Mord auf der Insel Gokumon

Mord auf der Insel Gokumon ist der zweite Teil der japanischen Krimireihe von Seishi Yokomizo.
Interessant daran ist, dass er kurz nach dem Krieg angesiedelt ist. Da war auch unter Protagonist Kosuke Kindachai. Jetzt ist er zurück
Er ist überlebender, im Gegensatz zu seinem sterbenden Kameraden, der ihn bat, seine Schwestern zu schützen. Daher fährt er auf die Insel Gokumon.
Nach 9 Jahren trifft er auch Kommissar Isokawa wieder und sie ermitteln wieder zusammen. Ihnen zur Seite der Wachtmeister Shimizu.

Der anfängliche gesellschaftliche Aspekt tritt schließlich zugunsten des Kriminalfalles zurück.

Seishi Yukomizo schreibt -dialogreich, aber fast sachlich, aber durch seine sympathische Hauptfigur doch empathisch. Sein Stil hat die Jahre überdauert. Man spürt das Alter, aber der Text ist immer noch gut lesbar.
Mir persönlich hat dieses Buch besser gefallen als der erste Teil Die rätselhaften Honji-Morde.

Nach "Die räteselhaften Honjin-Morde" ist "Mord auf der Insel Gokumon" der zweite Detektivroman rund um den Ermittler Kosuke Kindaichi. Nachdem ich schon den ersten Roman sehr unterhaltsam fand, habe ich mich auf den zweiten Teil gefreut.

Kindaichi san verschlägt es in dieser Geschichte auf die Insel Gokuman, auf der die Einwohner etwas eigenartig sein sollen. Er hat eine traurige Nachricht zu überbringen. Ein Freund ist tot und hat ihn am Sterbebett gebeten, seine drei Schwestern vor dem sicheren Tod zu retten. So macht sich Kindaichi auf die Reise um die Todesnachricht zu überbringen und bereits kurz nach seiner Ankunft beginnt das Morden.

Auch in diesem Roman werden dem Leser die Fakten der Mordfälle präsentiert und er kann die Ermittlungsarbeit hautnah miterleben. Der Schreibstil ist flüssig, humorvoll und kurzweilig und man trifft auch auf alte Bekannte aus dem ersten Roman. Als Leser ist es manchmal schwer, die japanischen Namen auseinanderzuhalten, daher ist das Namensverzeichnis und auch das Glossar am Ende sehr hilfreich. Ich hatte wieder eine vergnügsame Reise nach Japan und kann das Buch Detektivliebhabern definitiv empfehlen.

3.5 Sterne

Ich habe den ersten Fall rund um den Detektiv Kosuke Kindaichi wirklich gerne gelesen und sowohl Ermittler als auch der Fall und die Aufklärung konnten mich voll überzeugen! Ich habe mich daher sehr auf diesen zweiten Teil der Reihe gefreut, muss aber sagen das mir der Krimi als Hörbuch nicht so gefallen hat und ich das nächste mal lieber wieder zum Buch greifen werde!

Inhaltlich geht es um den Privatermittler Kosuke Kindaichi , der auf die abgelegene Insel Gokumon reist, um einer der wichtigsten Familien dort eine tragische Nachricht zu überbringen. Einer ihrer Söhne ist nach dem Zweiten Weltkrieg gestorben. Mit seinen letzten Worten warnte der Sterbende Kosuke Kindaichi , dass nun das Leben seiner drei Stiefschwestern in Gefahr sei. Der Ermittler ist entschlossen, dieser mysteriösen Prophezeiung auf den Grund zu gehen und die drei Frauen zu schützen. Doch dann beginnt auf der Insel eine Serie grausamer Morde!

Ich bin diesmal nur schwer in dieses Hörbuch reingekommen, da gleich am Anfang sehr vielen Namen in der Geschichte vorkommen und es viel mir sehr schwer mir diese zu merken. Hierfür wäre ich im Buch sehr dankbar um das Personenverzeichnis gewesen und habe für mich selbst festgestell, dass ich die kommenden Krimis deshalb lieber wieder lesen werde!

Am Anfang der Geschichte wird ausserdem auf sehr viele Details rund um die Fischerei und die verschiedenen Familien eingegangen und längere Zeit wusste ich nicht wohin mich die Geschichte führen soll. Ab der Mitte wurde es dann aber interessanter und spannender und die Aufklärung des Falls fand ich dann wieder klasse! Die Aufklärung war verblüffend, überraschend und wirklich spannend, wie ich es schon vom Vorgänger kannte. Ich werde deshalb die Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen, auch wenn ich dann ein Personenverzeichnis brauche.

Der Sprecher hatte eine angenehme Stimme und hat gut gelesen, ihm kann ich da überhaupt keinen Vorwurf machen, ist eher mein Namensgedächtnis.

Fazit: Nächstes mal lese ich lieber wieder das Buch, da mich die vielen Namen verwirrt haben. Die Aufklärung des Falls war aber wieder super gemacht und überraschend!

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Ich habe vor kurzem den ersten Teil gelesen und habe mich gestern sehr gefreut, als ich diesen zweiten in der Buchhandlung gesehen habe.
Das Cover ist persönlich nicht wirklich meins. Wenn es nur darum ginge, hätte ich nicht nach dem Buch gegriffen.
Das Buch liest sich flüssig und fesselnd, auch wenn man natürlich sofort merkt, dass das Buch einen ganz anderen, also älteren Stil und auch Gedankengänge hat. Gerade anhand der vorkommenden Diskriminierung kann man viel herauslesen.
Wenn man sich nur an dem Kriminalfall der Geschichte orientiert, so kann man sagen, dass es von der ersten bis zur letzten Seite sehr, sehr spannend war. Der Autor wusste, wie er seine Leser mit Wendungen und Geheimnissen zu fesseln hat. Man hat als LeserIn die Chance zusammen mit dem Ermittler seine eigenen Theorien aufzustellen. Toll!

Insgesamt hat mir auch der zweiter Teil wieder wirklich gut gefallen.

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Ein neuer Fall für Privatermittler Kosuke Kindaichi, der klassischen Krimiserie aus Japan. Kosuke Kindaichi kehrt aus dem Krieg zurück und reist auf die abgelegene Insel Gokumon, um der einflussreichen Familie seines Kriegskameraden Chimata Kito die Todesnachricht zu überbringen, der auf einem Rückführungsschiffs gestorben ist. Seine letzen Worte prophezeien ein düsteres Verbrechen: »Ich will nicht sterben. Ich ... ich ... darf nicht sterben. Ich muss nach Hause. Sonst werden meine drei Schwestern ermordet…« Als Gast des reichsten Fischereibetriebes auf der Insel versucht Kosuke mehr herauszufinden, um die drei Schwestern und die Cousine zu schützen, doch die Bewohner reagieren mit Misstrauen und Argwohn. Es herrscht eine unheilvolle Atmosphäre der Angst und man fragt sich: »Warum löste Chimata Kitos Ableben eine solche Panik auf der Insel aus? Was versetzte ihre Bewohner in derartige Alarmbereitschaft?» Die Insel Gokumon, wo nur Nachfahren von Piraten und Sträflingen lebten, mit dem unheilvollen Namen Höllentor oder Gefängnistor.

»Die rätselhaften Honjin-Morde» konnten mich überzeugen. Sollte man den ersten Teil nicht kennen, ist das unproblematisch, denn darauf wird sogar eingegangen und man wird direkt angesprochen. Diese Fortsetzung verläuft nach den selben Mustern: viele skurrile Figuren, die in einem Personenregister aufgeführt werden, viele Details und eine unvorhersehbare Handlung zum Miträtseln, weil man den selben Wissensstand hat, wie der Ermittler, ein ungewöhnliches Setting, eine unaufgeregte Erzählweise, die nach und nach des Rätsels Lösung ansteuert und Haikus. Im zweiten Teil erfährt man auch noch ein bisschen mehr über Kosuke, aber diesmal wirkt die Handlung sehr aus der Zeit gefallen, wenn man das Frauenbild bedenkt. Insgesamt wurde ich wieder gut unterhalten, auch wenn mir der erste Teil ein wenig besser gefallen hat.

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