Date mit dem Feind
„Lessons in Faking“ von Selina Mae ist der unterhaltsame Auftakt ihrer Hall Beck University Reihe.
Seit dem Tod ihrer Eltern ist Athalia Pressleys einzige Familie ihr Zwillingsbruder Henry. Leider hat ...
„Lessons in Faking“ von Selina Mae ist der unterhaltsame Auftakt ihrer Hall Beck University Reihe.
Seit dem Tod ihrer Eltern ist Athalia Pressleys einzige Familie ihr Zwillingsbruder Henry. Leider hat sich Henry nach deren Tod stark verändert und hat nur noch Kontakt zu Athalia, wenn er meint, irgendetwas in ihrem Leben reparieren oder optimieren zu müssen. Athalia würde alles dafür tun, um endlich wieder mehr Aufmerksamkeit von Henry zu bekommen, und sei es negative. Als sie droht in ihrem Statistikkurs durchzufallen und Nachhilfestunden bei einem Tutor verordnet bekommt, hätte sie nie damit gerechnet, dass dies ausgerechnet Henrys Teamkollege und absoluter Erzfeind Dylan McCarthy Williams ist. Henry tobt und Athalia setzt noch einen drauf, indem sie Dylan überredet, ihren Fake Freund zu spielen. Der Plan scheint aufzugehen, aber wie zu erwarten, verschwimmen die Grenzen zwischen fake und real ziemlich schnell.
Dies ist mein erstes Buch der Autorin, aber garantiert nicht mein letztes. Ich liebe ihren lockeren und leichten Schreibstil, sowie ihren Humor, der genau meinen Geschmack trifft. Die kleinen gedanklichen Listen von Athalia sind mein klares Highlight.
Die gesamte Handlung wird aus der Perspektive von Athalia erzählt, was mich manchmal rätseln ließ, welche Gedanken und Gefühle Dylan angetrieben haben. Trotzdem reicht ihre Sichtweise hier aus und die süße College Sports Romance bleibt bis zum Schluss mitreißend und unterhaltsam.
Athalia und ihr Bruder haben beide völlig unterschiedliche Methoden, um mit ihrem Verlust umzugehen. Während Henry sein komplettes Leben plant und kontrolliert, genießt Athalia einfach nur den Moment, denn ohne Vorwarnung könnte sowieso alles vorbei sein. Trotzdem vermisst sie ihren Bruder, den sie nur noch in der Distanz erlebt.
Die verrückte Idee mit dem Fake-Dating passt exakt zur chaotischen und lebenslustigen Athalia und es ist erstaunlich, dass sich Dylan so schnell darauf einlässt. Die beiden sympathischen Hauptfiguren liefern sich amüsante Schlagabtausche und man spürt die funkensprühende Chemie.
Ich hatte auf jeden Fall sehr viel Spaß beim Lesen und freue mich schon auf die Fortsetzung!
Mein Fazit:
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung!