Gut durchdachter "Krimi", allerdings schwächer, als der Vorgänger
A Stranger in the house
Klappentext:
Für deinen Mann bist du ein Engel, für die Polizei eine Mörderin.
Du bereitest gerade das Abendessen für dich und deinen Ehemann vor, als das Telefon klingelt - es ...
A Stranger in the house
Klappentext:
Für deinen Mann bist du ein Engel, für die Polizei eine Mörderin.
Du bereitest gerade das Abendessen für dich und deinen Ehemann vor, als das Telefon klingelt - es ist der Anruf, den du seit Jahren fürchtest. Kurz darauf erwachst du im Krankenhaus. Du hattest einen Unfall - und kannst dich nicht daran erinnern. Als in der Nähe des Unfallortes eine Leiche gefunden wird, glaubt die Polizei an einen Zusammenhang zwischen beiden Ereignissen. Dein Mann ist fassungslos angesichts dieser Vermutung. Doch du weißt mehr als dein Mann. Und plötzlich bist du dir nicht mehr sicher, wie abwegig der Verdacht der Polizei wirklich ist.
Cover:
Das Cover ist in blau und schwarz gehalten, eher schlicht, passt aber zum Titel des Buches. In der Buchhandlung würde ich danach greifen.
Inhalt & Meinung:
Der Roman wird aus der 3. Perspektive erzählt. Dabei blickt man abwechselnd in die Gedanken und Ereignisse von Karen, Tom, Brigid und Rasbach – bzw dem Ermittler am Anfang.
Der Schreibstil ist angenehm und leicht zu lesen.
Die einzelnen Abschnitte und Kapitel sind sehr kurz, weshalb man in der Story schnell voran kommt. Auf tiefgründige und ausschweifende Gedankengänge, oder detaillierte Erklärungen des Settings muss der Leser dabei allerdings verzichten.
Aufgrund des oft zu schnellen Perspektivenwechsels, blieben die Charaktere für mich sehr blass und es dauerte, bis ich einigermaßen einen Draht zu ihnen bekam. Einzige Ausnahme hierbei war Rasbach, der mir schon aus „the couple next door“ bekannt war und ich deshalb direkt eine Verbindung zu ihm hatte.
Wer mit „a stranger in the house“ einen nervenaufreibenden Thriller erwartet, wird hier vielleicht enttäuscht sein. Das Hauptaugenmerk des Buches liegt darauf, das begangene Verbrechen aufzuklären und hinter die Fassade der betroffenen Personen zu blicken, um das Rätsel zu lösen.
Mit der Zeit kommen auch immer mehr dunkle Seiten ans Licht, sodass meine eigenen Theorien über den Verlauf der Ereignisse, immer wieder umgeworfen wurden, was meinen Lesespaß dann doch aufrechterhalten konnte.
Für mich blieb das Buch deshalb bis zum Schluss spannend.
Fazit:
Einzig die blassen Charaktere, die bis zum Schluss farblos blieben und der teilweise zu schnelle Verlauf, dämpften den Lesespaß. Ich persönlich mag anschauliche, aber natürlich nicht zu übertriebene Beschreibungen sehr gerne, um mich voll und ganz in dem Buch zu verlieren. Hier wurde sich wirklich nur auf das Wesentliche beschränkt.
„a stranger in the house“ bekommt von mir 3,5 Sterne, weil ich „the couple next door“ einfach ein bisschen besser fand. Da ich den Aufbau und die Ideen von Shari Lapenas Geschichten aber sehr mag, werde ich sicher auch das nächste Buch lesen.