Cover-Bild Never Let Me Down
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 29.05.2020
  • ISBN: 9783736313002
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Sarina Bowen

Never Let Me Down

Wiebke Pilz (Übersetzer), Nina Restemeier (Übersetzer)

When everything wrong turns right

Nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter begegnet die junge Rachel das erste Mal ihrem leiblichen Vater Freddy Ricks - dem größten Rockstar der Welt.Nicht nur betritt sie damit eine völlig neue Welt aus Reichtum und Freiheit, sondern Freddy erfüllt ihr auch ihren größten Traum: ein Studium am Claiborne College in Vermont. Dort verliebt sie sich in ihren Tutor Jake. Doch je näher sie sich kommen, desto deutlicher spürt Rachel, dass sie erst wirklich nach vorne blicken kann, wenn sie sich den Fragen ihrer Vergangenheit stellt, die nur ihr Vater beantworten kann ...

"Ich liebe Sarina Bowens Geschichten. Ich werde alles von ihr lesen!" COLLEEN HOOVER, SPIEGEL-Bestseller-Autorin

Der neue Roman von USA-TODAY-Bestseller-Autorin Sarina Bowen!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.06.2020

Ein wahres Wohlfühlbuch

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Der Regen prasselt gegen die Fenster, das Feuer knistert im Kamin und ein frisch gebrühter Kaffee oder Tee wartet auf schöne Lesestunden. So stelle ich mir die perfekte Lese-Kulisse für "Never let me ...

Der Regen prasselt gegen die Fenster, das Feuer knistert im Kamin und ein frisch gebrühter Kaffee oder Tee wartet auf schöne Lesestunden. So stelle ich mir die perfekte Lese-Kulisse für "Never let me down" vor: unspektakulär, aber einfach zum Wohlfühlen.

"Never let me down" ist in kaum einer Weise mit Sarina Bowens anderen Büchern wie "The Ivy Years" zu vergleichen. Ich habe die Geschichte von Rachel, Frederick und Jake gerne gelesen, aber sie ist eher "so vor sich hingeplätschert", als dass wirklich viel Spannendes passiert wäre. Sie kommt ohne nervige Antagonisten und großen Plot-Twist aus, der Fokus liegt eher auf der Beziehung zwischen Rachel und ihrem berühmten Vater Frederick. Das ist sehr schade, da die Autorin noch viel mehr aus dem Buch hätte machen können und ich dementsprechend ein wenig enttäuscht war. Dennoch kann ich das Buch einfach nicht als "schlecht" betiteln, da ich Rachel sehr mochte und ihre Reise gerne begleitet habe.

Nach dem plötzlichen Tod ihrer krebserkrankten Mutter steht Rachel Kress das erste Mal in ihrem Leben ihrem leiblichen Vater gegenüber. Freddy Ricks ist ein weltbekannter Rockstar, dessen einzige väterliche Fürsorge bisher aus monatlichen Schecks bestand. Dieses Bild passt einfach nicht zu dem Mann, der sie nun aus dem Heim befreit und sein ganzes Leben von jetzt auf gleich an seine Tochter anpasst. Die brave Vorzeigetochter kämpft erfolgreich gegen die "Angry Rachel", denn ihre Zweifel und Ängste vor dem erneuten Verlassenwerden begleiten Rachel weiterhin. Als sie für das Abschlussjahr auf das Claiborne Internat geht, hat sie zwar deutlich mehr Abstand von ihrem Vater, doch fürs Erste bleibt er in ihrer Nähe. In ihrem neuen Zuhause freundet sie sich schnell mit ihrer temperamentvollen Mitbewohnerin Aurora und ihrem Schulpaten Jake an. Die beiden sind für sie wundervolle Freunde und es dauert nicht lange, da beginnt es zwischen Jake und Rachel heftig zu knistern. Doch die Vergangenheit hält Rachel weiterhin fest im Griff und es fühlt sich einfach nicht richtig an loszulassen...

Rachel ist eine wirklich liebenswerte und starke Protagonistin. Da ihr Vater sie vor ihrer Geburt verlassen hat, machen ihr starke Unsicherheiten nicht erst seit dem Tod ihrer Mutter das Leben schwer. Doch ihren Humor hat sie behalten und auch ihre Wünsche und Träume begleiten sie weiterhin. Die ständige Angst, für ihren Vater nicht genug zu sein, ist ein großer Bestandteil des Buches, gegen die Rachel Seite für Seite anzukämpfen versucht.

Jake war mir als cooler Nerd größtenteils sehr sympathisch, obwohl er als wichtige Nebenfigur eher blass geblieben ist. Vor allem seine E-Mails am Anfang des Buches haben mir sehr gefallen, am Ende kam er mir ein wenig langweilig vor. Aurora dagegen ist ein wahrer Wirbelwind und eine weitere wichtige Stütze für Rachel. Mit ihrer vorlauten Art kann man sie einfach nur liebhaben. Die beiden sind ab der Hälfte des Buches sehr präsent, nehmen in der Hauptgeschichte aber dennoch eher wenig Platz ein. Andere Nebenfiguren sind meiner Meinung nach ebenfalls ein wenig zu kurz gekommen.

Frederick ist neben Rachel eine etwas kleinere Hauptfigur. Er bemüht sich sehr um seine Tochter, um seine Fehler aus der Vergangenheit zu tilgen. Dass er nicht alles richtig macht ist nur natürlich, auch wenn er Rachel damit immer wieder verletzt. Ich konnte ihn durch sein teils sehr jungenhaftes Verhalten nur schlecht einschätzen und hatte deshalb immer mal wieder Probleme mit Freddy. Im Großen und Ganzen war aber auch er mir sehr sympathisch. Was mir gut gefallen hat ist, dass es kaum große Auseinandersetzungen mit der Presse oder aufdringlichen Fans gab, die in anderen Büchern über Stars eine wichtige Rolle spielen. Es werden zwar Andeutungen gemacht, aber sie dominieren nicht. Die Entwicklung zwischen Rachel und ihrem Vater sind der wichtigste Teil des neuen Einteilers von Sarina Bowen.


Fazit:

Ein Wohlfühlbuch für Zwischendurch mit einer liebenswerten Protagonistin und einer eher mittelmäßigen Handlung.

Ich gebe "Never let me down" 3,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Toller Schreibstil, aber leider in der Handlung verschenktes Potenzial

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In letzter Zeit lese ich sehr gerne Geschichten mit Rockstars und die The-Ivy-Years-Reihe von Sarina Bowen hat mir bereits gut gefallen. Daher versprach "Never let me down" für mich auch die perfekte Mischung. ...

In letzter Zeit lese ich sehr gerne Geschichten mit Rockstars und die The-Ivy-Years-Reihe von Sarina Bowen hat mir bereits gut gefallen. Daher versprach "Never let me down" für mich auch die perfekte Mischung.

Im Buch geht es um die 18-jährige Rachel, die ihre Mutter gerade an eine schwere Krankheit verloren hat und deswegen in ein Heim ziehen muss. Zu ihrem Vater, dem berühmten Rockstar Frederick Ricks, hat sie keinen Kontakt und nichts außer ein paar Lieder auf ihrem iPod und einigen verblassten Erinnerungen. Doch dann taucht ihr Vater plötzlich im Heim auf, nimmt Rachel mit zu sich und ermöglicht ihr sogar ein Studium am renommierten Claibourne College, wo sie sich schon bald in Jake verliebt. Doch kann das wirklich alles gut gehen, wo ihr Vater, doch eigentlich ein Fremder für Rachel ist und sie fast nichts über ihn weiß?

Sarina Bowens Schreibstil konnte mich bereits in anderen Büchern begeistern und auch hier schafft sie es wieder, dass durch einen sehr flüssigen Schreibstil die Seiten nur so dahinfliegen.

Bei "Never let me down" handelt es sich dieses mal allerdings um einen Einzelband und keinen Reihenauftakt.

Die Handlung entwickelt sich zunächst in einem angenehmen Tempo, hier und da hätte es vielleicht etwas schneller gehen dürfen, aber insgesamt war die Geschichte sehr authentisch. Leider plätscherte sie ab der Hälfte des Buches dann eher dahin, ohne das sonderlich viel passierte. An sich nichts schlimmes, da sich das Buch so auch wunderbar zwischendurch oder abends lesen lässt. Allerdings hatte ich dann das Gefühl, dass die Autorin alles, was sie bisher noch nicht erzählt hatte, noch unbedingt auf die letzten 100 Seiten quetschen musste.
So passiert hier dann wahnsinnig viel und man kann oft nicht ganz folgen. Meiner Meinung nach, wurden hier auch noch deutlich zu viele Handlungsstränge angerissen und dann leider eher flüchtig zu Ende erzählt.
Hier wäre definitiv noch Potenzial für einen zweiten Band drinnen gewesen, oder die Handlungen hätten besser auf das Buch verteilt sein müssen.

Rachel als Charakter fand ich sympathisch, aber man erfährt leider kaum was über ihre Entwicklung. Beim männlichen Protagonisten Jake handelt es sich, anders als in New Adult Büchern gewohnt, dieses mal um keinen Bad Boy, sondern um einen sehr, sehr lieben Typ. Er war definitiv meine Lieblingsperson des Buches, deswegen finde ich es auch sehr schade, dass man nur relativ wenig über ihn erfährt.
Die Liebesgeschichte zwischen den beiden fand ich auch sehr schön zu lesen. Allerdings nimmt sie vergleichsweise wenig Platz in der Geschichte ein, was eigentlich ziemlich schade ist, da ich gerne noch mehr über die Annäherung der beiden erfahren hätte.

Den Hauptteil der Geschichte nimmt die Entwicklung und Entstehung der Beziehung zwischen Rachel und ihrem Vater ein. Das hat mir gut gefallen, da ja sonst eher die Liebesgeschichte in New Adult Büchern im Vordergrund steht. Insgesamt erfährt man aber auch hier wieder nur sehr wenige Hintergrundinformationen vor allem auch darüber, warum sich Rachels Eltern eigentlich getrennt haben.

Fazit: Ein eher mittelmäßiges Buch von Sarina Bowen. Viele Themen werden leider nur angerissen und es fehlt die Tiefe. Dennoch lässt sich die Geschichte toll lesen und beschert angenehme Lesestunden.

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Veröffentlicht am 10.06.2020

Rockstar-Romanze mal ganz anders...

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Auch wenn die Geschichte einige Schwächen hatte, hat mir sehr gut gefallen, dass sie sich anders als das Genre häufig vorgibt, vor allem auf eine zerbrechliche Vater-Tochter-Beziehung konzentriert und ...

Auch wenn die Geschichte einige Schwächen hatte, hat mir sehr gut gefallen, dass sie sich anders als das Genre häufig vorgibt, vor allem auf eine zerbrechliche Vater-Tochter-Beziehung konzentriert und eine zarte Liebesgeschichte nur am Rande vorkommt. Wer glühende Leidenschaft sucht, wird hier enttäuscht werden. Wir erhalten aber eine einfühlsame Charakterstudie und eine ganz andere Version der typischen Rockstar-Romanzen.


"Gute Nacht", flüstere ich. Er streicht mir über die Haare. "Gute Nacht, meine Liebste." Ich liege noch eine Weile wach und frage mich, ob es wohl möglich ist, vor Glück zu sterben. Doch stattdessen schlafe ich ein."


Das Cover ist mal wieder ein typischer LYX-Traum in Weiß mit rosa-lila Akzenten und einem großen Titel. Die zarten Blattstrukturen und der helle Hintergrund lassen an einen verregneten Herbsttag denken und erscheinen gleichzeitig edel und spritzig. Auch wenn mir die Gestaltung wirklich gefällt, bin ich ein bisschen enttäuscht, dass sich der Verlag hier nicht ein bisschen mehr von der Originalausgabe hat inspirieren lassen, auf dem man ein Mädchen mit Gitarre vor Notenblättern sieht. Im Vergleich dazu, ist dieses Cover hier sehr nichtssagend und könnte auch zu jedem beliebigen anderen Roman gehören. Ebenso ist es mit dem Titel. "Never Let Me Down" passt zwar grundsätzlich zu einer verkorksten Vater-Tochter-Beziehung (und man könnte munkeln, dass er eine Anspielung auf den Song von David Bowie ist). Warum der Originaltitel "The Accidentals" jedoch nicht beibehalten wurde, wenn sich der Verlag schon für einen englischen Titel entscheidet, ist mir nicht ganz klar. Denn "The Accidentals" passt in zweierlei Hinsicht wunderbar zur Story. Auf der einen Seite wird hier der Musikbezug sofort klar, da "Accidentals" für Versetzungszeichen steht, auf der anderen Seite ist Rachels Leben stark von Zufällen geprägt. Schön ist jedoch, dass der Verlag die englischen Songtexte nicht übersetzt hat und die abgedruckte Musik so ihr Originalflair behält.


Erster Satz: "Als ich in der dritten Klasse war, fand ich heraus, dass der Mann aus dem Autoradio, der "Wild City" sang, derselbe war, der meiner Mutter jeden Monat einen Scheck schickte."


Als wir die junge Rachel kennenlernen, steht sie am Tiefpunkt ihres Lebens. Schlimm genug, dass ihre Mutter überraschend verstorben ist und sie deshalb die letzten Wochen bis zu ihrem 18. Geburtstag in einem kirchlichen Kinderheim verbringen muss - da taucht kurz vor ihren Abschlussprüfungen auch noch ihr Vater auf. Freddy Ricks, der berühmte Rockstar, den sie noch nie getroffen hat. Auch wenn er für sie im Grunde ein Fremder ist, zieht sie seine Gesellschaft dem Heim vor und kommt mit ihm nach LA, wo sie in eine komplett neue Welt aufgenommen wird. Doch bleibt er auch bei ihr, wenn sie nach Clairborne aufs Internat geht? Kann sie auf seine Unterstützung zählen, wo er sie doch 18 Jahre im Stich gelassen hat? Es beginnt eine Zeit voller Verwirrung, Musik, Trauer, Hoffnung und neuer Liebe...


"Dein Leben ist jetzt ein Märchen", fährt Aurora fort. "Die Mutter stirbt, und du wirst zu deinem Vater geschickt, der in einem fernen Land König ist." "Und jeden Moment kommen die Trolle und Drachen an", füge ich hinzu. "Das kann schon sein", bestätigt Aurora und dreht sich im Bett um. "Und böse Stiefmütter. So eine habe ich auch." Sie schweigt einen Augenblick. "Aber Märchen gehen immer gut aus, Rachel, das kann ich dir garantieren."
Ich lache in der Dunkelheit und hoffe, dass sie recht hat."


Anders als erwartet - das fasst meinen Eindruck zu dieser Geschichte relativ treffend zusammen. Nach dem Klapptext hatte ich eine College-Liebesgeschichte mit einem Rockstar-Thema erwartet. Anders als der Klapptext impliziert, sind die Protagonisten aber noch auf der High-School und der Love Interest Jake taucht erst nach 150 Seiten auf. Das ist jedoch keinesfalls ein Problem, denn hier steht weniger die Liebesgeschichte im Vordergrund, sondern viel mehr die Vater-Tochter-Beziehung zwischen Freddy und Rachel, die sich erstmal kennenlernen müssen. Hier geht es vorrangig um Verlust, Entwurzelung, Träume, Familie, Heimat und Trauerbewältigung und es ist sehr herzergreifend mit anzusehen, wie die beiden ungleichen Verwandten um gegenseitiges Vertrauen ringen und versuchen, eine gemeinsame Basis aufzubauen. Die zarte Liebesgeschichte ist mehr ein nettes Plus am Rande, die Rachels hoffnungsvoller Blick nach vorne versinnbildlicht. Auch der Schreibstil ist anders als erwartet: statt wie so oft leidenschaftlich zu sein, führt uns Sarina Bowen eher kühl und distanziert in Rachels Innenleben ein und bringt uns ihre Gedanken und Gefühle einfühlsam aber nicht intensiv nahe.


"Du bist wie eine doppelte Verneinung. Was vorher negativ war, wird positiv."
"Jedenfalls irgendwann. Und was ist das Problem mit doppelten Verneinungen?"
"Sie sind verirrend."


Eine wichtige Säule, auf der die Geschichte neben der Vater-Tochter-Beziehung steht, ist die Entwicklung der Protagonistin selbst. Gerade weil sie mit ihrer zurückhaltenden, ernsten Art, die sie gerne mal selbst als "Braves-Mädchen-Komplex" bezeichnet, nicht die typische vorlaute Draufgänger-Protagonistin des Genres ist, hat sie mir gut gefallen. Ihre Unsicherheit, ihr freundliches Entgegenkommen und ihre Unfähigkeit, ihre Emotionen auszudrücken, lässt sie zwar ab und ab etwas rückgradlos erscheinen, dennoch beeindruckt sie mit ihrem reifen Umgang der Situation. Leider erhält außer Rachel keiner der total liebeswerten Nebenfiguren wirkliche Tiefe. Freddys Motive und Innenleben blieben mir bis zum Ende ein Rätsel, Jake profiliert sich in seinen Emails zu Beginn mehr als in allen weiteren Szenen, Rachels Kindheitsfreund Haze taucht nur ab und zu als Verursacher eines Konflikts auf und auch Rachels Freundin Aurora scheint nur eine nette Randfigur zu sein. Was die Protagonisten angeht, wäre also weitaus mehr drin gewesen!


"In Spanien sagen wir: "No hay mal que por bien no venga." Aus jedem Übel entsteht noch irgendetwas Gutes."


Die Handlung des Buches erstreckt sich über fast ein Jahr hinweg und auch wenn wir dadurch genügend Zeit bekommen, um Rachels Entwicklung beizuwohnen, ist die große Zeitspanne einer meiner Hauptkritikpunkte. Denn nach einem beeindruckenden Beginn verliert sich die Geschichte in einem leider recht ereignislosen Mittelteil, der durch große zeitliche Sprünge gekennzeichnet ist, die ich immer wieder als Bruch empfunden habe. Statt einen angefangenen Konflikt zu Ende zu erzählen, springen wir plötzlich mehrere Wochen in der Handlung nach vorne und übergehen somit Lösung, die ins Off verbannt wird. Das empfand ich als sehr schade, da so viele Szenen mit Potential wegfallen und spannende Themen nur kurz angerissen werden. Auch die Auflösung am Ende geht sehr schnell, was zur Folge hat, dass wir die Protagonisten fast mitten im Geschehen verlassen müssen und sich das typische "Das-Buch-ist-jetzt-zu-Ende"-Gefühl nicht einstellt. Hier hätte ich mir eine intensivere Auseinandersetzung und mehr emotionale Tiefe gewünscht.



Fazit:


Rockstar-Romanze mal ganz anders: "Never Let Me Down" ist mehr eine einfühlsame Charakterstudie eines Mädchens, das sich nach dem Tod ihrer Mutter neu orientieren muss, als ein Liebesroman. Trotz Schwächen in Mittelteil und Ende überzeugten mich Rachels Entwicklung, ihre Beziehung zu ihrem Vater und die zarte neue Liebe zu Jake.

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Veröffentlicht am 02.06.2020

Das erste Buch von Sarina Bowen, welches mich nicht ganz überzeugen konnte.

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Sarina Bowen ist für mich eigentlich immer ein Garant für ein Lieblingsbuch. Ich liebe jedes einzelne Buch der "True North" Reihe und auch die "The Ivy Years"-Reihe gehört zu einen meiner Favoriten. Doch ...

Sarina Bowen ist für mich eigentlich immer ein Garant für ein Lieblingsbuch. Ich liebe jedes einzelne Buch der "True North" Reihe und auch die "The Ivy Years"-Reihe gehört zu einen meiner Favoriten. Doch leider konnte mich "Never let me down" nicht ganz überzeugen.

Im Grunde ist es eine schöne Vater-Tochter Geschichte. Nach dem Tod von Rachels Mutter begegnet sie zum ersten Mal ihrem Vater Freddy, der ein bekannter Rockstar ist. Sie nähern sich nur langsam und zwischen ihnen stehen noch zu viele offene Fragen. Freddy gibt sich ehrlich Mühe und Rachel will alles richtig machen, aus Sorge das er wieder aus ihrem Leben verschwindet. Aus diesem Grund gibt es eigentlich sehr viel Konfliktmaterial, welches leider ungenutzt bleibt.

Und dafür das Freddy so ein großer Rockstar ist, spielen die Presse, Paparazzi und Groupies kaum eine Rolle.

Auch Rachels angeblich bester Freund Haze war mir eher unsympathisch, da er die Situation und die Trauer von Rachel ausnutzt, um ihr näher zu kommen.

Die Liebesgeschichte zwischen Rachel und Jake bleibt eher im Hintergrund und aus diesem Grund fehlte mir ein bisschen die Leidenschaft und die großen Gefühle, die die Autorin eigentlich immer in mir auslöst. Jake bleibt eher blass.

Der Schreibstil ist großartig, wie immer, aber ich bin leider von der Story etwas enttäuscht und muss zum ersten Mal sagen, das dies kein Highlight-Buch von Sarina Bowen ist. Sehr Schade! Aber ich hoffe, die nächsten können mich wieder überzeugen. Weil ich weiß, dass sie es kann!

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Veröffentlicht am 11.09.2021

Nicht so überzeugend wie andere Bücher der Autorin

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Ich liebe die Geschichten von Sarina Bowen und bisher hat sie mich nicht enttäuschen können. Betonung auf bisher, denn mit diesem Buch konnte sie mich leider zum ersten Mal nicht so richtig überzeugen.

Der ...

Ich liebe die Geschichten von Sarina Bowen und bisher hat sie mich nicht enttäuschen können. Betonung auf bisher, denn mit diesem Buch konnte sie mich leider zum ersten Mal nicht so richtig überzeugen.

Der Stil ist wie gewohnt und hat sich die Geschichte echt schnell weglesen lassen. Aber trotzdem hat es mir der Inhalt ein bisschen schwer gemacht, das Buch so sehr mögen zu wollen wie andere Geschichten der Autorin. Auch wenn es viele kleine Momente, teils zwischen den Zeilen hatte, die ich sehr mochte.
Mein "Problem" war die Protagonistin Rachel. Prinzipiell konnte ich ihre Art und ihr Handeln durchaus nachvollziehen, bei dem was sie durchgemacht hat. Aber durch ihre ruhige, eher verschlossene und "Ja-Sager"-Art wirkt es eben auch so, als würde die Handlung einfach nicht vorwärts kommen. Viele Dinge denkt Rachel nur, macht sie aber nicht, auch wenn das für alle Beteiligten wohl am besten gewesen wäre. Nein, sie schweigt, überlässt Entscheidungen anderen und die Handlung stagniert.
Lange plätschert es einfach nur vor sich hin. Es ließ sich gut weglesen, keine Frage, aber man kam einfach nicht vorwärts. Ich hatte mir Szenen zwischen Rachel und ihrem Vater erhofft, wie sie versuchen, die Vergangenheit aufzuarbeiten und miteinander klarzukommen. Einzelne Szenen gabs, aber mehr auch nicht. Und immer wieder im gleichen Maße, sodass kaum Fortschritt zu finden war. Und am Ende scheine ich ein bisschen den Punkt verpasst zu haben, an dem die beiden zueinander gefunden haben. Es gab ein kurzes Gespräch (danach hatte ich mehr Fragen als Antworten), aber das wars.
Gefallen hab ich schnell an Jake gefunden, ich mochte ihn total gerne. Und hätte gerne mehr Auftritte von ihm erlebt, er wirkt immer, als würde er zurückstehen. Ja, es geht um Rachel und ihren Vater, aber hier gehts auch im Liebe und da fehlte mir dann doch irgendwie was. 
Ein wenig schade fand ich die Entwicklungen um Rachels besten Freund. Ihn mochte ich am Anfang, aber danach mochte ich einfach nicht, wozu er gemacht worden war. Das hätte man auch irgendwie anders lösen können. Aber gut, das ist jetzt sehr subjektiv.
Irritierend finde ich im Nachhinein den Klappentext, denn genau genommen stimmen einige Aussagen darin nicht. Zum einen ermöglicht ihr Vater Rachel das College nicht, sie hat den Platz schon vorher (und es ist nicht mal das College, auf das sie geht). Und zum anderen hab ich von der Welt aus Reichtum und Freiheit auch nichts gefunden, dafür ist Rachel nämlich viel zu in sich gekehrt.

Mein Fazit
Bisher haben mich schon viele Geschichten von Sarina Bowen begeistern und fesseln können - diese kann es zum ersten Mal nicht. Die Art der Protagonistin hat mir nicht so zugesagt und für mich Handlung einfach stagnieren lassen. Es ging nichts vorwärts, plätscherte eher vor sich hin. Das kenne ich anders von Sarina Bowen. Die Momente zwischen Rachel und ihrem Vater sind einfach nicht so richtig zum Tragen gekommen und ich hab immer auf mehr gewartet, was nie wirklich gekommen ist.

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