Sehr schöne Geschichte, hätte aber noch etwas mehr sein können ..
Meine Meinung
Ich verfolge die Reihe schon seitdem sie veröffentlicht wurde, gelesen hatte ich bisher allerdings nur den 2. Band. Diesen habe ich mit gemischten Gefühlen beendet, aber auch der Klappentext ...
Meine Meinung
Ich verfolge die Reihe schon seitdem sie veröffentlicht wurde, gelesen hatte ich bisher allerdings nur den 2. Band. Diesen habe ich mit gemischten Gefühlen beendet, aber auch der Klappentext des 4. Teils hat mich wieder wahnsinnig angesprochen.
Fangen wir mal bei Rafe an. Er ist ein super süßer junger Mann, der auf Antiquitäten steht, sehr ruhig wirkt und auf jeden Fall ein Gentleman und fast ein bisschen romantisch ist. Durch seine strenge Familie hatte er bisher nur wenige Erfahrungen mit Frauen und ist nun allerdings bereit, mit seiner festen Freundin seine Jungfräulichkeit zu verlieren.
Bella ist das genaue Gegenteil von ihm. Sie ist selbstbewusst, weiß, was sie will und verheimlicht auch ihre zahlreichen Erfahrungen mit Männern nicht. Sie ist Student Managerin für das Eishockey-Team und hat somit mehr männliche, als weibliche Freunde, trinkt gerne Bier und freut sich vermutlich mehr über Spare Ribs, als über neue Schuhe.
Eigentlich waren mir beide Charaktere sehr sympathisch, wobei ich mich persönlich mehr in Rafe hineinversetzen konnte, als in Bella. Allerdings muss ich noch etwas zu ihrer Rollenverteilung los werden. Vielleicht merkt man es an meiner Charakter-Beschreibung, aber die Autorin setzt ihre zwei Protagonisten nicht in ihre typischen Klischee-Rollen. Das ist tendenziell etwas ziemlich gutes, aber leider fand ich es ein wenig zu übertrieben, zu sehr gegen diese Klischees. Die „Rollen“ waren mir zu bewusst und zu gewollt getauscht. Das ist nun wirklich Meckern auf hohem Niveau, aber leider war mir dieser Gegensatz der Personen teilweise zu hoch.
Der Roman ist in der Ich-Form, jeweils aus wechselnden Perspektiven von Bella und Rafe verfasst worden. Der Schreibstil gefällt mir, wie auch in vorherigen Büchern der Autorin, ganz gut, aber es gibt auch andere Autoren, die mich weitaus mehr begeistern konnten.
Die Handlung ist sehr … durchwachsen. Es gibt vieles, was mir in den Ansätzen sehr gut gefallen hat, das sich schließlich aber gegen meine Hoffnungen und Erwartungen entwickelt hat. Angefangen bei der bereits erwähnten Auflehnung gegen die Rollenklischees, die diese in verdrehter Form aber irgendwie noch mehr bestätigt hat. So ging es mir auch bei Bellas im Klappentext erwähnte „Mobbingattacke“.
Zudem hatte ich besonders im mittleren Teil nicht das Gefühl, als würde das Buch auf etwas Hinauslaufen, als hätte es einen Roten Faden, dem gefolgt wird. Dadurch hat sich der Mittelteil leider ziemlich gezogen.
Fazit
Und schon wieder werde ich mit gemischten Zurückgelassen. Ich hatte zwei sympathische Charaktere, einen schönen Schreibstil und viele gute Ideen. Leider aber auch ein wenig veschenktes Potential, das noch ein wenig besser hätte genutzt werden können. Dennoch hatte ich auch Spaß beim Lesen und ich werde mir ganz klar auch die restlichen Teile der Reihe noch kaufen