Ist den Hype leider nicht wert
„A Touch of Darkness“ ist der erste Teil der Hades & Persephone-Reihe aus der Feder von Scarlett St. Claire. Da das Buch bereits vor seinem Erscheinen schon so gehyped wurde, war ich wahnsinnig neugierig. ...
„A Touch of Darkness“ ist der erste Teil der Hades & Persephone-Reihe aus der Feder von Scarlett St. Claire. Da das Buch bereits vor seinem Erscheinen schon so gehyped wurde, war ich wahnsinnig neugierig. Außerdem hatte ich im Voraus schon sehr viel Positives darüber gehört, sodass ich mir das Buch auf gar keinen Fall entgehen lassen wollte.
Das Cover finde ich traumhaft schön! Es passt für mich perfekt zur Geschichte und schafft es, die Atmosphäre des Buches widerzuspiegeln.
Um was geht es? Persephone lebt als Göttin undercover als normale Studentin auf der Erde. Von ihrer Existenz wissen nur sie und ihre Mutter Demeter. Als sie während eines Clubbesuchs auf de Gott der Unterwelt Hades trifft, geht sie eine Wette mit ihm ein: Persephone muss innerhalb von sechs Monaten Leben in der Unterwelt erschaffen, sonst muss sie für immer dortbleiben. Für Persephone, Göttin des Frühlings, sollte dies eigentlich kein Problem sein. Allerdings hat sie es noch nie geschafft, etwas blühen zu lassen. Wenn sie eine Pflanze berührt, verwelkt diese sofort …
Zu den Charakteren konnte ich kaum eine Verbindung herstellen. Vermutlich lag das daran, dass es sich zum Großteil um Götter handelt, die ja „perfekt“ sind. Eine Identifikationsfigur hat mir gefehlt.
Mit Persephone bin ich bis zum Ende hin nicht warm geworden. Sie ist anmaßend, besserwisserisch und verurteilend. Von Hades denkt sie immer nur das Schlechtestes, obwohl er ihr ständig zeigt, wie er wirklich ist.
Hades fand ich da schon einen Tick interessanter. Als Herr der Unterwelt ist er mit gewissen Vorurteilen vorbelastet. Allerdings zeigt er sich im Verlauf der Geschichte als warmherziger und gutmütiger Mensch. Über ihn würde ich gerne noch mehr erfahren.
Scarlett St. Claires Schreibstil ist recht angenehm, wenn teilweise auch etwas holprig zu lesen. Hier kann jedoch auch die Übersetzung schuld sein. Leider muss ich an dieser Stelle sagen, dass ich das Buch kaum spannend gefunden habe. Vielmehr plätschert die Geschichte so vor sich hin und wirkt stellenweise einfach belanglos. Ich hatte kaum Motivation weiterzulesen, um zu erfahren, wie es wohl weitergeht.
Die alternative Gegenwart, welche die Autorin in ihrem Buch beschreibt, hat an sich wahnsinnig viel Potenzial, wie ich finde. Die Götter der griechischen Mythologie sind auf die Erde gekommen und leben dort gemeinsam mit den Menschen. Dies wird jedoch kaum genauer erklärt. Hier hätte ich mir gerne noch mehr Informationen gewünscht. Dann hätte ich die Welt besser verstehen und vielleicht noch mehr darin eintauchen können.
Die Sexszenen waren nicht besonders aufregend beschrieben. In wenigen Sätzen wird der Akt abhandelt wie eine To-Do-Liste – zumindest kam es mir so vor.
Für mich ist „A Touch of Darkness“ den Hype leider nicht wert! Sowohl die Charaktere als auch die Handlung waren mir zu blass und unstimmig. Ich bin noch unschlüssig, ob ich die Geschichte weiterverfolgen werden.