Cover-Bild Das tiefschwarze Herz
Band 6 der Reihe "Die Cormoran-Strike-Reihe"
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26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Detektive
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 1360
  • Ersterscheinung: 07.09.2022
  • ISBN: 9783764508173
Robert Galbraith

Das tiefschwarze Herz

Ein Fall für Cormoran Strike - Robert Galbraith ist das Pseudonym von Weltbestsellerautorin J.K. Rowling!
Wulf Bergner (Übersetzer), Christoph Göhler (Übersetzer), Kristof Kurz (Übersetzer)

Der Nr.-1-Besteller aus UK! Der sensationelle sechste Kriminalroman von SPIEGEL-Bestsellerautor Robert Galbraith, dem Pseudonym von J. K. Rowling, führt das Ermittlerduo Robin Ellacott und Cormoran Strike in die undurchsichtige Online-Welt …

Als Edie Ledwell, verwirrt und völlig außer sich, in Robin Ellacotts Büro erscheint und mit ihr sprechen möchte, weiß die Privatermittlerin zunächst nichts mit deren Problem anzufangen. Die Co-Entwicklerin der Kult-Animationsserie Das tiefschwarze Herz wird von einem mysteriösen Fan mit dem Pseudonym Anomie terrorisiert. Edie ist verzweifelt und will endlich herausfinden, wer dahintersteckt.
Robin glaubt nicht, dass die Detektei Edie dabei helfen kann und schickt sie weg. Erst als sie ein paar Tage später in der Zeitung die schockierende Nachricht liest, dass Edie ermordet auf dem Highgate Cemetery aufgefunden wurde, dem Schauplatz von Das tiefschwarze Herz , wird sie hellhörig und nimmt sich des Falls an.
Robin und ihr Geschäftspartner Cormoran Strike versuchen Anomies wahre Identität zu enthüllen. Mit einem komplexen Netz aus Online-Pseudonymen, Geschäftsinteressen und Familienkonflikten konfrontiert, finden sich Strike und Robin in einer Ermittlung wieder, die sie auf ungeahnte Weise herausfordert und einer unvermuteten Bedrohung aussetzt …



»Mit Cormoran Strike und Robin Ellacott hat Galbraith/Rowling ein ungemein schillerndes und vielschichtiges Ermittlerduo kreiert. Die Dialoge der beiden sind pointiert, ohne bemüht witzig zu sein, die Charaktere stimmig entwickelt.« Hamburger Abendblatt

Außerdem aus der Cormoran-Strike-Reihe lieferbar:
Der Ruf des Kuckucks
Der Seidenspinner
Die Ernte des Bösen
Weißer Tod
Böses Blut

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2022

Viel zu lang

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Edie Ledwell sucht Hilfe bei der Privatdetektei von Robin und Strike. Auf Robin macht sie einen sehr gestressten und ängstlichen Eindruck, denn die Co-Entwicklerin der Kult-Animationsserie Das tiefschwarze ...

Edie Ledwell sucht Hilfe bei der Privatdetektei von Robin und Strike. Auf Robin macht sie einen sehr gestressten und ängstlichen Eindruck, denn die Co-Entwicklerin der Kult-Animationsserie Das tiefschwarze Herz wird von einem mysteriösen Fan mit dem Pseudonym Anomie terrorisiert. Da das Ermittlerduo nicht auf Cyber-Kriminalität spezialisiert ist, muss sie Robin leider wegschicken. Als aber in der Zeitung darüber berichtet wird, dass Edie Ledwell ermordet wurde und ihr Partner auf der Intensivstation liegt, ist Robins und Strikes Interesse geweckt. Auf die beiden wartet eine sehr verworrene und komplizierte Geschichte.

Puh, dieses Buch hat es mir sehr schwer gemacht. Ich habe noch nie so ewig gebraucht, um ein Buch zu beenden. Nie. Es ist unglaublich schwer zu lesen. Oft gibt es Ausschnitte aus Twitter-Nachrichten oder Chat-Verläufe zwischen den Gamern. Und als wäre es nicht schon schwer genug, durchzublicken, wer gerade schreibt, wird der Leser mit mehreren Chat-Räumen gequält, die parallel auf einer Seite dargestellt werden. ich habe relativ lange gebraucht, um mich an diese Struktur zu gewöhnen und hatte immer das Gefühl, dass ich wichtige Infos verpasse.

Was ebenfalls furchtbar ist - die vielen Namen. Im echten Leben, im Netz - man wird damit erschlagen. Kaum kann ich (zumindest war ich davon überzeugt) alle einigermaßen auseinanderhalten, kommt noch jemand dazu und mein Kopf brummt. Die Spannung hielt sich auch eher in Grenzen. Der eigentliche Fall war total interessant, aber diese ganzen anderen Fällen, mit denen Robin und Strike nebenbei beschäftigt waren, haben mich ständig abgelenkt und haben der eigentlichen Geschichte enorm viel Tempo geklaut. Das war wirklich schade.

Und dieses Ende... Ich hatte schon jemanden im Visier und habe gehofft, dass ich überrascht werde. Das ist leider nicht passiert und das hat mich schon etwas enttäuscht zurückgelassen. Deutlich besser wäre es gewesen, wenn ein roter Faden durch 400 Seiten verfolgt worden wäre, anstatt über 1300 (!) Geschwafel zu schreiben.

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Veröffentlicht am 25.09.2022

Wer ist Anomie?

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JK Rowling aka Robert Galbraith wird seit geraumer Zeit eine transphobe Gesinnung vorgeworfen. Und so verwundert es nicht, dass ihre Kritiker mit der Lupe auch in dem sechsten Band der Strike/Ellacott-Serie ...

JK Rowling aka Robert Galbraith wird seit geraumer Zeit eine transphobe Gesinnung vorgeworfen. Und so verwundert es nicht, dass ihre Kritiker mit der Lupe auch in dem sechsten Band der Strike/Ellacott-Serie mit der Lupe nach Äußerungen suchen, die dies bestätigen. Andere wiederum sind der Meinung, sie hätte in „Das tiefschwarze Herz“ diese persönlichen Anfeindungen verarbeiten wollen. Nun hat sie zwar in einem Interview versichert, dass sie den Roman bereits 2015 begonnen hätte, und in der Tat weist die Handlung starke Parallelen zu der frauenfeindlichen GamerGate-Kampagne von 2014 auf, als Zoë Quinn, eine amerikanische Programmiererin und Videospiele-Entwicklerin, im Internet massivem Mobbing ausgesetzt war, was bis hin zu Morddrohungen reichte.

Quinn überlebte, anders als Galbraith‘ fiktive Edie Ledwell, die gemeinsam mit ihrem ehemaligen Freund Josh die erfolgreiche Youtube-Animationsserie „Das tiefschwarze Herz“ geschaffen hat. Die Serie ist erfolgreich, soll sogar von Netflix verfilmt werden, was natürlich Neider auf den Plan ruft. An vordester Front der mysteriöse Anomie. Von ihm stammt „Dreks Game“, ein kostenloses Videospiel in Anlehnung an Edies Serie. Auf Twitter schart er seine Anhänger um sich, nennt Edie rassistisch, geldgierig und fordert dazu auf, ihr eine Lektion zu erteilen. Sie sucht Hilfe bei Robin, die allerdings abwinkt, da die Detektei zum einen keine Erfahrung mit Cyberkriminalität und zum anderen keine Kapazitäten frei hat. Doch dann wird sie tot aufgefunden, erstochen auf dem Highgate Cemetery. Robin macht sich Vorwürfe, weil sie Edie abgewiesen hat. Und so begibt sie sich mit Cormorans Hilfe auf die Suche nach dem Mörder.

Damit kann man natürlich keine 1350 eng bedruckten Seiten füllen, also gibt es noch jede Menge Nebenstorys zu dem umfangreichen Personentableau, das sich rund um Dreks Game im Internet versammelt hat. Natürlich wird auch in deren Vergangenheit gegraben, und, man ahnt es schon, jeder einzelnen Figur wird eine persönliche Geschichte zugeschrieben, die Rowling ausführlich durchleuchtet. Als wäre das nicht schon genug, gibt es seitenweise Chat-Protokolle, oft dreispaltig parallel präsentiert und anstrengend zu lesen, deren Kenntnis zwingend für den Fortgang der Handlung erforderlich ist, die man also nicht überblättern sollte. Und nicht zuletzt darf auch der detaillierte Blick auf die Beziehung zwischen Cormoran und Robin nicht fehlen, die aktuell in einer Sackgasse steckt.

Üblicherweise habe ich kein Problem mit umfangreichen Büchern, aber „Das tiefschwarze Herz“, der sechste Band der Strike/Ellacott-Reihe, hat meine Geduld auf eine harte Probe gestellt. Es ist ermüdend, sich durch diese langatmige Story zu quälen, in der Rowling offenbar sämtliche unangenehmen Zeitgenossen abdecken möchte, denen man in dieser Parallelwelt begegnen kann. Trolle, Mobbing, gewaltbereite Rechtsradikale, frauenfeindliche Incels, Pädophile, die Aufzählung ließe sich beliebig fortsetzen. Herausgekommen ist ein mäßig spannender Kriminalroman, dessen Handlung sich im Kreis dreht und der im Wesentlichen um die Frage „Wer ist Anomie?“ kreist, wobei mich selbst deren Beantwortung, weil vollgepackt mit Klischees, nicht überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 23.09.2022

Anstrengend zu lesen

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Gebundene Ausgabe: 1360 Seiten
Verlag: Blanvalet (7. September 2022)
ISBN-13: 978-3764508173
Originaltitel: The Ink Black Heart
Übersetzung: Christoph Göhler, Kristof Kurz und Wulf Bergner
Preis: 26,00 ...

Gebundene Ausgabe: 1360 Seiten
Verlag: Blanvalet (7. September 2022)
ISBN-13: 978-3764508173
Originaltitel: The Ink Black Heart
Übersetzung: Christoph Göhler, Kristof Kurz und Wulf Bergner
Preis: 26,00 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Anstrengend zu lesen

Inhalt:
Seit Jahren wird die junge Edie Ledwell im Internet drangsaliert. Zusammen mit ihrem Partner Josh Blay hat sie riesigen Erfolg mit ihrer YouTube-Animationsserie „Das tiefschwarze Herz“, zu der ein gewisser Anomie ein Onlinespiel entwickelt hat. Doch gerade Anomie ist es, der Edie am meisten anfeindet. Als Edie und Josh überfallen werden, wobei Edie stirbt und Josh schwer verletzt wird, übernimmt die Londoner Detektei Strike & Ellacott die Ermittlungen.

Meine Meinung:
Ich habe alle Bücher dieser Reihe gelesen und bin der Meinung, dass sie sich mehr oder weniger von Band zu Band steigern - bis jetzt. Dieser sechste Band fällt hier leider raus. Er ist furchtbar anstrengend zu lesen, und das liegt nicht nur an der extremen Dicke und dem damit einhergehenden Gewicht des Buches, sondern vor allem an der Vielzahl der Namen. Es gibt eine Menge Accounts in dem Onlinespiel, auf Twitter und Spitznamen im richtigen Leben, die man den verschiedenen Personen zuordnen muss. Da ging es mir nicht besser als Strike, der auf S. 1251 zugibt:

„Ich kann all diese Trolle kaum noch auseinanderhalten“

Auch dass immer wieder Chatprotokolle aufgeführt werden, teilweise dreispaltig parallel nebeneinander über mehrere Seiten, erschwert das Lesen. Überblättern darf man diese Chats aber nicht, denn sie enthalten für die Handlung wichtige Informationen. Man muss also schon versuchen, konzentriert zu lesen und die Beziehungen der verschiedenen Charaktere untereinander auf die Reihe zu bekommen. Über mehr als 1300 Seiten ist das natürlich schon ein gewisser Kraftakt. Mir verging irgendwann die Lust und ich wollte es nur noch zu Ende bringen.

Leider leidet auch die Spannung unter dem mühseligen Lesen. Man wird einfach zu sehr vom roten Faden abgelenkt und die Versuche, die vielen Verdächtigen einen nach dem anderen auszuschließen, zerfasern die Handlung endlos. Hinzu kommen noch nebenbei bearbeitete andere Fälle der Detektei sowie das übliche Liebesleben von Strike und das fruchtlose Umeinandertänzeln der Hauptfiguren. Auch Strikes Probleme mit seinem Bein werden immer wieder seitenweise thematisiert, ohne viel zum Geschehen beizutragen. Eine deutliche Straffung um 400 bis 500 Seiten hätten dem Roman in meinen Augen gutgetan.

Die Idee hinter der Geschichte hat mir jedoch gut gefallen. Sie trifft den Nerv der Zeit mit ihren Themen Cyber-Mobbing, Frauenhass, Rechtsextremismus und so weiter.

Ich hoffe, dass der nächste Band mich wieder mehr fesseln kann, denn das Duo Robin Ellacott und Cormoran Strike gefällt mir ausnehmend gut.

Die Reihe:
1. Der Ruf des Kuckucks
2. Der Seidenspinner
3. Die Ernte des Bösen
4. Weißer Tod
5. Böses Blut
6. Das tiefschwarze Herz

★★★☆☆