Liebes Kind – Romy Hausmann
Verlag: dtv premium
Taschenbuch: 15,90 €
eBook: 14,99 €
ISBN: 978-3-423-26229-3
Erscheinungsdatum: 28. Februar 2019
Genre: Thriller
Seiten: 432
Inhalt:
Dieser Thriller beginnt, wo andere enden
Eine fensterlose Hütte im Wald. Lenas Leben und das ihrer zwei Kinder folgt strengen Regeln: Mahlzeiten, Toilettengänge, Lernzeiten werden minutiös eingehalten. Sauerstoff bekommen sie über einen »Zirkulationsapparat«. Der Vater versorgt seine Familie mit Lebensmitteln, er beschützt sie vor den Gefahren der Welt da draußen, er kümmert sich darum, dass seine Kinder immer eine Mutter haben. Doch eines Tages gelingt ihnen die Flucht – und nun geht der Albtraum erst richtig los. Denn vieles deutet darauf hin, dass der Entführer sich zurückholen will, was ihm gehört.
In ihrem emotional schockierenden und zugleich tief berührenden Thriller entrollt Romy Hausmann Stück für Stück das Panorama eines Grauens, das jegliche menschliche Vorstellungskraft übersteigt.
Mein Fazit:
Zum Cover:
Das Cover ist jetzt nichts besonderes. Man sieht einen kleinen Käfig und ansonsten nur den Titel und den Namen der Autorin. Es ist in schwarz / weiß gehalten und der Name der Autorin in rot.
Zum Buch:
Ich dürfte dieses Buch als Wanderbuch lesen und ehrlich gesagt bin ich froh, dass ich es mir nicht selbst gekauft habe, aber dazu gleich mehr. Ich wollte es unbedingt lesen, weil es in aller Munde war und total gehypt wurde. Ich verstehe diesen Hype darum ehrlich gesagt nicht, aber auch das ist wieder nur meine persönliche Meinung.
Lena wurde vor 14 Jahren entführt und verschleppt, als Matthias eines Tages den Anruf von seinem Polizisten-Freund Gerd bekommt und er ihm sagt, dass sie eventuell Lena gefunden haben, macht dieser sich allein auf den weg ins Krankenhaus. Leider wird er enttäuscht, doch als ein kleines Mädchen den Gang entlang kommt, sieht er sein Lenchen.
Konnte Lena endlich flüchten? Oder ist es gar nicht Lena?
Der Schreibstil gefiel mir nicht, trotzdem war das Buch zeitweise wirklich spannend. Wäre es kein Wanderbuch gelesen, hätte ich es vielleicht sogar abgebrochen, aber ich bin doch ganz froh es nicht getan zu haben. Mir waren die Sätze zu abgehakt. Ich hatte das Gefühl, ein Protokoll zu lesen und nicht einen Thriller. Ich schlug mich also durch dieses Buch, es fiel mir zeitweise sehr schwer, aber am Ende war ich wie gesagt, ganz froh darüber.
Die Charaktere sind hier unterschiedlich, ich hatte Probleme mich mit denen anzufreunden, am liebsten mochte ich tatsächlich Lenas Mutter, sie hielt sich meist im Hintergrund und hatte eigentlich als einzige den Durchblick. Matthias war mir zu aufbrausend, die Polizei unfähig und Hannah und ihre Gedanken waren mir mitunter zu abstrakt, also ihr seht schon, für mich war dies kein besonderes Buch. Allerdings kann ich sagen es lohnt sich irgendwie es zu Ende zu lesen, denn auf diesen Täter wäre ich nie gekommen. Das war wiederum wirklich gut geschrieben.
Die bildliche Darstellung ist ganz ok, einige Szenen wurden gut herausgearbeitet, andere wiederum nur angeschnitten. Bei manchen bekam ich schon ein beklemmendes Gefühl und wollte nicht in der Haut der Opfer stecken.
Ich gebe hier 3 von 5 Sternen, aber auch nur weil es trotz Schreibstil der mir nicht gefiel, an manchen Stellen spannend war.