Ein wohltuendes Plädoyer für Gemeinschaft, Zusammenhalt und Naturverbundenheit
„Forgotten Garden“ war mein erstes Buch von Sharon Gosling, ein anderes stand aber bereits auf meiner Leseliste. Und ich hatte eine wunderschöne Lesezeit mit diesem Roman, der mir viel Hoffnung in die ...
„Forgotten Garden“ war mein erstes Buch von Sharon Gosling, ein anderes stand aber bereits auf meiner Leseliste. Und ich hatte eine wunderschöne Lesezeit mit diesem Roman, der mir viel Hoffnung in die Menschheit geschenkt hat.
Luisa hat sich nach dem traumatischen Tod ihres Mannes von ihrer Leidenschaft als Landschaftsarchitektin zurückgezogen, bekommt aber die Chance, im abgelegenen Collaton einen Gemeinschaftsgarten aufzubauen. Dort trifft sie nicht nur auf den Boxlehrer Cas, sondern auch auf die Schülerin Harper, die sich mit Unterstützung von Cas gegen die Widrigkeiten ihres Lebens zu stellen versucht.
Alle Figuren fand ich wundervoll geschrieben und haben mein Herz erwärmt. Ich finde es so wichtig, gerade in strukturschwachen Gegenden Gemeinschaftsprojekte aufzubauen und genau darum geht es auch in diesem Roman. Die anfängliche Skepsis der Anwohner*innen weicht irgendwann der Freude an Gemeinschaft und das hat mich sehr berührt. Der Roman hatte für mich ein gutes Maß an Drama und wird vor allem getrieben von Menschen, die aneinander glauben und füreinander einstehen. Der kleine Küstenort ist authentisch und sehr greifbar beschrieben. Und die Schilderungen über den Gemeinschaftsgarten haben mir richtig Lust auf’s Gärtnern gemacht. 😊
Ich würde das Buch vor allem Menschen empfehlen, die eine leichte Geschichte suchen, welche trotz allem erstaunlich viel Tiefgang hat und wichtige Themen wie Jugendkriminalität, Trauma und Naturverbundenheit aufgreift. Sicherlich sind einige Elemente der Handlung etwas sehr optimistisch und unrealistisch, aber wenn mensch so etwas sucht, ist der Roman perfekt. Der Romance-Aspekt hätte für mich stärker ausgeprägt sein können, das ist aber meine einzige Kritik.