Cover-Bild Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und Finsternis
Band 2 der Reihe "Das Reich der sieben Höfe-Reihe"
(126)
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23,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 720
  • Ersterscheinung: 04.08.2017
  • ISBN: 9783423761826
Sarah J. Maas

Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und Finsternis

Roman | Romantische Fantasy der Bestsellerautorin
Alexandra Ernst (Übersetzer)

So spannend, so romantisch, so sinnlich wie nie

Feyre hat überlebt. Sie hat Amarantha, die grausame Fae-Königin, besiegt und ist mit Tamlin an den Frühlingshof zurückgekehrt. Doch das scheinbar glückliche Ende täuscht. Tamlin verändert sich immer mehr und nimmt ihr allen Freiraum. Feyre hat Albträume, denn sie kann die schrecklichen Dinge nicht vergessen, die sie tun musste, um Tamlin zu retten. Und sie ist einen riskanten Handel mit Rhys eingegangen und muss nun jeden Monat eine Woche an seinem gefürchteten Hof der Nacht verbringen. Dort wird sie immer tiefer in ein Netz aus Intrigen, Machtspielen und ungezügelter Leidenschaft gezogen.
 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.08.2018

Eine Fantastische Welt zum abtauchen

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Inhalt

Feyra hat die Schreckensherrschaft von Amarantha beendet und ist dabei gestorben. Doch Sie wird von den Unterdrückten Faes wieder mit neuem Leben gesegnet, so daß sie stärker als vorher als ...

 

Inhalt

Feyra hat die Schreckensherrschaft von Amarantha beendet und ist dabei gestorben. Doch Sie wird von den Unterdrückten Faes wieder mit neuem Leben gesegnet, so daß sie stärker als vorher als Mensch wieder leben kann. Doch all das hat für Feyra einen sehr hohen Preis. Ihre Seele ist an all dem Grauen zerbrochen. Leider bemerkt Tamlin davon gar nichts und zu allem Überfluß nimmt er ihr ihre komplette Freiheit, da er Angst hat, ihr könnte etwas zustoßen. Feyra versinkt immer weiter in den Albtraum, den sie hinter sich gelassen haben sollte. Da kommt ihr der Handel mit dem High Lord Rhysand, der ihr damals geholfen hat, währende Tamlin nur zugesehen hat, gerade recht. Sie muss sich einmal im Monat zu Rhysand an den Hof der Nacht begeben. Feyra lebt wieder auf und wird in weitere Gefahren hineingezogen, denen sie aber dank ihrer neuen Kräfte etwas entgegenzusetzen hat. Sie ist nicht mehr so hilflos wie als Mensch.

 

Bewertung

Auch hier hat Sarah Maas es wieder geschafft, der Geschichte von Anfang an eine Wendung zu geben, die man so nicht erwartet hat. Die Figuren sind alle gleich geblieben, wie im ersten Teil auch schon beschrieben. Auch der Schreibstil ist wieder einmal sehr flüssig und gut zu lesen, es wird auch hier wieder alles sehr gut beschrieben. Ich muss gestehen, dass mir dieses Buch deutlich besser gefällt als der erste Band, obwohl der ja auch schon Klasse war. Denn hier lernt Feyra zu kämpfen und ihre starke Persönlichkeit kommt hier besser rüber. Mit Tamlin hatte mich im ersten Teil schon gestört, dass der sich in keinster Weise für Feyra eingesetzt hat, als diese mit Armarantha kämpft bzw. gefoltert wird, weil sie Tamlin und das restliche Reich retten möchte. Rhysand ist da ganz anders, er hat schon im ersten Teil geholfen, auch wenn er da als Bösewicht dargestellt wird. Aber das löst sich alles in diesem Teil auf und wird widerlegt.

 

Das Cover ist ebenso gut gelungen, wie in den andren Teilen. Man sieht auf den ersten Blick, dass diese drei Bücher zusammen gehören und es passt hervorragend zu der fantasievoll gestalteten Geschichte.

 

Fazit

Eine meisterhafte und fantastische Geschichte mit sehr lebendigen Figuren. Vorsicht, wenn ihr keine Zeit habt, solltet ihr das Buch nicht anfangen zu lesen, denn ihr werdet es nicht aus der Hand legen können :o)

Veröffentlicht am 12.08.2018

Das Reich der sieben Höfe - Flammen und Finsternis ∣ Rezension

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Meine Meinung

Das Buch hat mir insgesamt wieder sehr gut gefallen und konnte mich genauso fesseln wie schon der erste Teil. Sarah J. Maas hat es geschafft, trotz des relativ abgeschlossenen Endes von ...

Meine Meinung

Das Buch hat mir insgesamt wieder sehr gut gefallen und konnte mich genauso fesseln wie schon der erste Teil. Sarah J. Maas hat es geschafft, trotz des relativ abgeschlossenen Endes von Band 1, die Geschichte sehr fesselnd fortzusetzten.

Die Handlung war immer wieder von spannenden Situationen durchzogen, sodass sich die Seiten sehr schnell weglesen ließen und man direkt in die Geschichte hineingezogen wurde. Auch der Verlauf des Buches hat mir sehr gut gefallen und es wurden viele interessante Aspekte aufgezeigt, die mir ein genaueres Bild von der Welt vermittelt haben.

Wir lernen in diesem Teil auch viele neue Charaktere gerade am Hof der Nacht kennen. Diese sind überaus sympathisch und mit viel Liebe zum Detail von der Autorin gestaltet.

Die Beziehungen zwischen den einzelnen Charakteren entwickelten sich sehr realistisch und obwohl diese etwas langsam voranschritten, war das Tempo genau richtig gewählt um ihnen die nötige Authentizität zu verleihen.

Mit dem Ende des Buches hat Sarah J. Maas mir allerdings das Herz gebrochen und eine so unerwartete Wendung eingebaut, die es mir unmöglicht macht bis März auf den dritten Teil zu warten. Somit hat diese Geschichte etwas geschafft, was nur wenige Bücher bisher getan haben und mich emotional so ergriffen, dass ich beinahe geweint hätte.

Für alle Fans von Teil 1 gibt es auch hier eine uneingeschränkte Leseempfehlung von mir. Aber auch denjenigen von euch, die nach dem ersten Buch eher skeptisch waren, kann ich die Geschichte empfehlen, da Sarah J. Maas sich mit dem zweiten Teil enorm gesteigert hat.

So jetzt habt ihr keine Ausreden mehr noch zu zögern, sondern greift einfach zu diesem Buch! Ihr werdet es definitiv nicht bereuen.

Veröffentlicht am 10.08.2018

Ein Highlight!

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Vorneweg sei erwähnt, dass es sich hierbei um den zweiten Band der Reihe handelt und bereits die Inhaltsangaben Spoiler zu Band 1 beinhalten können!

Inhalt
Nach den Ereignissen unter dem Berg, versuchen ...

Vorneweg sei erwähnt, dass es sich hierbei um den zweiten Band der Reihe handelt und bereits die Inhaltsangaben Spoiler zu Band 1 beinhalten können!

Inhalt
Nach den Ereignissen unter dem Berg, versuchen Feyre und Tamlin wieder Normalität in ihr Leben zu bringen. Doch Feyre kommt kaum über das Erlebte hinweg und Tamlin beginnt eine ungesunde Kontrollsucht zu entwickeln. Und dann ist da noch der Pakt mit Rhysand, dem High Lord des Hofs der Nacht, wegen dem Feyre einmal im Monat zu diesem muss. Doch langsam muss die junge Frau feststellen, dass Rhysand und sein Reich anders ist, als alle vermuten...

Meine Meinung
Es ist schon eine ganze Weile her, seit ich Band 1 gelesen habe und entsprechend hatte ich anfangs Mühe, in der Welt zurecht zu kommen. Vor allem auch, weil ich nicht mehr recht wusste, was denn im ersten Teil nochmal alles passiert war. Nach und nach habe ich aber in die Geschichte gefunden und mich wieder aufs neue in den wunderbaren Schreibstil verliebt.

Feyre leidet seit den vergangenen Ereignissen. Sie leidet unter Albträumen, Flashbacks - und darunter, dass sie sich gefangen fühlt. Sie kommt nur aus Tamlins Palast raus, wenn sie ihren Teil des Pakts mit dem High Lord der Nacht erfüllen muss und von diesem an seinen Hof geholt wird. Doch nach und nach erkennt sie, wer Rhysand wirklich ist, und nach und nach entfremdet die sich von Tamlin. Bis sie es nicht mehr aushält bei ihm und Rhys sie an den Hof der Nacht bringt...

Hach, so ein wunderwunderschönes Buch! Ich weiß gar nicht, wo ich beginnen soll. Nachdem mich im ersten Band vor allem das letzte Drittel nicht überzeugen konnte, ja fast schon enttäuscht hatte, hat mich dieser zweite Teil rundum gepackt und endlich, endlich kann ich den Hype verstehen, habe ich Rhysand lieben gelernt und shippe ihn mit Feyre.

Ich habe mich nun also auch in Prythian verliebt. Die Geschichte startet am Hof des Frühlings, wo ich mich das erste mal überhaupt unwohl gefühlt habe. Ja, tatsächlich, Tamlin hat sich nämlich nicht zum Guten weiterentwickelt. Er leidet genauso wie Feyre unter den Erinnerungen an Amarantha, aber anstatt sich jemandem anzuvertrauen, wird er richtiggehend kontrollsüchtig.

Feyre hat unter dem Berg in einen Pakt einwilligen müssen und muss einmal im Monat Rhys an seinem Hof besuchen. Die Abstecher an den Hof der Nacht haben mir wahnsinnig gut gefallen, das Setting da ist einfach zauberhaft. Ganz zu schweigen von Velaris... aber das müsst ihr schon selber entdecken! Weiter gehe ich auf die Geschehnisse nicht ein, sonst würde ich euch bloss spoilern.

Das Worldbuilding kann ich nur loben! Allein die Fae sind so vielseitig und -schichtig, dass es das Herz eines jeden Fantasy-Fans höher schlagen lässt. Dann kommen die verschiedenen Höfe dazu, die Orte die es zu entdecken gibt, die Geschichte, die jeder der Höfe mit sich bringt. Und schliesslich wird das ganze noch mit Magie getoppt - Gestaltwandlung, den Wind teilen, fliegen, alles was das Herz begehrt.

Zuerst hat mich Feyre's Verhalten irritiert, schliesslich hatte ich sie als Kämpferin in Erinnerung. Dann allmählich habe ich begriffen, dass sie unter einer posttraumatischen Belastungsstörung leidet - und das war wirklich gekonnt umgesetzt! Die Entwicklung, die sie zwischen PTBS und einigermassen normalem Leben durchmacht, ist authentisch und es macht Freude, sie dabei zu begleiten. Feyre muss nämlich neben all den anderen Dingen, die es zu bewältigen gilt, auch lernen ihre neuen Kräfte als High Fae zu beherrschen...

Zu Tamlin gibt es nicht viel zu sagen. In Band 1 hat er mein Herz im Sturm erobert. Und jetzt in Band 2 hat er es eben so schnell wieder gebrochen. Sein Verhalten - er mag zwar traumatisiert sein - ist unverzeihlich. Auch Lucien, den ich in "Dornen und Rosen" noch gelobt hatte, verliert ordentlich an Sympathie.

Einen wesentlich wichtigeren Part in der Geschichte spielt der High Lord Rhysand. Dunkel, gefährlich und absolut unwiderstehlich! Ja, ich mochte ihn erst nicht, aber ja, auch ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen. Rhysand ist ein sehr vielschichtiger, tiefgründiger und interessanter Charakter. Und er bringt den Inneren Zirkel mit sich - seine besten und treuesten Freunde: Amren, Mor, Cassian und Azriel. Sie alle haben es mir auf ihre Art und Weise angetan.

Fazit
Ein unglaubliches Worldbuilding, vielschichtige Charaktere, unerwartete Wendungen - was will man mehr? Mich konnte "Flammen und Finsternis" komplett in seinen Bann ziehen. Der wunderbare Schreibstil ist nur das Tüpfelchen auf dem i - ja, hier ist einfach alles perfekt gelungen, rundum so, wie ich mir ein gutes Buch vorstelle!

#Lieblingsbuch

Veröffentlicht am 12.07.2018

eine atemberaubende Fortsetzung

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»Auf die Sterne, die zuhören – und auf die Träume, die wahr werden.« S. 388

Vom ersten Teil von Das Reich der Sieben Höfe (Rosen und Dornen) war ich nicht ganz überzeugt, wie sich vielleicht einige unter ...

»Auf die Sterne, die zuhören – und auf die Träume, die wahr werden.« S. 388

Vom ersten Teil von Das Reich der Sieben Höfe (Rosen und Dornen) war ich nicht ganz überzeugt, wie sich vielleicht einige unter euch noch erinnern mögen. Und dennoch habe ich mir den zweiten Teil Flammen und Finsternis geholt, denn mir wurde von mehreren Seiten gesagt, dass dieser Teil viel besser sein soll als der erste und ich heillos begeistert sein werde. Und, was soll ich sagen? Dieses Buch ist grandios!

Auch an dieser Stelle noch einmal der Hinweis, dass es sich bei Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und Finsternis um den zweiten Teil der Reihe handelt und somit ein paar Spoiler auf Band eins folgen werden.

Feyre hat das Grauen unter dem Berg überlebt und ist mit Tamlin und Lucien zurück an den Hof des Frühlings zurückgekehrt. Das Glück scheint vollkommen, doch nur auf den ersten Blick. Tamlin kontrolliert Feyre immer mehr und nimmt ihr zunehmend ihren Freiraum. Sie hat alles für ihn gegeben, hat schreckliche Albträume wegen ihrer Taten in Amaranthas Reich, und nun nimmt er ihr noch mehr. Hinzu kommt das Bündnis, das sie mit Rhysand unter dem Berg geschlossen hat. Einmal im Monat muss sie eine Woche am gefürchteten Hof der Nacht verbringen – das war die Bedingung.

»Und wenn er mich gepackt und verschleppt hätte?«

»Dann hätte ich die Welt in Stücke gerissen um dich zurück zu holen.«
S. 537

Das Cover spricht mich wieder nicht so an, das hat es schon beim ersten Band nicht. Aber es ist im Stil des ersten Bandes gehalten, dieses Mal in einem Gelbton und zusammen sehen die beiden Bücher wirklich schick im Regal aus. Doch nun zurück zum Inhalt. Ich möchte euch ja gar nicht so viel vorweg nehmen, aber es fällt mir so schwer nicht zu spoilern. Denn der Klappentext verrät nur einen allerkleinsten Bruchteil der Handlung.

„Ich würde nicht zurückgehen. Aber vielleicht war ich auch niemals zurückgekehrt. Aus dem Reich unter dem Berg.“ S. 151

Feyre hat im ersten Teil großes Leid ertragen und durchgestanden, ist über ihre Grenzen hinweg stark gewesen und das alles um den Mann zu retten, den sie liebt. Ist diese Liebe allerdings wirklich Liebe? Einmal am Hof des Frühlings angekommen weiß sie es nicht mehr so richtig. Durch ihre Augen erleben wir als Leser wie eingeengt und eingeschränkt Feyre sich in ihrem Tun und Sein fühlt, der Berg hat sie gebrochen. Auch Tamlin ist nicht mehr wieder zu erkennen und sperrt Feyre immer mehr ein. Aber Feyre ist nicht mehr die, die sie einmal war. Irgendetwas hat das Erlebnis und die sieben High Lords unter dem Berg mit ihr gemacht. Etwas, das sie zu Beginn noch nicht so richtig begreifen kann. Aber im Laufe der Geschichte gewinnt sie an Größe, wird selbstbewusst und weiß langsam, wo sie hingehört. Feyre macht eine erstaunliche Entwicklung durch, mit der ich nicht gerechnet habe. Aber die Richtung, in die das Ganze geht, gefällt mir sehr gut.

„Rhys kniete noch immer auf den weißen Laken, die Flügel ermattet hinter seinem Rücken hängend, den Kopf gesenkt, die Tätowierung vor seiner goldenen Haut. Ein schwarzer Prinz, ein gefallener Engel.“ S. 428

Es rücken einige Charaktere in den Fokus die bis jetzt nur am Rande erwähnt wurden und eine kleine Rolle spielten. Allen voran Rhysand. Hach, Rhysand. Allein, wenn ich diesen Namen schreibe, bekomme ich wieder Herzflattern. Rhysand ist ein Charakter, der in diesem Buch aus dem Schatten in das Licht tritt. Er spielt eine tragende Rolle in der Handlung. Der Leser erfährt viel über ihn und auch den Hof der Nacht, der mich immer wieder träumen lässt. Sarah J. Maas hat hier eine absolut tiefgründige Person geschaffen, die einen erschaudern und erzittern lässt. Natürlich stehen ihm alle anderen Charaktere in nichts nach. Es kommen viele neue und auch wichtige Personen zum Vorschein, die alle eng mit der Geschichte verwoben sind und sich nahtlos einfügen. Jeder hat seine eigene Stimme, seine eigene Klangfarbe und das macht sie zu etwas besonderem.

Das Einzige, was mir manchmal sauer aufgestoßen ist, sind die Frauencharaktere, die Sarah J. Maas geschaffen hat. Sie sind in ihrem Wesen immer etwas extrem. Feyres Gedankengänge konnte ich manchmal immer noch nicht nachvollziehen, das konnte ich schon im ersten Band nicht. Dieses Mal, weil sie sehr selbstbezogen ist.

Viele Handlungsstränge, die im ersten Buch ungeklärt blieben, laufen in Flammen und Finsternis zusammen und bringen ein wenig Licht ins Dunkel. Die Handlung schlägt eine Richtung ein, von der ich nie gedacht hätte, dass es dieser Weg ist, den Feyre, Tamlin und Rhysand einmal gehen werden. Viele dramatische Dinge folgen auf unvorhergesehene Geständnisse. Dieses Buch ist einfach atemberaubend!

Sarah J. Maas hat es geschafft mich mit ihrem unglaublich illustrativen und poetischen Schreibstil vollkommen in den Bann zu ziehen. Er hat mir des Öfteren eine Gänsehaut beschert und mein Herz vor Emotionen hüpfen lassen. Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und ich hoffe, dass sie uns noch mit vielen vielen Geschichten beglücken wird. Aber erst einmal habe ich noch Band drei Das Reich der Sieben Höfe – Sterne und Schwerter, der den Abschluss dieser Trilogie bildet, von ihr vor mir und der wird auch so bald wie möglich gelesen!

Fazit:

Unvorhersehbar, fesselnd, romantisch, sinnlich und spannend bis zur letzten Seite! Mehr gibt es da nichts zu sagen. 5 Schmetterlinge!

Veröffentlicht am 07.07.2018

Im Reich der Sterne wartet die Freiheit ...

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Inhalt

Feyre ist Amaranthas dunklen Machenschaften entkommen – doch nun klebt die Dunkelheit selbst an ihr. Mit schrecklichen Schuldgefühlen, Albträumen und Panikattacken versucht sie, ihren Alltag am ...

Inhalt

Feyre ist Amaranthas dunklen Machenschaften entkommen – doch nun klebt die Dunkelheit selbst an ihr. Mit schrecklichen Schuldgefühlen, Albträumen und Panikattacken versucht sie, ihren Alltag am Frühlingshof zu bestreiten. Doch während Tamlin sie zunehmend einengt, gibt es für Feyre nur eine Möglichkeit zu heilen – und dazu gehört auch die Freiheit. Erst als Rhysand sie an ihr Abkommen erinnert, spitzt sich die Lage zunehmend zu. Und mit der Gefahr eines neuen Krieges, der auch die Welt der Menschen hinter der Mauer erschüttern könnte, kommen zahlreiche neue Feinde daher, für die sie starke Verbündete braucht …

Meine Bewertung

Nachdem mich der erste Teil der Reihe ja nicht so sehr begeistert hat, aber mir von allen Seiten gesagt wurde, wie toll der zweite ist, habe ich mich auch an „A Court of Mist and Fury“ gewagt. Immerhin verspricht dieser nach dem Ende von Teil 1 mehr Action, mehr Drama, mehr Stärke. Allerdings bin ich nach dem Lesen auch extrem zwiegespalten. Rational betrachtet deckt diese Buch in etwa alle Tropes ab, die ich hasse, bedient sich einiger Klischees und Schwarz-Weiß-Darstellungen, hat dieselben Plotprobleme wie sein Vorgänger – und trotzdem war etwas daran, das mich eher durchhalten ließ.

Nach dem ganzen Hype habe ich hier wirklich eine bessere Charakterisierung und Umsetzung erwartet. Ich dachte, es wird richtig grandios losgehen – aber nein, der Anfang war wieder genauso lahm wie Band 1. Gut, das war ich inzwischen schon gewohnt, also habe ich mich durchgequält und eigentlich nur drauf gewartet, dass mal etwas passiert. A.k.a. dass Rhysand auftaucht. Das hat sich gezogen und gezogen und leider einige negative Punkte mit sich gebracht.

Ich muss hierbei wirklich sagen: Ich habe noch niemals eine dermaßen absurde Umcharakterisierung gelesen. Und Feyre ging mir unglaublich auf die Nerven. Während sie merkt, dass sie nicht die Einzige ist, die leidet, redet sie nicht offen mit Tamlin drüber und beschwört so auch Probleme herauf. Es ist ziemlich klar, dass beide einen Knacks weghaben, nach allem, was Amarantha ihnen angetan hat. Allerdings finde ich es unfair, einen Charakter, der im ersten Buch wie der strahlende Held erschien, dann nur deshalb um 180 Grad zu wenden, um dem anderen Love-Interest alle Perfektion aufbürden zu können. Auch wenn ich Tamlin nicht mochte und Feyres Aktionen ihm gegenüber verstehen konnte, kann ich nicht verstehen, wieso man hier so radikal zugeschlagen hat. Während Rhysand zum Engel mutiert und bei so ziemlich allen Taten total noble Gründe hat, wird Tamlin zum miesesten, abscheulichsten Charakter verbannt, der extreme Besitzansprüche erhebt. Da kann mir der Hype noch so sehr sagen, dass er schon immer so war – nein, im ersten Band war er anders. Und ich finde es ungerechtfertigt, einen Charakter dermaßen runterzumachen, nur um einen anderen begehrenswert darzustellen, zumal man Tamlins Seite und seine Gründe überhaupt nicht erfährt. Dieses Schwarz-Weiß-Denken war für mich unheimlich anstrengend und einer der Hauptpunkte, weshalb ich das Buch nicht nur positiv sehen kann.

Auch Feyres Charakter hat bei mir echt für Übelkeit gesorgt. Sie ist immer noch jammernd und leidend (zwar mit Gründen, aber dennoch nervig) und zu allem Überfluss wird das gepaart mit einem Zug von extremer Stärke, die sie nach und nach entdeckt. Für mich haben ihre Selbstzweifel und ihre Überzeugung von sich selbst am Ende nicht richtig zusammengepasst. Ich sehe ihre Entwicklung einfach nicht stark genug – Start- und Endpunkt ja, aber der Weg dahin war für mich eher fragwürdig.

Auch die Handlung an sich hatte wieder dasselbe Manko wie der erste Band. Die ersten 70% des ohnehin schon sehr langen Buches waren mir zu eintönig – die Bande sucht etwas und findet es, um wieder was anderes zu suchen, nebenher gibts Geplänkel und Hintergrundgeschichten – aber ins letzte Drittel wurde so ziemlich alles reingestopft und es ging mir viel zu schnell. Ich hatte gehofft, dass es sich in diesem Band etwas besser verteilen würde und die Plot-Twists am Ende mehr Raum bekommen, sich tatsächlich zu voller Wucht zu entfalten.

Und jetzt kommt das große Aber: Trotz all dieser Mängel, trotz der Tropes, die mich in den Wahnsinn getrieben haben, trotz Feyres Art, die ich nicht leiden kann – trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Es hat mir Spaß gemacht, ich habe mitgefiebert, auch wenn ich vieles schon wusste oder geahnt habe. Und das liegt zuallererst an den Nebencharakteren.

Sowohl bei „Throne of Glass“ als auch bei dieser Reihe hat Sarah J. Maas es einfach drauf, mir eindrucksvolle Nebencharaktere zu geben, mit denen ich mitleide und weine, sie ins Herz schließe und mich ihnen einfach verbunden fühle. Sie mögen absolute Klischees sein, die Außenseiter, die sich zusammengeschlossen haben, aber dieses Gefühl einer Familie kam bei mir voll durch und hat mich gefangen. Ich finde sie alle wesentlich interessanter als unsere Protagonistin, und wenn ich die nächsten Teile lese, dann nur, weil ich unbedingt mehr von Mor und Amren möchte, von Feyras Schwestern und von den den beeindruckenden Kriegern Azriel und Cassian. „A Court of Mist and Fury“ spart auch nicht mit schönen Beschreibungen und tollen Schauplätzen, die ich echt cool fand, ebenso wie die weitere Ausarbeitung Prythians, das nun endlich näher beleuchtet wurde.

Und dann kommt tatsächlich noch mein absolutes Guilty Pleasure hinzu: Ich liebe die ganze Thematik rund um Seelenverwandte. Auch wenn es daran ebenfalls Punkte an der Umsetzung gab, die mich einfach extrem gestört haben (das Macho-Gehabe der Männer, sobald sie ihre Mate finden, der ständige Sex, den ich nicht besonders gut geschrieben fand, und diese absolut sexistische Tradition, dass es was ganz Besonderes ist, wenn die Frau ihrem Mann Essen anbietet). Ich kann diesem Trope nicht abschwören und auch hier hatte ich echt Herzrasen dabei. Ich mag diese Thematik, die Verbundenheit der Figuren, die dadurch entsteht, und auch das Ende, das mir dabei noch einiges an Verwunderung und krassen Wendungen beschert hat.

„A Court of Mist and Fury“ ist ein Buch mit vielen Fehlern, die ich rational auch sehe und durchaus verurteile. Allerdings möchte ich mich auch nicht dagegen wehren, dass es mir trotzdem Freude bereitet hat, dieses Buch zu lesen, dass ich ihm irgendwo doch verfallen bin und den Hype zwar nicht mitlebe, aber in seinen Grundzügen nachvollziehen kann. Es war definitiv besser als der Vorgänger, und auch wenn ich denke, dass ich an „A Court of Wings and Ruin“ noch einiges meckern werde, freue ich mich doch darauf, die kleine Familie wieder besuchen zu können. Dafür sind die Charaktere schließlich doch stark genug, um die Schwäche etwas abfangen zu können.