Cover-Bild Das Hochzeitszimmer
Band der Reihe "Sally-Wheeler-Trilogie"
(10)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
28,00
inkl. MwSt
  • Verlag: tredition
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 412
  • Ersterscheinung: 15.01.2024
  • ISBN: 9783384121875
Rüdiger und Sonja Lehmann

Das Hochzeitszimmer

Eine Familiensaga Trilogie - Koloniale Schicksale
Die Autoren erzählen in ihrer fiktiven Familiensaga Neuerscheinung 2024 die Geschichte der Londoner Journalistin Sally Wheeler, die sich auf die Spuren ihrer Herkunft begibt. Dabei begleiten sie die Ausbeutung Afrika und die deutsche Kolonialpolitik auf dem Weg zu drei Familien. Die über eine Diamantenmine und international agierende Hotel Dynastien seit über hundert Jahren schicksalhaft miteinander verkettet sind.

Auf ihrer Suche begegnet Sally Wheeler den Familien von Odenfeldt und van der Meer, die durch eine Diamantenmine und eine internationale Hotelkette ineinander verstrickt sind. Beeindruckt von den außergewöhnlichen Begebenheiten in den Hochzeitssuiten der Hotels, stößt sie auf schreckliche seelische Wunden der afrikanischen Familie Okoye. Die der Abhängigkeit von den brutalen Kolonial Herren der Familie van der Meer zum Opfer fällt. Die Ereignisse der kommenden Jahrzehnte im Strudel der Weimarer Republik, des Dritten Reichs und der griechischen Militärdiktatur sind die Schlüssel zu dem, was Sally Wheeler gleichermaßen fürchtet und erhofft: die Wahrheit mit der Chance auf eine glückliche Zukunft im Zeichen der Liebe.

Eine packende Geschichte über Ausbeutung und Gewalt, Liebe und Hoffnung, eingebunden in ein Jahrhundert brutaler Unterdrückung, versteckt hinter den Kulissen einer glitzernden Scheinwelt - präzise recherchiert und mitreißend erzählt.

Buch 1 von 3: Die Sally Wheeler Trilogie

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.07.2024

Eine fesselnde Familiengeschichte mit viel Emotionen

0

In „Das Hochzeitszimmer“ geht es um die Familiengeschichte von Sally Wheeler und den Familien von Odenfeldt und van der Meer. Dabei taucht Sally immer tiefer in die Zeit der Kolonialherren und den Diamantenminen ...

In „Das Hochzeitszimmer“ geht es um die Familiengeschichte von Sally Wheeler und den Familien von Odenfeldt und van der Meer. Dabei taucht Sally immer tiefer in die Zeit der Kolonialherren und den Diamantenminen in Südafrika ab. Immer mehr Geheimnisse kommen dabei ans Licht und es wird klar, dass die van der Meers in so einige zwielichte Machenschaften verstrickt waren. Die sogenannten „Hochzeitszimmer“ in ihren diversen Hotels auf aller Welt haben dabei immer wieder eine tragende Rolle gespielt. Schnell wird aber auch klar, dass Sallys Geschichte eng mit der afrikanischen Familie Okoye verknüpft ist, die stark unter der Kolonialzeit gelitten hat. Wird sie die ganze Wahrheit entdecken und dabei eventuell auch noch eine neue Chance auf die Liebe finden?

Ehrlich gesagt habe ich die Bücher aus Versehen in der falschen Reihenfolge angefangen und daher den dritten Teil bereits gelesen. Auch in diesem ersten Teil hat
das Autorenpaar Rüdiger und Sonja Lehmann aufwendige Recherche betrieben, um eine spannende Familiensaga zu schreiben. Sally ist mir als Protagonistin der Geschichte sympathisch, da man sich gut in sie hineinversetzen kann und auch ihre Gedanken nachvollziehbar dargestellt werden. Dabei erhält man einen Einblick in die verschiedenen Abschnitte „ihrer“ Familiengeschichte und lernt auch die einzelnen Mitglieder etwas besser kennen. Wieder schaffen es die Autoren die Schrecken und deren Auswirkungen auf fesselnde und emotionale Art und Weise dem Leser näher zu bringen. Mein einziger Kritikpunkt ist und bleibt der Stammbaum, der mir etwas zu unübersichtlich ist und bei dem auch das ein oder andere Familienmitglied fehlt. Ansonsten ist es aber eine wirklich gelungene Geschichte, bei der man noch so einiges dazu lernen kann und die einen auch immer wieder zum Nachdenken anregt.

Alles in allem ist es eine emotionale und fesselnde Geschichte, die tatsächliche Geschehnisse mit Fiktion kombiniert und dabei auch die persönlichen Schicksale nicht außer Acht lässt. Von mir gibt es daher 5 Sterne und eine klare Empfehlung für alle Fans von historischen Romanen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.05.2024

Eine Journalistin auf der Suche nach ihren Wurzeln - extrem aufwühlend

0

Bei der Geschichte handelt es sich um den ersten Band einer Trilogie, in der die Protagonisten auf der Suche nach ihren Wurzeln sind. Alle Bände sind abgeschlossen und separat ohne Vorkenntnisse der anderen ...

Bei der Geschichte handelt es sich um den ersten Band einer Trilogie, in der die Protagonisten auf der Suche nach ihren Wurzeln sind. Alle Bände sind abgeschlossen und separat ohne Vorkenntnisse der anderen Teile lesbar.

Protagonistin Sally Wheeler ist Journalistin und Teil einer Familie, deren Geschichte geprägt ist von Macht, Geld und Ruhm. Ihre Mutter und Großmutter haben nie viel von ihrer Vergangenheit erzählt, und so macht sie sich auf die Suche nach ihren Wurzeln. Sie findet heraus, dass die Familien van der Meer, von Odenfeld und Okoye eng mit ihrer Geschichte verwoben sind und eine große Hotelkette Zentrum der Macht ist. Jedes Haus der Kette verfügt über ein sogenanntes Hochzeitszimmer. Diese Zimmer wurden im Laufe der Jahre auch immer wieder von Prominenz gebucht. In einem dieser Zimmer spürte vor vielen Jahren auch eine junge Schwarze die Macht der Weißen, die ihr Leben für immer verändert hat.

Die Geschichte besteht aus verschiedenen Zeitsträngen von der Kolonialzeit in Afrika bis in die Gegenwart, in denen Zeitzeugen und Familienmitglieder zu Wort kommen. Da auch immer wieder Hinweise zu Personen vorkamen, die real existiert haben, war für mich die Grenze zwischen Realität und Fiktion fließend, was ich als absolut spannend empfand. Viele Begebenheiten beruhen auf Tatsachen, die vom Autorenpaar akribisch recherchiert wurden. Das macht die Geschichte nochmal spannender und hat außerdem einen angenehmen Lerneffekt. Viele Dinge, die in der Kolonialzeit passiert sind, wurden zumindest während meiner Schulzeit nur angerissen.

Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen. Der Schreibstil ist wunderbar fließend und locker geschrieben, dabei aber absolut fesselnd, so dass ich gleich in die Geschichte eintauchen konnte. Zudem stand immer eine gewisse Spannung im Raum. So liebe ich es. Und ich konnte es kaum erwarten, diesem Familiengeheimnis auf die Spur zu kommen. Gleichzeitig hatte ich Angst vor der Aufdeckung, denn es muss schon gravierend gewesen sein, was in Sallys Familie geschehen ist und von ihrer Großmutter verdrängt wurde.

Ich fand die Geschichte einfach super erzählt und absolut spannend. Sehr beeindruckend fand ich auch, dass die Geschichte zumindest teilweise auf wahren Begebenheiten beruht und für einzelne Protagonisten reale Vorbilder Pate standen. Den Roman kann ich wirklich empfehlen. Er ist für mich 5 von 5 Sternen und eine uneingeschränkte Leseempfehlung wert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.03.2024

Das Hochzeitszimmer

0

Ein Buch, das den Leser unwillkürlich in seine Bann zieht. Es geht über mehrere Generationen und beginnt im Jahr 1916 und führt bis zum Jahr 2012. Die Journalistin Sally Wheeler forscht nach ihren Vorfahren ...

Ein Buch, das den Leser unwillkürlich in seine Bann zieht. Es geht über mehrere Generationen und beginnt im Jahr 1916 und führt bis zum Jahr 2012. Die Journalistin Sally Wheeler forscht nach ihren Vorfahren und stößt auf die Familien Odenfeldt, die eine Hoteldynastie weit verzweigt gegründet haben und die van der Meer, die in Namibia eine der größten Diamantenfelder besaßen. Durch Ausbeutung der schwarzen Bevölkerung vermehrte sich ihr Reichtum immens. Durch Heirat wurden sie miteinander verbandelt. Doch die beiden Familien hatten immer wieder sehr große private Probleme, die sich bis in die heutige Zeit hineinziehen. Besonders Carlos war ein Despot, ließ die schwarze Bevölkerung schuften und sah deren Frauen als Freiwild an. Hier wird uns mit aller Härte der der Kolonialismus vor Augen geführt, die weißen Herren mehrten ihren Reichtum und die schwarzen wurden ausgenommen. Weiter geht es ins dritte Reich und wir erfahren auch ziemlich viel von der griechischen Militärdiktatur, da die Nachkommen der van der Meers/Odenfeldts überall in der Welt verstreut lebten. Und dann ist mit diesen Machtmenschen das Leben der Okoyes schicksalhaft verbunden. Sallys Weg führt auch nach Korfu, wo ihr Leben eine andere Wendung nimmt. In Namibia traf sie noch einen über 90 Jährigen, einen Okoye, der ihr Einblick in sein Leben und das seiner Vorfahren gibt, was Sally zutiefst erschüttert. Die Autoren wechseln die Zeiten, einmal in die Vergangenheit und dann wieder in die Gegenwart, was das ganze Buch irgendwie plastischer macht. Sehr interessant sind die Begebenheiten, die im Hochzeitszimmer in den verschiedenen Jahren geschehen sind.. Das Buch erzählt zwar eine fiktive Geschichte, jedoch werden geschichtliche Ereignisse und Personen sehr geschickt in den Text eingearbeitet: Diese Lektüre wird mich gedanklich noch lange beschäftigen. Sehr gut fand ich die Namenslisten der Protagonisten mit Angabe des Geburts- und Todesjahres. Das pastellfarbige Cover zeigt uns das Hochzeitszimmer. Dieses Buch ist der erste Teil einer Trilogie der beiden Autoren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.03.2024

Spannende Familiengeschichte

0

„...Bis zu ihrem Ende nicht, als sie mich in ihren letzten Atemzügen aufforderte, mich zu den Altären der Gerechtigkeit zu machen, nicht um zu richten, sondern um zu reinigen, nicht um zu rächen, sondern ...

„...Bis zu ihrem Ende nicht, als sie mich in ihren letzten Atemzügen aufforderte, mich zu den Altären der Gerechtigkeit zu machen, nicht um zu richten, sondern um zu reinigen, nicht um zu rächen, sondern um zu erfüllen...“

Diese eher kryptischen Worte ihrer Mutter begleiten die Journalistin Sally bei der Suche nach ihren Wurzeln. Zwei Familien geraten dadurch in ihren Blickpunkt. Es sind die Familie van der Meer, langjähriger Besitzer der Diamantminen in Namibia, und von Odenfeldt, denen mehrere Hotels gehören.
Das Ehepaar hat einen spannenden Roman geschrieben. Die Geschichte wird nicht chronologisch erzählt. Der fein ausgearbeitete Schriftstil folgt einer besonderen Struktur. Es ist das Jahr 2010, in dem sich Sally auf die Suche begibt. Die Handlung kehrt immer wieder in dieses Jahr zurück. Dazwischen erzählen ihre Gesprächspartner Episoden aus der Vergangenheit So baut sich die Geschichte beider Familien wie ein Puzzle nach und nach auf.
Im Jahre 1923 lernen sich Alexander von Odenfeldt und Lydia van der Meer kennen. Beide gelten als schwarze Schafe in ihrer Familie. Sie heiraten und bauen in Windhoek ein Hotel nach ihren Vorstellungen.
Der Roman ist sehr vielschichtig. Auf ihrer Reise in die Vergangenheit wird Sally mit dem deutschen Faschismus, der griechischen Militärdiktatur und dem Kolonialismus nach dem Ersten Weltkrieg konfrontiert. Macht und Gier sind häufig die Motive des Handelns. Dafür verrät man selbst seine Ideale.
Besonders beeindruckt haben mich manch gut ausgearbeitete Gespräche. So unterhält sich Alexander mit seiner Mutter Ilse über den Kolonialismus. Ihre Meinung, man habe Kultur nach Afrika gebracht, kontert er mit folgenden Worten:

„...Welche Kultur? Die einer Zivilisation, die schwarze Frauen als Freiwild betrachtet, nachdem sie ihre Männer totgeschossen hat? Die einem Schrei nach Freiheit die totale Vernichtng entgegenhält?...“

Der letzte Satz bezieht sich auf den Hereroaufstand. Während die meisten Protagonisten vielschichtig mit Ecken und Kanten gezeichnet werden, trifft das auf Carlo van der Meer nicht zu. Der Besitzer der Diamantmine nimmt sich, was er will ohne jegliche moralische Skrupel. Niederlagen kann er gar nicht vertragen. Irgendwann folgt die Rache. Für seine Minen gilt:

„...Es dreht sich alles darum, möglichst viel Gewinn mit geringsten Kosten zu erzielen. Menschen sind Maschinenrädchen. Fallen sie aus, werden sie ausgebaut, verschrottet und ersetzt...“

Die Geschichte der Familien steckt voller Intrigen. Sally trifft mit Eric und Elena auf die jüngste Generation. Die ist bereit, die Vergangenheit aufzuarbeiten.
Eine Besonderheit hat die Geschichte noch. Die Hotelgruppe verfügt in jedem ihrer Hotels über ein sogenanntes Hochzeitszimmer. Dort waren zum Teil Personen der Weltgeschichte untergebracht. Auch davon erzählt der Roman.
Ein Personenverzeichnis und Quellenangaben vervollständigen das Buch.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Sie ist spannend und historisch interessant.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.03.2024

Spannender Auftakt der Sally Wheeler Reihe

0

Die Gestaltung des covers finde ich sehr ansprechend. Der Titel hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht. Der Diamant in der Mitte hat eine wichtige Bedeutung in der Geschichte.

In diesem historischen ...

Die Gestaltung des covers finde ich sehr ansprechend. Der Titel hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht. Der Diamant in der Mitte hat eine wichtige Bedeutung in der Geschichte.

In diesem historischen Roman, jedes um die Journalisten Sally Wheeler. Sie möchte ihre Familiengeschichte erforschen und gerät dabei in ein dunkles Geheimnis ihrer Familie. Dabei erfährt sie auch mehr über ihre Wurzeln im damaligen Deutsch-Südwestafrika. Was haben Diamanten damit zu tun? Und was erfährt Sally noch alles? Kann sie wirklich jedem trauen? Und welche Geheimnisse sollten lieber verschlossen bleiben?

Eine beeindruckende und gut recherchierte Geschichte, das Autorenpaar Rüdiger und Sonja Lehmann haben eine fesselnde und emotionale Geschichte geschaffen. Sally wird als Charakter sehr gut dargestellt. Die Handlung ist bis zum Schluss spannend, ich freue mich sehr auf die Fortsetzung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere