An einem nassen Oktobernachmittag entdeckt Sarah Sands gemeinsam mit ihrem zweijährigen Enkel im Garten einen kranken Igel, den sie Peggy taufen und in eine örtliche Igelstation bringen. Als der Herbst in den Winter übergeht, sorgt sich Sarah nicht nur um den Gesundheitszustand des Igels, sondern vor allem um ihren pflegebedürftigen Vater. Während Sarah versucht, sich auf den nahenden Verlust gefasst zu machen, wird der kleine Igel zum Trostspender. Peggy geht es von Tag zu Tag besser, und sie weckt in Sarah den Wunsch, mehr über die faszinierende Spezies der stacheligen Insektenfresser zu lernen: zum Beispiel, dass ihre Körpertemperatur während des Winterschlafs auf nur zwei Grad sinkt, dass Jacques Derrida den Igel als bedeutende Metapher für die Dichtkunst verwendete und wie bedroht die Tierart wirklich ist. Je mehr Sarah über den Igel erfährt, desto mehr fühlt sie sich mit der Natur und mit ihrem Vater verbunden.
›Das Igel-Tagebuch‹ ist eine persönliche und bewegende Geschichte über das Loslassen und den Trost, den die Natur und ein tierischer Gefährte uns spenden können.
Da ich ja ein absoluter Tierliebhaber bin, machte mich sofort das Cover neugierig, da musste ich einfach draufklicken und den Klappentext lesen!
Nun auch der Klappentext machte mich so richtig neugierig, ...
Da ich ja ein absoluter Tierliebhaber bin, machte mich sofort das Cover neugierig, da musste ich einfach draufklicken und den Klappentext lesen!
Nun auch der Klappentext machte mich so richtig neugierig, schien dieses Buch doch genau dass du sein was ich so mag!
Also hatte ich auch dementsprechend große Erwartungen an das Buch - ich kann auf jeden Fall ganz in Ruhe sagen, dass mich dieses Buch absolut nicht enttäuscht hat, es hat genau das versprochen was ich mir erwartet habe!
Es hat mir so gut gefallen, dass ich es gleich auf einen Zug ausgelesen habe!!
Ein toller sehr schön und fließend zu lesender Schreibstil machen das Buch absolut angenehm!
Die Geschichte selbst ist absolut herzergreifen und hochemotional, unglaublich tiefgründig und gerade das finde ich ist so besonders an diesem Buch!
aber, was ich auch fast noch besser finde ist, dass man wahnsinnig viel über Igel lernt, das hat mir am meisten gefallen.
zudem fand ich die kleinen Illustrationen am Anfang eines Kapitel auch absolut herzig und bezaubernd.
ja was gibt es da groß zu sagen? unbedingt lesen!!! eine ganz klare Leseempfehlung!!!!
MEINE MEINUNG
Mit „Das Igel-Tagebuch" hat die britische Journalistin Sarah Sands ein gleichermaßen unterhaltsames wie nachdenklich stimmendes Werk geschaffen, das sowohl informativ als auch zutiefst bewegend ...
MEINE MEINUNG
Mit „Das Igel-Tagebuch" hat die britische Journalistin Sarah Sands ein gleichermaßen unterhaltsames wie nachdenklich stimmendes Werk geschaffen, das sowohl informativ als auch zutiefst bewegend ist. Die Autorin nimmt uns mit auf eine emotionale Reise, in der sie gekonnt persönliche Erfahrungen mit naturkundlichen Erkenntnissen sowie philosophischen und literarischen Betrachtungen verflochten hat.
Die berührende Erzählung beginnt an einem regnerischen Oktobertag, als Sands gemeinsam mit ihrem zweijährigen Enkel einen kranken, geschwächten Igel in ihrem Garten entdeckt und ihn zum Aufpäppeln in eine Igelstation bringt.
Dieser zufällige Fund des hilfsbedürftigen Stacheltieres, liebevoll Peggy genannt, entpuppt sich für die Autorin als Beginn einer einschneidenden Erfahrung und transformativen Odyssee. Während Sands die Genesung des kleinen Igels begleitet, muss sie sich in diesem Mikrokosmos der Fürsorge einer weitaus größeren Herausforderung stellen. Durch die plötzlich eingetretene Pflegebedürftigkeit ihres akut erkrankten, alten Vaters wird sie mit der Fragilität und Vergänglichkeit des Lebens konfrontiert. Indem sie sich dem bevorstehenden, unvermeidlichen Verlust ihres Vaters stellen muss, wird der kleine Igel Peggy zu einer Quelle von Trost und Hoffnung, verkörpert dieser doch gleichermaßen die Zerbrechlichkeit und Resilienz des Lebens. Äußerst berührend stellt die Autorin die inspirierende Verbindung zwischen Mensch und Tier dar und zeigt, wie die Natur selbst in schwierigen Zeiten Kraft und Zuversicht zu spenden vermag.
Die Parallelität der Geschehnisse löst in Sands tiefgreifende Reflexionsprozesse aus, in denen sie sich sie mit den wirklich bedeutsamen Lebensthemen auseinandersetzt.
Sands entwickelt ein neues, erweitertes Verständnis für den Kreislauf von Werden und Vergehen, von Verlust, Abschied und Hoffnung sowie für die faszinierende Verbundenheit allen Lebens. Im Laufe ihrer persönlichen, hochemotionalen Reise verändert sich schließlich ihre Sicht auf die Natur, das Leben und den Tod sowie ihre eigene Rolle darin.
Fasziniert von ihrem stacheligen Schützling recherchiert die Autorin aufschlussreiche Fakten über die Biologie und das faszinierende Wesen der Igel. Geschickt verknüpft sie interessante wissenschaftliche Erkenntnisse mit persönlichen Erfahrungen, philosophischen Betrachtungen und tiefgründigen Einsichten, die durch zahlreiche literarische Verweise ergänzt werden.
Ob nun seine stachelige Verteidigungsstrategie, geräuschvolles Fressen und lautes Liebesspiel, die drastische Absenkung seiner Körpertemperatur während des Winterschlafs oder seine akute Gefährdung durch Autos und seinen ärgsten Fressfeind Dachs – die Autorin präsentiert allerlei Wissenswertes über die liebenswerten Geschöpfe und ihre Besonderheiten. Nicht nur Naturliebhaber begeistern sich für diese wichtigen Akteure in unserem Ökosystem und engagieren sich für ihren Schutz und ihre Erhaltung.
FAZIT
Eine warmherziger und berührende Erzählung, die uns daran erinnert, dass selbst in den dunkelsten Momenten des Lebens in der Natur und unerwarteten Begegnungen Lichtblicke, Hoffnung und heilende Kraft zu finden sind - manchmal auch in Gestalt eines liebenswerten stacheligen Gefährten.
Eine informative, nachdenklich stimmende, aber letztendlich hoffnungsvolle Lektüre, die zu Herzen geht.
Den groben Rahmen für den Inhalt dieses Buches gibt der Tod des Vaters der Autorin. Da zeitgleich zu seiner Einlieferung ins Krankenhaus im Garten ein kranker Igel gefunden, der ebenfalls ins Krankenhaus ...
Den groben Rahmen für den Inhalt dieses Buches gibt der Tod des Vaters der Autorin. Da zeitgleich zu seiner Einlieferung ins Krankenhaus im Garten ein kranker Igel gefunden, der ebenfalls ins Krankenhaus kommt, wird die Geschichte des Vaters und des Igels auf einer Zeitlinie erzählt. Dabei hören die Gedanken an den Vater mit dessen Tod nicht auf, sondern in den Gedanken der Autorin ist er weiter präsent.
Im Laufe des Buches erfährt der Leser jede Menge interessante Dinge über Igel und wie sie von der Gesellschaft gesehen werden. Aber auch Tipps wie man ihren Lebensraum für die besser gestalten kann. Dabei ist das Buch in einem ruhigen, etwas melancholischem Ton geschrieben.
Ich habe die letzten zwei Wochen jeden Morgen gestartet, in dem ich ein Kapitel in dem Buch gelesen habe. So lies sich das Buch wunderbar aufteilen und tagsüber hatte ich Zeit das jeweilige Kapitel nachklingen zu lassen. Dieses Vorgehen habe ich als idealen Ansatz für dieses Buch empfunden.
Das Igel-Tagebuch von der Journalistin Sarah Sands verbindet Autobiografisches mit Fach- und Sachwissen über Igel und philosophischen Gedanken zu Trauer, Hoffnung und einem guten Leben. Das Buch lebt von ...
Das Igel-Tagebuch von der Journalistin Sarah Sands verbindet Autobiografisches mit Fach- und Sachwissen über Igel und philosophischen Gedanken zu Trauer, Hoffnung und einem guten Leben. Das Buch lebt von der seltsamen Parallelität des Auftauchens und der wachsenden Rolle der Igel in Sarah Sands Leben, angefangen mit dem verwundeten Igel Peggy in ihrem Garten und auf der anderen Seite der Erkrankung, dem Kampf- und Lebenswille und nahendem Tod ihres geliebten Vaters.
Der Aufbau des Buchs ist lose tagebuchartig. Durch elf Kapitel begleiten wir die Genesung des Igels und den Abschied vom Vater der Autorin. Gespickt mit philosophischen Gedanken, Hintergrundwissen über Igel und seine Referenz in Politik, Literatur und Poesie denkt die Autorin über Igel nach und versucht, ihre Natur zu ergründen und von ihnen zu lernen - für ihren Umgang mit dem Leben, Hoffnung, Trauer und Trost, aber auch der Gesellschaft. Zeitlich ist der Essay gesellschaftlich in den Endzügen der Coronamaßnahmen und dem Beginn des Angriffkriegs Russlands auf die Urkraine eingebettet. Gerade letzteres nimmt nicht unerheblichen Raum in den Gedanken und Reflexionen der Autorin ein.
Schmunzeln musste ich oft bei den Einblicken in die Igel-Community, die auch die Autorin erst mit dem Fund des Igels zu entdecken beginnt und im Buch von vielen interessanten Begegnungen berichtet.
Stilistisch und inhaltlich war das Buch für mich etwas sprunghaft und lebt eher von den vielfältigen Assoziationen als echtem Tiefgang. Dafür regt der Essay jedoch nicht weniger zum Nachdenken an - über Igel, die Natur, unser Verhältnis zu diesen und das Leben.
Sarah Sands verbindet in Das Igel-Tagebuch zwei berührende Geschichten: die Rettung eines kranken Igels und den Abschied von ihrem Vater. Während sie Peggy aufpäppelt, reflektiert sie über Leben und Verlust ...
Sarah Sands verbindet in Das Igel-Tagebuch zwei berührende Geschichten: die Rettung eines kranken Igels und den Abschied von ihrem Vater. Während sie Peggy aufpäppelt, reflektiert sie über Leben und Verlust – und entdeckt, wie viel Trost die Natur spenden kann.
Die Sachinformationen über Igel sind spannend und machen Lust, sich mehr mit diesen faszinierenden Tieren zu beschäftigen. Doch die Fülle an philosophischen und politischen Gedanken kann den Erzählfluss stören. Der nüchterne Schreibstil bringt die Ernsthaftigkeit der Themen zum Ausdruck, lässt jedoch manchmal emotionale Nähe vermissen.