Cover-Bild Totenweg
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 23.02.2018
  • ISBN: 9783785726228
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Romy Fölck

Totenweg

Kriminalroman

In einer Herbstnacht wird der Vater der Polizistin Frida brutal niedergeschlagen und liegt seither im Koma. Ein Mordversuch? Sie kehrt in ihr Heimatdorf in der Elbmarsch zurück, auf den Obsthof ihrer Eltern, wo sie auf Kriminalhauptkommissar Haverkorn trifft. Beinahe zwanzig Jahre sind seit ihrer letzten Begegnung vergangen, seit dem Mord an Fridas bester Freundin Marit, der bis heute nicht aufgeklärt werden konnte. Frida fällt die Rückkehr ins Dorf schwer: die Herbststürme, die Abgeschiedenheit, das Landleben zwischen Deichen, Marsch und Reetdachhäusern. Ihre alte Schuld scheint sie hier zu erdrücken: dass sie Marits Mörder kennt, aber niemandem davon erzählte ...


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.11.2018

Super spannend und atmosphärisch

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Gebundene Ausgabe: 416 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe (23. Februar 2018)
ISBN-13: 978-3785726228
Preis: 20,00 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Super spannend und atmosphärisch

Inhalt:
Frida ...

Gebundene Ausgabe: 416 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe (23. Februar 2018)
ISBN-13: 978-3785726228
Preis: 20,00 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Super spannend und atmosphärisch

Inhalt:
Frida Paulsen ist Polizistin und studiert an der Polizeiakademie, weil sie sie eine Laufbahn bei der Kriminalpolizei anstrebt. Als ihr Vater, ein Apfelbauer in der Elbmarsch, niedergeschlagen wird und im Koma liegt, fühlt Frida sich verpflichtet, sich um den Hof zu kümmern. Die Ermittlungen im Fall der versuchten Tötung an Fridtjof Paulsen übernimmt zufällig Kommissar Bjarne Haverkorn, der vor 18 Jahren den Mörder von Fridas bester Freundin Marit suchte und scheiterte. Und Frida trägt seit damals ein Geheimnis mit sich herum …

Meine Meinung:
Mir gefällt Romy Fölcks Schreibstil sehr gut. Sie schreibt super spannend und atmosphärisch dicht. Man kann sich sowohl die Landschaft als auch die Menschen gut vorstellen. Das Kopfkino ist beim Lesen in vollem Gang.

Die Ereignisse überschlagen sich zuweilen geradezu. Fölck lässt ihren Ermittlern und Lesern kaum eine Verschnaufpause. Manchmal war mir das schon fast etwas zu viel. Nicht nur, dass es einen Toten nach dem anderen gibt, die Protagonisten müssen sich auch immer wieder Drohungen und extremen Problemen im Privatleben stellen. Dabei verhalten sie sich nicht immer professionell. Das war für mich nicht ganz glaubwürdig.

Obwohl die Autorin sich redlich bemüht hat, mich auf falsche Fährten zu locken, hatte ich den Täter recht früh im Visier. Wenn man viele Krimis liest, erkennt man einfach die sachten Hinweise, die zum Täter führen. Trotzdem konnte dies der Spannung nichts anhaben. Ich musste das Buch einfach in einem Rutsch lesen. Nun bin ich gespannt auf Band 2, den ich mir nicht entgehen lasse.

Die Reihe:
1. Totenweg
2. Bluthaus

★★★★☆

Veröffentlicht am 28.10.2018

Solider Regionalkrimi

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Die Geschichte hat ihren Ursprung im Sommer 1998. Mariet Ott, 14 Jahre, wird in einem alten Viehstall tot aufgefunden. Zur Ermittlung kommt aus Hamburg der Kriminalhauptkommissar Bjarne Haverkorn und es ...

Die Geschichte hat ihren Ursprung im Sommer 1998. Mariet Ott, 14 Jahre, wird in einem alten Viehstall tot aufgefunden. Zur Ermittlung kommt aus Hamburg der Kriminalhauptkommissar Bjarne Haverkorn und es fällt ihm auf, dass Frida Paulsen, die Busenfreundin der Toten, ihm etwas verheimlicht. Es gelingt ihm nicht, ihr dieses Geheimnis zu entlocken. Da ihre Eltern mit ihr mitten in der Pubertät nicht mehr fertig werden, kommt sie in ein 500 km entferntes Internat und verliert jeglichen Kontakt zur Familie und Freunden. Dieser Fall wird zum persönlichen Waterloo von Bjarne Haverkorn.

Frida Paulsen ist mittlerweile 31 Jahre, hat nach 10 Jahren Streifendienst die Akademie für den höheren Polizeidienst besucht. Nach langer Zeit kehrt sie in ihr Heimatdorf zurück, weil ihr Vater zusammengeschlagen im Straßengraben gefunden wurde. Frida, mittlerweile selbstbewusst und tough, hat sich jetzt eine große Bürde aufgeladen. Sie kümmert sich um die verzweifelte Mutter, den desolaten Apfelhof, die Erntehelfer und die Finanzen der Eltern. Immer wieder steht ihr der Jugendfreund und mittlerweile erfolgreiche Apfelbauer Jesper zur Seite. Und, um die Spannung zu steigern, kommt Bjarne Haverkorn zurück ins Dorf, um diesen Mordanschlag aufzuklären. Ganz so einfach gestaltet sich dies nicht, es geht Feuer auf und es werden weitere Leichen gefunden.

Bei dem vorliegenden Krimi handelt es sich um den ersten Band einer neuen Reihe. Die Autorin hat Bjarne Haverkorn und sein problematisches Privatleben detailliert und nachvollziehbar beschrieben. Frida und Jesper konnte ich mir sowohl in ihrer Jugend als auch in der Gegenwart sehr gut vorstellen. Der Neuankömmling in der Gemeinde, Heinrich Schuchten, und seine Grundstücksspekulationen gaben der Story einen gewissen Pfeffer. Gestört bzw. unrealistisch fand ich die Tatsache, dass immer wieder in einer wichtigen Phase Handys im Auto oder der Wohnung vergessen wurden und keine Verstärkung oder Hilfe gerufen werden konnte. Die Autorin hat verschiedene Spuren gelegt, einige liefen ins Leere und haben den Leser in die Irre geführt, aber schlussendlich konnte der Fall geklärt werden.

Der Schreibstil liest sich flüssig, durchaus spannend und war für mich ein solider Regionalkrimi mit Potenzial für weitere Bände.

Veröffentlicht am 17.10.2018

Auch für Thrillerfans geeignet!

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Seit langem mein erster richtiger Krimi und ich bin begeistert! Diese düstere unbehagliche Atmosphäre, die unausgesprochenen Geheimnisse - sowas liebe ich einfach! Dadurch herrscht auch das gesamte Buch ...

Seit langem mein erster richtiger Krimi und ich bin begeistert! Diese düstere unbehagliche Atmosphäre, die unausgesprochenen Geheimnisse - sowas liebe ich einfach! Dadurch herrscht auch das gesamte Buch über eine unterschwellige Spannung, die den Leser einfach zum Weiterlesen antreibt! Ich habe noch nie einen Kriminalroman gelesen, der solch einen Bann auf seine Leser ausübt! Klasse!
Zwar war für mich sehr schnell klar, wer der Täter ist, jedoch hat der Weg zum Ziel trotzdem riesigen Spaß! Die Story ist super konstruiert und die Charaktere einfach so authentisch! Halt Menschen wie du und ich.
FAZIT:
Auch für absolute Thrillerfans geeignet! Wenn ihr euch mal an einem Krimi versuchen wollt, dann lest Totenweg von Romy Fölck! Ihr werdet es nicht bereuen! Denn hier bekommt ihr konstante Spannung, eine gut konstruierte Story und eine tolle Atmosphäre! Zudem sind das Setting und die Charaktere noch total authentisch! Von mir gibt es 4/5 ⭐

Veröffentlicht am 30.07.2018

Spannender Krimi mit Lokalkolorit

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Frida ist Polizistin in Hamburg und hat beruflich wie auch privat gerade eine Menge um die Ohren. Ihr Vater liegt nach einem brutalen körperlichen Angriff auf ihn im Koma. Zuständig für diesen Fall ist ...

Frida ist Polizistin in Hamburg und hat beruflich wie auch privat gerade eine Menge um die Ohren. Ihr Vater liegt nach einem brutalen körperlichen Angriff auf ihn im Koma. Zuständig für diesen Fall ist Bjarne Haverkorn, der bereits vor langer Zeit in einem anderen Fall um Frida und ihre ermordete beste Freundin Marit ermittelte. Der damalige Täter wurde nie überführt, was Bjarne heute noch belastet. 
 
Frida hat ebenfalls mit diesem Teil der Vergangenheit zu kämpfen und mied daher viele Jahre ihre Heimat in der Elbmarsch. Nun aber, da der Vater gesundheitlich angeschlagen ist, bleibt ihr nichts weiter übrig als dorthin zurückzukehren. Ich, die schon mit 15 Jahren von Zuhause wegging, kann die Unsicherheit nachempfinden, die Frida auf ihrem Weg zum Apfelhof begleitet. Man nennt diesen Ort zwar "Heimat", es fühlt sich aber nicht mehr wie eine an. Man würde am liebsten vergessen und wird doch immer wieder mit den Geschehnissen von früher konfrontiert. Das steckt sie überraschend gut weg. Sowieso macht sie auf mich einen sympathischen und authentischen Eindruck und wirkt ziemlich bodenständig. Mir gefällt insbesondere, dass sie Ecken und Kanten hat und weder die typische Ermittlerin ist, die streng alle Regeln befolgt, noch ihren Kummer in Alkohol ertränkt. 
 
Da sie sich noch in der Ausbildung zum gehobenen Dienst befindet, vermittelt sie den Eindruck einer zielstrebigen Polizeibeamtin, die noch ganz anders an die Ermittlungen herangeht als alteingesessene Beamten. 
 
Bjarne passt prima in diese Handlung. Mit seiner freundlichen und empathischen Art kann er von Anfang an bei mir punkten. Ich empfand Mitgefühl ihm gegenüber, weil auch in seinem Privatleben nichts glänzt und funkt. Im Gegenteil: Seine Ehefrau ist depressiv und die Ehe steht kurz vor dem Aus. 
 
So trägt jeder sein Päckchen und versucht, aus allem irgendwie das Beste zu machen. Irgendwann kommt dann der Punkt, an dem es für Frida kein zurück gibt. Was sie längst hätte sagen sollen, wird nun immer erdrückender. Auch, weil plötzlich Dinge geschehen, die sie in ihrer Welt aus Schein und Trug aufspüren und herausziehen. Wie viel von dem Mord an Marit weiß sie wirklich? Der Spannungsbogen bleibt konstant erhalten und schwächelt nur vereinzelt, wenn zu sehr auf die Verbrechen eingegangen wird. Mich interessiert die Ermittlungsarbeit an sich, aber auch hier denke ich: In der Kürze liegt die Würze. Ansonsten fühle ich mich durchweg unterhalten und im Genre Krimi bestens aufgehoben.

Romy Fölck präsentiert ihr Debüt miteiner ausdrucksstarken und bildgewaltigen Sprache sowie mit einem flüssigen und lockeren Schreibstil.

"Nichts war je so niederschmetternd gewesen wie dieses Gefühl der Endgültigkeit, als sie ihn zum Abschied küsste." (S. 7)
 
"Sie lief quer über ein Feld, um nicht den Totenweg entlang zu müssen. Sie dachte an das weiße Auge im Viehstall. Das war die erste Warnung gewesen, die sie in den Wind geschlagen hatte." (S. 247)

Fazit: Ein gelungener Auftakt einer neuen Krimireihe und eine Empehlung an Freunde deutscher Autorinnen mit einem Faible für Lokalkolorit.

Veröffentlicht am 25.07.2018

Gelungenes Debut

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Für mich ein gelungenes Debüt von Romy Fölck. Sie baut alles sehr gut auf und man lernt auch die Hintergründe kennen, weshalb manch  einer so agiert und reagiert wie er/sie es eben tut.

Fridas Vater wird ...

Für mich ein gelungenes Debüt von Romy Fölck. Sie baut alles sehr gut auf und man lernt auch die Hintergründe kennen, weshalb manch  einer so agiert und reagiert wie er/sie es eben tut.

Fridas Vater wird brutal niedergeschlagen und Frida muss sich nun um den Hof ihrer Eltern kümmern. Auch will sie denjenigen schnappen, der ihrem Vater so etwas furchtbares angetan hat. Doch seitdem Frida wieder im Dorf ist, ist auch Haverkorn immer in ihrer Nähe und versucht, neben der Sache mit ihrem Vater, den Mord von damals aufzuklären was bei Frida alte Wunden aufreißt und nicht nur sie in Gefahr bringt.