emotionaler Geschichtsunterricht
Die Charaktere haben mir allesamt sehr gut gefallen. Ben war zuerst sehr aufgebracht und unruhig und wollte Gerechtigkeit, das Geld, das er eventuell herausholen könnte, hat ihn nicht wirklich interessiert. ...
Die Charaktere haben mir allesamt sehr gut gefallen. Ben war zuerst sehr aufgebracht und unruhig und wollte Gerechtigkeit, das Geld, das er eventuell herausholen könnte, hat ihn nicht wirklich interessiert. Seine Motivation war die Ungerechtigkeit aufzuzeigen und ein Exempel zu statuieren. Catherine schien zu Beginn wie die strenge, penible Anwältin, die nach Stunden abrechnet und für die Kanzlei und ihr Ansehen arbeitet, doch mit der Zeit wurde sie immer menschlicher und hat sich für Ben und sein Anliegen eingesetzt, sogar ihren Arbeitsplatz hat sie dafür aufgeben müssen. Am Ende geht Catherine als völlig neuer Mensch und gestärkt hervor und sie hat meiner Meinung nach die größte Veränderung durchgemacht und sich sehr zum Positiven verändert. Einzig die Liebesgeschichte hätte ich zu dem Zeitpunkt nicht unbedingt haben müssen, das war für mich eher überflüssig.
Die Rückblenden in die Kriegszeit und wie Ben über die einzelnen Menschen, die ihm lieb waren, erzählt, finde ich sehr rührend und so detailliert erzählt, dass man sich die grausame Kriegszeit, auch wenn man zum Glück nicht dabei war, so doch ansatzweise verstehen kann. Seine Erzählungen sind nicht wie der typische Geschichtsunterricht, sondern berichten vom realen Leben und von Menschen mit Gesichtern und sind voller Emotionen.