Ein großer Historischer Roman über den Ausbau Amsterdams zur Weltmetropole, über Liebe und Hass und den Drang, die Welt zu einem besseren Ort zu machen
Vincent will als Architekt prächtige Stadthäuser bauen. Ruben sehnt sich nach Abenteuern auf hoher See. Betje ist eine begnadete Köchin. Zusammen sind die Geschwister in Amsterdam gestrandet, einem Ort der märchenhaften Möglichkeiten. Doch es ist auch die Zeit der großen Auseinandersetzungen. Katholiken und Calvinisten streiten um den rechten Glauben, Engländer und Spanier um den Einfluss auf das Land am Meer, Kaufleute um die wirtschaftliche Macht. Können sich die Geschwister in dieser schwierigen Situation behaupten?
Folgen Sie Sabine Weiß’ Helden ins spannende 16. Jahrhundert, und erleben Sie Amsterdam, wie Sie es noch nie gesehen haben!
Die Handlung des Romans beginnt in Antwerpen 1585. Die Stadt wird von spanischen Truppen belagert. Das Leben ist hart für die Bewohner der Stadt, da keine Waren hinein oder hinaus gelangen können. In diesen ...
Die Handlung des Romans beginnt in Antwerpen 1585. Die Stadt wird von spanischen Truppen belagert. Das Leben ist hart für die Bewohner der Stadt, da keine Waren hinein oder hinaus gelangen können. In diesen Verhältnissen wachsen die Geschwister Vincent, Ruben und Betje auf. Sie durchleben zu Beginn des Buches eine schlimme Zeit mit zahlreichen Entbehrungen. Nachdem Antwerpen an die Spanier übergeben wurde, muss die Familie die Stadt verlassen und gelangt nach Amsterdam. Auch dort ist ihr Beginn als mittellose Flüchtlinge nicht leicht, jedoch schaffen Sie es sich wieder ein Leben aufzubauen.
Der Roman schafft es, die Personen und Situationen der Zeit angemessen und authentisch darzustellen. Insbesondere die historischen Zusammenhänge sind gut recherchiert und stimmig mit der Handlung des Romans verwoben.
Die Charaktere sind lebendig und man kann sich gut in sie hineinversetzen. Der Autorin gelingt es mit ihrer anschaulichen Sprache gut vorstellbare Szenen zu erschaffen. Besonders die Beschreibungen der Städte und Gebäude ist sehr detailliert und versetzen den Leser dorthin.
Es gibt im Roman immer wieder fesselnde Szenen, jedoch könnte die Handlung insgesamt ein wenig spannender sein.
Als sehr gelungen sind mir die Perspektivwechsel aufgefallen, die inbesondere in der zweiten Hälfte des Buches sehr häufig vorkommen. Sie schaffen ein umfassenderes Verständnis, da Handlungen teilweise aus verschiedenen Sichtweisen gezeigt werden. Darüber hinaus fragt man sich als Leser immer wieder, wie es denn den anderen Personen gerade ergehen wird.
Insgesamt hat mir dieser historische Roman gut gefallen und ich kann ihn an Personen, die sich für diese Epoche und den Achtzigjährigen Krieg interessieren, weiterempfehlen.
„Krone der Welt“ ist eine sehr gute Beschreibung des menschlichen Strebens nach Größe und Macht. Als historischer Roman in einem Bereich angesiedelt, der dem Leser zwar bekannt, aber geschichtlich nicht ...
„Krone der Welt“ ist eine sehr gute Beschreibung des menschlichen Strebens nach Größe und Macht. Als historischer Roman in einem Bereich angesiedelt, der dem Leser zwar bekannt, aber geschichtlich nicht ähnlich geläufig ist wie Mittelalterromane oder die Geschichte der Weltkriege, kann der Autor mit guten Recherchen und plastischen Charakteren dem Leser die Geschichte der Stadt Amsterdam näherbringen. Dabei wird die Geschichte nie langweilig, obwohl sie historischer Abriss einer Zeit ist, die zwischen wirtschaftlichem Aufschwung, religiösen Kriegen, menschlicher Schwäche und unbändigem Erfindergeist schwankt. Der Autor schafft es jedoch, den Leser mit den Protagonisten tief in diese Zeit eintauchen und miterleben zu lassen, wie sich ein Sumpf in eine Weltstadt entwickelt, trotz aller Widerstände und Nöte. Natürlich braucht es den Guten ebenso wie den Bösewicht, das Prinzip im ewigen Streit gegen die Leidenschaft.
Am Ende bricht das Buch relativ abrupt ab, was den Leser etwas unschlüssig zurücklässt, zumal ein zweiter Teil nicht wirklich denkbar ist, der Leser aber das Gefühl bekommt, unbedingt an dem Leben der Hauptfiguren weiter teilhaben zu wollen und die Entwicklung der Krone der Welt weiterzuverfolgen.
Fazit: Was man erdenken kann, kann man auch erschaffen.
Krone der Welt ist ein historischer Roman der Autorin Sabine Weiß, sie lässt in dieser Geschichte die Leser teilhaben an der Entwicklung der Stadt Amsterdam und dem Schicksal der Familie Aardzoon. Die ...
Krone der Welt ist ein historischer Roman der Autorin Sabine Weiß, sie lässt in dieser Geschichte die Leser teilhaben an der Entwicklung der Stadt Amsterdam und dem Schicksal der Familie Aardzoon. Die Geschwister Vincent, Ruben und Betje werden im Laufe der Geschichte zu Vollwaisen und versuchen das Beste aus ihrer Lebenssituation zu machen.
Die Autorin schildert die Lebensumstände der damaligen Zeit und die politische wie religiöse Lage recht ausführlich. Das führt teilweise zu Längen in der Geschichte. Den Haupt-und Nebensträngen des Romans konnte ich gut folgen. Die Entwicklung der Stadt Amsterdam wird interessant dar gestellt. Wobei die Charaktere und ihre Entwicklung nicht zu kurz kommen. Der Abschluss des Romans wurde mir jedoch zu schnell abgewickelt und es bleiben einige Fragen zu Charakteren offen. Insgesamt ein gut lesbarer Historienroman mit einem umfangreichen Glossar am Ende der Geschichte, welches viele der damalig gebräuchlichen Begriffe erläutert.
Da ich nichts über die Geschichte Amsterdams kannte, habe ich mich auf dieses Buch gefreut. Wir reisen zurück in 1600 und dürfen miterleben, wie sich die Stadt verändert.
Auf dem begleiten uns viele Charaktere. ...
Da ich nichts über die Geschichte Amsterdams kannte, habe ich mich auf dieses Buch gefreut. Wir reisen zurück in 1600 und dürfen miterleben, wie sich die Stadt verändert.
Auf dem begleiten uns viele Charaktere. Im Vordergrund steht aber Vincent. Er und seine Geschwister Ruben und Betje haben es nicht leicht gehabt. Sie haben die Eltern und ihr Zuhause verloren und mussten lernen, alles alleine aufzubauen. Vincent ist ein wirklich tolles Beispiel dafür, dass man mit viel Willen und Kraft im Leben etwas erreichen kann. Ruben und Betje haben es etwas schwieriger als Vincent gehabt. Das Schicksal hat für alle etwas besonderes vorgehabt.
Es gab Momente, in denen sich alles ein bisschen gezogen hat. Man hat auch über viele Liebesbeziehungen gelesen. An sich hat mir das Buch gut gefallen und das Ende hat mir gefallen.
Der historische Roman „Krone der Welt“, geschrieben von der Autorin Sabine Weiß, spielt in Amsterdam im 16. Jahrhundert. Die Geschichte der fiktiven Geschwister Vincent, Ruben und Betje Aardzoon wird hier ...
Der historische Roman „Krone der Welt“, geschrieben von der Autorin Sabine Weiß, spielt in Amsterdam im 16. Jahrhundert. Die Geschichte der fiktiven Geschwister Vincent, Ruben und Betje Aardzoon wird hier beleuchtet. Dabei bekommt man einen guten Einblick in das Leben im damaligen Amsterdam. Diesen Roman kann man auch ohne weitere Vorkenntnisse lesen.
Klappentext:
Vincent will als Architekt prächtige Stadthäuser bauen. Ruben sehnt sich nach Abenteuern auf hoher See. Betje ist eine begnadete Köchin. Zusammen sind die Geschwister in Amsterdam gestrandet, einem Ort der märchenhaften Möglichkeiten. Doch es ist auch die Zeit der großen Auseinandersetzungen. Katholiken und Calvinisten streiten um den rechten Glauben, Engländer und Spanier um den Einfluss auf das Land am Meer, Kaufleute um die wirtschaftliche Macht. Können sich die Geschwister in dieser schwierigen Situation behaupten?
Ich kannte bereits schon ein paar Bücher aus der Feder von Sabine Weiß. Ihr neustes Werk hat mich sofort interessiert. Der Klappentext hat einen spannenden historischen Roman versprochen, welcher in einer Epoche und in einer Stadt spielt, die ich als ziemlich ansprechend empfunden habe.
Der Schreibstil von Weiß ist leicht und angenehm zu lesen. Die Autorin schreibt sehr bildhaft, gekonnt lässt sie Bilder vor dem geistigen Auge entstehen. Man kann sich die Landschaften und auch die Orte, in Besonderem die Architektur von Amsterdam sehr gut vorstellen, sodass man teilweise das Gefühl hat, dass man selber mitten im Geschehen steckt. Die Spannung wird durch vielseitige Weise erzeugt. Zum Beispiel durch die Darstellung von kriegerischen Auseinandersetzungen oder auch Streitigkeiten von den Charakteren, welche weitreichende Folgen haben können. Manche Themen konnten mich mehr begeistern als andere. Dies hatte zur Folge, dass ich mich durch ein paar Passagen ein wenig durchbeißen musste. Dies kann aber von jedem Leser anders empfunden werden.
Positiv möchte ich auf jeden Fall die umfangreiche Recherche der Autorin hervorheben. Man merkt diesem Buch auf jeder Seite an, wieviel Arbeit und Herzblut in dieses Buch gesteckt wurden sind. Die politischen Auseinandersetzungen sind in diesem historischen Roman ein wesentlicher Aspekt, welcher viel Raum einnimmt. Die niederländischen Unabhängigkeitskriege, in denen man sich von der spanischen Krone freisagen möchte, wird hier vielseitig dargestellt und umfangreich beleuchtet. Mir hat dieses Thema sehr zugesagt. Wissbegierig habe ich jede Information aufgesaugt, da ich über diesen Aspekt der Geschichte bisher in nur wenigen historischen Romanen gelesen habe. Auch die Glaubenskonflikte spielen eine wichtige Rolle für den Verlauf der Handlung und sind ebenfalls ein wichtiger Teil der Geschichte Amsterdams. Allgemein werden viele Themen angesprochen und auch beleuchtet. Leider muss ich sagen, dass mir dies teilweise ein bisschen zu viele Aspekte waren, die man versucht hat, zwischen die Buchdeckel zu quetschen. Manche Themen wurden nur kurzzeitig angesprochen, innerhalb ein paar Sätze abgehandelt. Die Vielseitigkeit hatte zur Folge, dass manche interessanten Informationen nur oberflächlich behandelt wurden. Oftmals hat mir hier die Tiefe gefehlt. Meiner Meinung nach wäre hier weniger mehr gewesen. Ich hätte mir gewünscht, dass man hier einen strikteren Fokus gemacht hätte und dafür mehr Hintergrundwissen zu diesen Themen eingearbeitet hätte.
Die Charakterdarstellung hat mir auch gut gefallen. In diesem Buch wird die Geschichte von den Geschwistern Vincent, Betje und Ruben erzählt. Man begleitet diese seit ihrer Kindheit und begleitet sie bis in das Erwachsenenalter hinein. Zusammen mit ihrem Vater fliehen sie nach Amsterdam und müssen sich dort ein Leben aufbauen, besonders am Anfang müssen sie ums Überleben kämpfen. Im Fokus steht die Geschichte von Vincent, schon in seiner Kindheit will er später Architekt werden und versucht, dieses Ziel in die Tat umzusetzen. Dabei gerät das Leben seiner Geschwister oftmals in den Hintergrund, obwohl auch diese Charaktere umfangreiche Themen zu bieten hätten. Besonders aus seinem Bruder Ruben hätte man mehr machen können. Sein Leben als Seefahrer hätte viele spannende Geschichten zu bieten gehabt. Natürlich gibt es auch einen Bösewicht in dieser Geschichte: den Spanier Lazarus. Er ist wirklich kein angenehmer Zeitgenosse. Er verfolgt ein klares Ziel. Er möchte gerne Erfolg in der spanischen Armee haben, will Karriere machen und sich Respekt verdienen. Auch strebt er nach einem Leben in Reichtum. Um diese Ziele zu erreichen geht er nicht selten über Leichen und seine Art, wie er all dies umsetzt, ist nicht wirklich etwas für zartbesaitete Leser. Seine Darstellung fand ich teilweise ein wenig überspitzt. Lazarus ist recht extrem gezeichnet, er ist wirklich ein Bösewicht und schrecklicher Charakter, wie er im Buche steht.
Das Ende von diesem Werk ist relativ offen, ein paar Aspekte werden nicht vollständig geklärt. Bisher wurde meines Wissens noch keine Fortsetzung angekündigt, ich könnte mir dies aber gut vorstellen.
Mein Fazit zu dem historischen Roman „Kroneder Welt“ aus der Feder von Sabine Weiß lautet, dass dies ein gut recherchiertes Werk mit umfangreichen Bonusmaterial ist. Es beleuchtet einen spannenden Aspekt der niederländischen Geschichte. Doch leider hatte dieses Buch ein paar kleine Schwachstellen, sodass ich gerne 4 Sterne vergeben möchte.