte. Im Anbetracht der Vielzahl an Figuren und Handlungssträngen ist es kaum verwunderlich, dass der Roman Schwierigkeiten hat, in die Gänge zu kommen. Die ersten knapp Siebzig Seiten lesen sich recht holprig, was auch an den kurzen Szenen liegen mag. Anfangs widmet Powers seinem Personal jeweils nur einige Seiten, es folgt Sequenz auf Sequenz; vermutlich wird damit der Zweck verfolgt, möglichst viele Figuren in kurzer Zeit einzuführen. Nachdem diese holprige Art des Einstiegs überwunden ist, und Powers den Charakteren längere Erzählstränge zubilligt, nimmt der Roman an Fahrt auf. Genaugenommen konnte mich der Autor mit der Kindheitsbeschreibung von Rafi Young zum ersten Mal tief in die Geschichte hineinsaugen. Ungefähr Zweihundert Seiten lang darf der Leser sich daraufhin auf vielschichtige Figuren freuen, die mehr und mehr ihren Platz in der Welt entdecken, und bei aller Eigensinnigkeit gewillt sind, dem Planeten ihren Stempel aufzurücken. Gerne hätte Powers es bei dieser Art der Erzählung belassen können, solange seine Charaktere den Mittelpunkt der Geschichte bilden, kann „Das große Spiel“ in vielerlei Hinsicht überzeugen. Leider jedoch genügt es dem Pulitzerpreisträger nicht, auf einer Mikroebene zu verbleiben. Vor allem im letzten Drittel übernimmt der Autor sich bei dem Versuch, aktuelle Trends und Entwicklungen der Gegenwart zu thematisieren. Zu den Themen Maschinelles Lernen, Social Media, Klimakrise und Meeresökologie kann er jedoch keinen neuen Gedanken beisteuern. Längst braucht es keinen Richard Powers mehr, um die Gefahren unkontrolliert agierender Computersysteme zu erkennen. Dennoch ist ihm ein durchaus lesenswerter Roman gelungen, der zwar kein Meisterstück in seinem Genre ist, aber solide erzählt wird.

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Veröffentlicht am 18.09.2024

Ausgangspunkt Ozean

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Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Insel Makatea und die drohende Klimakrise. Kann man mit Hilfe von KI eine neue Welt schaffen? Die Geschichte wird von mehreren Protagonisten aus ihrer Sicht erzählt. ...

Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Insel Makatea und die drohende Klimakrise. Kann man mit Hilfe von KI eine neue Welt schaffen? Die Geschichte wird von mehreren Protagonisten aus ihrer Sicht erzählt. Ich fand es gut, dass ein Handlungsstrang kursiv abgedruckt ist, so kann man gut unterscheiden. Aber der Autor schreibt so klar und verständlich, dass es nicht zu Verwechslungen der Handlungsstränge kommt. Mich hat am meisten der Anfang und der Schluss begeistert. Den Mittelteil fand ich etwas sehr ausschweifend erzählt, wobei das wiederum zum Verständnis der Zusammenhänge der handelnden Personen beiträgt. Am meisten hat mich der Handlungsstrang von Evelyne fasziniert, die noch mit über 90 Jahren Tauchgänge durchgeführt hat. Sie war eine sehr zielstrebige Frau, der Beruf und Erfolg über die Familie ging. Trotzdem fand ich sie irgendwie sehr liebevoll gezeichnet. Interessant ist auch, wie Ina, Rafi und Todd zueinander fanden und sich ihre Geschichte entwickelt hat. Über all den menschlichen Handlungen wird immer wieder darauf Bezug genommen, dass alles Leben im Ozean beginnt und die Rettung der Welt mit der Rettung der Ozeane steht und fällt. Der Autor lässt die heutigen Umweltprobleme, wie z.B. der angeschwemmte Plastikmüll oder Plastikmüll in Tieren nicht aus. Ebenso beleuchtet er die Hilfe von KI. Insgesamt ein Buch mit interessanten Themen, die vor allem am Schluss spannend zusammengeführt werden.

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Veröffentlicht am 16.09.2024

Aktuelle Themen durch einen außergewöhnlichen Schreibstil verbunden

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Ein tolles Cover mit den drei Rochen, insgesamt in blautönen gehalten passt es gut zu der Meeresthematik im Buch, die in verschiedenen Facetten durch die vier Protagonisten erzählt wird, für die der Ozean ...

Ein tolles Cover mit den drei Rochen, insgesamt in blautönen gehalten passt es gut zu der Meeresthematik im Buch, die in verschiedenen Facetten durch die vier Protagonisten erzählt wird, für die der Ozean in ihrem Leben ein wictige Rolle spielt.

Bereits am Anfang des Buches ist mir der außergewöhnliche Schreibstil aufgefallen, an den ich mich erst einmal gewöhnen musste, da erst poetisch aber gleichzeitig detailliert und sachlich ist. Eine wilde Mischung, die aber letztendlich das Buch aber auch zu etwas besonderen macht.

Es werden aktuelle Themen behandelt wie die Umweltverschmutzung der Ozeane und Meere als auch technologische Fortschritte wie Künstliche Intelligenz (AI), zudem auch viele andere Bereiche, durch die Interessen der Protagonisten und ihre Jobs.

Dabei werden die Thematiken gut in die Geschichte eingeflochten, ohne unnötig zu wirken, sondern schaffen ein stimmiges Gesamtbild.

Insgesamt ein Buch, welches spezieller ist, vor allem durch den Schreibstil aber gleichzeitig auch viele Interessante Thematiken behandelt.

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